DE1797511C - Schlitzverschluß für photographische Kameras. Ausscheidung aus: 1422689 - Google Patents

Schlitzverschluß für photographische Kameras. Ausscheidung aus: 1422689

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DE1797511C
DE1797511C DE1797511C DE 1797511 C DE1797511 C DE 1797511C DE 1797511 C DE1797511 C DE 1797511C
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DE
Germany
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curtain
shaft
ring
gear
cam
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English (en)
Inventor
J. A. New Brunswick N.J.; Elliott Eugene W. Barrington IH.; Maurer (V.St. A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Recon Optical Inc
Original Assignee
Chicago Aerial Industries Inc
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Description

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Die Erfindung geht aus von einem Schlitzverschluß material aufweint, der eine axial bewegliche, mit de
für photographische Kameras, welcher alle die fol- Ausgangswelle unverdrehbar verbundene Scheibe
genden Merkmale A. bis G. aufweist: die einen Ring aus hochpermeablem Material ent
A. Der Verschluß besitzt zwei je eine Feder ent- hält, gegenübersteht.
haltende Walzen, auf welche beim Ablauf des Ver- i Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestal·
Schlusses unter Entspannung der betreffenden Feder tung kann man die oben gekennzeichnete zur Lösunf
der vorauslaufende bzw. der nachlaufende Vorhang des angeführten Problems dienende Anordnung nocf
aufgewickelt wird; derart modifizieren, daß zwei gegenläufig umlaufende
B. der Verschluß besitzt zwei weitere Walzen, Motoren vorgesehen sind, die je mit einer Anordnung von denen beim Ablauf des Verschlusses der vor- io verbunden sind, wie sie oben als zur Lösung des auslaufende bzw. der nachlaufende Vorhang abge- Problems dienend erwähnt wurde.
wickelt wird; Die Zeichnungen veranschaulichen Ausführungs-
C. die beim Ablauf des Verschlusses den vor- formen des Erfindungsgegenstandes,
auslaufenden bzw. nachlaufenden Vorhang ubwik- Fig. 1 enthält eine perspektivische Darstellung kelnden Walzen sind über Getriebelemente mit je 15 einer Ausführungsform eines Schlitzverschlusses, in einem Abtasthebel gekuppelt; welcher zahlreiche Bauteile auseinandergezogen dar-
D. diese Abtasthebel sind durch die über den gestellt und gewisse Bauteile weggebrochen veranbetreffenden Vorhang und durch die Getriebelemente schaulicht sind;
übertragene Kraft der Federn der beim Verschluß- Fig. 2 ist eine perspektivische Teildarstellung,
ablauf die Vorhänge aufwickelnden Walzen an dem ao welche das Übersetzungsgetriebe und Teile der elek-
Umfang je einer Kurvenscheibe angedrückt; trischen Steuereinrichtung der Ausführungsform nach
E. diese Kurvenscheiben sind mit konstanter Fig. 1 veranschaulicht;
Drehzahl angetrieben; F i g. 3 stellt einen Schnitt durch einen Ring für
F. durch die beim Umlauf der Kurvenscheiben mehrere Kdrvenscheiben dar. Dieser Ring ist auch in erzeugte Verstellbewegung der Abtasthebel werden as der Darstellung nach Fig. 2 enthalten;
die beim Ablauf des Verschlusses den vorauslaufen- F i g. 4 ist eine Darstellung der einen aus Motor,
den bzw. nachlaufenden Vorhang abwickelnden Wal- Kupplung und Bremse bestehenden Baueinheit, in zen mit einer durch die Kurvenform bestimmten welcher gewisse Teile auseinandergezogen und zum Geschwindigkeit angetrieben; Teil weggebrochen dargestellt sind;
G. es befindet sich ein Differentialgetriebe zwi- 30 F i g. 5 ist eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht, sehen der Antriebsquelle konstanter Drehzahl und welche den Aufbau einer Ausführungsform der den Kurvenscheiben, mit welchem Differentialge- Walze für den vorauslaufenden Vorhang enthält;
triebe die beiden Kurvenscheiben zur Einstellung F i g. 6 zeigt den Aufbau einer Ausführungsform der Schlitzbreite gegeneinander verstellt werden der Walze für den vorauslaufenden Vorhang und ist können. 35 auseinandergezogen und teilweise weggebrochen dar-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gestellt;
Schlitzverschluß dieser Art zu schaffen, bei welchem Fig. 7 ist eine perspektivische Darstellung, welche
der Motor, welcher die Kurvenscheiben mit konstan- den Aufbau einer Form für die Walze des nachfolter Drehzahl antreibt, zur Stillsetzung des Schlitzver- genden Vorhangs darstellt;
Schlusses abgekuppelt wird und der Rest des Schlitz- 40 F i g. 8 ist eine perspektivische Darstellung der Verschlusses alleine zur Ruhe gebracht wird. Durch Konstruktion dieses nachfolgenden Vorhangs;
eine derartige Abkupplung des Motors braucht zur F i g. 9 stellt einen Querschnitt längs der Schnitt-
Stillsetzung des Schlitzverschlusses das Trägheits- ebene 9-9 in F i g. 8 dar;
moment des Motorankers nicht berücksichtigt zu Fig. 10 veranschaulicht die Vorhangbewegung in
werden, d. h. daß der Schlitzverschluß schneller zur 45 Abhängigkeit von der Zeit und die Kurvenscheiben-Ruhe gebracht werden kann, als es möglich wäre, Umdrehung während eines vollständigen Arbeitswenn man den Motoranker mit seinem nicht unbe- zyklus des Schlitzverschlusses;
trächtlichen Trägheitsmoment ebenfalls zur Stillset- Fig. 11 ist eine perspektivische Darstellung der
zung des Schlitzverschlusses abzubremsen hätte. äußeren Ansicht eines vollständig zusammengebauten
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch 50 Schlitzverschlusses gemäß der Erfindung einschließgelöst, daß ein mit der konstanten Drehzahl arbeiten- lieh seines Gehäuses;
der Motor mit der Antriebswelle des Verschlusses Fig. 12 veranschaulicht den vollständigen Schlitz-
über eine Kupplungs- und Bremseinheit gekuppelt Verschlußmechanismus in seiner zum Einbau in das ist, die ein auf der Welle des Motors angeordnetes Gehäuse gefertigten Form.
Sonnenrad enthält, das mit Planetenrädern in Eingriff 55 Fig. 1 enthält zwei zueinander parallele Platinen steht, die an einem Planetenradträger drehbar ge- 10 und 12, die gegeneinander durch zwei Baueinlagert sind, welcher unverdrehbar mit der Antriebs- heiten, welche ihrerseits jeweils aus einem Motor, welle verbunden ist, daß die Planetenräder mit einem einer Kupplung und einer Bremse bestehen und mit eine Innenverzahnung aufweisenden Ringrad aus 14 und 16 bezeichnet sind, abgestützt sind. An Stelle hochpermeablem Material kämmen und daß koaxial 60 dieser beiden Baueinheiten 14 und 16 kann auch eine zum Ringrad ein Magnetschuh angeordnet ist, der einzige Baueinheit mit Motor, Kupplung und Bremse eine Magnetspule enthält und eine zum Ringrad wei- verwendet werden. Jedoch empfiehlt sich die Versende Reibungsfläche aufweist, an die das Ringrad wendung der beiden erwähnten Baueinheiten, da die bei Erregung der Spule gezogen und dadurch arre- Motoren gegenläufig rotieren und der ganze Schlitztiert wird. 65 Verschluß daher besser gegen den Einfluß des Motor-
Eine zweckmäßige Ausgestaltung dieser Anord- drehmomentes geschützt werden kann,
nung besteht darin, daß der Magnetschuh eine zweite Im Betrieb der Ausführungsform nach F i g. 1 be-
Magnetspule enthält und eine Fläche aus Reibungs- wirken die beiden erwähnten Baueinheiten die Be-
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wegurig zweier Vorgänge über zugeordnete Kur- Vorhang mit einer Geschwindigkeit an, welche einen venscheiben und zugehörige Antriebsmittel. Dies Ablauf des vorauslaufenden Vorhangs 18 über die wird im folgenden an Hand der F i g. 1 naher er- Bildfläche mit sehr hoher Geschwindigkeit hervorläutert. . ruft, beispielsweise mit etwa 750 cm je Sekunde. ,
Jeder Vorhang kann seinen Ablaufvorgang unter 5 Gemäß Fig. 1 ist das Rad60 beispielsweise durch
dem Einfluß einer getrennten Federwalze ausführen Schrauben od. dgl. fest auf der Kurvenscheibe 82
und wird durch den Motor mit Kupplung und Bremse angebracht. Ein Abtasthebel 84 für diese Kurven-
Uber die zugehörigen Kurvenscheiben und ein zu- scheibe des vorauslaufenden Vorhangs kann sich auf
gehöriges Getriebe wieder gespannt. Der Vorhang 18 einer Welle 86 frei drehen. Der Abtasthebel ist mit
wird im folgenden als vorauslaufender Vorhang be- ίο einer Rolle 88 ausgerüstet, die auf dem Umfang der
zeichnet und besitzt eine verstärkte Kante 20, einen Kurvenscheibe 82 läuft. Man sieht also, daß der Ab-
Hauptteil22, der auf die zugehörige Federwalze 24 tasthebel 84 sich um die Welle 86 entsprechend dem
(Big.5) aufgewickelt ist, und zwei Antriebsbänder26 Verlauf des Umfangs der Kurvenscheibe 82 drehen
und 28, die an der verstärkten Kante 20 beginnen kann. Der Abtasthebel trägt außerdem einen Zahn-
und zwei Führungsrollen 32 auf einer Welle 34 um- 15 radsektor90, der in ein Ritzel 92 eingreift. Dieses
schlingen. Jedes der Bänder 26 und 28 ist an seiner Ritzel 92 ist um eine Welle 94 frei drehbar, die
Führungsrolle 32 befestigt, so daß diese Bänder auf- zwischen der Platine 10 und einer äußeren Platine 96
gewickelt werden und der Hauptteil 22 in gleicher (Fig. 12) verläuft. Ein Untersetzungsrad 98 von
Weise an der Federwalze 24 befestigt ist. größerem Durchmesser als das Ritzel 92 ist mit die-
Ebenso ist der nachfolgende Vorhang 36 (vgl. auch ao sem Ritzel fest verbunden und greift in ein Ritzel 100 F i g. 8) mit einer verstärkten Kante 38 ausgerüstet, ein. Das Ritzel 100 ist fest mit einem weiteren Unterbesitzt ferner einen Hauptteil40 (vgl. Fig. 8), der zur setzungsrad 102 von größerem Durchmesser verbun-Befestigung an den Walzen 42 und 44 der Welle 46 den, und das Ritzel 100 zusammen mit dem Rad 102 (Fig. 1) dient. Der nachfolgende Vorhang wird also sind auf einer Welle 194 frei drehbar, welche zwiebenfalls bei Drehung der zugehörigen Walze auf- as sehen der Platine 10 und der erwähnten äußeren gewickelt. Ferner sind an dem nachfolgenden Vor- Platine 96 verläuft.
hang 36 gemäß F i g. 8 wieder zwei Bänder 48 und 50 Das Untersetzungsrad 102 greift seinerseits in ein
befestigt, welche von der verstärkten Kante 38 über Ritzel 106 ein, das einstellbar auf einer Welle 108
die Rollen 52 einer leerlaufenden Welle laufen, so der Baueinheit 34 befestigt ist. Es kann also der
daß sie auf die Federwalze 56 (s. auch F i g. 7) aufge- 30 Vorauslaufende Vorhang 18 mit seinen Bändern 26
wickelt werden. und 28 wieder auf die Rollen 32 aufgewickelt und
Beim Betrieb des Schlitzverschlusses werden die der Vorhang 18 daher wieder aufgezogen oder ge-
beiden Vorhänge 18 und 36 in Richtung des Pfeiles spannt werden.
58 während der Ablaufzeit des Schlitzverschlusses In ähnlicher Weise kann gemäß F i g. 1 der nachdurch die Federspanriung der Federwalze 24 (Fi g. 5) 35 laufende Vorhang 36 auf die Walzen 42 und 44 auf- und 56 (Fig. 7) angetrieben. Zur Beendigung dieser gewickelt werden; dabei wird jedoch ein Zahnrad Ablaufzeit kehren die beiden Vorhänge in ihre An- 110 über ein Ringrad 112 angetrieben, welches seifangslage zurück, und die Federn der Federwalzen nerseits seitens des Planetengetriebes, welches aus werden mittels des Motors, der Kupplung und der den Planetenrädern 114 und dem Trägerrad 64 beBremse wieder gespannt. 40 steht, angetrieben wird. In F i g. 1 sind zwar nur drei
Dies geht in einer Weise vor sich, die im folgenden Planetenräder 114 dargestellt, jedoch kann man jede
zunächst für den vorauslaufenden Vorhang 18 ge- beliebige und geeignete Zahl von Planetenrädern 114
nauer beschrieben werden soll. Der andere Vorhang benutzen.
36 wird durch gleichartige Bestandteile in gleicher Die Planetenräder 114 sind zwischen dem Träger-Weise angetrieben. 45 rad 64 und einer Kappe 116 drehbar angebracht.
Ein Zahnrad 60 für die Nockenscheibe des voraus- Diese Kappe 116 ist auf einer Sonnenradwelle 118 laufenden Vorhangs 18 ist auf einer Welle 122 frei drehbar. Bekanntlich ist ja normalerweise ein Sondrehbar und wird durch ein Ritzel 62 angetrieben. nenrad, das in F i g. 1 nicht mit dargestellt ist, auf Vom Zahrad 60 wird dann seinerseits ein Planeten- einer Sonnenradwelle vorhanden und mit den Piarad 64 zur Einleitung des Ablaufvorgangs des vor- 50 netenrädern 114 im Eingriff. Das Trägerrad 64 greift auslaufenden Vorhangs angetrieben. Das Ritzel 62 direkt in das Ritzel 78 ein, so daß das Rad 64 von ist mit einem Rad 66 fest verbunden, das seinerseits beiden Motoren über das Rad 60 und das Ritzel 78 durch ein Getriebe, das aus den Rädern 68, 70 und 72 angetrieben wird.
besteht, angetrieben wird. Das Rad 72 greift in ein Da das Rad 110 des nachfolgenden Vorhangs
nicht mit dargestelltes Ritzel einer Kupplungs- und 55 durch das Ringrad 112 angetrieben wird, wird auch
Bremseinheit 74 ein, die einen Teil der aus Motor, eine Kurvenscheibe 120 gedreht, die auf dem Rad
Kupplung und Bremse bestehenden Baueinheit 14 110 beispielsweise durch Schrauben od. dgl. befestigt
bildet. Wie an Hand der Fig. 4 weiter unten noch ist. Die schon oben erwähnte Welle 122 verläuft
erläutert werden wird, können der Motor 76 und die zwischen der Platine 10 und der äußeren Platine 96
Einheit74 elektrisch erregt und so gesteuert werden, 60 (Fig. 12) und ist in diesen Platinen frei drehbar,
daß das Rad 60 für eine Kurvenscheibe 82 des Diese Welle trägt also die Getriebe für den voraus-
vorauslaufenden Vorhangs durch das oben er- laufenden und den nachlaufenden Vorhang. Das Rad
wähnte Übersetzungsgetriebe 70-70-68-66-62 ange- 60 und die Kurvenscheibe 82 (für den vorauslaufen-
trieben wird. den Vorhang) können sich also auf der Welle 122
Das Planetenträgerrad 64 greift in ein Ritzel 78 am 65 frei drehen, während das Rad 110 und die Kurven-Ausgang der Einheit 80 ein, die einen Teil der Bau- scheibe 120 auf der Welle 122 befestigt sind, so daß einheit 16 bildet. Die beiden Motoren treiben also in der vorauslaufende Vorhang und der nachfolgende Serienschaltung das Rad 60 für den vorauslaufenden Vorhang unabhängig voneinander betätigt werden
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können;1-um die Schlitzbreite einzustellen. Ein Ab- fügt ist. Das Rad 162 ist auf der Welle 146 befestigt, tasthebel 124 trägt eine Rolle 126, die dem Umfang Der Indexring 158 kann in Belichtungszeiten geeicht der Kurvenscheibe 120 folgt, wenn diese gedreht werden.
wird. Der Abtasthebel 124 ist mit einem Zahnrad- In der nachfolgenden Beschreibung der Wirkungssektor 128 versehen, welcher in ein Ritzel 130 ein- 5 weise des Schlitzverschlusses wird von der Annahme greift, um die Drehung der Kurvenscheibe 120 zu ausgegangen, daß die Vorhänge sich in ihrer Spannübertragen. Der Abtasthebel 124 ist auf der Welle 86 lage befinden, d. h., daß der Verschluß ablaufbereit befestigt, und diese Welle ist zwischen der Platine ist. In diesem Zeitpunkt vor dem Eintreffen eines und der äußeren Platine 96 frei drehbar. Auslöseimpulses laufen die Motoren der Einheiten
Ein Untersetzungsrad 132 von größerem Durch- io 14 und 16 mit voller Geschwindigkeit, beispielsweise messer als das Ritzel 130 ist mit diesem letzteren fest mit 10 000 Umdrehungen je Minute. Die Kupplung verbunden und greift in ein Ritzel 134 ein. Das Ritzel ist außer Eingriff, und die Bremse jedes Motors be-134 ist seinerseits mit einem Untersetzungsrad 136 findet sich in dem weiter unten an Hand der F i g. 4 von größerem Durchmesser fest verbunden. Das Rad beschriebenen Zustand.
136 greift in ein Ritzel 138 ein, welches auf einer 15 In F i g. 4 ist eine Einheit dargestellt, welche bei-WeIIe 140 verstellbar ist. Die Baueinheit 46 kann also spielsweise die Einheit 14 in Fig. 1 sein möge. In zur Spannung der nachfolgenden Schürze 36 gedreht der Praxis sind beide Einheiten vorzugsweise gleichwerden, artig ausgeführt und arbeiten auch in gleichartiger Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel Weise, mit Ausnahme der Tatsache, daß die Motoren enthält noch einen Dämpferring 85, der koaxial zur 20 gegenläufig umlaufen.
Welle 122 zwischen der Kurvenscheibe 82 und dem In F i g. 4 enthält die Baueinheit 14 gemäß der Er-
Rad 110 liegt. Dieser Ring 85 befindet sich in Rei- findung einen Motorteil und einen Kupplungsbungsberührung mit der Kurvenscheibe 82 und dem Bremsteil. Der Motor kann beispielsweise ein mit Rad 110, und zwar vermöge einer Federscheibe 344 einem Regler versehener Gleichstrommotor bekann-(Figi2) und Muttern 346, welche auf ein Gewinde 35 ter Art sein. Das innere Ende des Motors 76 trägt auf der Welle 122 aufgeschraubt sind. Durch Drehung eine mit einem Gewinde versehene Nabe 166, die an der Muttern 346 wird die Federscheibe 344 gespannt, ein Gehäuse 190 an einen inneren Flansch 168 desso daß die Reibung zwischen der Kurvenscheibe 82 selben angeschraubt sein kann. Wenn diese beiden und dem Rad 110 vergrößert wird. Der Dämpferring Teile verschraubt werden, wird ein Sonnenrad 170, 85 kann aus jedem Werkstoff bestehen, der eine .3° das auf einer Welle 172 des Motors 76 durch eine starke Reibung gegenüber der Kurvenscheibe 82 und Schraube 174 befestigt ist, mit einer Mehrzahl von dem Rad 110 ausübt, und ist bei mehreren praktisch Planetenrädern 176 in Berührung gebracht. Von gebauten Ausführungsformen aus einem gegen hohe diesen sind jedoch in F i g. 4 nur zwei Planetenräder Temperaturen beständigen, nicht schmelzenden, mit dargestellt.
Asbest versetztem Kunststoff, wie er zur Belegung 35 Jedes dieser Planetenräder 176 ist auf einer Welle von Bremsen verwendet wird, gefertigt worden. 178 drehbar, und diese Wellen 178 sind um die Mit-
Die Schlitzbreite des Verschlusses kann nach telachse des Planetenradträgers 180 verteilt. Der Wunsch durch einen Einstellknopf und ein mit der Planetenradträger 180 ist auf einer Welle 182 derart Sonnenradwelle 118 verbundenes Getriebe eingestellt befestigt, daß der Planetenradträger sich um die werden. Gemäß F i g. 1 durchstößt die Welle 118 die 40 Welle 182 zwar nicht drehen, jedoch längs dieser äußere Platine 96 und ist in dieser Platine drehbar. Welle verschieben kann.
Die Welle 118 trägt ferner ein Untersetzungsrad 144, Die Planetenräder 176 greifen in die Innenver-
das drehbar auf ihr angebracht ist. Ein zur Regelung zahnung eines Ringrades 184 ein, so daß dieses Rad der Schlitzbreite dienendes Ritzel 142 greift in das sich entsprechend der Drehung der Planetenräder Untersetzungsrad 144 ein und ist auf einer Einstell- 45 drehen kann, wenn eine sogleich zu beschreibende welle 146 befestigt. Die Welle 146 endet außerhalb Kupplung außer Eingriff ist. Das Ringrad 184 hat des Schlitzverschlußgehäuses in einem Einstellknopf eine Innenfläche 186 aus hochpermeablem magneti-148 (vgl. auch Fig. 11), der vorzugsweise geschlitzt sehen Material. Eine Toroidspule 188 ist auf dem ist, um eine Einstellung mittels eines Schrauben- Gehäuse 190 des Kupplungs-Bremsteils 74 in der ziehers od. dgl. zu ermöglichen. Der Knopf 148 kann 50 Nähe des Rings 184 befestigt. Gemäß F i g. 4 enthält natürlich auch gerändelt werden. diese Spule eine Vielzahl von Windungen und kann
Eine ungewünschte Drehung der Welle 118 wird über ein Kabel 192 erregt werden, mittels einer Feder 150 verhindert, welche ein Rad Die Spule 188 ist in einem magnetischen Polschuh
152 in ein Sektorrad 154 eindrückt. Das Rad 152 ist 194, der gemäß F i g. 4 die Form eines Ringkanals auf der Welle 146 in der Nähe des Kopfes befestigt, 55 besitzen kann, befestigt, und das offene Ende des und das Sektorrad 154 ist am Gehäuse 156 befestigt, Polschuhes 194 ist mit einem Werkstoff 196 von so daß sich die Welle 118 nicht drehen kann, wenn hoher Reibung abgedeckt. Beim Arbeiten der Kuppdas Rad 152 in das Sektorrad 154 eingreift. Die Ein- lung kann das Ringrad 184 sich normalerweise unter stellung des Knopfes 148 wird daher durch Druck auf dem Antrieb des Motors 76 frei drehen, wenn die den Knopf 148 gegen die Kraft dcrFederl50 bewirkt, So Spule 188 nicht erregt ist, da das Ringrad 184 einen so daß das Rad 152 mit dem Sektorrad 154 nicht Abstand von dem Werkstoff 196 besitzt. Wenn Span-, mehr im Eingriff ist. Nachdem die Einstellung statt- nung an das Kabel 192 angelegt wird, wird die Ringgefundcn hat, drückt die Feder 150 das Rad 152 spule 188 erregt, und der Polschuh 194 zieht das wieder in das Sektorrad 154 hinein, so daß die Welle Ringrad 184 an, so daß dessen hochpcrmcablc 118 sich nicht mehr drehen knnn. 65 Matcrialbclcgung 186 in Berührung mit dem Werk
Die Schlitzhrcitc wird durch einen inneren Index- stoff 196 kommt. Hierdurch wird das Ringraci 184 ring 158 und ein Uiilerscl/unßsrnd 160 angezeigt, stillgesetzt, trotzdem der Motor 76 noch weiter lliuft. tlAs zwischen den Riii£ 158 und ein Rad 162 eingc- Der Planetenradträger 180 dreht sich also, und die
7 . 8
Welle 182 dreht sich ebenfalls. Solange die Spule 188 dem Dämpferring 85, der Kurvenscheibe 82 und dem
erregt bleibt, befindet sich die Kupplung im Eingriff, Rad 110 so hoch gewählt, daß zufällige Beschleuni-
und die Welle 182 dreht sich in ihren Lagern. Wenn gungen während der Ablaufzeit des Verschlussse
die Spule 188 entregt wird, entfernt sich das Ringrad keine so hohen Kräfte erzeugen, daß die beiden
184 von dem Werkstoff 196 und wird sodann durch 5 Kurvenscheiben sich relativ zueinander verstellen
die Planetenräder 176 gedreht, bis die Kupplung von könnten. Jedoch wird die Reibung nicht so hoch
neuem erregt wird. gewählt, daß die Verstellung der Schlitzbreite er-
Im Gehäuse 190 ist eine Kupplungsbremse vor- schwert wird oder daß ein unerwünschtes Spiel im
gesehen, deren Wirkungsweise nunmehr beschrieben Differentialgetriebe auftritt.
werden soll. Die Bremseinrichtung umfaßt eine io Wenn man die Reibung geeignet wählt, so begin-Ringspule 195, die in einem ringförmigen Kanal eines nen sich beim Eingriff der Kupplungen die Kurvenweiteren Polschuhs liegt. Auf der offenen Seite die- scheibe 82, der Vorhang 18 sowie die Räder und ses Ringkanals ist ein Band aus einem Werkstoff 200 Abtasthebel des vorauslaufenden Vorhangs sofort in von hohem Reibungskoeffizienten angebracht. Eine Bewegung zu setzen. Sodann wird nach einer Zeitverhältnismäßig dünne Scheibe 202 ist auf der Welle 15 spanne, während welcher das Spiel und die Feder-182 axial verschiebbar, jedoch nicht drehbar ange- wege aufgebracht werden und während welcher der ordnet. Vorzugsweise soll die Scheibe 202 mit einem Dämpferring 85 die Kurvenscheiben gegeneinander Ring aus hoch permeablem magnetischem Material, gleiten läßt, das Ringrad 112 das Rad 110 in Bewebeispielsweise mit einem Ring 204 am Scheiben- gung setzen und somit auch der nachfolgende Vorumfang versehen werden. Wenn die Spule 195 über ao hang sich zu bewegen beginnen. Dieses Intervall das Kabel 198 erregt wird, wird die Scheibe 202 von eines Schlupfes zwischen den beiden Kurvenscheiben der Spule angezogen, so daß der Ring 204 auf dem ist sehr kurz und zählt nach Bruchteilen einer Milli-Werkstoff200 aufliegt. Da sich die Scheibe 202 auf Sekunde. Jedoch erlaubt bereits dieses sehr kurze der Welle 182 nicht drehen kann, wird die Welle 182 Intervall, welches eine Übernahme eines Bruchteils dadurch abgebremst. as der Gesamtbelastung bedeutet, eine erhebliche Ver-Der die Belichtung einleitende Impuls erregt die kleinerung der Größe und des Leistungsverbrauchs Kupplung und entregt die Bremse, so daß sich die der Antriebsmotoren. Ferner ist, da die Reibung Welle 182 dreht. Durch Drehung der Ausgangswelle zwischen den Kurvenscheiben ausreicht, um eine der Baueinheiten 14 und 16 wird das Kurvenschei- relative Bewegung der Kurvenscheiben gegeneinbenrad 60 auf der Kurvenscheibe 82 über das ihm 30 ander während der Ablaufzeit des Schlitzverschlusses zugeordnete Getriebe gedreht. Ebenso wird das Rad zu verhindern, die Übernahme eines Bruchteils der 110 auf der Kurvenscheibe 120 durch das mit dem Belastung ohne andere störende Effekte möglich.
Planetenradträger verbundene Rad 64 bei der ein- Es sollen nun an Hand der F i g. 5 und 7 die gestellten Schlitzbreite gedreht. Die Vorhänge sind Einzelheiten der Federwalzen für den vorauslaufensomit an den Motor angekuppelt. 35 den und nachfolgenden Vorhang erläutert werden. In der vorstehenden Beschreibung wurde ein Die Federwalze 24 in F i g. 5 enthält ein Rohr 206 Dämpferring 85 erwähnt, der mit der Kurvenscheibe mit Stirnscheiben 210 und 212. Diese Stirnscheiben 82 und dem Rad 110 in Reibungsberührung steht. können an dem Rohr 2Λ6 beispielsweise durch Im folgenden soll beschrieben werden, welche Auf- Schrauben 213, durch ein Klebemittel oder andergaben dieser Ring 85 erfüllt. 40 weitig befestigt werden. Eine Welle 208 ist in der Wenn die Kurvenscheiben 82 und 120 mit den Stirnscheibe 210 mittels eines geeigneten Lagers zugehörigen Getrieben frei zueinander rotieren könn- od. dgl. und eine Welle 209 in der Stirnscheibe 212 ten und nur über das Differentialgetriebe gekuppelt frei drehbar. Somit kann sich ein inneres Rohr 214 wären, würde ein genügender Spielraum zwischen gegenüber dem äußeren Rohr 206 frei drehen. Das den Kurvenscheiben bestehen, um eine ausreichende 45 Rohr 214 kann sich auf den Wellen 208 und 209 verBewegung zwischen den Schlitzkanten sicherzustel- möge der Kugellager 216 frei drehen. Eine Schraulen. Diese Bewegung würde sich zwischen den benfeder218 umschlingt das Rohr 214, um die An-Schlitzkanten bemerkbar machen, wenn eine Be- triebskraft für die Walze 206 zu liefern. Zu diesem schleunigung im umgekehrten Sinne als vorher auf- Zweck ist die Feder 218 am einen Ende 220 an einem treten würde. Da derartige umgekehrte Beschleuni- 50 Kragen 222 der Welle 208 befestigt. Hierzu dient gungen und die daraus folgenden Änderungen der beispielsweise eine Schraube 224. Das andere Ende Schlitzbreite durch Fabrikationsungenauigkeiten einer langen Feder 218, nämlich das Ende 226, ist in oder plötzliche Bewegungen des Flugzeugs auf- der Stirnscheibe 212 befestigt, so daß die Torsionstreten könnten und da derartige plötzliche feder 218 durch Drehung der Walze 206 nach dem Bewegungen in jedem Punkt des Arbeitszyklus 55 Rücklauf des Vorhangs 18 gespannt werden kann, möglich sind, sieht man, daß zur Verhinde- Wenn der Vorhang entriegelt wird, entspannt sich rung von Belichtungszeitschwankungen derartige die Feder 218 und zieht den vorauslaufcndcn Vorrelative Bewegungen der Kurvenscheiben und hang über die Bildfläche.
Schlilzkanten verhindert werden müssen. Dies wird Die Walze für den nachfolgenden Vorhang ist in durch den Dämpferring85 zusammen mit der Kur- 60 Fig. 7 mit 56 bezeichnet. Diese Walze besieht aus
vcnschcibe 82, dem Rad 110 und der einstellbaren einer Welle 230, welche die ganze Walze konzcn-
Reibung zwischen diesen Bauelementen möglieh. Irisch durchsetzt. Hin Rohr 232 umgibt die Welle 230
Dies·; Reibung hünjjl von den bekannten Kigcn- auf dem größeren Teil ihrer Länge und wird durch
schäften der verwendeten Baustoffe ab sosvie von die Stimseheibe 234 iincl einen Walzen ring 276 auf
dem bekannten und einstellbaren Druck zwischen 65 der Welle 230 abgestützt. Der Walzenring 276 kann
den verschiedenen mil der Welle 122 angeln achten sieh frei um einen Köipei 240 drehen. Die freie
Bestandteilen. Drehung lies Köln es 232 und einei Tiommel 244
Im praktischen Heliieb wird die Kcihimg zwischen wild dutch ein I ni'.ei 242 am einen IίηΙι· ilei Welle
9 10
230 und durch die Lager 246 am anderen Ende dieser dem abgelaufenen Zustand des Schlitzverschlusses
Welle ermöglicht. Vorzugsweise wird ein Kragen 236 geringer, und außerdem können die Federn in einem
auf der Welle 230 durch einen Stift 248, der in die linearen Bereich ihrer Kennlinie arbeiten. Diese
öffnung 250 eingeschoben wird, befestigt. Vorspannung kann leicht durch Lösung der Schrau-
Die Welle 230 ist mit zwei Lagern 252 versehen, 5 ben 340 und 342 eingestellt werden, so daß sich
die dazu dienen, ein Rohr 254 für eine Feder drehbar die Teile 332 und 334 gegeneinander drehen können,
zu lagern. Gemäß F i g. 7 ist eine Schraubenfeder 256 bis die richtige Vorspannung der Federn erreicht
auf diesem Rohr 254 angebracht, wobei das eine ist, worauf die Schrauben 340 und 342 wieder fest-
Federende 258 am Kragen 236, und zwar beispiels- gezogen werden.
weise an dem Ausschnitt am Umfang dieses Kragens io Die Bewegung des Schlitzverschlusses wird, wie befestigt ist. Das andere Ende 262 der Feder 256 oben beschrieben, durch einen Auslöseimpuls einkann am Umfang 264 des drehbaren Teils 240 be- geleitet, der den Kupplungen zugeführt wird. Die festigt werden. Man sieht also, daß das Rohr 254 Drehung der Räder 60 und 110 seitens der Motoren sich um die Welle 230 in den Lagern 252 frei drehen bewirkt die Drehung der Kurvenscheiben 82 und 120 kann und daß sich unabhängig davon der Teil 240 15 entgegen der Kraft der Abtasthebel,
und die zugehörige Vorhangtrommel 244 frei um die Wie die Nockenscheiben 82 und 120 die Bewegung Welle230 in den Lagern246 drehen können. Ledig- der Vorhänge beeinflussen, ist in Fig. 10 dargestellt, lieh über die Feder 256 hängen diese beiden Teile Die vertikale Koordinate entspricht der Stellung der zusammen. aktiven Kanten in Einheiten von 2,5 cm, während
Die Walze 232 und die Trommel 244 sind nor- 20 die horizontale Koordinate die Zeit in Millisekunden malerweise unabhängig voneinander und können und die Winkelstellung der Kurvenscheiben in mittels eines Universalschlüssels 266 miteinander Winkelgraden darstellen. Die Zeit Null und der gekuppelt werden, so daß sie sich dann gemeinsam Drehwinkel Null auf der waagerechten Achse bedeuum Jie Welle 230 drehen. Wenn die Federwalze für tet den Beginn des Bewegungsablaufs, und die Kurve den nachfolgenden Vorhang zusammengebaut ist, as in Fig. 10 zeigt einen vollständigen Arbeitszyklus, wird der Universalschlüssel 266 in die öffnung 268 der mit einer neuen Spannung des Verschlusses, d. h. des Teils 240 eingeführt, so daß er in die öffnungen mit dem Zustand einer neuen Arbeitsbereitschaft 270 der Trommel 244 und 272 des Ringes 276 ein- endet. Im Zeitpunkt Null befindet sich die vorausgreift. Der Schlüssel 266 wird mit Hilfe der Schraube laufende Kante des Abtasthebels 84 auf dem konzen-278 fixiert, welche in eine Rille 280 auf dem Schlüssel 30 trischen Teil von maximalem Radius der Kurveneingreift. Man sieht also, daß die Torsionsfeder 256 scheibe 82. Praktisch gleichzeitig mit dem Beginn während der Spannung des nachfolgenden Vorhangs der Drehung der Kurvenscheibe 82 im Zeitpunkt Null 36 gespannt wird und beim Ablauf des Schlitzver- beginnt sich der Abtasthebel 84 nach innen in Richschlusses sich entspannt und dabei den Vorhang 36 tung der Kurvenscheibe 82 zu drehen. Nunmehr kann über die Bildfläche zieht. 35 die Feder 218 in der Walze 24 den vorauslaufenden
Der Universalschlüssel 266 dient zur selbsttätigen Vorhang über die Bildfläche in Richtung des Pfeiles Kompensation von Unterschieden in der Länge der 58 in Fig. 1 ziehen. Während der Zeit vom Zeit-Schürzenbänder 48 und 50. Ohne eine derartige punkt Null bis etwa 15 Millisekunden, d. h. bis zum Kompensation müßten so enge Toleranzen eingehal- Punkte χ auf der Kurve, bei welchem die Belichtung ten werden, wie sie sich praktisch kaum verwirklichen 40 beginnt, hat die Kurvenscheibe 82 eine solche Form, lassen. Ohne eine derartige Kompensation und ohne daß der Vorhang eine konstante Beschleunigung die Einhaltung so enger Toleranzen würden Schür- erfährt. Diese Beschleunigung braucht nicht ebenso zenbänder von ungleicher Länge dazu führen, daß hoch zu sein, wie die von der Torsionsfeder 218 in das eine der Bänder die gesamte Belastung über- der Walze 24 erzeugte Beschleunigung, wenn die nimmt mit dem Ergebnis, daß eine sehr hohe mecha- 45 Walze sich um die Welle 208 völlig frei drehen nische Beanspruchung an der Verbindungsstelle könnte. Wenn nämlich die Beschleunigung zu hoch dieses Bandes mit der aktiven Kante auftreten würde, werden würde, würde der Abtasthebel 84 nicht mehr die leicht zu einem Bruch führen könnte. Dies wird auf dem Umfang der Kurvenscheibe 82 aufliegen, und gemäß der Erfindung durch den Universalschlüssel die Bänder der Vorhänge könnten reißen,
266 vermieden, der eine Drehung zur Abgleichung 50 Dies wird bei dem Schlitzverschluß gemäß der der Zugkräfte hervorruft. Kleine Längenunterschiede Erfindung teilweise dadurch vermieden, daß die der Bänder werden nämlich mittels dieses Schlüssels Motoren mit vermindertem Strom gespeist werden ausgeglichen. und dadurch ein konstanter Zug auf die Kurven-
Die Wellen 208 und 230 der beiden Vorhang- scheibe 82 ausgeübt wird, um den Abtasthebel 88 in
walzen 24 und 36 können natürlich gegen Drehung 55 konstantem Kontakt mit der Kurvenscheibe zu
in den Gehäusewänden gesichert werden. Hierzu halten. Gemäß Fig. 10 wird dieser Strom für die
dienen beispielsweise Teile 332 und 334, die gemäß Bremse der Antriebsmotoren im Punkte ζ oder etwa
Fig. 12 an den Enden der Wellen 208 und 230 ange- 7 Millisekunden nach dem Beginn des Arbeitszyklus
bracht sind, mit an ihren festsitzenden Bolzen 336 zugeführt. Diese teilweise Erregung der Bremse
und 338 in die äußere Platine 96 eingreifen, welche 60 dauert bis zum Punkte y oder bis etwa 32 Millisekun-
ihrerseits beispielsweise mittels Schrauben 340 und den nach dem Beginn des Arbeitszyklus. Es hat sich
342 in dieser äußeren Platine befestigt werden. als vorteilhaft herausgestellt, etwa 25 % der vollen
Die inneren Federn der, Federwalzen werden Leistung der Bremse jedes Antriebsmotors zuzu-
unter einer Vorspannung gehalten, welche auch führen, um das gewünschte Drehmoment p.uf die
Jann noch besteht, wenn die Vorhänge abgelau- 65 Kurvenscheibe 82 auszuüben. Ferner wird die
en sind. Diese Vorspannung wird aus zwei Gründen Bremsleistung gleichzeitig mit der Erregung der
/orgesehcn. Zunächst wird dadurch das Verhältnis Kupplung zugeführt, da die letztere während prak-
Jer Federspannung zwischen dem gespannten und tisch des ganzen Arbeitszyklus erregt ist. Die Kupp-
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lung wird zu Beginn des Arbeitszyklus erregt und Dieses Ritzel 106 befindet sich außerhalb der Platine
bleibt erregt, bis gegen Ende des Arbeitszyklus die 10 und greift in ein Untersetzungsrad 102 ein, das in
volle Leistung den Bremsen zugeführt wird. Da die Fig. 1 dargestellt ist. Das Ritzel 106 ist verstellbar,
Betätigung der Bremsen die Berührung zwischen um die gegenseitige Verschiebung der Nockenscheiben
den Kurvenscheiben und ihren Abtasthebeln im 5 82 und 120 in Schlitzbreiten eichen zu können. Wenn
ersten Teil des Arbeitszyklus sicherstellt, kann eine diese Eichung geschehen ist, wird das Ritzel lO6
konstante Geschwindigkeit der Vorhänge erreicht festgestellt, und die Schlitzbreite hängt dann lediglich
werden. Die Kurvenscheibe 82 ist also so geformt, noch von der Einstellung des Knopfes 148 (F i g. 12)
daß der Vorhang sich mit der Beschleunigung Null ab.
zu bewegen beginnt, d. h. sich mit konstanter Ge- io Zwei hohle Wellen für den vorauslaufenden Vor-
schwindigkeit während der Belichtungsdauer bewegt. hang und von größerem inneren Durchmesser als
Dies wird durch den linearen Teil der Kurve in die Welle 108 sind konzentrisch auf dieser Welle
Fig. 10 zwischen dem Punkte* bei etwa 15MiIIi- angebracht. Diese Hohlwellen enthalten einen Teil
Sekunden und dem Punkte y der Beendigung der 286 und einen Teil 288 von etwa gleicher Länge, die
Belichtung bei etwa 32 Millisekunden dargestellt. 15 über der Welle 108 liegen, so daß ein verhältnis-
Wie die Bremsen und Kupplungen im richtigen Zeit- mäßig schmaler Spalt zwischen ihnen in dem zwi-
punkt erregt werden, wird im folgenden genauer sehen den Platinen 10 und 12 liegenden Teil der
erläutert. Walze entsteht.
Die Vorhänge bewegen sich nach Beendigung Wie in Fig. 1 und 6 dargestellt, sind mehrere
der Belichtungszeit weiter, und die Bremsleistung ao Führungsrollen auf den Wellenteilen 286 und 288 der
wird abgeschaltet. Dies geschieht im Punkte y. In Walze 34 angeordnet, die mit 30 für den Hauptteil
diesem Zeitpunkt bewirkt die Kurvenscheibe 82 eine des Vorhangs und mit 32 zur Führung und Befesti-
Verzögerung des Vorhangs 18, so daß dieser im gung der Bänder des Vorhangs bezeichnet sind. Die
tiefsten Punkt der Kurve etwa zwischen 120 und 135° Führungsrollen 32 sind mit Löchern 306 versehen, in
der Kurvenscheibenbewegung, d. h. zwischen 40 und as welchen die Enden der Bänder festgeschraubt
45 Millisekunden nach Beginn der Belichtung zur werden.
Ruhe kommt. Unmittelbar danach wird der Abtast- Die Wellenteile 286 und 288 sind anfänglich um hebel 84 durch den ansteigenden Teil der Kurven- die Welle 108 frei drehbar, ihre axiale Bewegung scheibe 82 angehoben, um den Vorhang wieder zu wird jedoch durch zwei Halterringe 290 begrenzt, spannen. Dieser Vorhang bewegt sich dabei längs 30 welche in Rillen 292 auf der Welle 108 außerhalb einer Sinuskurve. Dieser vorauslaufende Vorhang ist beider Wcllenteile eingreifen können. Ferner wird im Punkte u wieder völlig gespannt, der etwa 285° mittels eines Universalgelenks die axiale Bewegung der Kurvenscheibendrehung oder 95 Millisekunden und die Drehbewegung zwischen der Walzenwelle nach dem Belichtungsbeginn entspricht. und den beiden Walzenteilen begrenzt. Das Uni-Kurz nach dem Punkte u wird die Kupplung ent- 35 versalgelenk ist mit 294 bezeichnet und enthält einen regt und den Bremsen die volle Leistung zugeführt, Schaft 296 und einen Kopfteil 298. In der Welle 108 um die Kurvenscheibe 82 stillzusetzen. Diese Lösung befindet sich eine öffnung 300 für den Schaft 296. der Kupplung und der Beginn der vollen Bremsung Die Wellenteile 286 und 288 sind je mit einem beginnen im Punkte v, der etwa 330° der Kurven- Schlitz 302 versehen, in welche der Kopfteil 298 einscheibendrehung und einer Zeit von 110 Millisekun- 40 greift. Der Schaft 296 kann gegebenenfalls mit einer den nach Beginn der Belichtung entspricht. Die geeigneten Rille 304 ausgerüstet werden, in welche Kurvenscheibe 82 wird durch diese Bremswirkung ein Haltering eingeschoben wird,
am Ende des Arbeitszyklus oder nach 360° Kurven- In der Walze für die vorauslaufende Schürze dient Scheibendrehung stillgesetzt, d. h. in einem Zeitpunkt, das Universalgelenk zur Kompensation von Unterder 120 Millisekunden später als der Beginn der 45 schieden in der Länge der Bänder 26 und 28, um Belichtung liegt. Der Schlitzverschluß ist nunmehr eine ungleiche Belastungsverteilung auf die Bänder wieder gespannt und steht für eine neue Belichtung und eine Überbelastung eines einzelnen Bandes zu zur Verfügung. vermeiden. Durch Drehung des Universalgelenks Während der Ablaufzeit des Verschlusses wurde werden die Wellenteile 286 und 288 zueinander vereine Universalkupplung in der Federwalze 56 zur 50 dreht, so daß von beiden Wellenteilen gleiche Kräfte Kompensation von Längenunterschieden der Bänder auf die Bänder der Vorhänge übertragen werden,
des nachlaufenden Vorhangs 36 verwendet. In ahn- Die Konstruktion der Vorhänge ist in F i g. 8 und licher Weise kann man während der Spannung des 9 veranschaulicht. Abgesehen davon, daß der nachVerschlusses eine Universalkupplung in der Feder- folgende Vorhang normalerweise langer ist als der walze34 (Fig. 1) für den vorauslaufenden Vorhang 55 vorauslaufende, sind beide Vorhänge gleichartig ausbenutzen, um Längenunterschiede der Bänder 26 gebildet. Gemäß F i g. 8 enthält der nachlaufende und 28 des Vorhangs 18 zu kompensieren. Die Kon- Vorhang 36 einen rechteckigen Hauptteil 40 mit struktion einer Ausführungsform der Walze 34 für einer verstärkten Kante 38, an welcher zwei Bänder den vorauslaufenden Vorhang, welcher eine solche 48 und 50 beginnen. Der Vorhang kann beispiels-Kompensation ermöglicht, ist in F i g. 6 dargestellt. 6c weise aus einem dünnen gewalzten Metall, beispiels-Gemäß F i g. 6 enthält die Walze 34 eine Welle 108 weise aus rostfreiem Stahl mit einer Dicke zwischen von gleicher Länge wie die Walze 34. Geeignete 0,025 und 0,037 mm bestehen. Vorzugsweise wird Lager 282, von denen nur eines dargestellt ist, sind dieses Metall geschwärzt.
an den Enden der Welle 108 zur Lagerung dieser Fig.9 zeigt im Querschnitt die verstärkte Kante
Welle in den Platinen 10 und 12 vorhanden. Wie im 65 38. Die Verstärkung dieser Kante dient zur Vertei-
einzelnen in F i g. 1 und 6 veranschaulicht ist, ist lung des von den Bändern 48 und 50 ausgeübten
ein verstellbares Ritzel 106 beispielsweise mittels Zugs auf die ganze Schürzenbreite,
einer Klammer 284 auf der Welle 108 befestigt. Gemäß F i g. 9 kann die verstärkte Kante 38 drei
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Verstärkungsglieder 308, 31t und 312 enthalten. Der halb der eine Bremsung stattfindet, wird diese Verstärkungsstreifen 308 besteht aus rostfreiem Stahl Bremsung durch den Ring A und mittels des Schalvon 0,2 mm Dicke und 0,4 mm Breite und erstreckt ters ASW ein- und ausgeschaltet. Der Umfang des sich Über die ganze Breite der Schürze. Der Ver- Ringes A ist also so geformt, daß der Schalter ASW Stärkungsstreifen 314 kann mit einem geeigneten S vom Zeitpunkt 7 Millisekunden bis etwa zum Zeit-Klebemittel befestigt und mit einem Deckstreifen 316 punkt 31 Millisekunden nach dem Beginn des aus einem zähen, biegsamen und chemisch unemp- Arbeitszyklus eingeschaltet wird. Innerhalb dieser findlichen Stoff, beispielsweise aus einem Kunst- Zeitspanne wird Erregerstrom der Ringspule jedes stoff, abgedeckt werden. Dieser Deckstreifen 316 Motors zugeführt, um die gewünschte Bremswirkung umfaßt die Vorhangkante gemäß Fig. 9 auf beiden io auszuüben.
Seiten. Vom Zeitpunkt 50 Millisekunden bis 110 MiIIi-
Jedes der Verstärkungsglieder 310 und 312 enthält Sekunden, d. h. vom Punkte W bis zum Punkte V
mehrere Röhrchen aus rostfreiem Stahl, die sich auf der Kurve, wird der Schalter BSW durch den
ebenfalls über die ganze Breite des Vorhangs er- Ring B betätigt. Die Betätigung des Schalters BSW
strecken. Die Röhrchen 318 haben einen äußeren 15 schaltet Meldelampen und einen geeigneten Zähler
Durchmesser von etwa 0,3 mm, sind auf den Vorhang für die belichteten photographischen Aufnahmen
aufgeklebt und können durch einen Deckstreifen von ein.
gleicher Art wie der Deckstreifen 316 abgedeckt Zwischen 50 Millisekunden bis 85 Millisekunden werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform ent- wird der Schalter CSW durch den Ring C zur Liefehält das Verstärkungsglied 310 vorzugsweise fünf 20 rung eines Impulses für die Weiterdrehung des Films derartige Röhrchen 318 und das Verstärkungsglied betätigt. Dieser Impuls zeigt die Vollendung einer 312 vorzugsweise vier derartige Röhrchen. Der Deck- photographischen Aufnahme an und dient zur Weistreifen 322 muß dementsprechend etwas breiter sein terdrehung des Films in der Kamera,
als der Deckstreifen 320. Der Zweck des Ringes D und des zugehörigen
Um am Befestigungspunkt der Bänder 48 und 50 35 Schalters DSW besteht darin, die Kupplung erregt
am Hauptteil 40 eine zusätzliche Verstärkung anzu- zu halten, nachdem ein Belichtungsanfangsimpuls
bringen, ist es zweckmäßig, den Hauptteil 40 noch von der Kamera oder dem Kamerasteuersystem die
mit weiteren Verstärkungsstreifen 324 aus dem Kupplungen erregt hat. Der Schalter DSW bewirkt
gleichen Stoff wie die Deckstreifen 316, 322 und 320 ferner die Entregung der Kupplungen und die Erre-
zu bekleben. . 30 gung der Bremsen gegen das Ende des Arbeitszyklus.
Gemäß Fig. 8 werden an den freien Enden der Dies ist in Fig. 10 durch die kurz nach dem Zeit-Bänder Ausbuchtungen 326 vorgesehen, welche in punkt Null beginnende und bis zum Zeitpunkt 110 versenkte Löcher der Hülse 232 und der Trommel dauernde Zeitspanne T angedeutet. Innerhalb dieser 244 eingreifen. Auch der Hauptteil 40 des nach- Zeitspanne bleiben die Kupplungen erregt. Im laufenden Vorhangs 36 ist mit zwei derartigen Aus- 35 Punkte V bewirkt der Ring D und der Schalter DSW buchtungen 328 zur Befestigung in den Walzen 42 eine Entregung der Kupplungen und legt gleichzeitig und 44 versehen. die ganze Bremsleistung an die Bremsen zur Still-
In F i g. 2 ist der Mechanismus des Schlitzver- Setzung des Ringumlaufs und zur Beendigung des
Schlusses zur Steuerung durch elektrische Impulse Arbeitszyklus.
und der Mechanismus veranschaulicht, welcher die 40 Der Schalter ESW ist dem Ring D zugeordnet und Kamera und ihr Steuersystem abhängig von dem dient für Nachaufnahmen. Der beschriebene Schlitz-Schlitzverschluß betätigt. Gemäß Fig. 2 liegt ein Verschluß kann nämlich ohne weiteres für Nachauf-Schaltring 330 frei drehbar auf der Welle 122. Diese nahmen verwendet werden. Dabei wird der eine Welle ist auch in Fig. 1 dargestellt. Der Schaltring Vorhang in einer Stellung verriegelt, in welcher er 330 ist mit der Nockenscheibe 82 für den voraus- 45 die Bildfläche freigibt, während der andere Vorhang laufenden Vorhang beispielsweise über Schrauben während der Ablaufzeit und während der Spannzeit verbunden. Gemäß F i g. 1 liegt das Zahnrad 60 auf des Verschlusses über die Bildfläche läuft,
der Außenseite der Platine 10, während gemäß Wenn das Steuersystem der Kamera ein Signal F i g. 2 der Schaltring 330 auf der anderen, Seite der liefert, gemäß welchem der Nachtbetrieb beginnen Platine liegt. Eine Mehrzahl von elektrischen 50 soll, wird eine Verriegelungsvorrichtung, beispiels-Miniaturschaltern, welche Schnappschalter sein kön- weise ein von einer Spule betätigter und hier nicht neu, sind um den Schaltring 330 herum verteilt. mit dargestellter Stift, in das Getriebe der nach-Diese mit ASW, ESW, BSW, CSW und mit DSW laufenden Schürze eingeschoben, so daß dieses bezeichneten Schalter tragen an ihren Ankern jeweils Getriebe verriegelt wird und der nachlaufende Voreine kleine Rolle, die auf dem Schaltring aufliegt. 55 hang in seiner Spannlage festgehalten wird. Sodann
Gemäß F i g. 3 besteht der Schaltring 330 aus wird ein Impuls dem Verschluß zur Einleitung einer einer Mehrzahl von parallelen Kurvenscheiben, die Belichtung zugeführt, so daß dann lediglich der aufeinander liegen. Der Kurvenscheibenring A be- vorauslaufende Vorhang abläuft. Jedoch wird bei tatigt den Schalter ASW, der Ring B den Schalter diesem Nachtbetrieb durch den Schalter ESW7 bei IiSH'. der Ring C den Schalter CSW und der Ring D 60 Drehung des Ringes D die Erregung der Kupplungen beide Schalter I)SW und ESW. Statt aus vier gc- abgeschaltet, nachdem die Bildfläche durch den vortrennten Kurvenschcibcnringcn kann man je nach auslaufenden Vorhang vollständig freigegeben wor-Bescliallenlieit der zugehörigen Kamera und des den ist.
zugehörigen Kameraslcucrsystcms auch mehr als vier Der vorauslaufcndc Vorhang wird in dieser Lage
Ringe verwenden. 65 festgehalten und wird erst wieder gespannt, nachdem
Die Wirkungsweise des Schall!ings 330 sei an Hand im Kiimerasyslem ein geeigneter Anzeigestromkreis
der I" ig. IO erläutert. Innerhalb tier Zeitspanne einen pyrotcchnischcn Blitz angezeigt hat. Dieses
zwischen '/. und )' auf der Kurve in Fig. 10. inner- nützlich! erzeugt im Kämet !!steuersystem einen Im-
/fo
puls, welcher die Kupplungen wieder erregt, so daß der vorauslaufende Vorhang wieder gespannt wird. Jedoch endet dabei im Gegensatz zu Tagesaufnahmen der Arbeitszyklus nicht mit der Stillsetzung der Kurvenscheiben im Zeitpunkt Null in Fig. 10, sondorn die Kurvenscheiben laufen weiter bis der vorauslaufende Vorhang wieder abgelaufen ist und seine die Bildfläche freigebende Stellung erreicht hat. Diese Arbeitsweise v der Anzeige eines pyrotechnischen Blitzes und des wiederholten Arbeitens des vorauslaufenden Vorhangs hält bis zu Beendigung des Nachtbetriebes an.
Der beschriebene Schlitzverschluß kann auch für Elektronenblitze benutzt werden. Diese Möglichkeit bestand bisher nach Kenntnis des Erfinders bei Schlitzverschlüssen noch nicht. Bei Nachtaufnahmen mit Elektronenblitz arbeitet der Schlitzverschluß ganz ähnlich wie bei Tagaufnahmen. Jedoch wird bei derartigen Nachtaufnahmen der Schlitz auf seine größte mögliche Breite geöffnet, nämlich etwa auf ao 12 cm Breite im vorliegenden Ausführungsbeispiel. Man sieht, daß bei einer Schlitzbreite von 12 cm und bei einer Bildbreite von 11 cm die gesamte Bildfläche freigegeben wird, bevor die Kante 38 des nachlaufenden Vorhangs das Bildformat erreicht. Bei den benutzten Verschlußgeschwindigkeiten und einer Schlitzbreite von 12 cm verstreichen 2,5 Millisekunden von der vollen Freigabe der Bildfläche, bis die Kante 38 des nachfolgenden Vorhangs die Bildfläche wieder abzudecken beginnt. Während dieser 2,5 MiIIi-Sekunden muß durch das Kamerasteuersystem der Elektronenblitz ausgelöst werden. Dies kann mittels eines Impulses geschehen, der durch eine zusätzliche Kurvenscheibe und einen zusätzlichen Schalter, welche mit dem vorauslaufenden Vorhang gekuppelt sind, in ähnlicher Weise bewerkstelligt werden, wie mittels der Schalter ASW, BSW usw. Der zusätzliche Schalter zur Auslösung des Elektronenblitzes ist der Einfachheit halber nicht in den Zeichnungen dargestellt. Die Möglichkeit, beim Schlitzverschluß einen Elektroncnblitz zuverlässig in einem genau vorbestimmten Zeitpunkt der Ablaufzeit auszulösen, hängt von vielen der vorstehend erläuterten Einzelheiten des Schlitzverschlusses ab. Wichtig unter diesen Einzelheiten ist der Dämpferring 85 zwischen den beiden Kurvenscheiben, welcher die genaue gegenseitige Lage der aktiven Kanten der Vorhänge einzustellen gestattet.
Fig. 11 zeigt den zusammengebauten Schlitzverschluß 360 vor seinem Einbau in die Kamera und dem Zusammenbau mit der Optik. Die Bolzen 354 ermöglichen diesen Anbau. Das Gehäuse 352 enthält mehrere Lager 356 zum Einsetzen der vollständigen Kamera in einen Kameraträger. Durch eine Tür 362 ist das Innere des Gehäuses zugänglich. Die Kabel 350 und Mutterstecker 364 erlauben den elektrischen Anschluß. Eine Platte 358 mit einer Öffnung 366 dient zum Schutz der Vorhänge, wenn der Schlitzverschluß von der Kamera abgenommen ist. Ein Einstellknopf 148 liegt in der gleichen Ebene mit dem Gehäuse 352 und einer Anzeigescheibe 368 für die Belichtungszeiten. Die Scheibe 368 besitzt einen gebogenen Schlitz 370, durch welchen hindurch das Anzeigerad, das an Hand der Fig. 1 beschrieben wurde, beobachtet werden kann.
Fig. 12 zeigt den vollständigen Schlitzverschlußmcchanismus in seiner zum Einbau in das Gehäuse 352 fertigen Form.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schlitzverschluß für photographisclie Kameras mit allen folgenden Merkmalen A) bis G):
A) Der Verschluß besitzt zwei je eine Feder enthaltende Walzen, auf weiche beim Ablauf des Verschlusses unter Entspannung der betreffenden Feder der vorauslaufende bzw. der nachlaufende Vorhang aufgewickelt wird;
B) der Verschluß besitzt zwei weitere Walzen, von denen beim 'Ablauf des Verschlusses der vorauslaufende bzw. der nachlaufende Vorhang abgewickelt wird;
C) die beim Ablauf des Verschlusses den vorauslaufenden bzw. nachlaufenden Vorhang abwickelnden Walzen sind über Getriebeelemente mit je einem Tasthebel gekuppelt;
D) diese Abtasthebel sind durch die über den betreffenden Vorhang und durch die Getriebeelemente übertragene Kraft der Federn der beim Verschlußablauf die Vorhänge aufwickelnden Walzen an den Umfang je einer Kurvenscheibe angedrückt;
E) diese Kurvenscheiben sind mit konstanter Drehzahl angetrieben;
F) durch die beim Umlauf der Kurvenscheiben erzeugte Verstellbewegung der Abtasthebel werden die beim Ablauf des Verschlusses den vorauslaufenden bzw. nachlaufenden Vorhang abwickelnden Walzen mit einer durch die Kurvenfonn bestimmten Geschwindigkeit angetrieben;
G) es befindet sich ein Differentialgetriebe zwischen der Antriebsquelle konstanter Drehzahl und den Kurvenscheiben, mit welchem Differentialgetriebe die beiden Kurvenscheiben zur Einstellung der Schlitzbreite gegeneinander verstellt werden können,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der konstanten Drehzahl arbeitender Motor (76) mit der Antriebswelle (182 in F i g. 1 und 4) des Verschlusses über eine Kupplungs- und Bremseinheit gekuppelt ist, die ein auf der Welle (172) des Motors (76) angeordnetes Sonnenrad (170) enthält, das mit Planetenrädern (176) in Eingriff steht, die an einem Planetenradträger (180) drehbar gelagert sind, welcher unverdrehbar mit der Antriebswelle (182) des Differentialgetriebes verbunden ist, daß die Planetenräder (176) mit einem eine Innenverzahnung (168) aufweisenden Ringrad (184) mit einer Belegung (186) aus hochpermeablem Material kämmen und daß koaxial zum Ringrad ein Magnetschuh (194) angeordnet ist, der eine Magnetspule (188) enthält und eine zum Ringrad weisende Reibungsfläche (196) aufweist, an die das Ringrad bei Erregung der Magnetspule gezogen und dadurch arretiert wird.
2. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausübung einer Bremswirkung der Magnetschuh eine zweite Magnetspule (195) enthält und eine Fläche aus Reibungsmaterial (200) aufweist, der eine axial bewegliche, mit der Ausgangswelle (182) unverdrehbar verbundene Scheibe (202), die einen Ring aus hoch-
permeablem Material (204) enthält, gegenübersteht.
3. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei sich gegenläufig drehende Motoren, denen je eine Anordnung nach Anspruch 1 zugeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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