DE179974C - - Google Patents
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- DE179974C DE179974C DENDAT179974D DE179974DA DE179974C DE 179974 C DE179974 C DE 179974C DE NDAT179974 D DENDAT179974 D DE NDAT179974D DE 179974D A DE179974D A DE 179974DA DE 179974 C DE179974 C DE 179974C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
- B02C23/02—Feeding devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jiß 179974 KLASSE SOa. GRUPPE
OTTOMAR ERFURTH in TEUGHERN.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche Walzwerke, Kollergänge und ähnliche
Arbeitsmaschinen der keramischen Industrie ununterbrochen mit rohem grubenfeuchten Ton
und Lehm beschicken und dadurch erreichen soll, daß diese Arbeitsmaschinen jederzeit gleichmäßig
belastet werden und somit bei tunlichster Ersparnis an Arbeitskraft die höchste Leistung
ermöglichen.
ίο Maschinen, die dazu dienen sollen, die Arbeitsmaschinen
gleichmäßig mit Arbeitsgut zu versorgen, sind an sich bekannt. Da aber bei
diesen das Arbeitsgut durch abgemessene Öffnungen des Schüttrumpfbodens auf einen
umlaufenden Teller niederfällt, von dem es durch feststehende Abstreicher über den Tellerrand
gestrichen wird, können diese Vorrichtungen nur für trockenes, feinkörniges oder
pulverartiges Gut, das willig nachstürzt, benutzt werden; zur Beschickung mit rohem
grubenfeuchten Lehm oder Ton sind sie dagegen ungeeignet,' weil der umlaufende Teller
einfach unter dem feuchten, schlüpfrigen Ton hinweggleiten und die Beschickung sich über
den Bodenöffnungen festsetzen würde.
Bei vorliegender Erfindung kommt demgegenüber ein Schüttrumpf in Anwendung,
dessen Boden durch einen Teller gebildet wird, der in angemessenem Abstände vom unteren
Rand des Schüttrumpfes feststehend angeordnet ist, so daß ein hoher Ringspalt entsteht, durch
den die auf dem Boden ruhende Beschickung, die im Schüttrumpf keinen Widerstand findet1
und somit leicht nachstürzt, mittels eines umlaufenden Abstreichers nach außen gedrängt
wird.
In der Zeichnung veranschaulicht:
Fig. ι einen Aufrißschnitt,
Fig. 2 den Grundriß der Vorrichtung,
Fig. 3 den Grundriß einer für zwei Arbeitsmaschinen dienenden Beschickungsvorrichtung,
wobei die Abstreichmesser derart angeordnet sind, daß die eine Maschine mehr Beschickung
als die andere erhält,
Fig. 4 den Grundriß einer Beschickungsvorrichtung, die zwei Maschinen mit verschiedenem
Gut beschickt.
Das zu verarbeitende Gut wird von dem Schüttrumpf α aufgenommen, der durch das
Gestell b schwebend über dem feststehenden Teller^ gehalten wird (s. Fig. 1).
Zwischen dem Schüttrumpf α und dem Teller d bewegt sich das an der stehenden
Welle g befestigte sichelförmige Messer h, bei dessen langsamem Umlauf das jeweilig auf
dem Teller d aufliegende Gut über den Umfang des letzteren hinausgedrängt wird.
Unter dem Boden oder Teller d befindet sich, ähnlich wie bei Kollergängen, die das vorbereitete
Gut nach der Formpresse weitergeben, ein größerer Teller k, auf den das Gut
in einem endlosen Streifen niederfällt, bei dessen Umlauf es durch ein feststehendes,
gleichfalls sichelförmig gebogenes Abstreichmesser p über den Umfang des Tellers k gedrängt
und von hier aus mittelbar oder über
eine Rutschbahn ο. dgl. nach der Arbeitsmaschine geleitet wird.
Bei dem in Fig. ι und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
läuft das Abstreichmesser h entgegengesetzt als der Tisch k um, wobei das
Messer h mittels des auf der Welle g befestigten Kegelrades m seinen Antrieb von dem Antriebsrad
η aus erhält und auch der Tisch k von
diesem Trieb η durch Vermittelung des Kegelrades
r und einer lose über die Welle g geschobenen Hülse angetrieben wird.
Die Einrichtung läßt sich auch so treffen, daß beide Maschinenteile h k im gleichen Sinne,
aber mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in Umdrehung gesetzt werden.
Erfordern die Maschinen eine zwar gleichmäßige, aber periodische Beschickung, so ist
nur nötig, den Teller k mit dem Abstreichmesser
h in gleichem Sinne und mit gleicher Geschwindigkeit anzutreiben, so daß die gesamte,
bei einmaligem Umlauf über den Rand des Tellers d gestrichene Materialmenge an
gleicher^ Stelle auf den Teller k niederfällt
und von diesem unverteilt durch das Messer p abgestrichen wird.
Sollen mehrere, beispielsweise zwei Arbeitsmaschinen
durch eine einzige Vorrichtung beschickt werden, so bedarf es nur der Anordnung mehrerer Abstreichmesser p p' über dem TeI-ler
k (Fig. 3), wobei je nach deren Stellung zueinander erreicht werden kann, daß beide
. Arbeitsmaschinen im gleichen oder auch ungleichen Verhältnis beschickt werden.
Ganz besonders vorteilhaft läßt sich vorliegende, Beschickungsvorrichtung dann anwenden,
wenn mehrere Materialien in einem bestimmten Verhältnis zur Ausgabe kommen sollen.
Hierzu ist nur erforderlich, daß der Schüttrumpf durch Einbau senkrechter Wände in
eine angemessene Anzahl Räume von gleichgroßem oder unterschiedlichem Querschnitt
je nach dem gewünschten Mischungsverhältnis geteilt wird, aus denen die angefüllten unterschiedlichen
Materialien durch das Messer h in gleicher Weise abwechselnd in genau gleichbleibendem
Verhältnis dem Teller k und durch diesen der Arbeitsmaschine zugeführt werden.
Ferner ist die Vorrichtung selbst dann zur Beschickung mehrerer Arbeitsmaschinen verwendbar,
wenn deren jede mit einem anders gearteten Arbeitsgut beschickt werden muß.
Der .Schüttrumpf α ist dann durch Scheidewände
w in so viel Räume einzuteilen, als Arbeitsmaschinen zu beschicken sind und eine
angemessene Anzahl Abstreichmesser p so anzubringen, daß die über dem Teller i niederfallenden
unterschiedlichen Materialien streng getrennt weiter befördert werden (Fig. 4).
_, 4
Claims (2)
1. Beschickungsvorrichtung mit unter einem Schüttrumpf angeordnetem Abstreicher
oder Abstreichern für Walzwerke, Kollergänge und ähnliche Maschinen zur Verarbeitung von rohem grubenfeuchten
Lehm und Ton, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Abstreicher das Abstreichgut
durch einen zwischen dem Schüttrumpf (a) und dem feststehenden Boden (d)
gebildeten Ringspalt zur Ausgabe bringt.
2. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß
zwecks Beschickung mehrerer Arbeitsmaschinen mit je einem besonders gearteten Arbeitsgut die Scheidewände (w) so zu den
Abstreichern (p p') gestellt sind, daß das aus den durch die Scheidewände (w) getrennt
gehaltenen Räumen auf den Teller (k) niederfallende Gut durch die Abstreicher (p p')
getrennt den zugehörigen Arbeitsmaschinen zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179974C true DE179974C (de) |
Family
ID=444268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT179974D Active DE179974C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE179974C (de) |
-
0
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