DE1801381B2 - Datensichtgerät zum reihenweisen Anzeigen von Zeichen auf einem Bildschirm - Google Patents
Datensichtgerät zum reihenweisen Anzeigen von Zeichen auf einem BildschirmInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Datensichtgerät zum reihenweisen Anzeigen von Zeichen auf einem
Bildschirm, die in einem Umlaufverzögerungsspeicher gespeichert sind, dessen Zeichenkapazität gleich der
Anzahl der Zeichenplätze auf dem Bildschirm ist, mit einem Schieberegister, das eine Kapazität von einem
Zeichen besitzt und den Eingang sowie den Ausgang des Speichers verbindet; einer Taktgeberschaltung zum
Erzeugen von Taktsignalen, um den Zeichenumlauf im Speicher über das Schieberegister während eines
vorbestimmten Umlauf-Taktzyklus zu steuern; einer Decodierschaltung zum einzelnen Decodieren des im
Schieberegister gespeicherten Zeichens und zum Aktivieren der Zeilen und Spalten einer Matrix, um ein
Muster zu erzeugen, das dem im Schieberegister gespeicherten Zeichen entspricht und das durch die
Kreuzpunkte der Matrix definiert wird, die durch die Schnittstellen der durch die Decodierschaltung aktivierten
Zeilen und Spalten gebildet werden; einer Abtastschaltung zum aufeinanderfolgenden Freigeben
der Zeilen der Matrix, um für jede freigegebene Zeile die Übertragung einer Information in ein mit den
Spalten der Matrix in Verbindung stehendes Ausgaberegister zu steuern, die diejenigen Kreuzpunkte
identifiziert, welche den der freigegebenen Zeile zugeordneten Teil des Musters definieren; und einer
Schaltungsanordnung zum Steuern der Anzeige auf dem Bildschirm in Übereinstimmung mit der im Ausgaberegister
gespeicherten Information, wobei die Schaltungsanordnung für die Ablenksteuerung des Bildschirms
durch die Taktgebereinrichtung mit dem Umlauf der Zeichen im Speicher synchronisiert ist und eine
Einrichtung zum zeilenweisen Abtasten des Bildschirms enthält, wobei jede Zeichenreihe des Bildschirms aus
einer Vielzahl von Zeilen gebildet wird, deren Anzahl gleich der der Zeilen der Matrix ist.
Es ist bereits ein Sichtgerät bekannt, das eine Matrix, eine Symbol-Auswahl-Logik, eine Schaltung zum
Abtasten der Spalten und der Zeilen der Matrix und eine Kathodenstrahlröhre zum Anzeigen der von Zeit zu
Zeit in die Matrix eingespeicherten Zeichen aufweist (Proceedings of the IRE, 1961, Seite 185-195). Diese
Einrichtung benötigt zu ihrem Betrieb eine Eingabeschaltung zur Eingabe der anzuzeigenden Zeichen in die
Matrix und zur Synchronisierung der eingegebenen Zeichen mit der Abtastfrequenz der Röhre, da dieses
Gerät in einer Zeichen-für-Zeichen-Weise arbeitet.
Es ist ferner ein weiteres Anzeigegerät bekannt (GB-PS 1045 929), bei dem der Bildspeicher eine
Zeichenkapazität aufweist, die gleich der Anzahl der darzustellenden Zeichen auf dem Bildschirm ist. Bei
diesem bekannten Sichtgerät ist der Speicher mit der Strahlablenkung synchronisiert.
Die bekannten Sichtgeräte benötigen einen besonderen komplexen Schaltkreis für die Adressierung der auf
dem Bildschirm anzuzeigenden Zeichen. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, daß die
Steuerung eines Datensichtgeräts ohne besonderen Aufwand für die Adressierung der Zeichen des
Bildspeichers erfolgt. Für die Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Mittel vorgeschlagen. Auf diese Weise gelingt es, für ein Datensichtgerät
eine Steuereinheit zu schaffen, die keine besonderen zum Adressieren der anzuzeigenden Zeichen geeigneten
Taktgeberschaltungen benötigt.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm für den Zeichengenerator und die visuelle Anzeige,
Fig. 2 einen Teil des Abtastmodus der visuellen Anzeige und
F i g. 3 ein Zeitdiagramm hinsichtlich der Arbeitsweise des Speichers.
In der Zeit der visuellen Wiedergabe wirkt das Register 51 wie ein Eingangsregister für die Anzeigeeinrichtung;
das im Register gegenwärtige Zeichen wird durch einen Decoder 54 decodiert, der mit derselben
Zahl von Ausgaugsleitungen (Zeichenleitungen) gebildet wird, wie alphabetische Zeichen vorhanden sind,
Dezimalziffern (10) und zugehörige Vorzeichen, wie Plus, Minus, Punkt usw. Der Decoder 54 speist eine
Matrix 55, bestehend aus 7 Zeilen und 5 Spalten von Magnetkernen. Die vorgenannten Zeichenleitungen
sind mit den Kernen der Matrix in der Weise verbunden, daß bei Aktivierung einer gegebenen Zeichenleitung
durch den Decoder 54 alle, und nur solche Kerne, die räumliche Form der Zeichen angeben, die im Zustand 1
vorliegen. Danach wird in der Matrix 55 jedes Zeichen durch eine räumliche Verteilung von 7 · 5 = 35 Bits
wiedergegeben.
Jeder vom Speicher 3 über die Steuerschaltung 23 abgelesene Start eines Zeitberechnungssignals CS
veranlaßt einen Zeilenzähler 56, um einen Schritt fortzuschreiten, wobei der Zähler die 7 Zeilen der
Matrix wiederholt umlaufend auszählt. Dabei macht der Zähler 56 nach jedem Speicherumlauf einen Schritt
vorwärts.
Der Zeilenzähler 56 wird durch einen Decoder 57 decodiert, der nacheinander die Zeilen der Kernmatrix
aktiviert, wobei jede Zeile für einen kompletten Umlauf des Verzögerungsleitungsspeichers mit Energie versorgt
ist, d. h., bis zum nächsten Anlauf der Zeitberechnung CS, bei dem die nächste Zeile aktiviert wird. Jeder
Ausgang des Decoders 57 ist mit einer separaten Abfrageleitung mit allen Kernen der betreffenden Zeile
verbunden.
Die in den Zustand 1 versetzten Kerne der Matrix 55 geben das im Bitpunkt D1 des Schieberegisters 51
gegenwärtige Zeichen wieder, wobei dieser Zustand erhalten bleibt, bis der Bitpunkt D 10 unmittelbar folgt
und bei dem darauf unmittelbar folgenden Bitpunkt D 1 werden die Kerne der Matrix in den Zustand gebracht,
bei dem das im Speicher folgende Zeichen wiedergegeben wird. Wie aus F i g. 1 hervorgeht, wird jede
Zeilenleitung der Kernmatrix bei jedem der 256 D 10-Signale wirksam, die während des Speicherumlaufs
aufeinanderfolgen, bei dem die vorliegende Zeile durch den Decoder 57 abgefragt wird. Danach werden
über die fünf Leseleitungen der Matrix, von denen jede mit allen Kernen einer Reihe verbunden ist, die Inhalte
der abgefragten Kernzeilen zu einem Register 59 übertragen, was bei jedem der Ziffernpunkte D10
durchgeführt wird. Auf diese Weise wird während jedes Speicherumlaufs das Register 59 nacheinander mit 256
Gruppen von 5 Bits gefüllt, die eine äquivalente Zahl von horizontalen Abschnitten der Wiedergabe in der
Matrix 55 der 256 im Speicher enthaltenen Zeichen darstellen. Ähnlich werden beim nächsten Speicherumlauf
in das Register 59 die 256 Gruppen der Bits nacheinander eingegeben, die den nächsten horizontalen
Abschnitt der 256 Zeichen darstellen usw. für die verbleibenden Speicherurnläufe bis zum siebten.
Das Register 59 ist ein Schieberegister, bei dem die Übertragung der Verschiebeimpulse MS während der
Bitpunkte D 2 bis D 6 eines jeden Ziffernpunktes die Reihenausgänge auf der Leitung 77 der 5 Bits veranlaßt,
daß diese aus dem Register ausgegeben werden, und zwar während des unmittelbar vorangehenden DlO-Bitpunktes.
Die auf die Leitung 77 gegebenen Binärsignale steuern direkt die Beleuchtung der
Kathodenstrahlröhre 98 der Anzeigeeinrichtung 8.
Der Bildschirm der Kathodenstrahlröhre (Fig. 2) ist
in 8 Bänder RG 1 bis RGS eingeteilt, von denen jedes aus 7 Linien besteht. Jedes Band kann 32 Zeichen
aufnehmen, so daß der ganze Bildschirm insgesamt 256 Zeichen enthalten kann gleich den Inhalten in der
Verzögerungsleitung 3. In Fig. 2 sind die Linien des
ersten Bandes mit L 11 bis L 17 bezeichnet, diejenigen
des zweiten Bandes mit L 21 bis L 27 usw., wobei die erste Zahl nach dem Buchstaben L die Zeile und die
zweite Zahl die Linie angibt. Der Strahl tastet zunächst die erste Linie L 11 im ersten Band RG 1 ab, dann die
erste Linie L 21 im zweiten Band RG 2 usw., wobei die Abtastung von links für jede Linie beginnt. Hat die
Abtastung die erste Linie L 81 des achten Bandes RGS beendet, dann beginnt der Strahl die zweite Linie L 12
des ersten Bandes RG1 abzutasten und danach in
Reihenfolge alle zweiten Linien, worauf sich das Verfahren in aufeinanderfolgenden Abtastungen kontinuierlich
fortsetzt.
Zur Durchführung dieses Abtastverfahrens wird der Strahl über eine Ablenkungsregelschaltung 60 mit
einem Zeichenzähler 61 gesteuert, der am Ende jeder Gruppe von 32 Ziffernpunkten das Signal FIRI liefert
und nach 256 Ziffernpunkten das Signal FIME Die Abtastung wird bei jedem CS-Signal begonnen, das den
Start eines Speicherumlaufs anzeigt. Daraus folgt, daß die Bildschirmabtastung synchron mit dem Datenumlauf
im Speicher ist, d. h., vollständig in 7 Speicherumläufen und dann in den folgenden Umläufen jeweils wiederholt.
Naturgemäß ist die 7 Speicherumläufen entsprechende Zeit sehr viel geringer als die Dauer der Abbildung auf
dem Bildschirm und auf der Netzhaut des Auges. Aus dem vorhergesagten ergibt sich, daß die 256 im Speicher
umlaufenden Zeichen in der visuellen Wiedergabe auf dem Bildschirm methodisch angezeigt werden, und zwar
von links nach rechts laufend, sowie oben beginnend und unten endend.
Bei der Buchung auf der Tastatur für die Speicherzelle enthält in jedem Fall das letzte gebuchte Zeichen das Bit
»i>s«, das das letzte, in den Speicher eingeschriebene
Zeichen anzeigt. Auf dem visuell anzeigenden Bildschirm erscheint somit ein Erkennungsvorzeichen in der
dem Bit »£>s« entsprechenden Stellung. Wenn der Zähler
56 die siebte Zeile L 7 der Matrix aktiviert und wenn zur selben Zeit die Stufe RU9 das Bit »bs« = 1 beinhalten
würde, dann wurden über das Tor 80 5 Bits = 1 direkt ir
das Register 59 eingegeben werden, die im Registei verschoben werden, wobei auf dem Bildschirm eir
horizontaler Hilfsstrich erscheint, der die Stellung de: tatsächlich letzten, im Speicher gegenwärtigen Zeichen;
anzeigt. Auf diese Weise bietet der Bildschirm eine vollständige visuelle Wiedergabe der Inhalte des
Verzögerungsleitungsspeichers, wobei eine genaue Übereinstimmung zwischen der Verzögerungsleitung
und dem Bildschirm erreicht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Datensichtgerät zum reihenweisen Anzeigen von Zeichen auf einem Bildschirm, die in einem
Umlaufverzögerungsspeicher gespeichert sind, dessen Zeichenkapazität gleich der Anzahl der Zeichenplätze
auf dem Bildschirm ist, mit einem Schieberegister, das eine Kapazität von einem Zeichen besitzt
und den Eingang sowie den Ausgang des Speichers verbindet; einer Taktgeberschaltung zum Erzeugen
von Taktsignalen, um den Zeichenumlauf im Speicher über das Schieberegister während eines
vorbestimmten Umlauf-Taktzyklus zu steuern; einer Decodierschaltung zum einzelnen Decodieren des
im Schieberegister gespeicherten Zeichens und zum Aktivieren der Zeilen und Spalten einer Matrix, um
ein Muster zu erzeugen, das dem im Schieberegister gespeicherten Zeichen entspricht und das durch die
Kreuzpunkte der Matrix definiert wird, die durch die Schnittstellen der durch die Decodierschaltung
aktivierten Zeilen und Spalten gebildet werden; einer Abtastschaltung zum aufeinanderfolgenden
Freigeben der Zeilen der Matrix, um für jede freigegebene Zeile die Übertragung einer Information
in ein mit den Spalten der Matrix in Verbindung stehendes Ausgaberegister zu steuern, die diejenigen
Kreuzpunkte identifiziert, welche den der freigegebenen Zeile zugeordneten Teil des Musters
definieren; und einer Schaltungsanordnung zum Steuern der Anzeige auf dem Bildschirm in
Übereinstimmung mit der im Ausgaberegister gespeicherten Information, wobei die Schaltungsanordnung
für die Ablenksteuerung des Bildschirms durch die Taktgebereinrichtung mit dem Umlauf der
Zeichen im Speicher synchronisiert ist und eine Einrichtung zum zeilenweisen Abtasten des Bildschirms
enthält, wobei jede Zeichenreihe des Bildschirms aus einer Vielzahl von Zeilen gebildet
wird, deren Anzahl gleich der der Zeilen der Matrix ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Zeilenzähler (56) vorgesehen ist, der durch ein Anfangszeichen (CS)gestartet wird, das im Speicher
(3) und im Schieberegister (51) bei jedem Speicherzyklus gespeichert wird, um die Abtastschaltung (57)
zu veranlassen, bei jedem Speicherzyklus die nächste Zeile der Matrix (55) freizugeben, wobei das
Ausgaberegister (59) der Schaltungsanordnung (8) zum Steuern des Bildschirms diejenige Information
der Reihe nach zuführt, die sich auf jede freigegebene Zeile der Matrix (55) für sämtliche Zeichen
bezieht, die nacheinander von der Decodierschaltung (54) decodiert wurden, wodurch sämtliche
Informationen, die sich auf das Muster der im Speicher (3) gespeicherten Zeichen beziehen, der
Schaltungsanordnung (8) zum Steuern des Bildschirms in einem Gesamtzeitintervall zugeführt
werden, das genauso viele Zyklen umfaßt wie Zeilen der Matrix (55) vorhanden sind, und daß jedes im
Speicher gespeicherte Zeichen ein Zeichenanfangssignal enthält und die Schaltungsanordnung (8) einen
Zeichenzähler (61) zum Zählen der Zeichenanfangssignale (Di) und zum Erzeugen eines ersten
Befehlssignals (FIRI) aufweist, wenn das Zählen eine vorbestimmte Zahl von in einer Reihe des
Bildschirms anzuzeigenden Zeichen erreicht, und wobei eine Schaltungsanordnung (60) zur Zeilenverschiebung
auf das Befehlssignal (FIRI) anspricht, um
das Abtasten des Bildschirms um eine Anzahl von Zeilen zu verschieben, die gleich der Anzahl von
Zeilen der Matrix ist, wodurch sämtliche Zeilen gleicher Reihenfolge der Reihen des Bildschirms in
einer Zyklusperiode abgetastet werden.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeichenzähler (61) ein zweites
Befehlssignal (FIME) erzeugt, wenn die Zählung die Kapazität des Speichers erreicht, wobei die Zeilen-Verschiebe-Steuerschaltungsanordnung
(60) auf das zweite Befehlssignal (FIME) zum Verschieben der Abtastung auf die nächste Zeile der ersten Reihe des
Bildschirms anspricht.
3. Gerät nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildschirm ein Kathodenstrahlröhren-Bildschirm
ist, die Steuerschaltungsanordnung eine Elekironenstrahl-Intensitäts-Steuerschaltungsanordnung
ist und die Zeilen-Verschiebe-Steuerschaltungsanordnung eine Elektronenstrahl-Ablenksteuerschaltungsanordnung
ist.
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