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Be schreibun betreffend Vorrichtung zum Herstellen von Öffnungen in
Informationeblättern.
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Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Herstellen von Öffnungen
in blattförmigen Informationsträgern.
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Solche Informationsträger sind bereits bekannt, und sie umfassen zoBo
ein Blatt mit einem Satz von zehn durch große Abstände getrennten waagerechten Linien
und mit einem Satz von zehn in großen Abständen verteilten senkrechten Linien, welche
das Blatt oder die warte in 100 einzelne Quadrate unterteilen0 Diese Quadrate können
z.B. von 0 bis 99 numeriert sein. Jeds dieser quadrate ist seinerseits durch in
kleinen Abständen voneinander angeordnete waagerechte und senkrechte Linien unterteilt,
so daß å jedes Quadrat in 100 kleine quadrate unterteilt ist0 Eine solche Karte
kann dann zum Aufsuchen von Informationen benutzt werden1 wenn man dafür sorgt,
daß jedes große Quadrat eine Hauptinformation repräsentiert, und daß jedes kleine
Quadrat des großen Quadrats eine Deil- oder Unterinformation repräsentiers Es sind
bereits zahlreiche mit der Hand zu betätigende Vorrichtungen bekannt, die es ermöglichen,
Öffnungen in einem gewählten kleinen Quadrat oder in einer gewählten Anzahl kleiner
Quadrate des Blatts zu erzeugen, doch bedingt die Benutzung solcher Vorrichtungen
gewöhnlich eine erhebliche Geschicklichkeit der Bedienungsperson, wenn Gewähr dafür
bestehen soll,
daß die Öffnungen oder Löcher jeweils in dem richtigen
gewählten kleinen Quadrat der zahlreichen Quadrate der Karte erzeugt werden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, eine verbesserte
Vorrichtung vorzusehen, mittels deren blattförmige Informationsträger mit Öffnungen
versehen werden können0 Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zum Erzeugen
von Löchern in blattförmigen Informationsträgern umfaßt einen Unterbau, eine Brücke,
die so gelagert ist, daß sie in einer Richtung oberhalb des Unterbaus bewegt werden
kann, einen Aufsatz der so gelagert ist, daß er sich längs der Brücke unter einem
Winkel zur Richtung der Bewegung der Brücke gegenüber dem Unterbau bewegen kann,
sowie eine durch den Aufsatz unterstützte Bohrvorrichtung; hierbei ist der Unterbau
so ausgebildet, daß ein blattförmiger Informationsträger in die richtige Lage gebracht
werden kann, und sowohl bei der Brücke als auch bei dem Aufsatz ist eine Anordnung
vorgesehen, die es ermöglicht, die Stellung der Bohrvorrichtung gegenüber dem Unter
bau anzuzeigen) so daß der Bohrer gegenüber dem Informations träger genau in die
Stellung gebracht werden kanne bei der der Informationsträger mit einer Öffnung
versehen werden soll, In dem Unterbau ist vorzugsweise eine Lichtquelle vorgesehen,
die es ermöglicht, die Lage einer Öffnung des Informationsträgers zu bestimmen.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläuterte Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung
einer Vorrichtung nach der Erfindung Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 im
Grundriß.
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l Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der bei der Vorrichtung
verwendeten elektrischen Schaltung, Gemäß Fig. 1 umfaßt die Vorrichtung einen Unterbau
1, eine Brücke 2 und einen Aufsatz 3, in dem die Bohrvorrichtung untergebracht
ist,
mittels deren Informationsträger mit Oeffnungen versehen werden können.
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Der Unterbau 1 umfaßt einen Kasten, in dem eine Lichtquelle 4 angeordnet
ist, die vorzugsweise durch eine gemäß Fig. 2 geformte Leuchtröhre gebildet ist.
Ferner ist der Unterbau mit einem Dreistellungsschalter 5 und einer Lampe 6 versehen,
die anzeigt, daß die Vorrichtung in der richtigen Weise an das Stromnetz angeschlossen
ist. Die obere Wand des Unterbaus ist mit einem Fenster 7 versehen, in das eine
Platte aus einem durchscheinenden Werkstoff eingebaut ist, die vorzugsweise aus
dem unter der gesetzlich geschützten Bezeichaung Perspex erhältlichen Material besteht,
Zwei Bogenführungs- oder Anlageleisten 8 sind an zwei Seiten des Fensters so angeordnet,
daß ein blattförmiger Informationsträger 70 in der richtigen Lage auf dem Fenster
angeordnet werden kann. Das Blatt 30 ist durch elf in gleichmäßigen Abständen verteilte
waagerechte Linien 31 und durch elf in gleichmäßigen senkrechten Abständen verteilte
Linien 32 in 1UO numerierte Quadrate 33 unterteilt. Gemäß Fig4 1 tragen diese Quadrate
die Nummern O bis 99. Jedes der numerlerten Quadrate 33 ist durch neun zusätzliche
senkrechte Linien und neun zusätzliche waagerechte Linien nicht dargestellt) in
100 kleine Quadrate unterteilt. Bei dieser anordnung soll jedes numerierte Quadrat
eine bestimmte Hau-ptlnformation oder Informationsart repräsentieren, während jedes
kleine Quadrat eine Geil- oder Unterinformation repräsentiert, die der Hauptinformation
zugeordnet ist0 Die Anlageleisten 8 können an den betreffenden Seiten des Fensters
7 ortsfest angeordnet sein, oder sie können durch eine Führungsplatte ersetzt sein,
die auf einem Zapfen angeordnet ist, der exzentrisch mit einem drehbaren Säulenteil
verbunden ist, so daß die Platte genau eingestellt werden kann, um kleine Größenabweichungen
der Informationsblätter auszugleichen, die mit Öffnungen versehen werden sollen.
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Nahe den Seitenkanten des Unterbaus 1 erstrecken sich auf dessen
Oberseite Führungen 9 aus Metall für eine Brücke 2, die auf dem Unterbau verschoben
werden kann, und auf einer Seite des Unterbaus ist eine Grundskala 10 vorgesehen,
durch die die Stellung der Brücke gegenüber dem Unterbau angezeigt
wird0
Die Brücke ist mit einem Hebel 11 versehen, der betätigt werden kann, um die Brücke
oberhalb des Bogens 30 zu verriegeln, der zur Anlage an den Anschlagleisten 8 gebracht
worden ist.
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Der Hebel 11 kann in eine andere Stellung gebracht werden, wenn die
Brücke 2 gegenüber dem Unterbau bewegt werden 5011o Die Brücke trägt auf ihrer Oberseite
ein geschlitztes Führungsteil 12, längs dessen einer Kante eine Skala 13 vorgesehen
ist. Das geschlitzte Führungsteil trägt einen Aufsatz 3, der die F.orm eines Kastens
hatO Dieser kastenförmige Auf satz trägt ein Markierungsteil 14, das längs der Skala
13 bewegt werden kann und die Stellung des Aufsatzes längs der Brücke anzeigte Hierdurch
wird auch die Stellung des Schneidwerkzeugs gegenüber der Informationskarte angezeigt.
Aus dem Aufsatz 3 ragt gemäß Fig, 2 ein Hebel 15 heraus, der normalerweise so vorgespannt
ist, daß der Aufsatz.gegenüber der Brücke verriegelt ist0 Durch Niederdrücken des
Hebels 15 kann die Verriegelung gelöst werden, so daß der Aufsatz 3 längs der Brücke
2 bewegt werden kann. Diese Bewegung erfolgt rechtwinklig zu der Richtung, in der
die Brücke oberhalb des Unterbaus 1 bewegt werden kann0 Gemäß Figo 2 enthält der
Aufsatz 3 einen Elektromotor 16, der-einen elektrischen Bohrer so antreibt, daß
dieser sich senkrecht nach unten in Richtung auf das Informationsblatt 32 erstreckt,
Der Elektromotor 16 kann entgegen einer Federkraft mit Hilfe eines Betätigungsknopfes
1? nach unten gedrückt werden, wie es in Fig, 1 und 2 gezeigt ist, oder es kann
ein Betätigungsknopf im oberen Teil des Aufsatzes gleichachsig mit dem Motor 16
vorgesehen sein, so daß die Betätigungskraft direkt auf den Motor aufgebracht werden
kann, um ihn nach unten zu drücken.
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Gemäß Fig. 2 sind im unteren Teil des Gehäuses des Elektromotors zwei
durch Federn vorgespannte Druckstücke gelagert, die beim Niederdrücken des Elektromotors
das Informationsblatt erfassen, um es fest in seiner Lage auf der Fensterplatte
zu halten, so daß es sich nicht bewegen kann. In der Praxis hat es sich gezeigt,
daß es bei der Benutzung dieser unter Federspannung stehenden Druckstücke oder Niederhalter
möglich ist, jeweils gleichzeitig mehrere Informationsblätter zu lochen, denn die
Niederhalter können bis zu,20 Informationsblätter während
des Lochens
sicher in der richtigen Lage halten.
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Dem Gehäuse des Elektromotors ist gemäß Fige 3 ein Mikroschalter
23 zugeordnet, mittels dessen der Elektromotor 16 eingeschaltet wird, sobald er
sich in der richtigen Schneidestellung befindet.
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Die Energie für die Betätigung der Lochvorrichtung wird gemäß Fig.
1 einem elektrischen Netz über ein Kabel 20 entnormen, Das Netz bzw. die Energiequelle
kann mit Hilfe des Dreistellungsschalters 5 entweder mit der Lichtquelle 4 oder
dem Motor 16 zum Antreiben des Bohrers zum Erzeugen der Löcher verbunden werden
Gemäß Fig. 3 verbindet der Schalter 5 in der einen Stellung die Stromquelle mit
der Lichtquelle und einer Drossel 21 und in seiner anderen Stellung mit einem Transformator
22, dessen Sekundärwicklung mit dem Motor 16 durch den die Bohrtiefe bestimmenden
Mikroschalter 23 verbunden werden kann, der mit einer Lampe 24 in Reihe geschaltet
ist1 die anzeigt, daß sich die Bohrvorrichtung in Betrieb befindet. Die Sekundärklemmen
des Transformators 22 sind mit dem Elektromotor 16 durch Metall führungen auf der
Oberseite des Unterbaus verbunden, und mit diesen Führungen arbeiten auf der Unterseite
der Brücke 2 anSeordnete Kontaktbürsten zusammen, Ferner wird der Strom dem Aufsatz
3 über die Führungen 12 zugeführt, mit denen in dem Aufsatz gelagerte Rollen zusammenarbeiten,
die ihrerseits mit dem Elektromotor verbunden sind.
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Wenn ein Informationsblatt gelocht werden soll, wird das betreffende
Blatt auf den Unterbau 1 gelegt und zur Anlage an den Führungsleisten 8 gebracht.
Die Lage der oeffnung} mit der das Blatt bzwO die Karte versehen werden soll, ist
bereits bestimmt, und um die Karte zu lochen, löst man die Verriegelung der Brücke
2 mit Hilfe des Knopfes 11, woraufhin die Brücke oberhalb des Unterbaus bewegt wird,
bis die Unterkante der Brücke auf den gewünschten Teilstrich der Skala 10 eingestellt
ist.
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Hierdurch wird die Lage der Öffnung gegenüber dem Informationsblatt
in der senkrechten Richtung bestimmt. Um die Lage der Offnung gegenüber dem Informationsblatt
in der Querrichtung zu bestimmen, betätigt man den Hebel 15, um den Aufsatz 3 zu
entriegeln,
der dann längs der Brücke 2 bewegt wird, bis die Markierung
14 des Aufsatzes auf den gewünschten Teilstrich der Skala 13 eingestellt ist; nunmehr
ist die Lage der herzustellenden bffnung gegenüber dem Informationsblatt auch in
der waagerechten Richtung bestimmt. Jetzt wird der Knopf 17 niedergedrüCkt, so daß
der Mikroschalter 23 geschlossen wird, um den Elektromotor 16 einzuschalten0 Die
unter Federspannung stehenden Druckstücke 18 greifen an der Oberseite des Blattes
bzw. eines Stapels von Blättern an, um die Blätter sicher in ihrer Lage zu halten,
und wenn der Knopf 17 weiter nach unten bewegt wird, wird der Bohrer betätigt} um
das Blatt bzwO die Blätter an der gewünschten Stelle mit einem Loch zu versehen,
Der Bohrer bewegt sich durch das Blatt bzw. die Blätter hindurch und schneidet in
die Oberseite der durchscheinenden Fensterplatte ein, so daß ein Teil des Materials
an der Oberseite der Fensterplatte abgetragen werden kann.
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Nachdem das Loch gebohrt worden ist, wird die Brücke 2 zurückgezogen,
und der Schalter 5 wird in seine andere Stellung gebracht, so daß die Leuchtstofflampe
4 unterhalb des Fensters eingeschaltet wird. Hierdurch wird die Lage des Lochs in
dem Blatt sichtbar, so daß sie ermittelt werden kann0 Wenn ein Informationsblatt
abgelesen werden soll, das bereits mit Löchern versehen ist, wird die Karte auf
die Fenster platte gelegt, und die Leuchtstof.fq ampe 4 wird eingeschaltet0 Dann
sind die Löcher in dem Blatt leicht zu erkennen, so daß ihre Late ermittelt werden
kann Patentansprüche: