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Verfahren und Vorrichtung zur Bodenbearbeitung Die Erfindung betrifft
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bodenbearbeitung nach Patent (Patentanmeldung
P 15 5t o22.0).
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Dieses Patent betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verringerung
der Kraft oder Leistung, die erforderlich ist für einen Schlepper, um ein Landwirtschaftliches
Gerät durch ten Boden zu ziehen, bei dem das Gerat oder Werkzeug in einer vertikalen
Ebene kippend oder neigen@ hin- und herbewegt wird, die in der Fahrtlinie liegt,
um einen freien Raum in dem Boden oberhalb und unterhalb von @em Gerät oder Werkzeug
zu erzeugen und @adurch den Reibungswiderstand an dem Gerät oder @erkzeug zu verringern.
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Es hat sich herausgestellt, daß durch Halterung eines oder mehrerer
Werkzeuge unterhalb der Erdoberfläche und durch Antrieb derselben auf Liese leise
eine erw@nschte Form einer Bodenbearbeitung erreicht wid, wodurch eine Oberflächenschicht
der :Erde oder des Bodens von unten aufgerissen oder aufgespalten wird.
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Ein Verfahren zur Bodenbearbeitung gemäß der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, .aß wenigstens ein Bodenbearbeitungswerkzeug unterhalb der Bodenoberfläche
vorwartsbewegt wird und daß gleichzeitig das Werkzeug
kippend oder neigend geschwenkt oder oszilliert wird in einer vertikalen Ebene,
welche in der Fahrtrichtung liegt, um die darüber befindliche Bodenschicht aufzureißen.
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Eine Vorrichtung zur Bodenbearbeitung gemaß dem Verfahren der erfindung
kennzeichnet sich dadurch, daß die Vorrichtung in der Bearbeitungsrichtung bewegt
wird, daß sie eine Stützeinrichtung oder Halterung oberhalb der Bodenoberfläche
aufweist für den Kopf wenigstens eine im wesentlichen vertikalen Stange, welche
an ihrem Fuß ein Bodenbearbeitungswerkzeug aufweist zur Arbeit unter halb der Bodenoberfläche,
daß die Stützeinrichtung odor Halterung für den Kopf der Stange eine schwenkbare
Halterung ist, deren Achse @uer zur Fahrtrichtung der
Vorrichtung
liegt, und daß Einrichtungen vorgesehen sind zum Oszillieren oder zum Hin- und Herschwenken
er oder jeder Stange m ihre Schwenkachse, so daß gleichzeitig das Werkzeug an ih
em Fuß oder unteren Ende geneigt oder gekippt wird zum Aufreißen der darüberliegenden
Bodenschicht.
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Gemäß einem @eiteren Merkmal kennzeichnet sich eine erfindungsgem@ße
Vorrichtung, bei er mehr als eine Stange mit jev-eiligen Werkzeugen an ihren unteren
Enden oder F@@ßen vorgesehen, sind dadurch daß die Stangen Seitean-@eite in einer
Reihe angeordnet -sind. die cuer zur ahrtrichtung der Vorrichtung liegen, uno die
durch einen gemeinsamen Antrieb oszilliert o.er hin- un hergeschwenkt werden.
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Bei einer weiteren Ausf@hrungsform der Vorrichtung, bei der mehr als
eine Stange mit entsp@echen@en Werkzeugen an ihren unteren Enden oder F@ßen vorgesehen
sind, sind erfindungsgem@ß die Stangen in wenigstens zwei Reihen angeordnet, welche
uer zur @ahrtrichtung der vorrichtung liegen, wobei bei @er Reihe, welche vor der
an@eren liegt, die Werkzeuge versetzt angeordnet sin@ uer zur Vorrichtung in bezug
auf die Werkzeuge der dahinte@liegen@en Reihe, und wobei Einrichtungen vorgesehen
sind zeum Oszillieren oder Hin- und Herschwenken
der Werkzeuge einer
jeden Reihe.
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Gemäß einem weiteren Merkmal besteht die Einrichtung zum Oszillieren
oder Hin- und Herschwenken Ler oder jeder Werkzeugstange aus einer Rolle oder Rillenscheibe
einer angetriebenen exzentrischen Einrichtung, @ie über eine Verbindungsstange mit
der Werkzeugstange oberhalb der Bodenoberfläche gekoppelt ist.
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1 ach einem weiteren Merkmal wird in diesem Fall der Exzenter angetrieben
von der Antriebseinrichtung der Vorrichtung.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sin@ die Werkzeuge horizontal
flach ausgebildet mit einer horizontalen Schneid-, Stech- oder Stemmkante an dem
vorderen Ende.
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Vorzugsweise sind die Werkzeuge abnehmbar an ihren zugeordneten Stangen
angebracht, um z. B. deren Auswechselung zu erleichtern, und die Stangen sind in
er Lange einstellbar, um zu ermöglichen, @aß die Werkzeuge an ihren unteren Enden
in einstellbaren Abständen oder Tiefen unterhalb der Bodenoberfläche eingestellt
werden können.
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@ie Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine Sieitenansich-t einer
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht einer
weiteren Ausführungsform und Fig. 3 eine Schnittansicht eines Teiles der Antriebsanordnungen,
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellt sind.
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Jie in @en Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen er Vorrichtung
haben denselben grunasatzlichen Aufbau. Jede ist an dem hinteren Ende des Traktors
durch die Kraftaushebeeinrichtung desselben gestützt und wird bet tigt durch Ene@gie,
welche von der Kraftabtriebswelle des Schleppers abgeleitet wird.
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Beide Ausführungsformen der Vorrichtung haben einen starren Rahmen
mit parallelen oberen Seitenrahmenteilen 10 und parallelen unteren Seitenrahmenteilen
11, die starr untereinander durch zwei Querteile 12 mit rechteckigem Querschnitt
verbunden sind. Zur Herstellung der Zwischenverbindung sind die Teile 10 unl 11
mit komplement ren V-Blöcken 10a, lla versehen, welche durch die Bolzen 13 und Mutte@n
14 festgeklemmt sind.
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Die vorderen Enden der Seitenrahmenteile 10 sind mit einer bogenförmigen
Reihe von Löchern 15 versehen, mit denen sie in einer gewählten Winkelbeziehung
mit einer Platte 16 verschraubt werden können zum åeweiligen Anschluß an ein Paar
nicht dargestellter Hebearme einer Dreipunkt-E(rafthebeeinrichtung des Schleppers.
Die hinteren Enden der Seitenrahmenteile stützen eine Querwelle 17, welche an ihren
Enden mit festen Armen 18 versehen ist, zwischen denen ein Tiefenkontrollrad oder
eine Walze 19 gelagert ist. Die Welle 17 trägt'weiterhin einen dritten festen Arm
20 auf den ein Schraubenheber 21 einwirkt, der schwenkbar bei 22 gelagert ist und
mit einem Betätigungshandgriff 23 versehen ist zum Einstellen der Höhe des Rades
oder der Walze 19.
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Ein Untersetzungsgetriebe in einem Gehäuse 24 ist an beiden Querrahmenteilen
12 in einer Stellung zwischen deren Enden durch nicht dargestellte V-Blöcke festgeklemmt.
Dieses Gehäuse trägt einen Arm 25 zur Verbindung mit dem oberen und dritten Arm
der Schlepper-Krafthebeeinrichtung. Zu diesem Zweck ist der Arm 25 an eine Endplatte
26 verschweißt, welche mit einer einstückigen Hülse 27 versehen ist, durch die ein
Bolzen 29 hindurchgeht, der außerdem auch durch. einen Ansatz 28 an dem Gehäuse
24 hindurchgeführt ist und mit einer Elemmutbr 30 versehen ist. Der Arm 25 ist außerdem
mit einer Stütze oder Strebe 31 mit rohrförmiger Verlängerung 32 des Gehäuses verbunden,
durch die sich die nicht dargestellte Eingangswelle für das Untersetzungs getriebe
erstreckt. Die Eingangswelle ist in bekannter Weise so
einge@ichtet,
daß sie über ein oder mehr Universalgelenke mit der Kraftabtriebswelle des Schleppers
kuppelbar ist.
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Die schwenkbare @tütze 22 für die Hebeschraube 21 ist einer Verlän@erung
24a des Geh uses 24 gelagert.
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An jede@ @ei e des Rahmens ist eine jeweilige umgekehrte dreieckförmige
Platte @@ angebracht, von denen jede mit einem @ager für as benachbarte En@e einer
Querwelle @4 (Fig. 3) von poligonalem Querschnitt versehen ist. das Untersetzungsgetriebe
in @em Gen use 24 hat eine seitliche Abriebswelle, an der eine Riemenscheibe 35
angebracht ist. Senkrecht unterhalb dieser Riemenscheibe ist eine weitere Riemenscheibe
36, welche an einer Welle 34 beziglich dieser nicht drehbar angebracht ist. Zu diesem
Zweck ist die Riemenscheibe 36 mit einer koaxialen Durchgangsbohrung mit demselben
Querschnitt wie die Welle 34 versehen, an der die Riemenscheibe £6 in geeigneter
Weise angebracht ist. @ie Riemenscheiben 35 und 36 sind untereinan@er durch ein
Antriebsriemen @@ verbunden, so daß der Antrieb von er Schlepperkraftabtriebswelle
mit einem @ntersetzungsverhaltnis an die @elle @4 übertragen wir@.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausf@hrungsform weist der vordere
V-@lock lla einen Ansatz @@ auf, in dem bei 39 ein
-gekrismter Hebel
40 gelagert ist, an dessen unterem Ende der Kopf oder das obere Ende einer im wesentlichen
vertikalen Stange 43 durch die Bolzen 41 mit den Muttern 42 befestigt ist (Fig.
3). Nach Fig. 1 ist an dem Fuß oder unteren Ende der Stange eine Pflugschar 44 angebracht.
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An der Stange 43 ist bei 45, 46 eine Konsole 47 angeschraubt, welche
ein Lager 48 für das eine Ende einer Pratze 49 bildet, die an ihrem entgegengesetzten
Ende mit der Scheibe oder Rolle 50 eines Exzenters 51 versehen ist, dessen Nabe
52 nicht drehbar an einer Welle 34 angebracht ist (Fig. 3). Wenn sich die Welle
34 dreht, wird folglich die Stange 43 um den Anlenkpunkt 39 oszilliert oder geschwenkt,
wodurch sich alternierende Kippungen nach oben und Kippungen nach unten der Pflugschar
44 ergeben zur Bearbeitung einer Bodenschich-t (darüberliegenden Bodenschicht) gemäß
dem Bodenbearbeitungsverfahren der Erfindung.
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Fig. 3 zeigt eine Anordnung zur Stützung der Welle 34 gegen die alternierenden
seitlichen Belastungen aufgrund der Tätigkeit des Exzenters. Zu diesem Zweck ist
eine Nabe 53, welche sich mit der Welle 34 dreht, mit einem zylindrischen Teil 54
versehen, das in einem Ring 55 gelagert ist, der nahe an dem Exzenter angeordnet
und durch eine Strebe oder Stütze 56 von dem Ansatz 38 getragen wird.
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Selbstverständlich könnte anstelle der dargestellten Pf lugschar an
der Stange 43 auch ein anderes Erdbearbeitungswerkzeug angebracht sein, und es könnten
selbstverst'Indlich auch mehrere Stangen 43 vorgesehen sein, die Seitean-Seite in
Querrichtung der Vorrichtung angeordnet sein könnten mit entsprechenden Erdbearbeitungswerkzeugen
an ihrem unteren Ende, so daß hierdurch ein breiterer Bodenstreifen kultiviert oder
bearbeitet werden könnte. In dem letzteren Fall wirde jede Stange 43 von einem getrennten
Exzente@ 51 an der Welle 34 hin- und hergeschwungen oder oszilliert, und die Ansätze
38 für die Zwischenstangen könnten, wie es in Fig. 3 angedeutet ist', an dem vorddren
Querrahmenteil 12 durch feste Hänger oder Bügel 57 angebracht sein. Außerdem könnten
die verschiedenen Exzenter 51 in bezug zueinander an der Welle 34 so ausgerichtet
sein, daß die jeweiligen Stangen 43 außer Phase hin- und hergeschwungen würden.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind
die Stangen 43 und 43 a jeweils vor und hinter d.r Welle 34 angeordnet, die Stange
43 a ist an dem h@ nteren Teil des starren'Rahmens in genau derselben Weise angebracht
wie die vordere Stange 43; äquivalente Teile@ sind mit denselben Bezugszahlen versehen,
wobei "a" angefügt wurde. ,In diesem Fall treibt die Welle 34 einen zusätzlichen
Exzenter an, dessen
Rolle 49a die Stange 43a hin- und herschwingt.
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Die Werkzeuge 44a an dem unteren Ende der Stangen sind horizontal
flach ausgebildet mit horizontalen Meißelkanten an ihren vorderen Enden. Die Stangen
haben Schneidteile 59, welche an ihren vorderen Kanten befestigt sind.
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Auch in diesem Fall können mehrere Stangen- 43 und 43a mit ihren zugeordneten
Einrichtungen in Querreihen an dem vorderen und hinteren Teil der Vorrichtung anstelle
der
dargestellten angeordnet sein.
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In diesem Fall würden die Stangen der vorderen und hinteren Reihen
zueinander versetzt oder zwischen-einander angeordnet sein, um einen breiten Bodenstreifen
zu bearbeiten, ohne daß sie sich gegenseitig stören. Weiterhin könnten die Exzenter
so angeordnet sein, daß ihre jeweiligen Werkzeuge entweder in Phase oder außer Phase
arbeiten.
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Durch Ausbildung der Welle 34 mit einem polygonalen Querschnitt können
nicht nur die ExzentEr'fest und sicher angetrieben werden, sondern es kann auch
ihre phasenbeziehung leicht geändert werden.