DE1802162B - N (2 Methyl 3 hydroxy 5 hydroxymethyl 4-pyridylmethyhden) homocysteinthiolacton, dessen Saureadditionssalze sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
N (2 Methyl 3 hydroxy 5 hydroxymethyl 4-pyridylmethyhden) homocysteinthiolacton, dessen Saureadditionssalze sowie Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE1802162B DE1802162B DE1802162B DE 1802162 B DE1802162 B DE 1802162B DE 1802162 B DE1802162 B DE 1802162B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid addition
- hydroxy
- methyl
- hydroxymethyl
- preparation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Description
Die Erfindung betrifft N-|2-Methyl-3-hydroxy-5-h;/-drnxymethyl
- 4 - pyridylmetlv, liden) - homoeysteinthiolacton,
dessen Säureadditionssalze sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die erfindungsgemäße Verbindung weht folgende Strukturformel I auf:
CH,OH
=L Η
ν'. >- CH = N -V'
HjC OH O
Viiamin-B,.-Derivate
Yilamin-B„-Deri\ale
Zeil nach oraler \ crahrcithuni;
13(1 Min. I SlJ. Λ Sid '■ 3.5 StJ
13(1 Min. I SlJ. Λ Sid '■ 3.5 StJ
Erfindungsgemäße Ver- | \ \
bindung in Form der ί j
freien Base I 210 j 300 ] 280 | 290
Hydrochloric! der erfin- |
dungsgemäßen Ver- j
bindung I 60 j 350 290 i 385
Die LD5(Vdcr erfindungsgemäßen Verbindung wird in
der folgenden Tabelle 11 gezeigt:
Hydrochlorid der erfindungs-
gemäßen Verbindung
Pyridoxal-phosphat
Pyridoxal-phosphat
LDS„ img-kgi
ural
> 3000 >3000
suhculan
1900 550
Es ist bekannt, daß Vitamin-B6-Derivate, wie Pyridoxin.
Pyridoxal und Pyridoxamin, die in der Thera- pie und Ernährung wichtig sind, die nachteilige Eigen-
ichaft einer geringen Absorption und einer kurzen Wirkungszeit im lebenden Körper haben. Es ist daher
erwünscht, Vitamin-Bo-Derivate mit höherer Absorbierbarkeit
und längerer Wirkung im lebenden Körper fu erhalten.
Es wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemäße Verbindung nicht nur die biologische Aktivität sowohl
von Vitamin B6 und Homocystein hat. sondern auch einen sehr hohen und andauernden Pyridoxalspiegel
im lebenden Körper im Vergleich zu den bekannten Vitamin-Bs-Derivaten aufweist.
Bei Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindung auf oralem Wege wird sie leicht absorbiert und
führt zu einem zunehmend höheren und stärker indauerndem
Pyridoxalspiegel im lebenden Körper als Pyridoxal-hydrochlorid. Diese Tatsache wird deutlich
durch die folgenden, in Tabelle I gezeigten Versuchsergebnisse bewiesen, wobei die aufgeführten
Vitamin-Bft-Derivate oral an männliche weiße Kaninchen von 2.0 bis 2.5 kg Körpergewicht in äquimolaren
Dosen zu Pyridoxal-hydrochlorid verabreicht wurden, worauf dann der Vitarrtin-B6-Spiegel (-//ml)
im Blut für eine Zeitspanne durch die mikrobiologische Methode (unter Verwendung von Saccharomyces
Carlsbcrgensis) gemessen wurde.
Während man akute toxische Symptome, wie Hyperventilation, Clonus und Geräuschempfindlichkeit, bei
subcutaner Verabreichung von Pyridoxin-hydrochlorid oder Pyridoxal-phosphat beobachtet, waren diese
Symptome sowohl bei der oralen als auch bei uer subcutanen Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindung
nicht ausgeprägt.
Aus diesen Gründen ist die erfindungsgemäße Verbindung brauchbarer als bisher bekannte Vitamin-Bh-Derivate
zur Behandlung von Vitamin-B6-Mangelsymptomen,
insbesondere bei oraler Verabreichung.
Die erfindungsgemäße Verbindung ist wegen der synergistischen biologischen Aktivität von Vitamin B6
und Homocystein auch zur Verhütung und Behandlung von verschiedenen Hauterkrankungen, wie seborrhoische
Dermatitis, Akne symplex oder INH (Isonicotinsäurehydrazid)-Eruption, wertvoll.
Die erfindungsgemäße Verbindung wird durch die im folgenden formelmäßig dargestellte Reaktion in an
sich bekannter Weise hergestellt:
CHO
H,N -V
45 + ΗΧ
CH7OH
> N />~CH = N —
H,C OH
Vilamin-Bft-Dcrivate
Erfindungsgemäße Verbindung in Form der freien
Rase
LD,,, (mg kg)
oral I suhcutan
oral I suhcutan
>3000 I >3000 Das Symbol HX bedeutet hier eine Säure. Die Kondensationsreaktion
kann zweckmäßig durchgeführt werden, indem Pyridoxal und ein Säureadditionssalz
von Homocystein-thiolacton in einem geeigneten
LÖsungsmitlel gemischt werden und das Gemisch einige Stunden, vorzugsweise bei Zimmertemperatur,
gerührt wird. Als Lösungsmittel können Methanol. Äthanol oder Isopropanol verwendet werden. An Stelle
von Pyridoxal kann in der Reaktion ein Säureadditionssalz von Pyridoxal oder P-Hydroxy-S-hydromethyl - 2 * methyl - 4 · pyridyl) - hydroxymethan · sulfonsäure in Form des Betains oder eines Alkalisalzes, wie
des Natriumsalzes, eingesetzt werden. Das Oxydationsgemisch von Pyridoxin oder das Reaktions-
gemisch von Pyridoxal«oxim mit salpetriger Säure, in
dem Pyridoxal gebildet wird, kann ebenfalls als Ausgangsmaterial verwendet werden. Das Reaktionsprodukt kann aus dem Reaktionsgemisch zweckmäßig
in Form eines Säureadditionssalzes, wie dem Hydro-
<>5 chlorid oder Sulfat, gewonnen werden. Alternativ
kann das Reaktionsprodukt leicht in Form einer freien Base gewonnen werden, indem ein Metallalkylat, wie
Natriumalkylat, zum Reaktionsgemisch zugesetzt wird.
Pie ausfallenden Kristalle des Reaktionsproduktes können in üblicher Weise gesammelt und gereinigt
werden.
Es besteht Grund zur Annahme, daß die erfindungsgemäße Verbindung die Struktur der folgenden
lautomeren Form II hat, da das Signal [r, in Dimethylsulfoxyd
J6:3,90, IH (Triplett, J = c/s)~] des
Protons des Olefins im NMR-Spektrum der Verbindung beobachtet wurde, statt des Protons des Azomethins,
und das Spektrum der Ultraviolettabsorplion der Verbindung eine starke Ähnlichkeit zu demjenigen
von Pyridoxamin hat.
H3C OH
CH1-N=:
(II)
K C
CH2OH
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel !
2.0 g Pyridoxal wurden in 60 ml Methanol suspendiert. Zu dieser Lösung wurden alimählich 1.9 g Homocysteinthioldcton-hydrochlorid
unter Rühren bei Zim-Biertemperatur zvjefügt. Die Lösung wurde weitere
1'/2 Stunden gerührt. Dann ließ man die Lösung im
Kühlschrank stehen. Die ausfallenden Kristalle winden abfiltriert und getrocknet, wobri man gelbe Prismen
von N-(2-Methyl-3-hydroxy-5-hydroxymethyl-4 - pyridyimethyliden) - homocysteinthiolacton - hydrochlorid
erhielt.
Ausbeute: 2,2 g (61%): F. = 180 bis 1820C (Zersetzung).
Analyse: C12H14O3N2S · HCl. 3"
Berechnet ... C 47.61, H 4.99, N 9.26%:
gefunden .... C 47.42. H 5.17, N 9,08%.
gefunden .... C 47.42. H 5.17, N 9,08%.
10,0g Pyridoxal wurden in 200ml Methanol suspendiert. Zur Lösung wurden allmählich 9,2 g Homocysteinthiolacton-hydrochlorid
unter Rühren gegeben. Die Lösung wurde weitere I1Z2 Stunden gerührt, und
dann wurde Natriummethylat, das aus 1,38 g Natrium und 50 ml Methanol hergestellt war, zur Lösung gefügt.
Das Gemisch wurde über Nacht im Kühlschrank stehengelassen, wobei Kristallisation eintrat.
Die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, mit 200 ml kaltem Wasser und einer kleinen Menge
Aceton gewaschen. Die Kristalle wurden aus Methanol umkristallisiert, was gelbe Prismen von N-(2-Methyl-3
- hydroxy - 5 - hydroxymethyl - 4 - py ridylmethyliden)-homocysteinthiolacton
ereab.
Ausbeute: 8,5 g (50%); F. = 172 bis 175"C (Zersetzung).
Analyse: C12H14O3N2S.
Berechnet:
C 54,13. H 5.20. N 10,52. S 12,04%;
gefunden:
gefunden:
C 54,32, H 5.40. N 10.28, S 11,98%.
Claims (2)
1. N -(2 - Methyl - 3 - hydroxy- 5 -hydroxymethyl-4 - pyridyimethyliden) - horr ocysteinthiolacton und
dessen Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise Pyridoxal in Form der freien Base oder e.ucs Säureadditionssalzes
mit einem Säureadditionssalz von Homocysteinthiolacton umsetzt und gegebenenfalls das
Reaktionsprodukt mit einem Metallalkylat neutralisiert.
Family
ID=
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2341753C2 (de) | &alpha;-(3-tert.Butylamino-&alpha;-hydroxy-propylthio)- Thiazolderivate, Verfahren zu deren Herstellung und dieselben enthaltende pharmazeutische Zubereitung | |
| DE2120495A1 (de) | Neue Trialkoxychinazolin-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
| DE69122466T2 (de) | S-(niedere fettsäuren)-substituierte glutathionderivate | |
| DE3877386T2 (de) | Antikrebsverbindungen. | |
| DE1802162A1 (de) | Neue N-Pyridylmethyliden-homocystein-thiolacton-Verbindung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
| DE2600668C2 (de) | N-(1-Adamantylmethyl)-N'-cinnamylpiperazin, Verfahren zu dessen Herstellung und dieses enthaltende Arzneimittel | |
| DE2414273A1 (de) | N-methyl-d-glucaminsalz von 2-(2'-methyl-3'-trifluormethyl-anilin)-nicotinsaeure | |
| DE2830007C3 (de) | Inosadiaminderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Antitumormittel | |
| DE2221758A1 (de) | Yohimbinderivate,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
| DE2457309A1 (de) | 2-phenylhydrazinothiazolin- beziehungsweise 2-phenylhydrazinothiazininderivate sowie ihre verwendung und verfahren zur herstellung derselben | |
| DE3438244C2 (de) | ||
| DE1802162B (de) | N (2 Methyl 3 hydroxy 5 hydroxymethyl 4-pyridylmethyhden) homocysteinthiolacton, dessen Saureadditionssalze sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
| DE1802162C (de) | N-(2-Methyl-3-hydroxy-5-hydroxymethyl-4-pyridylmethyliden)-homocysteinthiolacton, dessen Säureadditionssalze sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
| DE1931927A1 (de) | Neue Cyclohexylaminderivate | |
| DE3218822A1 (de) | Isoprenylaminderivate und deren saeureadditionssalze | |
| CH649536A5 (de) | Wasserloesliche derivate von 6,6'-methylen-bis(2,2,4-trimethyl-1,2-dihydrochinolin) und verfahren zur herstellung derselben. | |
| DE2549863C3 (de) | Pyridoxyliden-p-amino-benzoesäurederivate, deren Herstellung und Verwendung | |
| DE2106705A1 (de) | Esterderivate von Tetrahydrocanna binolen | |
| DE2151054A1 (de) | Neue chemische Verbindungen aus Alkaloiden der Chinarinde und Alkan-Sultonen sowie Verfahren zur Herstellung derselben | |
| DE2235400C3 (de) | ^Chlor-S-sulfamoyl-anthranilsäuren, deren Salze, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
| DE905371C (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen therapeutisch wirksamen quaternaeren Ammoniumsalzen | |
| DE2146450A1 (de) | ||
| DE3220185A1 (de) | 4-amino-benzylamin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung, sowie ihre verwendung als pharmazeutica | |
| DE1620177B2 (de) | N-(2-Hydroxyäthyl) -piperazinocarboxymethyl-te tr acy elin, dessen pharmakologisch verwendbaren Salze, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
| DE1593970C3 (de) | Homoargininpolymere und Verfahren zu ihrer Herstellung |