DE180115C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE180115C DE180115C DENDAT180115D DE180115DA DE180115C DE 180115 C DE180115 C DE 180115C DE NDAT180115 D DENDAT180115 D DE NDAT180115D DE 180115D A DE180115D A DE 180115DA DE 180115 C DE180115 C DE 180115C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- chamber
- tube
- concentrated
- tubes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/28—Evaporating with vapour compression
- B01D1/284—Special features relating to the compressed vapour
- B01D1/2843—The compressed vapour is divided in at least two streams
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/28—Evaporating with vapour compression
- B01D1/2803—Special features relating to the vapour to be compressed
- B01D1/2812—The vapour is coming from different sources
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12«. GRUPPE
Verfahren zur Konzentration von Flüssigkeit. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1905 ab.
Es sind Ver dampf ungs- oder Konzentrations vorrichtungen für Flüssigkeiten bekannt, bei
denen die zu konzentrierende Flüssigkeit eine beliebige Anzahl in getrennte Heizkammern
eingebaute Röhrenbündel der Reihe nach durchfließt, während deren Beheizung entweder durch
besonders eingeleiteten Dampf erfolgt, dessen Strömungsrichtung der der Flüssigkeit entgegen
ist, oder durch die aus der siedenden Flüssig-
l-o keit aufsteigenden Brüden einer Kammer,
welche die jeweils unter einem größeren Vakuum stehende, nächste Kammer beheizen. Ferner
ist es nicht mehr neu, den in einem Verdampfer erzeugten Brüdendampf abzusaugen und in
den Heizkörper desselben Verdampfers wieder einzuführen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung unterscheidet sich von den bekannten dadurch, daß
die Flüssigkeit die einzelnen Röhrenbündel mehrmals nacheinander durchfließt, während
bei den bekannten Vorrichtungen der Durchfluß der Flüssigkeit durch jedes Bündel nur
einmal erfolgen kann. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß der Dampf nur eine
einzige, sämtliche Röhrenbündel enthaltende Kammer durchströmt und somit Druck und
Temperatur für alle Röhrenbündel gleich sind; dabei wird durch richtige .Wahl des Druckes
und der Temperatur die Möglichkeit einer Veränderlichkeit des Produktes, wie es bei den
Vorrichtungen mit Vielfachwirkung infolge zu hoher Temperatur in der ersten Kammer und
zu niedriger Temperatur in der letzten Kammer vorkommen kann, beseitigt.
Eine zur Ausübung des beanspruchten Verfahrens dienende Vorrichtung ist auf der
Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt diese in senkrechtem Schnitt; Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt
nach der Linie A-A der Fig. 1; Fig. 3 zeigt schematisch eine Vorrichtung mit dreifächer
Wirkung.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Verdampfungsgehäuse a, einem umlaufenden
Kompressor b für den Dampf und einer selbsttätigen Speisevorrichtung c.
Die Heizkammer wird durch zwei kreisförmige Röhrenplatten d, d' und durch einen
Mantel e gebildet.
Die nicht verdichtbaren Dämpfe werden mit Hilfe der Rohre f, g, h, i nach außen abgeführt.
Das Kondensationswasser wird durch die Rohre j, k nach außen abgeleitet.
Der oberhalb der Heizkammer befindliche, eigentliche Verdampfraum ist seitlich von dem
Mantel I begrenzt.
Die Außenflächen der Röhrenplatten d und d' sind mit Hilfe senkrechter Scheidewände in
eine gleiche Anzahl Abteilungen geteilt, z. B. in die sieben Abteilungen 1 bis 7.
Die Scheidewände der oberen Röhrenplatte d reichen nur bis zu einer gewissen Höhe in die
Siedekammer.
Die von der unteren Röhrenplatte d' ausgehenden Scheidewände reichen bis auf den
Boden m.
Da jede Abteilung der oberen Röhrenplatte genau über der entsprechenden Abteilung
der unteren Röhrenplatte angeordnet ist, so
bilden je zwei dieser Abteilungen mit dem Innern der Rohre eine einzige Abteilung, in der die
zu konzentrierende Flüssigkeit zirkuliert.
In der Mitte jeder der Kammern verbindet ein mittleres Rohr η, dessen Durchmesser größer
ist als der der übrigen Rohre, die Außenflächen der beiden Röhrenplatten. Dieses Rohr η über-'
ragt die obere Röhrenplatte d weniger als die kleinen Rohre.
ίο In jedem der Rohre η ist ein Rohr ο von geringerem
Durchmesser angeordnet, welches bis etwa zu einem Drittel der Höhe des Rohres η
reicht und bei p mit der nächsten Abteilung in Verbindung steht.
Ein Teller r verteilt die Flüssigkeit nach ihrem Eintritt durch p auf den Umfang der
Kammer.
Der Flüssigkeitseinlaß einer Kammer ist also zugleich der Austritt für die in der vorhergehenden
Kammer konzentrierte Flüssigkeit. Das Eintreten von Flüssigkeit in die Kammer 1
wird durch eine selbsttätige Speisevorrichtung c geregelt.
Der Austritt der auf den gewünschten Grad konzentrierten Flüssigkeit erfolgt bei s unter
Vermittlung eines Siphons, einer Pumpe o. dgl. (Fig. 2).
Der seitlich an der Heizkammer angeordnete Kompressor saugt den Dampf aus der Verdampfungskammer
durch Rohr t ab und drückt ihn, komprimiert, durch das Rohr u
in die Heizkammer.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Flüssigkeit gelangt von der Speise-Vorrichtung
durch Rohr ν in die Kammer 1. Sie verteilt sich um den Teller r herum und tritt
in die an der Peripherie liegenden Rohre ein, in denen sie zu kochen und sich zu emulgieren
beginnt unter der Wirkung von Frischdampf, der in die Heizkammer eingelassen worden ist,
ausschließlich zu dem Zwecke, die Vorrichtung in Gang zu setzen, solange die zu konzentrierende
Flüssigkeit nicht in genügender Menge Dampf gebildet hat. Die Flüssigkeit fällt alsdann
aus den Rohren auf die obere Röhrenplatte d, sammelt sich dort zwischen den
Scheidewänden der Kammer 1 und fließt alsdann über den Rand des Rohres η und fällt auf den
Teller r, um ihren Umlauf in den kleinen Rohren wieder zu beginnen, bis zu dem Augenblick,
in dem der Flüssigkeitsspiegel den oberen Rand des Rohres 0 erreicht und sie in dieses
hineinfließt, um durch p in die Kammer 2 zu gelangen.
Die bereits konzentrierte Flüssigkeit, die in die Leitung η fließt, setzt sich dem Steigen der in
die Kammer eintretenden Flüssigkeit entgegen. Diese Wirkung vervollständigt die Bestimmung
des oben erwähnten Tellers r.
Ein Teil der Flüssigkeit, der durch das Rohr η
der Kammer 1 herabfällt, breitet sich auf dem Teller r aus und steigt durch die Rohre der dem
mittleren Rohre η benachbarten Zone wieder in die Höhe. Ein anderer Teil der Flüssigkeit
gelangt in das Rohr 0, sobald der Flüssigkeitsspiegel in dem Rohre η den Rand des Rohres 0
überschritten hat.
Während des Ingangsetzens wird der Austritt der konzentrierten Flüssigkeit aus der
Vorrichtung derartig geregelt, daß während des normalen Betriebes der Vorrichtung in jeder
Leitung η der Flüssigkeitsspiegel über dem Rande des entsprechenden Rohres 0 liegt.
Das Austreten der konzentrierten Flüssigkeit aus der letzten Kammer 7 wird durch das
selbsttätige Auftreten eines Niveauunterschiedes in den Rohren η der verschiedenen Kammern
möglich gemacht, indem der Spiegel der Flüssigkeit in dem Rohre η der Kammer 1 höher ist als
derjenige in dem Rohre η der Kammer 2 und so fort, und zwar ist dies der Fall infolge der
Verschiedenheiten in der Dichtigkeit der Flüssigkeit nach Maßgabe von deren Konzentration
derselben.
Wie aus dem vorhergehenden ersichtlich, vollzieht sich die Konzentration der Flüssigkeit
einstufig in einer besonderen Vorrichtung infolge des planmäßigen Ganges der Flüssigkeit
und mit nur einer einzigen Heizkammer. Man kann aber auch die gebräuchlichen vielstufigen
Vorrichtungen benutzen und durch eine einfache weiter unten angegebene Umänderung
mit diesen Vorrichtungen eine Wirkungsweise erzielen, die der oben beschriebenen gleich ist.
Nimmt man z. B. eine dreistufige Wirkung an, so zeigt Fig. 3 der Zeichnung im Schema die
Umänderung, die nötig ist, um das einstufige Arbeiten unter den gleichen Bedingungen zu
ermöglichen wie bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
In Fig. 3 bezeichnen x, y, ζ die drei Gehäuse. 2, 3 und 4 sind die Dampfauslässe, die sich in
einer Sammelleitung 5 vereinigen. Diese ist die Ansaugeleitung des Kompressors 1, der den
komprimierten Dampf in jede der Heizkammern der Gehäuse x, y, ζ drückt.
Die nicht konzentrierte Flüssigkeit gelangt bei 7 in das erste Gehäuse x, läuft in demselben
um, wie dies oben für die Kammer 1 des einen Gehäuses (Fig. 1) beschrieben wurde, tritt no
bei 8 aus dem Gehäuse aus und in das zweite Gehäuse y, in welchem sie in gleicher Weise
umläuft und sich etwas stärker konzentriert, um in das Gehäuse ζ überzutreten, und endlich,
auf den gewünschten Grad konzentriert, bei 9 durch einen Siphon, eine Extraktionspumpe
oder auf andereWeise herausgeschafft zu werden.
Claims (2)
- Pate nt-Ansprüche:i. Verfahren zur Konzentration von Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit innerhalb einer einzigenKammer eine beliebige Anzahl Röhrenbündel verschiedene Male und der Reihe nach durchströmt, und alle Röhrenbündel gleichzeitig durch die Dämpfe beheizt werden, die aus der in den einzelnen Röhren der Röhrenbündel siedenden Flüssigkeit aufsteigen, von denen die Dämpfe beständig abgesaugt und nach erfolgter Kompression in eine einzige Heizkammer gedrückt werden, in der sie die von der zu konzentrierenden Flüssigkeit durchflossenen Röhrenbündel umspülen.
- 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch ι auf Mehrstufenverdampfer.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE180115T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE180115C true DE180115C (de) |
Family
ID=5709614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT180115D Active DE180115C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE180115C (de) |
FR (1) | FR364408A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LU82348A1 (fr) * | 1980-04-08 | 1981-12-02 | Laguilharre Sa | Procede de lancement du groupe compresseur d'un evaporateur a recompression mecanique de vapeur |
-
0
- DE DENDAT180115D patent/DE180115C/de active Active
-
1906
- 1906-03-19 FR FR364408A patent/FR364408A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR364408A (fr) | 1906-08-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1517503C3 (de) | Mehrstufiger Verdampfer für Meerwasser, Brackwasser oder anderweitig verunreinigtes Wasser | |
DE2333703A1 (de) | Mehrstufiger verdampfer | |
DE2133807C3 (de) | Mehrstufiger Sprühfilmverdampfer zur Gewinnung von Brauchwasser aus Rohwasser | |
DE1792662C3 (de) | Mehrstufige Destillationsvorichtung | |
DE1719452A1 (de) | Mehrstufige Entspannungsverdampfer | |
DE1767207A1 (de) | Destillationsanlage | |
DE3834716A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufkonzentrieren von loesungen | |
DE2441384A1 (de) | Zwangsumlaufverdampfer | |
DE180115C (de) | ||
DE2524080C3 (de) | Wärmeübertrager, in dem ein dampfförmiges Medium unter Wärmeabgabe an ein anderes Medium kondensiert | |
DE2313713A1 (de) | Kombinierter kondensor-entgaserdeaerator fuer eine entsalzungsanlage | |
DE2223081A1 (de) | Mehrstufenverdampfungsverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens.4 | |
DE2717505A1 (de) | Zweistufiger verdampfer | |
DE2302374B2 (de) | Wärmetauscheranlage zur Rückkühlung von Kühlwasser mit Hilfe von Umgebungsluft | |
DE3133803C2 (de) | Verfahren zum Konzentrieren wässriger Lösungen von Glykolen durch Multieffekt-Destillation | |
DE2103289C3 (de) | Mehrkörper-Fallfilmverdampfer | |
DE621110C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Erhoehung der Leistung von Verdampfern | |
DE611002C (de) | Heizkammer fuer Verdampfer und Verkocher mit senkrecht stehenden Heizrohren | |
DE2350068A1 (de) | Mehrstufige verdampfungsanlage | |
DE1519683A1 (de) | Fallfilm- Verdampfungsverfahren und -vorrichtung | |
DE336321C (de) | Aus mehreren hintereinandergeschalteten Dampfstrahlsaugern bestehender Entluefter fuer Kondensatoren u. dgl. | |
DE267270C (de) | ||
DE763235C (de) | Trommelloser mit natuerlichem Umlauf arbeitender Hochdruckkessel fuer grosse Leistung | |
DE499315C (de) | Verdampfapparat | |
DE1619735C (de) | Mehrstufiger Verdampfer |