DE1549827C3 - Führungsvorrichtung für einen gelochten Aufzeichnungsträger - Google Patents
Führungsvorrichtung für einen gelochten AufzeichnungsträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für einen gelochten Aufzeichnungsträger in einer Abtastoder
Lochvorrichtung, bestehend aus zwei im Abstand voneinander befestigten Platten, zwischen welchen der
Aufzeichnungsträger während der Bearbeitung schrittweise bewegt wird, wobei zum Einführen des Aufzeichnungsträgers
in die Führungsvorrichtung zwischen den Fühl- bzw. Lochstiften und den Platten eine Relativbewegung
stattfindet.
Es ist eine Führungsvorrichtung für einen gelochten Aufzeichnungsträger bekannt, die aus einer feststehenden
Führungsplatte und aus einer im Abstand von dieser ebenfalls feststehend angeordneten Platte besteht,
wobei zum Einführen des Aufzeichnungsträgers in die Führungsvorrichtung die in der feststehenden Führungsplatte
angeordneten Fühlstifte bis unterhalb der Oberkante der Führungsplatte zurückgezogen werden
(US-PS 30 22 941). Zur seitlichen Begrenzung und Führung des Aufzeichnungsträgers ist die Führungsplatte
mit Seitenwänden versehen. Es liegt auf der Hand, daß das genaue Einführen eines neuen Aufzeichnungsträgers
in den derart ausgebildeten Führungskanal für die Bedienungsperson zeitaufwendig und kompliziert ist.
Das wird auch bei einer Abwandlung dieser bekannten Ausführung unterstrichen, wo zwei voneinander getrennte
Führungselemente vor und hinter der Abfühleinrichtung angeordnet sind und demzufolge nicht einmal
einen durchgehenden Führungskanal bilden, so daß im Falle des Einführens des Aufzeichnungsträgers dieser
zunächst durch das vor der Abfühleinrichtung liegende Führungselement gesteckt werden muß, wobei
dann das Anfangsstück des Aufzeichnungsträgers zunächst eine gewisse Stecke ungeführt bis zu einer über
der feststehenden Führungsplatte angeordneten Platte geschoben werden muß, um dann in das hinter der Abfühleinrichtung
liegende Führungselement eingefädelt zu werden.
Es ist auch eine Abfühlvorrichtung bekannt, bei der über der feststehenden Führungsplatte eine weitere
Platte drehbeweglich durch ein Scharnier an der unteren Führungsplatte festgelegt ist. Dabei hat die drehbewegliche
Platte die Funktion, das Aufzeichnungsband über ein gezahntes Transportrad zu leiten, das mit seinen
Zähnen in Perforierungen am Aufzeichnungsband eingreift und dieses durch die Abfühleinrichtung transportiert
(US-PS 30 35 762). Das Aufzeichnungsband selbst wird dabei nicht durch seitliche Führungsmittel
geführt, sondern es ist lediglich ein das Aufzeichnungsband hinter der Abfühleinrichtung auf den Auflagetisch
von oben niederdrückender Arm sowie vor dem Transportband ein das Aufzeichnungsband in einer Schlitzführung
führender Block vorgesehen. Auch bei dieser bekannten Ausführung ist das Einlegen des Aufzeichnungsbands
für die Bedienungsperson mit mehreren Handgriffen verbunden und kompliziert, weil zunächst
der Auflagetisch durch Abheben der drehbeweglichen Platte und de; niederdrückenden Arms zur Aufnahme
des Aufzeichnungsbands freizugänglich gemacht und dann das Aufzeichnungsband durch die Schlitzausführung
des Führungsblocks gesteckt sowie über das Transportrad bis zu einer Führungsrolle gelegt werden
muß. Nachfolgend müssen dann die drehbewegliche Platte und der niederdrückende Arm wieder in die Betriebsstellung
zurückgestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungsvorrichtung
für einen gelochten Aufzeichnungsträger in einer Abtast- oder Lochvorrichtung so auszubilden,
daß zum Zweck des Einführens des Aufzeichnungsträgers in die im Abstand voneinander befestigten
Platten, zwischen welchen der Aufzeichnungsträger während der Bearbeitung schrittweise bewegt wird, die
Platten selbst leicht zugänglich sind und daß der Aufzeichnungsträger ungehindert durch die Fühl- bzw.
Lochstifte von einer Seite her zwischen die Platten eingelegt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Platten durch verschiebbare Stützen in
einer zur Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers senkrechten Richtung verstellbar sind, wobei sie
durch eine Klinke in der den Aufzeichnungsträger führenden Arbeitsstellung festgehalten und nach Auslösen
der Klinke von Hand durch die Kraft einer Feder in die Stellung zum Einführen des Aufzeichnungsträgers be-
wegt werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Bedienungsperson mit
einem einzigen Tastendruck in der Lage ist, den gesam-
ten Führungsblock als ein Bestandteil des Auflagetisches für den Aufzeichnungsträger aus der Führungsvorrichtung
herauszuheben, um den Aufzeichnungsträger in den nunmehr freizugänglichen Führungsblock,
zwischen dessen Platten zuverlässig von der Seite her einlegen zu können, ohne daß dabei die Fühl- bzw.
Lochstifte aus ihrer Stellung bewegt werden müssen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogende rechtsseitige perspektivische Ansicht einer in eine Lochstreifen-Abtastvorrichtung
eingebauten Führungsvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine linksseitige Ansicht eines Längsteil-Schnitts durch den Lochstreifenabtaster und die Führungsvorrichtung
nach F i g. 1.
Gemäß F i g. 2 bedeutet 47 den abzutastenden Aufzeichnungsträger, der sich zwischen zwei mit Hilfe
einer Schraube 153 beiderseits aneinander befestigten Platten 151 und 152 (F i g. 1) zuführen läßt. Zwei an der
Platte 152 befestigte Stifte 150 greifen in zwei Öffnungen 149 der Platte 151 ein, um zu verhindern, daß eine
der beiden Platten 151 und 152 in bezug auf die andere Platte um die Schraube 153 gedreht wird. Die Platten
151 und 152 sind mit passenden Langlöchern 154, die den Durchtritt von fünf in Querrichtung des Aufzeichnungsträgers
47 nebeneinander angeordneten Fühlerstiften 46 (F i g. 2) zulassen, und mit einem Satz Zuführstifte
76 versehen, die an einem Schieber 74 befestigt und in Zuführrichtung des Lochstreifens hintereinander
angeordnet sind. Die Langlöcher 154 haben eine solche Länge, daß sie das Verstellen der Stifte 76 um einen
Schritt zulassen, während der Aufzeichnungsträger durch die Stifte 46 abgetastet wird. "
Jeder Fühlerstift 46 ist an einem entsprechenden Schieber 42 angeordnet, der in einer Aussparung 43
eines an dem Schieber 74 befestigten Winkelrahmens 44 verschiebbar und jeweils von einer Feder 48 beaufschlagt
ist. Der Schieber 74 ist seinerseits an einer Schiene 77 befestigt, die in zwei jeweils in einer entsprechenden
feststehenden Führung 79 ausgebildeten senkrechten Aussparungen 78 (von welchen in der
Zeichnung nur eine dargestellt ist) geführt ist. Die Schiene 77 ist normalerweise durch zwei Federn 82 so
beaufschlagt, daß sie gegen die oberen Enden der Aussparung 78 anliegt.
Zur Bildung eines Zwischenraums zwischen den zwei Platten 151, 152 ist die obere Platte 152 mit einer Aussparung
versehen, deren Absatz 155 eine Führungskante für den Aufzeichnungsträger 47 bildet. Zwei Stifte
156, die um die Breite des Aufzeichnungsträgers 47 von dem Absatz 155 entfernt angeordnet sind, ergeben die
andere Führungskante. Jeder Stift 156 ist in einer an der entsprechenden Führung 79 vorgesehenen Ausnehmung
157 (F i g. 2) angeordnet und wird durch eine Druckfeder 158 so nach oben gedruckt, daß er normalerweise
durch eine entsprechende öffnung 148 (F i g. 1) der unteren Platte 151 in Richtung auf die obere
Platte 152 herausragt, um den obenerwähnten Zwischenraum zu sperren.
An der Platte 151 ist eine Stütze 159 befestigt, die in zwei mit einer Öffnung versehenen Haltern 160 und 160' verschiebbar angebracht ist, die an dem feststehenden Gestell 172 des Abtasters befestigt sind. Zwischen einem Flansch 162 der Stütze 159 und dem Halter 160 ist eine Druckfeder 161 angeordnet. An der Platte 151 ist ein Ansatz 167 angebracht, an der normalerweise eine der Feder 161 entgegenwirkende Klinke 163 anliegt, so daß die Platten 151 und 152 normalerweise in einer geschlossenen oder den Träger führenden Abtaststellung niedergehalten werden. Die Klinke 163 ist mit einem Bügel 164 verbunden, der an einer Achse 165 angelenkt und durch eine Feder 166 im Gegenuhrzeigersinn beaufschlagt ist. Der Bügel 164 ist mittels einer von Hand bedienbaren Taste 168 betätigbar.
An der Platte 151 ist eine Stütze 159 befestigt, die in zwei mit einer Öffnung versehenen Haltern 160 und 160' verschiebbar angebracht ist, die an dem feststehenden Gestell 172 des Abtasters befestigt sind. Zwischen einem Flansch 162 der Stütze 159 und dem Halter 160 ist eine Druckfeder 161 angeordnet. An der Platte 151 ist ein Ansatz 167 angebracht, an der normalerweise eine der Feder 161 entgegenwirkende Klinke 163 anliegt, so daß die Platten 151 und 152 normalerweise in einer geschlossenen oder den Träger führenden Abtaststellung niedergehalten werden. Die Klinke 163 ist mit einem Bügel 164 verbunden, der an einer Achse 165 angelenkt und durch eine Feder 166 im Gegenuhrzeigersinn beaufschlagt ist. Der Bügel 164 ist mittels einer von Hand bedienbaren Taste 168 betätigbar.
Die Oberseite der Platte 151 ist an ihrem vorderen und hinteren Ende mit einer in Querrichtung verlaufenden
Reihe von Höckern 169 versehen, die in die möglichen Löcher einer in den Aufzeichnungsträger 47 eingestanzten
Code-Kombination eindringen können. Jede in Querrichtung verlaufende Höckerreihe 169 wird von
einer in Längsrichtung verlaufenden Reihe von Hökkern 171 gekreuzt, die in die Zuführöffnungen des Aufzeichnungsträgers
47 eindringen können.
Die im vorstehenden beschriebene erfindungsgemäße Führungsvorrichtung arbeitet wie folgt:
Bei Stillstand des Abtasters wird durch Niederdrükken der Taste 168 von Hand der Bügel 164 im Uhrzeigersinn
herumgeschwenkt, so daß die Klinke 163 den Ansatz 167 zusammen mit den Platten 151 und 152
freigibt. Die durch die Feder 161 beaufschlagten Platten 151 und 152 werden nach oben verstellt, bis der
Flansch 162 an den Halter 160' anschlägt und sie so ihre geöffnete oder den Träger einführende Stellung
erreichen. In dieser Stellung bleiben die Stifte 46 und 76 (F i g. 2) sowie auch die Stifte 156 unterhalb der Oberseite
der Platte 151, so daß der abzutastende Aufzeichnungsträger 47 seitlich zwischen die Platten 151 und
152 eingeführt werden kann, bis er am Absatz 155 (F i g. 1) anliegt.
Die richtige Lage des eingeführten Aufzeichnungsträgers 47 läßt sich erfühlen, indem man den Aufzeichnungsträger
von Hand geringfügig verschiebt, um zu bewirken, daß die Hocker 169 und 171 in die in ihn
eingestanzten Code-Löcher und Zuführöffnungen eindringen. Danach werden die Platten 151 und 152 abgesenkt,
bis der Ansatz 167 unter die Klinke 163 zur liegen kommt. Auf diese Weise stehen die Stifte 76 des
Schiebers 74 (F i g. 2) mit den Zuführöffnungen des Aufzeichnungsträgers 47 in Eingriff, während die Stifte
46 in seine möglichen Code-Löcher eindringen. Die Stifte 46, für die im Aufzeichnungsträger 47 kein korrespondierendes
Loch eingestanzt worden ist, werden entgegen der Beaufschlagung durch die Federn 4t nach
unten verstellt. Gleichzeitig legen sich die Stifte 156 (F i g. 1) gegen die der durch den Absatz 155 geführten
Seite gegenüberliegende Seite des Aufzeichnungsträgers 47 an, so daß sie verhindern, daß der Aufzeichnungsträger
seitlich zwischen den Platten 151 und 152 heraustreten kann, solange diese sich in ihrer unteren
oder geschlossenen Stellung befinden.
Claims (3)
1. Führungsvorrichtung für einen gelochten Aufzeichnungsträger in einer Abtast- oder Lochvorrichtung,
bestehend aus zwei im Abstand voneinander befestigten Platten, zwischen welchen der Aufzeichnungsträger
während der Bearbeitung schrittweise bewegt wird, wobei zum Einführen des Aufzeichnungsträgers
in die Führungsvorrichtung zwischen den Fühl- bzw. Lochstiften und den Platten eine Relativbewegung stattfindet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (151, 152) durch verschiebbare Stützen (159) in einer zur Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungsträgers (47) senkrechten Richtung verstellbar sind, wobei sie durch
eine Klinke (163) in der den Aufzeichnungsträger führenden Arbeitsstellung festgehalten und nach
Auslösen der Klinke (163) von Hand durch die Kraft einer Feder (161) in die Stellung zum Einführen
des Aufzeichnungsträgers bewegt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (155, 156) zum
Führen einer Seite des Aufzeichnungsträgers (47) aus einem an einer (152) der Platten (151, 152) ausgebildeten
Absatz (155) einer Aussparung zur Bildung des Zwischenraums zwischen den Platten (151,
152) sowie aus zwei Stiften (156) bestehen, die durch die andere (151) der Platten (151, 152) in Richtung
auf die eine Platte (152) herausragen, wenn sich die Platten (151, 152) in der den Aufzeichnungsträger
führenden Stellung befinden, wobei die Stifte (156) zum Führen der anderen Seite des Aufzeichnungsträgers
(47) um die Breite des Aufzeichnungsträgers von dem Absatz (155) entfernt angeordnet und unwirksam
sind, wenn sich die Platten (151,152) in der Stellung befinden, in der der Aufzeichnungsträger
seitlich zwischen die Platten einführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine (151) der Platten (151,
152) mit Höckern (169, 171) versehen ist, die in die Code-Löcher bzw. in die Zuführöffnungen des Aufzeichnungsträgers
(47) eindringen, um das richtige und genaue Instellungbringen des Aufzeichnungsträgers
zu erleichtern.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2186066 | 1966-09-20 | ||
IT2186066 | 1966-09-20 | ||
DEO0012764 | 1967-09-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1549827A1 DE1549827A1 (de) | 1971-05-13 |
DE1549827B2 DE1549827B2 (de) | 1975-11-20 |
DE1549827C3 true DE1549827C3 (de) | 1976-07-29 |
Family
ID=
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