DE1802642C3 - Fluoreszierende 1- (Pyrazolinylphenylsulfonyl)-piperazine - Google Patents

Fluoreszierende 1- (Pyrazolinylphenylsulfonyl)-piperazine

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DE1802642C3
DE1802642C3 DE1802642A DE1802642A DE1802642C3 DE 1802642 C3 DE1802642 C3 DE 1802642C3 DE 1802642 A DE1802642 A DE 1802642A DE 1802642 A DE1802642 A DE 1802642A DE 1802642 C3 DE1802642 C3 DE 1802642C3
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/43Compounds containing sulfur bound to nitrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D231/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
    • C07D231/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
    • C07D231/06Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D231/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
    • C07D231/54Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems

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Description

CH, CH,
R,
CH -CH,
(I)
in welcher ι -,
Ri eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, die Benzylgruppe, einen unsubstituierten oder mit Chlor, Fluor oder Niederalkyl ein- oder zweifach substituierten Phenylrest oder eine Carb- ,(, niederaikcxy-gruppe.
R, Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit I bis 4 Kohlenstoffatomen oder Chlor und
Rj Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit I bis 4 Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest
bedeuten.
2. l-(PyrazolinylphenyIsuIfonyI)-piperazin der Forme!
SO, N CH.CH,OH
3. Verfahren /ur Herstellung der im Anspruch I definierten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel Il
NC
X SO,
N : (I!)
CW CiI;
w R,
in welcher
X Halogen bis Alomnummcr 35 und
R; und Ri die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III
(H, CH,
R1 N
N Il
(II!)
CW, CII,
wobei Ri die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, umsci/l.
4. Verfahren nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart einer mindestens äquimolarcn Menge einer tertiären Stickstoffbasc durchgeführt wird.
5. Verwendung der im Anspruch 1 definierten !-(PyrazolinylphcnylsulfonylJ-pipera/inc /um optischen Aufhellen von Wolle. Polymerisaten oder Co polymerisaicn des Acrylnitril. Celluloseestern und synthetischen Polyamiden.
Die [!rfindung betrifft fluoreszierende, unter /usnl/ von Säure wasserlösliche 4-substi(uicrtc l-(Pyra/olinyl phcnylsulfonyO-pipcra/inc. ein Verfahren /ur llcrsiellung dieser Verbindungen und deren Verwendung /um optischen Aufhellen vein Substraten aus Polymerisaten oder Copolymerisate des Acrylnitril, von WoI c. synthetischen Polyamiden und ( ellulnsccsler.
In der Dt--PS 10 80 963 werden als Aiifhclliingsmiltcl 1,3-Diaryl- bzw. 1,3,5-Tnarylpyrazolinc beschrieben, die mindestens eine Sulfonamidgruppc enthalten. Diese Verbindungen haben den Nachteil, daß sie wohl auf Polymerisaten oder Copolymerisate» des Acrylnitril und synthetischen Polyamiden Wcißlönungscffektc zeigen, dagegen auf Wolle zum Teil nur eine geringe Aufhellung ergeben. Sofern Wolle hinreichend aufgehellt wird, weist die Aufhellung aber einen unerwiinschten Cjruneffeki auf, insbcsonders dann, wenn die Sulfoiiamidgruppc des Aufhellers durch eine basische Sticksloffgruppc substituiert ist.
Es wurde nun gefunden, daß man mit l(Pyra/olinyl plienylsulfonyl) pipera/incn gemäß obigem Anspruch I nicht nur auf Polymerisaten oder Copolymcrisaten des Acrylnitril und synthetischen Polyamiden, sondern auch auf Wolle brillante neutral weiße Aufhellung*· effekte erzielen kann. Die erfindungsgcmiißcn Verbindungen sind unter Zusatz Von Säuren im allgemeinen gut wasserlöslich.
Ri bedeutet in bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel I eine niedere Alkylgruppc. insbesondere den Mcthylresi aber auch den Ncopcniylrcsi.
In besonders bevorzugten Verbindungen stellt Ri eine cnlsprcclicndc Hydroxyalkylgruppe dar während
1 R HO fi/L9
X KJ KJ J— KJ I Ji-
R3 und Rj. Wasserstoff sind.
Die Herstellung der 4-substituierten !-(Pyrazolinylphenylsulfonyl)-piperazine der Formel I erfolgt nach dem Verfahren gemäß obigem Anspruch 3, vorzugsweise in Gegenwart von Reaktionsbesehleunigern.
Als reaktionsbeschleunigende Mittel können anorganische oder organische Basen, wie beispielsweise Alkalicarbonate, Alkalihydroxyde, insbesondere aber tert. Stickstoffbasen, wie Pyridin. Triethylamin oder Triethylendiamin, verwendet werden. Die für diese Umsetzung benötigten Pyrazolinsulionsäurehalogenide erhält man nach an sich bekannten Verfahren, indem man zum Beispiel die entsprechende Sulfonsäure in einem inerten Lösungsmittel mit einem anorganischen Säurehalogenid, wie Thionylchlorid, gegebenenfalls in Anwesenheit von Reaktionsbesehleunigern, wie beispielsweise Dimethylformamid, umsetzt, oder aber indem man nach FR-PS 11 72 759 Pyrazoline der allgemeinen Formel IV
Cl
I
R.
CH CII.
R,
in der R; und Ri die unter Formel I im Anspruch 1 angegebene Bedeulupc besitzen, mit einem Überschuß an Halogensulfonsäurc umsetzt.
Die Umsetzung des Sulfjnsäuriuhalogenides der allgemeinen Formel Il mil einem Piperazinderivat der allgemeinen Formel III wird vorzuj, weise in überschüssiger tertiärer Slickstoffbase, wie beispielsweise Pyridin. Picoline. Chinolin, Chinuclidin. Triäthylnmin, Triäthanolaniin, Dipropylamin. N-Meihylpyrrolidin. N-Mcthylmorpholin, N-Me(hylpipcridin oder Triäthylendiamin bei einer Rcaktionstcmpcratur zwischen 40 und 120°C. vorzugsweise bni 80 bis 100''C durchgeführt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen bilden farblose bis schwach gelb gefärbte, gut kristallisierende Verbindungen, die sich durch Zugabe von Wasser leicht aus dem Reaktionsgemisch isolieren lassen.
Die Aufhellung der Wolle und des Polyacrylnitril b/w. Copolymerisaicn desselben erfolgt aus wäßrigem.
saurem Bade im Ausziehverfallren bei Temperaturen von 50 bis 100"C oder im Foulard verfahren. Man verwendet vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-% Weißtöner, bezogen auf das aulzuhellende Substrat. Die neuen Weißtöner werden vorteilhaft auch zum Aufhellen von Mischgeweben aus Wolle und polymeren! oder copolymerem Acrylnitril eingesetzt, ferner auch zum Aufhellen von Celluloseestern. Die erfindungsgemäßen optischen Aufheller können ohne weiteres auch in Gegenwart sauerstoffabgebender Mittel angewandt werden. Sie können auch Gieß- oder Spinnmassen einverleibt werden, die zur Herstellung künstlicher Gebilde wie Folien, Fasern, Fäden oder dergleichen dienen oder im Falle von Polyacrylnitril, durch saure Gruppen modifizier'em Polyacrylnitril und dessen Copolymerisaten den wäßrigen Fällungs- oder Avivagebädern zugesetzt werden. Beispielsweise wird eine mit Itaconsäure sauer modifizierte Polyacrylnitrilfaser durch Zugabe von 0,1% Aufheller zur Dimethylformamidlösung des modified zierten Polymeren und anschließende übliche Verspinnung in Wasser aufgehellt. Die erfindungsgemäßen optischen Aufheller können ferner, insbesondere für synthetische Polyamide und Wolle, auch in Kombination mit Waschmitteln verwendet werden.
>"· Die folgenden Beispiele veranschaulichen die F.rfindung. Darin sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
Hi Man vernihrt 142 g l-(4-Chlorsulfonyl-phenvl)-3-(4-chlorphenyl)-pyra/orin während 20 Minuten mit 400 ml wasserfreiem Pyridin bei Raumtemperatur. In diese hellgelbe Suspension wird eine Lösung von 64 g N-(|i-Hydroxyälhyl)-pipera/in m loOml wasserfreiem
ii Pyridin eingerührt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches von 25" auf 65° steigt. Innerhalb kurzer Zeil entsteh! eine klare Lösung aus der sich bald Kristalle abzuscheiden beginnen. Nachdem man das Gemisch noch I Stunde auf 70 — 75' erwärmt hai.
w werden 700 ml 80" warmes Wasser zugegeben und anschließend wird auf 10 abgekühlt. Der hellgelbe Krisiallbrci wird abgenutschi. mil 500 ml Wasser gewaschen, gut abgepreßl und schließlich im Vakuum bei 70—80° getrockncl. Man erhall auf diese Weise 166 g
4ϊ l-[4-(3-p-Chlorphenyl pyra/olin-l-yl)-phenyl-sulfonyl]-4-(/i-hydroxyäthyI)-pipera/in vom Schmelzpunkt 189 bis 190" der Formel
IH) (H, CIL N
N S(I,
CI
(H, CIL
Die neue Verbindung lost sich in Alhylcnglykol monomclhyliiihcr mil intensiv blauviolciler Fluor cs/cn/.
Das Produkt wird /um Aufhellen von Wolle, PoIy-■cfylnilril-Poryamid· oder lclluloscestei'fäscfn verwendet.
Das in diesem Beispiel verwendete 1 -(4*Chlorsulfoiiylphcnyl)-3-(4-chlorphcnyl)-pyrazolin wird in an sich bekannter Weise durch Umsetzung des Nalriumsalzcs »on l-(4-Sulfophcnyl)-J*(4-chlorplicnyl)-pyrazolin mit Thionylchlorid in Chlorbcir/ol in Gegenwart katalytischer Mengen Dimethylformamid erhalten.
It c ι s ρ ι c 1 2
Man vernihrt 17.8 g 1 <(4-Chl(irsulfonyl-phcnyl)-3-(4 chlorphenylj-pyra/olin wahrend 10 Minuten mil 70 ml wasserfreiem Pyridin bei Kaumteinpcrarur und gibt in diese hellgelbe Suspension 12 g N-l'licnyUpipern/in, wobei die Temperatur des Rcakliohsgcmisches auf 67° steigt, Nachdem man während 5 Minuten auf 100" erwärmt hat, wird das gclbroic Rcaklionsgemisch auf Eis gegossen wobei Kristallisation eintritt. Die Kristalle werden abgesaugt, mit Wasser gewaschen, guf abgepreßt und aus Dioxan umgelöst. Man erhält auf diese Weise 17 g l-[4-(3-p-Chlorphcnyl-pyrazoliti-l-yl)-phc·
1802
ς
N C Cl VWx N N SO, N CiI1 CW: ,- -^ Cl SC), - .· N \ : bis 642 V- N CH, CH, \ C Cl Cl SO; N CH CH, Cl SO, - \
nyl-sul(onyl]-4-phenyl-piperazin vom Schmelzpunkt 211 I N,= c-Mf ^VCI CIl CW: 212' der Formel
Diese Verbindung löst sich in Äthylenglykolmono- —\
>
/
N-=-= C ·■''' / Cl CH1 CH^ (H·
■f y n' n- so, -'■'' methyläthcr mit intensiver blauvioletter Fluoreszenz i cn, /
- N i
und hellt Polyacrylnilrilfasern und -gewebe besonders CH, C-H,
Die neue Verbindung löst sich in Äthylenglykol· brillant auf. gibt in diese hellgelbe Suspension 12 g N-Äthoxycarbo- Beispiel 5
monomethyläther mit sehr intensiver blauvioletter In ganz analoger Weise werden ähnliche Piperazin- nylpiperazin, wobei die Temperatur des Reaktionsge- N ( - , —Cl
Fluoreszenz. D^iS Produkt wird zum Aufhellen von derivate hergestellt, indem man N-Methyl-piperazin mit misches auf 62r steigt. Die rote Lösung wird während
Wolle oder Polyacrylnitrilfasern verwendet. einem l-(4-Chlorsulfonylphenvl)-pyra/Olin der nach 5 Minuten auf 100" erwärmt und anschließend in Eis Man verrührt 1 g l-(3-Chlor-4-chlorsuIfony!phenyl)-
folgenden Formel Umsetzt: eingerührt. Nach einiger Zeit bilden sich Kristalle, die 3-(4-chlorphenyl)-pyrazolin während 2 Minuten mit 5 ml
Beispiel 3 abgenutscht werden. Auf diese Weise erhält man nach wasserfreiem Pyridin bei Raumtemperatur. In diese
Man verrührt 17,8 g l-(4-ChIorsuIfonyl-phenyI)-3- der Umkristallisation aus Aceton 14 g l-[4-(3-p-ChIor- hellgelbe Lösung wird 1 g N-Methylpiperazin einge
{4-chIorphenyl)-pyrazolin während 10 Minuten mit phenyl-pvrazolin-1-yI-phen>l-sulfonyl]-4-carbäthoxy- rührt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches
55 ml wasserfreiem Pyridin bei Raumtemperatur und piperazin vom Schmelzpunkt 176—178° der Formel von 25r diüf 45° steigt. Innerhalb kurzer Zeit entsteht
N- C- ■ Cl eine klare rotgelbe Lösung. Nachdem man das Gemisch
H,C\OOC N N SO, ■ noch 20 Minuten auf 60—70° erwärmt hat, wird
abgekühlt und 20 ml Wasser zugegeben, wobei sich
Diese neue Verbindung löst sich in Äthylenglykol- hellgelbe Kristalle abzuscheiden beginnen. Der Krirtall-
monomethyläther mit intensiver blauviolette-- Fluor brei wird abgenutscht, mit 50 ml Wasser gewaschen, gut
eszenz und hellt Wolle und Polyacrylnitrilfasern auf. r, abgepreßt udd aus Aceton umkristallisiert. Man erhält
Beispiel 4 auf diese Weise, nach dem Trocknen im Vakuum bei
Ersetzt man das in Beispiel 1 verwendete N-(^-Hy- 70—80°, 0,8 g 1-[4-(3-p-Chlorphenyl-pyra/.olin-l-yl)-
droxyäthyl)-piperazin durch N-Methyl-piperazin und 3-chlor-Dh!i!nvl-sulfonvll-4-methvl-DiDerazin vom
verfährt gleich wie in diesem Beispiel beschrieben, so 40
erhält man l-[4-(3-p-ChlorphenyI-pyrazolin-l-yl-phe-
nyl-sulfonyl]-4-methyl-piperazin vom Schmelzpunkt
197-199" der Formel
•Γ»
Vi
60
Schmelzpunkt 162-164" der Formel
CII., r/ NSO2
Cl
CH, CH,
Cl
Die Verbindung löst sich in Äthylenglykolmonomethyläther mil sehr intensiv blauvioletter Fluoreszenz. Das Produkt wird zum Aufhellen von Polyacrylnitrilfasern verwendet.
Das in diesem Beispiel verwendete l-(3-Chlof' 4-chlorsuIfonylphenyl)-3-(4-chiorphcnyl)-pyrazoIin wird in nach an sich bekannter Weise durch Urnsetzung des
Tabelle
Natriumsalzes von l-(3-Chlor-4-suIfophenyl)-3-(4-chlorplienyl)-pyrazolin mit Thionylchlorid in Chlcrbenzol in Gegenwart katalytischer Mengen Dimethylformamid erhalten.
Beispiele 6-11
Ersetzt man das in Beispiel 2 angeführte N-Phenylpiperazin durch die äquivalente Menge eines in nachstehender Tabelle in Spalte 2 aufgeführten N-substituierten Piperazins und verfährt sonst in gleicher Weise wie in Beispiel 2 beschrieben, so erhält man die entsprechenden 4-substitüierteti !-(Pyrazolinylphenylsulfonyljpipcrazine mit dem in Spalte 3 angegebenen Schmelzpunkt.
Beispiel N-subsliltiierle-i Pipera/in
Snip.
AlKlicule: (umkrisl. aus
• CH,-
N N-H 226
51%
/"V- N^^N — H CH., CH.,
--<rV-N N-I-
in
/Vm.
-M M —
227-229' 70%
235-236 68%
235-236 64%
Auch diese 4-substituierten !-(Pyrazolinylphenylsulfonyl)-piperazine sind wertvolle Weißtöner für Polyacrylnitril oder Wolle.
Beispiel 11
Ein Bad, bestehend aus 100 ml Wasser, 0,1 g Oxalsäure, 0,1 g Natriumacelat, 0,025 g Trinatriumphosphat, 0,06 g Octadecylalkohol-pentadecylglykoläther, und 0,0125 g Natriumbisulfh. wird bei 40° mit 0,9 ml einer Lösung von 1 g des Aufhellers gemäß Beispiel 1 in 100 ml Äthylenglykolmonomethyläther und mit einem 3 g schweren Strang aus Polyacrylnitrilgam versetzt und im Verlaufe von 10 bis 15 Minuten auf 95° erhitzt. Man beläßt das Garn während 30 Minuten bei 95° in der zirkulierenden Rotte. Hierauf wird das Garn mit kaltem Wasser gespült und getrocknet.
Das so behandelte Garn zeigt ein deutlich brillant weißeres Aussehen als das unbehandelte Material.
Beispiel 12
Ein Bad. bestehend aus !00 m! Wasser, 0,06 g Oetadecylalkohol-pentadecylglykoläther und 1,2 ml 83%ige Ameisensäure, wird bei 40° mit 0,6 ml einer Lösung von I g des Aufhellers gemäß Beispiel 4 in 100 ml Äthylenglykolmonomethyläther und mit einem 3 g schweren Gewebe aus Polyacrylnitril versetzt und im Verlaufe von 15 Minuten auf 98° erhitzt. Man beläßt das Gewebe während 1 Stunde bei 98° in der zirkulierenden Flotte. Hierauf wird das Gewebe mit kaltem Wasser gespült und getrocknet. Das so behandelte Gevfebe zeigt ein deutlich brillantes weißeres Aussehen gegenüber dem unbehandelten Material,
Beispiel 13
Ein Bad. bestehend aus 100 ml Wasser. 0,06 g Octadecylalkoholpentadecylglykoläther und 6 ml mit Natriumphosphat stabilisiertes Hydrosulfit wird bei 40° mit 2,4 ml einer Lösung von 1 g des Aufhellers gemäß Beispiel 1 in 100 ml Äthylenglykolmonomethyläther und mit einem 3 g schweren Wollgewebe versetzt und im Verlaufe von 10 Minuten auf 60° erhitzt Man beläßt das Gewebe während 1 Stunde bei 60° in der zirkulie-
Wasser gespült und getrocknet Das so behandelte Gewebe zeigt ein deutlich brillantes und weißeres Aussehen gegenüber dem unbehandelten Material.
Beispiel 14
Ein Bad, bestehend aus 100 ml Wasser, 0,06 g Octadecylalkohol-pentadecylglykoläther und 6 ml mit Na friuitiphosphat stabilisiertes Hydrosulfit wird bei 40° mit 2,4 ml einer Lösung von I g des Aufhellers gemäß Beispiel 4 in 100 ml Älhylenglykolmonotnethylälher täf.J mit einem 3 g schweren Wollgewebe versetzt und im Verlaufe von 10 Minuten auf 60° erhitzt. Man beläßt das Gewebe während 1 Stunde bei 60" in der zirkulierenden Flotte. Hierauf wird das Gewebe mit kaltem Wasser gespült und getrocknet. Das so behandelte Gewebe zeigt ein deutlich brillantes weißeres Aussehen gegenüber dem unbehandelten Material.
Beispiel 15 Beispiel 18
Vom optischen Aufheller gemäß Beispiel 4 wird eine ι Lösung hergestellt, indem man I g in 100 fill Äthylenglykol-monoitthylälher löst. Von dieser Slammlösung gibt man 0,6 ml zu einer wäßrigen Lösung, bestehend aus 100 ml Wasser, 0,6 ml 4%iger Essigsäure und 0,06 g Ocladccylalkohol-pcntadecaglykotäther. Die so erhalin tene wäßrige Aufhellerlösung wird auf 60° erwärmt und dann ein 3 g schweres Triacelal-Tw-Il-Gewcbc in diese Lösung gegeben. Die Temperatur wird innerhalb 10—15 Minuten auf 95—98" gesteigert und eine Stunde bei dieser Temperatur belassen. Das so behandelte Geis webe zeigt gegenüber dem unbehandelten Ausgangsmaterial ein deutlich weißeres, brillantes Aussehen.
jug cificS sCiiwtiCn gcibiiChcii .TiüfJcifäSci'gcw'GuGS
«us Nylon werden in einem Bade im Flotlcnverhältnis I :33, das 0,03 g des Aufhellers gemäß Beispiel I und 1,2 g konzentrierte Ameisensäure 85% enthält, während 30 Minuten bei 92" behandelt, gespült und getrocknet. Das so behandelte Nylongewebe scheint am Tageslicht wesentlich weißer als dasclbe, aber uhbehandclte Gewebe.
Beispiel 16
30g eines schwach gelblichen Stapelfaseigcwcbes ttvjs Nylon werden in einem Bade, bestehend aus lOOOml Wasser und 30 mg des Aufhellers gemäß Bei- §piel 4, welcher in 10 ml Äthylenglykolmonomelhyl-Ither vorgelöst wurde, 30 Minuten bei 92° behandelt. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man ein schön aufgehelltes Gewebe.
Beispiel 19
Beispiel 17
Zur Herstellung eines Feinwaschmittels werden
20 g Natriumdodecylbenzolsulfonat und
8 g Natriumsalz des Laurinalkoholsulfats mit
80 g Wasser angerührt und bei 60—70° mit
0,7 g des Aufhellers gemäß Beispiel 1 zu einer homogenen Masse verarbeitet.
Man setzt der Mischung noch
2 g Laurinsäuremonoäthanolamid,
8 g Natriumtripolyphosphal,
13 g Carboxymethylcellulose und
603 g Natriumsulfat zu,
mischt gut durch, trocknet die Mischung und zerkleinert sie.
Werden 10 g weiße Nylonwäsche bei 55° in 330 ml einer wässeringen Waschflotte, welche 13 g des vorstehend beschriebenen Feinwaschmittels enthält, 15 Minuten gewaschen, gespült und getrocknet, so besitzt die gewaschene Ware ein deutlich weißeres Aussehen als gleichartige Nylonwäsche, die mit dem analog zusammengesetzten, aber aufhellerfreien Feinwaschmittel auf gleiche Art und Weise gewaschen worden ist
In gleicher Weise lassen sich auch weiße Gewebe oder Gewirke aus Celluloseacetat waschen und gleichzeitig optisch aufhellen.
Vom optischen Aufheller gemäß Beispiel 4 wird eine Lösung hergestellt, indem man 1 g in 100 ml Äthylenglykol-monoäthyläther löst. Von dieser Stammlösung
2) gibt man 0,6 ml zu einer wäßrigen Lösung, bestehend aus 100 ml Wasser, 0.6 ml 4%ige Essigsäure und 0,06 g Octadecylalkohol-pentadecaglykoläther. Diese Zubereitung wird auf 40° erwärmt und dann ein 3 g schweres Celluloseacetat-Satin-Gewcbc in die Lösung gegeben.
JiI Man steigert die Temperatur innerhalb 10— 15 Minuten auf 75° und beläßt bei dieser Temperatur eine Stunde. Hierauf wird das Gewebe gespült und getrocknet. Das so behandelte Gewebe zeigt gegenüber dem unbehandelten Ausgangsmaterial ein deutlich weißeres, brillan-
r> tes Aussehen.
Beispiel 20
Ein Bad, bestehend aus 300 ml Wasser, 0,08 g Octadecvlalkohol-DenladecvIglykoläther und 0,16 konzentrierter Ameisensäure 85% wird mit einer Lösung von 0,008 g des nach Beispiel 1 erhältlichen Aufhellers in 1 ml Älhylenglykolmonomethyläther versetzt und auf 70° erwärmt. Darauf werden 7,0 g eines Mischgewebes, bestehend im Verhältnis 1 :1 aus Polyacrylnitril und Wolle zugegeben. Man erhitzt das Bad im Verlaufe von 15 Minuten auf 95°, beläßt während 30 Minuten bei 95°, kühlt dann auf 55° ab, gibt tropfenweise so viel wäßrige Ammoniaklösung zu, bis das Bad einen pH-Wert von 7 erreicht hat, versetzt nacheinander mit 0,3 g stabilisiertem Natriumdithionit, einer Lösung von weiteren 0,006 g des nach Beispiel 1 erhältlichen Aufhellers und hält 60 Minuten bei 55—60°. Das Gewebe wird anschließend mit kaltem Wasser gespült und getrocknet Man erhält ein egal aufgehelltes Mischgewebe.
Beispiel 21
0,4 g des Aufhellers gemäß Beispiel Z5 g Titar.dioxyd (Anatas), 75 g Celluloseacetat und 25 g Diäthylphthalat werden in 900 g Aceton zu einer trüben Lösung homogenisiert und auf Glasplatten ausgegossen. Nach dem Verdunsten des Acetons erhält man einen abziehbaren, opaken Film, der viel brillanter weiß ist als ein ohne Aufhellungsmittel hergestelltes Vergleichsmuster.
Versuchsbencht
I. Verwendete Verbindungen
I.I. Verbindungen aus der vorliegenden Anmeldung
N < *· SC), N N CH,
SO, N N -CH1CIUOIl
N \ χχ> -SO, N N CH, 1.2. Verbindung aus der DE-PS IO 80 963 (Beispiel 3) N^
N <f > SO,
2. Durchführung
In eine auf 40°C erwärmte Weichwasserdispersion, die im Liier 1 g Fettalkoholpolyglykoläther und 0,2, 0,3, 0,4 oder 0,5% (bezogen auf das Fasergewicht des aufzuhellenden Substrates) des zu prüfenden Aufhellers enthielt, wurde im Flottenverhältnis I :20 ein Gewebestück aus Polyacrylnitril 75 eingebracht. Die Temperatur wurde innerhalb von 30 Minuten auf 970C erhöhl und 30 Minuten lang belassen. Hernach kühlte man innerhalb von 15 Minuten auf 700C ab. Nach Spülen mit kaltem Wasser und Trocknen bei 60°C wurde der Weißgrad des Gewebestückes mit Hilfe eines Spektralpholometers RFC-3 von ZCISS bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt, wobei die Weißgradwerte nach dem CIBA-GEIGY Weißmaßstab (siehe CIBA-GEIGY Rundschau 1973/1, Seile 10 ff.) angegeben sind.
Außerdem wurden einige Gewebemuster in der Tafel zusammengestellt, um die Nuancen der Aufhellung vergleichen zu können.
-ei
), NIl CH2CH, N O 0,3% 0,4% (4)
Tabelle 225
215
215
205
220
215
215
205
Verbin- Konzentration
Nr. 0.2% 0,5%
1
2
3
4
220
215
215
205
225
210
215
205
3. Zusammenfassung
Wie aus der Tabelle zu entnehmen ist, erzielen die erfindungsgemäßen Verbindungen (1) bis (3) höhere Weißgrade als die bekannte Vergleichsverbinduhg (4) ähnlicher Struktur. Aus der Tafel mit den Gewebemustern ist außerdem zu ersehen, daß der bekannte Aufheller (4), besonders bei höheren Aufhcllerkonzentrationen, eher zu einer unerwünschten Vergrünung des Gewebes führt als die Verbindungen (1) bis (3).

Claims (1)

1 Q HO CyIO
Patentansprüche: HPynizolinylphenyl-suIfonyll-piperazine der allgemeinen Formel I
CH,-CH,
/ \
R1-N N-SO2
DE1802642A 1967-10-13 1968-10-11 Fluoreszierende 1- (Pyrazolinylphenylsulfonyl)-piperazine Expired DE1802642C3 (de)

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