-
Druckmeßeinrichtung für handbetriebene Luftkompressoren.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckmeßeinrichtung für handbetriebene
Luftkompressoren mit Druckausgleichbehälter, wobei zwischen Kompressor und Ausgleichbehälter
ein Rückschlagventil vorgesehen ist.
-
Für Druckmeßeinrichtungen sind schon zahlreiche Vorschläge gemacht
worden. So ist es z.B. bekannt, für die Druckanzeige Kolben und Meßfedern zu verwenden.
Dieser Vorschlag ist schon sehr alt und hat sich trotz mancher Verbesserungen in
der Praxis nicht bewährt, da die Meßgenauigkeit verhältnismäßig schnell nachläßt.
Außerdem ist die äußere mechanische Anfälligkeit recht groß, sodaß man zu der Verwendung
von Druckmanometern übergegangen ist. Diese sind zwar widerstandsfähiger, jedoch
sind sie verhältnismäßig teuer, sodaß ihre Anwendung unwirtschaftlich ist.Röhrenma
ometer, die gelegentlich auch in Vorschlag gebracht wurden, sind zwar wesentlich
billiger, dafür aber auch sehr anfällig gegen äußere mechanische Einwirkungen, gans
abgesehen davon, daß sie nur für eine verhältnismäßig kurze Zeit meßgenau sind.
-
Demge@enüber wird erfindungsgemäß eine Druckmeßeinrichtung vorgeschlagen,
die von den geschilderten Mängel frei ist, d.h.
-
es handelt sich um eine Einrichtung, die selbst nach langem Gebrauch
eine au@reichende meßgenauigkeit aufweist, ohne daß dafür ein über den tragbaren
Rahmen hinausgehender Bauaufwand erforderlich wäre. Außerdem soll die Meßeinrichtung
im Aufbau einfach sein und zu keinerlei Störungen Anlaß geben.
-
Nicht zuletzt ist angestrebt, daß die Meßeinrichtung geschützt liegt
und damit vor meohanischen Beschädigungen sicher i9t.
-
Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß als Rückschlagventil
ein einseitig wirksamer Dichtkolben Verwendung findet, der entgegen der speienerseitigen
Druckbelastung elastisch abgestützt und mit der eigentlichen Meßeinrichtung mechanisch
oder hydraulisch ge@uppelt ist. Da bei dieser Bauartdas ohnehin erforderliche Rückschlagventil
lediglich in einen Dichtkolben umgewandelt ist und auch die Übertragungsmittel zur
eige@tlichen Meßeinrichtung nur einfach sein können, ist der anfallende Bauaufwand
tatsächlich gering und die Meßeinrichtung, wie angestrebt, wirtschaftlich herstellbar.
Der Dichtkolben, der vorteilhafter Weise die Funktion eines Rückschlagventils und
die Funktion der Steuerung der Meßeinrichtung erfüllt, stellt ferner einen großvolumigen
Teil dar,der zu keinerlei Störungen Anlaß gibt. Die erzielte Störungsfreiheit ist
auch darauf zurückzuführen, daß im Gegensatz zu anderen Bauarten hier zum Messen
des Druckes die Bewegung eines kräftigen
@eiles, nämlich die des
Dichtkolbens aus@@nutzt ist. Da ferner bei der erfindungsgemäßen Ausführung die
vom Speicherdruck abhängige Bewegung als solche e@@@falls kr@ftig ist und eine mechanische
oder hydraulische Kupplun mit @ r eingetlichen Be@egungs- oder @e@@@@richtung @
verlust@ aus@chliesst, ergeben sich hohe @ß@e@auigkeiten, die auch bei lange @ebrauch
der @inrichtung nicht verloren gehen.
-
Eine besonders einfache, @i errlan@sfühi@e und störun @unempfinaliche
Ausführung ergibt sich @ann, wenn @@@@@ der erfin@ang der Dichtkolben von einer
zwischen @eh@iben ein espannten Untmansc@ette bil et ist, die beis@iels@eise i verlängerten
Kom@ressorzylinder liegt und @ie abstätzung mit einer durch den Zylinderboden ra
ende Stan e die mit eine vorsugsweise @aus Kunststoff gefertigten unter @iesen boden
liegenden Meßkörper verbunden ist erfolgt. Der zur Anwendung kommende Kunststoff-Meßkörper,
der auf den Speicher@ruck aus-@ele@t sein muß, hat so gut wie keine Alterserschei@@@
en, was wiederum für die @eßgenauig@eit von Vorteil ist. Zu der Hutmaschette sei
noch gesagt, an sie ein seit lang@@ bekanntes Abdichtmittel ist und sich auf vielen
Gebieten der Technik durch@esetzt und bewährt hat, also hier die Fun tionssicherh@it
gang wesentlich steigert. All em@in ist noch zu @ggerken, daß durch die hier vorlie
e@de un@ittelbare @essu@ im @ruckraum die bereit@ gr@ähnte hohe @@@ @lä@si eit d@@
ess@ besonders @@@ nsti t ird.
-
Die hohe Me@genauigkeit beruht auch auf der Beaufschlagung einer verhältnismäßig@großen
Fläche, die ins Gewicht fallende Fehler gans einfach nicht zuläßt, wie solche bei
kleinen Arbeitsflächen in Manometern oder sonstigen Einrichtungen vorkommen.Der
Bedeutung wegen sei nochmals betont, daß die Hutmanschette zwei Funktionen erfüllt,
und zwar auf einfachste @eise. @s Rückschlagventil dichtet sie den Druckspeicherraum
verlässlich ab, während sie andererseits dem Kompressorendruck nahezu keinen Widerstand
entgegensetzt. Unerwähnt soll schließlich nicht bleiben, daß Hutmanschetten auf
jeden Fall im Handel billig erhältlich sind.
-
Zum Übertragen der Bewegung der Dichtkolbens auf die eigentliche Meßeinrichtung
ist nach der Erfindung vorgesehen, daß an einem der bewegten Teile, vorzugsweise
an der Stange ein Seil angreift, das auf eine @elle aufgewickelt ist, die eine Schnurrolle
oder dgl. trägt, von der eine Schnur ( Seil ) zur @e s@al@ führt.Diese schließt
nber nicht aus, daß einer der loweglichen Teile, z.B. die Stange einen Flüssigkeitskolben
betätigt, der seinerseits über die Flüssigkeit die eigentliche me@einrichtung steuert.
Beide Ausführungen sind im Aufbau einfach und daher wirtschaftlich und ihre Funktionen
in jedem Fall verlässlich. Besonders he@vorzuheben ist jedoch, daß alle Teile der
meßeinrichtung geschütz@ liegen und ihre Beschädigung von außen nahezu ausgeschlossen
ist.
-
Schliesslich ist nach der Erfindung vorgesehen, daß Kompressor und
Ausgleichsbehälter teleskopartig ineinandergeschachtelt sind und die eigentliche
Meßeinrichtung am Außenmantel des Ausgleichsbehälters vorgesehen ist. Durch diese
Maßnahme ist ein einhoitliches Ganzes zwischen Kompressor, Ausgleichsbehälter und
Meßeinrichtun geschaffen, das auf den Beschauer ansprechend wirkt, in der Funktion
sicher ist und trotz der technischen Vorzüge wirtschaftlich hergestellt werden kann.
-
Anhand der Zeichnung, die eine Druckmeßeinrichtung in Verbindung mit
einem Kompressor und einem Druckausgleichbehälter in vereinfachter Schnittdarstellung
veranschaulicht, ist die Erfindung beispielsweise erläutert.
-
Wie sich aus der Darstellung ergibt, bilden ein Luftkompressor 1,
ein Ausgleichsbehälter 2 und eine Meßeinrichtung 3 ein einheitliches Ganzes. Der
L Luftkompressor 1 besteht aus eine Kompressorzylinder 4 und einem Arbeitskolben
5 mit Betätigungsstange 6.Der Ausgleichsbehälter 2 ist von einem Rohrstück 7 gebildet,
das den Kompressor 1 koaxial umgibt. Oben und unten sind die Teile 1 und 2 mit Deckeln
8 und 9 abgeschlossen.
-
Der Kompressorzylinder 4 ist nach unten gegenüber dem Kolbenweg verlängert
und nimmt in dem verlängerten Teil 10 einen Arbeitskolben 11 auf. Dieser Arbeitskolben
11 besteht im
wesentlichen wie der Arbeitskolben 5 aus einer Hutmanschette
12, die zwischen zwei Scheiben 13,14 eingespannt ist.Die Scheiben 13,14 sind durch
eine Stange 15 zusammengehalten, die nach unten einen gelochten Abschlußdeckel 16
des Kompressorzylinders 4 durchsetzt. Außerdem ist die Stange 15 durch einen Meßkörper
17 hindurchgeführt und trägt unten ein Widerlager 18, das gegen eine Zwischenscheibe
19 eine Abstützung findet.
-
An da Ende 20 der Stange 15 tet ein 5eil 21 angeschlossen, das um
eine Welle 22 herumgewickelt ist. Die auf beliebige Weise gelagerte Welle 22 trägt
ein Schnurrad 23 für eine Schnur oder Seil 24, das bei 25 den Ausgleichbehälter
2 vor.
-
läßt, um in einen Nebenraum 26 geführt zu werden. Dieser Nebenraum
26 stellt eine Meßskala mit einem Meßzeiger 27 dar, der naoh unten mit einer Feder
28 belastet ist. Mit 29 ist ein Druckluftanschluss bezeichnet, der sich ebense am
unteren Teil des Ausgleichsbehälters 2 befinden könnte.
-
Wenn nun mit dem Kompressor bzw. dem Arbeitskolben 5 gepumpt wird,
fließt die zusammengedrückte Luft entpsrechend den Pfeilen 30 gegen den Arbeitskolben
( Rückschlagventil ) 11 und streicht an der Dicht lippe der Hutmanschette 12 vorbei
in den Ansaugraum 31, und zwar durch die gelochte Platte 16.
-
Beim Ansaugvorgang des Kolbens 5 legt sich die Hutmanschette 12 mit
der Dicht lippe an den verlängerten Kompresserzylinder 10, sodaß der Luftvorrat
im Ausgleichsbehälter nicht in den Kompressorraum 32 zurückfließen kann.
-
Bei einem im Ausgleichsbehälter 2 herrschenden Druck hat der Arbeitskolben
11 das Bestreben nach oben su wandern Dieser Bewegung wirkt aber der Meßkörper 17
entgegen, sodaß sich der Arbeitskolben 11 nur um die den Druck entsprechende Strecke
nach oben bewegen kann.Dieser weg wird über die Teile 15, 21, 22, 23, 24 auf den
Meßzeiger 27 übertragen, der entsprechend geeicht ist und das Ablesen des jeweils
herrschenden Druckes an der Meßskala gestattet. Der Meßzeiger 27 kann alternativ
vom Arbeitskolben 11 über eine Hydraulikleitung betätigt werden.
-
P a t e n t a n s p r ü c h e