DE1422689C - Schlitzverschluß fur photographische Kameras - Google Patents
Schlitzverschluß fur photographische KamerasInfo
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Description
60
Die Erfindung geht aus von einem Schlitzverschluß für photographische Kameras, weiche alle die folgenden
Merkmale A) bis G) aufweist:
A) der Verschluß besitzt zwei je eine Feder enthaltende
Walzen, auf weiche beim Ablauf des Verschlusses unter Entspannung der betreffenden
Feder der vorauslaufende bzw. der nachlaufende Vorhang aufgewickelt wird;
B) der Verschluß besitzt zwei weitere Walzen, von denen beim Ablauf des Verschlusses der vorauslaufende
bzw. der nachlaufende Vorhang abgewickelt wird;
C) die beim Ablauf des Verschlusses den vorauslaufenden
bzw. nachlaufenden Vorhang abwikkelnden Walzen sind über Getriebeelemente mit je einem Abtasthebel gekuppelt;
D) diese Abtasthebel sind durch die über den betreffenden Vorhang und durch die Getriebeelemente
übertragene Kraft der Federn der beim Verschlußablauf die Vorhänge aufwickelnden
Walzen an den Umfang je einer Kurvenscheibe angedrückt;
E) diese Kurvenscheiben sind mit konstanter Drehzahl angetrieben;
F) durch die beim Umlauf der Kurvenscheiben erzeugte Verstellbewegung der Abtasthebel werden
die beim Ablauf des Verschlusses den vorauslaufenden bzw. nachlaufenden Vorhang abwickelnden
Walzen mit einer durch die Kurvenform bestimmten Geschwindigkeit angetrieben;
G) es befindet sich ein Differentialgetriebe zwischen der Antriebsquelle konstanter Drehzahl und den
Kurvenscheiben, mit welchem Differentialgetriebe die beiden Kurvenscheiben zur Einstellung
der Schlitzbreite gegeneinander verstellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unbeabsichtigte Verstellung der Schlitzbreite des Verschlusses
zu vermeiden, wie sie bei Erschütterungen der Kamera infolge des Zahnspiels im Differentialgetriebe
und in den Antriebszahnrädern der Kurvenscheiben auftreten könnte.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Reibungskörper zwischen einer Kurvenscheibe und einem mit
einer anderen Kurvenscheibe fest verbundenen Rad angeordnet, welcher eine so starke Reibung zwischen
den beiden Kurvenscheiben hervorruft, daß auch bei allen betriebsmäßig zu erwartenden Erschütterungen
der Kamera keine Verlagerung der Kurvenscheiben gegeneinander und somit keine Änderung der eingestellten
Schlitzbreite des Verschlusses auftritt, wie sie ohne den Reibungskörper infolge des Zahnspiels
im Differentialgetriebe und in den Antriebszahnrädern der beiden Kurvenscheiben möglich wäre.
Die Zeichnungen veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Schlitzverschlusses, m welcher
zahlreiche Bauteile auseinandergezogen dargestellt und gewisse Bauteile weggebrochen veranschaulicht
sind;
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Teildarstellung, welche das Übersetzungsgetriebe und Teile der elektrischen
Steuereinrichtung der Ausführungsform nach F i g. 1 veranschaulicht;
Fi g. 3 zeigt eine Darstellung der einen aus Motor, Kupplung und Bremse bestehenden Baueinheit, in
welcher gewisse Teile auseinandergezogen und zum Teil weggebrochen dargestellt sind.
F i g. 1 zeigt zwei zueinander parallele Platinen 10 und 12, die gegeneinander durch zwei Baueinheiten,
welche ihrerseits jeweils aus einem Motor, einer Kupplung und einer Bremse bestehen und mit 14
und 16 bezeichnet sind, abgestützt sind. An Stelle dieser beiden Baueinheiten 14 und 16 kann auch eine
einzige Baueinheit mit Motor, Kupplung und Bremse verwendet werden. Jedoch empfiehlt sich die Verwendung
der beiden erwähnten Baueinheiten, da die Motoren gegenläufig rotieren und der ganze Schlitz-Verschluß
daher besser gegen den Einfluß des Motordrehmomentes geschützt werden kann.
Im Betrieb der Ausführungsform nach F i g. 1 bewirken
die beiden erwähnten Baueinheiten die Bewegung zweier Vorhänge über zugeordnete Kurvenscheiben
und zugehörige Antriebsmittel. Dies wird im folgenden an Hand der F i g. 1 näher erläutert.
Jeder Vorhang kann seinen Ablaufvorgang unter dem Einfluß einer getrennten Federwalze ausführen
und wird durch den Motor mit Kupplung und Bremse über .die zugehörige Kurvenscheibe und ein zugehöriges
Getriebe wieder gespannt. Ein Vorhang 18 ; wird im folgenden als vorauslaufender Vorhang bezeichnet
und besitzt eine verstärkte Kante 20, einen Haüptteil 22, der auf eine zugehörige Federwalze
aufgewickelt ist und zwei Antriebsbänder 26 und 28, die an der verstärkten Kante 20 beginnen und zwei
Führungsrollen 32 auf einer Welle 34 umschlingen. Jedes der Bänder 26 und 28 ist an seiner Führungsrolle
32 befestigt, so daß diese Bänder aufgewickelt werden und der Hauptteil 22 in gleicher Weise an
der Federwalze befestigt ist.
Ebenso ist der nachfolgende Vorhang 36 mit einer verstärkten Kante 38 ausgerüstet, besitzt ferner einen
Hauptteil 40, der zur Befestigung an den Walzen 42 und 44 der Welle 46 (F i g. 1) dient. Der nachfolgende
Vorhang wird also ebenfalls bei Drehung der zugehörigen Walze aufgewickelt. Ferner sind an
dem nächfolgenden Vorhang 36 wieder zwei Bänder 48 und 50 befestigt, welche von der verstärkten
Kante 38 über die Rollen 52 einer leerlaufenden Welle laufen, so daß sie auf die Federwalze 56 aufgewickelt
werden.
) Beim Betrieb des Schlitzverschlusses werden die
beiden Vorhänge 18 und 36 in Richtung des Pfeiles 58 während der Ablaufzeit des Schlitzverschlusses
durch die Federspannung der erstgenannten Federwalze und der Federwalze 56 angetrieben. Zu Beendigung
dieser Ablaufzeit kehren die beiden Vorhänge in ihre Anfangslage zurück und die Federn
der Federwalzen werden mittels des Motors, der Kupplung und der Bremse wieder gespannt.
Dies geht in einer Weise vor sich, die im folgenden zunächst für den vorauslaufenden Vorhang 18
genauer beschrieben werden soll. Der andere Vorhang 36 wird durch gleichartige Bestandteile in
gleicher Weise angetrieben.
Ein Zahnrad 60 für die Kurvenscheibe des vorauslaufenden Vorhangs 18 ist auf einer Welle 122 frei
drehbar und wird durch ein Ritzel 62 angetrieben. Vom Zahnrad 60 wird dann seinerseits ein Planetenrad
64 zur Einleitung des Ablaufvorgangs des vorauslaufenden Vorhangs angetrieben. Das Ritzel 62 ist
mit einem Rad 66 fest verbunden, das seinerseits durch ein Getriebe, das aus den Rädern 68,70 und
72 besteht, angetrieben wird. Das Rad 72 greift in ein nicht mit dargestelltes Ritzel einer Kupplungsund
Bremseinheit 74 ein, die einen Teil der aus Motor, Kupplung und Bremse bestehenden Baueinheit
14 bildet. Wie an Hand der Fig. 4 weiter unten
noch erläutert werden wird, können ein Motor 76 und die Einheit 74 elektrisch erregt und so gesteuert
werden, daß das Rad 60 für eine Kurvenscheibe 82 des vorauslaufenden Vorhangs durch das obenerwähnte
Übersetzungsgetriebe 72-70-68-66-62 angetrieben wird. .
Das Planetenträgerrad 64 greift in ein Ritzel 78 am
Ausgang der Einheit 80 ein, die einen Teil der Baueinheit 16 bildet. Die beiden Motoren treiben also in
Serienschaltung das Rad 60 für den vorauslaufenden Vorhang mit einer Geschwindigkeit an, welche einen
Ablauf des vorauslaufenden Vorhangs 18 über die Bildfläche mit sehr hoher Geschwindigkeit hervorruft,
beispielsweise mit etwa 750 cm je Sekunde.
Gemäß F i g. 1 ist das Rad 60 beispielsweise durch Schrauben od. dgl. fest auf der Kurvenscheibe 82
angebracht. Ein Abtasthebel 84 für diese Kurvenscheibe des vorauslaufenden Vorhangs kann sich auf
einer Welle 86 frei drehen. Der Abtasthebel ist mit einer Rolle 88 ausgerüstet, die auf dem Umfang der
Kurvenscheibe 82 läuft. Man "sieht also, daß der Abtasthebel 84 sich um die Welle 86 entsprechend dem
Verlauf des Umfangs der Kurvenscheibe 82 drehen kann. Der Abtasthebel trägt außerdem einen Zahnradsektor
90, der in ein Ritzel 92 eingreift. Dieses Ritzel 92 ist um eine Welle 94 frei drehbar, die zwischen
der Platine 10 und einer äußeren Platine 96 verläuft. Ein Untersetzungsrad 98 von größerem
Durchmesser als das Ritzel 92 ist mit diesem Ritzel fest verbunden und greift in ein Ritzel 100 ein. Das
Ritzel 100 ist fest mit einem weiteren Untersetzungsrad 102 von größerem Durchmesser verbunden und
das Ritzel 100 zusammen mit dem Rad 102 sind auf einer Welle 104 frei drehbar, welche zwischen der
Platine 10 und der erwähnten äußeren Platine 96 verläuft.
Das Untersetzungsrad 102 greift seinerseits in ein Ritzel 106 ein, das einstellbar auf einer Welle 108
der Baueinheit 34 befestigt ist. Es kann also der vorauslaufende Vorhang 18 mit seinen Bändern 26
und 28 wieder auf die Rollen 32 aufgewickelt und der Vorhang 18 daher wieder aufgezogen oder gespannt
werden.
In ähnlicher Weise kann gemäß F i g. 1 der nachlaufende Vorhang 36 auf die Walzen 42 und 44 aufgewickelt
werden; dabei wird jedoch ein Zahnrad 110 über ein Ringrad 112 angetrieben, welches seinerseits
seitens des Planetengetriebes, welches aus den Planetenrädern 114 und dem Trägerrad 64 besteht,
angetrieben wird. In F i g. 1 sind zwar nur drei Planetenräder
114 dargestellt, jedoch kann man jede beliebige und geeignete Zahl von Planetenrädern 114
benutzen.
Die Planetenräder 114 sind zwischen dem Trägerrad 64 und einer Kappe 116 drehbar angebracht.
Diese Kappe 116 ist auf einer Sonnenradwelle 118 drehbar. Bekanntlich ist ja normalerweise ein Sonnenrad,
das in F i g. 1 nicht mit dargestellt ist, auf einer Sonnenradwelle vorhanden und mit den Planetenrädern
114 im Eingriff. Das Trägerrad 64 greift direkt in das Ritzel 78 ein, so daß das Rad 64 von beiden
Motoren über das Rad 60 und das Ritzel 78 angetrieben wird.
Da das Rad 110 des nachfolgenden Vorhangs durch das Ringrad 112 angetrieben wird, wird auch eine
Kurvenscheibe 120 gedreht, die auf dem Rad 110 bei-
5 6
spielsweise durch Schrauben od. dgl. befestigt ist. und das Sektorrad 154 ist am Gehäuse 156 befestigt,
Die schon oben erwähnte Welle 122 verläuft zwi- so daß sich die Welle 118 nicht drehen kann, wenn
sehen der Platine 10 und der äußeren Platine 96 und das Rad 152 in das Sektorrad 154 eingreift. Die Einist
in diesen Platinen frei drehbar. Diese Welle trägt stellung des Knopfes 148 wird daher durch Druck
also die Getriebe für den vorauslaufenden und den 5 auf den Knopf 148 gegen die Kraft der Feder 150
nachlaufenden Vorhang. Das Rad 60 und die Kur- bewirkt, so daß das Rad 152 mit dem Sektorrad 154
venscheibe 82 (für den vorauslaufenden Vorhang) nicht mehr im Eingriff ist. Nachdem die Einstellung
können sich also auf der Welle 122 frei drehen, wäh- stattgefunden hat, drückt die Feder 150 das Rad 152
rend das Rad 110 und die Kurvenscheibe 120 auf der wieder in das Sektorrad 154 hinein, so daß die Welle
Welle 122 befestigt sind, so daß der vorauslaufende io 118 sich nicht mehr drehen kann.
Vorhang und der nachfolgende Vorhang unabhängig Die Schlitzbreite wird durch einen inneren Indexvoneinander betätigt werden können, um die Schlitz- ring 158 und ein Untersetzungsrad 160 angezeigt, das breite einzustellen. Ein Abtasthebel 124 trägt eine zwischen den Ring 158 und ein Rad 162 eingefügt Rolle 126, die dem Umfang der Kurvenscheibe 120 ist. Das Rad 162 ist auf der Welle 146 befestigt. Der folgt, wenn diese gedreht wird. Der Abtasthebel 124 15 Indexring 158 kann in Belichtungszeiten geeicht ist mit einem Zahnradsektor 128 versehen, welcher werden.
Vorhang und der nachfolgende Vorhang unabhängig Die Schlitzbreite wird durch einen inneren Indexvoneinander betätigt werden können, um die Schlitz- ring 158 und ein Untersetzungsrad 160 angezeigt, das breite einzustellen. Ein Abtasthebel 124 trägt eine zwischen den Ring 158 und ein Rad 162 eingefügt Rolle 126, die dem Umfang der Kurvenscheibe 120 ist. Das Rad 162 ist auf der Welle 146 befestigt. Der folgt, wenn diese gedreht wird. Der Abtasthebel 124 15 Indexring 158 kann in Belichtungszeiten geeicht ist mit einem Zahnradsektor 128 versehen, welcher werden.
in efn Ritzel 130 eingreift, um die Drehung der Kur- In der nachfolgenden Beschreibung der Wirkungsvenscheibe
120 zu übertragen. Der Abtasthebel 124 weise des Schlitzverschlusses wird von der Annahme
ist auf der Welle 86 befestigt und diese Welle ist ausgegangen, daß die Vorhänge sich in ihrer Spannzwischen
der Platine 10 und der äußeren Platine 96 20 lage befinden, d. h. daß der Verschluß ablaufbereit
frei drehbar. ist. In diesem Zeitpunkt vor dem Eintreffen eines
Ein Untersetzungsrad 132 von größerem Durch- Auslöseimpulses laufen die Motoren der Einheiten 14
messer als das Ritzel 130 ist mit diesem letzteren und 16 mrt voller Geschwindigkeit, beispielsweise
fest verbunden und greift in ein Ritzel 134 ein. Das mit 10 000 Umdrehungen je Minute. Die Kupplung
Ritzel 134 ist seinerseits mit einem Untersetzungsrad 25 ist außer Eingriff und die Bremse jedes Motors be-
136 von größerem Durchmesser fest verbunden. Das findet sich in dem weiter unten an Hand der Fig. 4
Rad 136 greift in ein Ritzel 138 ein, welches auf einer beschriebenen Zustand.
Welle 140 verstellbar ist. Die Baueinheit 46 kann In Fig. 3 ist eine Einheit dargestellt, weiche bei-
also zur Spannung des nachfolgenden Vorhangs 36 spielsweise die Einheit 14 in Fig. 1 sein möge. In
gedreht werden. . 30 der Praxis sind beide Einheiten vorzugsweise gleich-
Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel artig ausgeführt und arbeiten auch in gleichartiger
enthält gemäß der Erfindung noch einen Reibungs- Weise, mit Ausnahme der Tatsache, daß die Moto^
körper 85, der koaxial zur Welle 122 zwischen der ren gegenläufig umlaufen.
Kurvenscheibe 82 und dem Rad 110 liegt. Dieser In F i g. 3 enthält die Baueinheit 14 einen Motor-Körper
85 befindet sich in Reibungsberührung mit 35 teil und einen Kupplungs-Bremsteil. Der Motor kann
der Kurvenscheibe 82 und dem Rad 110, und zwar beispielsweise ein mit einem Regler versehener
vermöge einer Federscheibe 344 (Fig. 2) und Mut- . Gleichstrommotor bekannter Art sein. Das innere
tern 346, welche auf ein Gewinde auf der Welle 122 Ende des Motors 76 trägt eine mit einem Gewinde
aufgeschraubt sind. Durch Drehung der Muttern 346 . versehene Nabe 166, die an ein Gehäuse 190 an
wird die Federscheibe 344 gespannt, so daß die Rei- 40 einen inneren Flansch 168 desselben angeschraubt
bung zwischen der Kurvenscheibe 82 und dem Rad sein kann. Wenn diese beiden Teile verschraubt
110 vergrößert wird. Der Reibungskörper 85 kann werden, wird ein Sonnenrad 170, das auf einer Welle
aus jedem Werkstoff bestehen, der eine starke Rei- 172 des Motors 76 durch eine Schraube 174 befestigt
bung gegenüber der Kurvenscheibe 82 und dem Rad ist, mit einer Mehrzahl von Planetenrädern 176 in
110 ausübt und ist bei mehreren praktisch gebauten 45 Berührung gebracht. Von diesen sind jedoch in
Ausführungsformen aus einem gegen hohe Tempera- Fig. 3 nur zwei Planetenräder dargestellt. '
türen beständigen, nicht schmelzenden, mit Asbest Jedes dieser Planetenräder 176 ist auf einer Welle versetztem Kunststoff, wie er zur Belegung von 178 drehbar und diese Wellen 178 sind um die Mit-Bremsen verwendet wird, gefertigt worden. telachse des Planetenradträgers 180 verteilt. Der
türen beständigen, nicht schmelzenden, mit Asbest Jedes dieser Planetenräder 176 ist auf einer Welle versetztem Kunststoff, wie er zur Belegung von 178 drehbar und diese Wellen 178 sind um die Mit-Bremsen verwendet wird, gefertigt worden. telachse des Planetenradträgers 180 verteilt. Der
Die Schlitzbreite des Verschlusses kann nach 50 Planetenradträger 180 ist auf einer Welle 182 der-
Wunsch durch einen Einstellknopf und ein mit der art befestigt, daß der Planetenträger sich um die
Sonnenradwelle 118 verbundenes Getriebe eingestellt Welle 182 zwar nicht drehen, jedoch längs dieser
werden. Gemäß Fig. 1 durchstößt die Welle 118 die Welle verschieben kann.
äußere Platine 96 und ist in dieser Platine drehbar. Die Planetenräder 176 greifen in die Innenver-
Die Welle 118 trägt ferner ein Untersetzungsrad 55 zahnung eines Ringrades 184 ein, so daß dieses Rad
144, das drehbar auf ihr angebracht ist. Ein zur sich entsprechend der Drehung der Planetenräder
Regelung der Schlitzbreite dienendes Ritzel 142 greift drehen kann, wenn eine sogleich zu beschreibende
in das Untersetzungsrad 144 ein und ist auf einer Kupplung außer Eingriff ist. Das Ringrad 184 hat
Einstellwelle 146 befestigt. Die Welle 146 endet eine Innenfläche 186 aus hoch permeablem magneti-
außerhalb des Schlitzverschlußgehäuses in einem 60 schem Material. Eine Toroidspule 188 ist auf dem
Einstellknopf 148, der vorzugsweise geschlitzt ist, Gehäuse 190 des Kupplungs.-Bremsteils 74 in der
um eine Einstellung mittels eines Schraubenziehers Nähe des Rings 184 befestigt. Gemäß Fig. 3 ent-
od. dgl. zu ermöglichen. Der Knopf 148 kann natür- hält diese Spule eine Vielzahl von Windungen und
lieh auch gerändelt werden. kann über ein Kabel 192 erregt werden.
Eine ungcwünschte Drehung der Welle 118 wird 65 Die Spule 188 ist in einem magnetischen Polschuh
mittels einer Feder 150 verhindert, welche ein Rad 194, der gemäß Fig. 3 die Form eines Ringkanals
152 in ein Scktorrad 154 eindrückt. Das Rad 152 ist besitzen kann, befestigt und das offene Ende des
iiuf der Welle 146 in der Nähe des Knopfes befestigt Polschuhes 194 ist mit einem Werkstoff 196 von
.7 8
hoher Reibung abgedeckt. Beim Arbeiten der Kupp- Wenn die Kurvenscheibe 82 und 120 mit den zu-
lung kann das Ringrad 184 sich normalerweise unter gehörigen Getrieben frei zueinander (also ohne den
dem Antrieb des Motors 76 frei drehen, wenn die Reibungskörper 85) rotieren könnten und nur über
Spule 188 nicht erregt ist, da das Ringrad 184 einen das Differentialgetriebe gekuppelt wären, würde ein
Abstand von dem Werkstoff 196 besitzt. Wenn Span- 5 Spielraum zwischen den Kurvenscheiben bestehen,
nung an das Kabel 192 angelegt wird, wird die um eine Bewegung zwischen den Schlitzkanten zu
Ringspule 188 erregt und der Polschuh 194 zieht das ermöglichen. Diese Bewegung würde sich zwischen
Ringrad 184 an, so daß das hoch permeable Mate- den Schlitzkanten bemerkbar machen, wenn eine
rial 186 in Berührung mit dem Werkstoff 196 kommt. Beschleunigung im umgekehrten Sinne als vorher
Hierdurch wird das Ringrad 184 stillgesetzt, trotz- io auftreten würde. Da derartige umgekehrte Be'schleu-
dem der Motor 76 noch weiter läuft. nigungen und die daraus folgenden Änderungen der
Der Planetenradträger 180 dreht sich also und die Schlitzbreite durch Fabrikationsungenauigkeiten oder
Welle 182 dreht sich ebenfalls. Solange die Spule plötzliche Bewegungen des Flugzeugs auftreten könn-188
erregt bleibt, befindet sich die Kupplung im Ein- ten und da derartige plötzliche Bewegungen in jedem
griff und die Welle 182 dreht sich in ihren Lagern. 15 Punkt des Arbeitszyklus möglich sind, sieht man,
Wenn die Spule 188 entregt wird, entfernt sich das daß zur Verhinderung von Belichtungszeitschwan-Ringrad
Ί84 von dem Werkstoff 196 und wird so- kungen derartige relative Bewegungen der Kurvendann
durch die Planetenräder 176 gedreht, bis die scheiben und Schlitzkanten verhindert werden müs-Kupplung
von neuem erregt wird. sen. Dies wird durch den Reibungskörper 85 zusam-
Im Gehäuse 190 ist eine Kupplungsbremse, vorge- 20 men mit der Kurvenscheibe 82, dem Rad 110 und
sehen, deren Wirkungsweise nunmehr beschrieben der einstellbaren Reibung zwischen diesen Bauwerden
soll. Die Bremseinrichtung umfaßt eine elementen möglich. Diese Reibung hängt von den
Ringspule 194, die in einem ringförmigen Kanal eines bekannten Eigenschaften der für den Körper 85 ver-Polstücks
196 liegt. Auf der offenen Seite dieses wendeten Baustoffe ab, sowie von dem bekannten
Ringkanals ist ein Band aus einem Werkstoff 200 35 und einstellbaren Druck zwischen den verschiedenen
von hohem Reibungskoeffizienten angebracht. Eine auf der Welle 122 angebrachten Bestandteilen,
verhältnismäßig dünne Scheibe 202 ist auf der Welle Im praktischen Betrieb wird die Reibung zwischen 182 axial verschiebbar, jedoch nicht drehbar ange- dem Reibungskörper 85, der Kurvenscheibe 82 und ordnet. Vorzugsweise soll die Scheibe 202 mit einem dem Rad 110 so hoch gewählt, daß zufällige Be-Ring aus hoch permeablen magnetischen Material, 30 schleunigungen während der Ablaufzeit des Verbeispielsweise mit einem Ring 204 am Scheiben- Schlusses keine so hohen Kräfte erzeugen, daß die umfang versehen werden. Wenn die Spule 195 über beiden Kurvenscheiben sich relativ zueinander verdas Kabel 198 erregt wird, wird die Scheibe 202 von stellen könnten. Jedoch wird die Reibung nicht so der Spule angezogen, so daß der Ring 204 auf dem hoch gewählt, daß die Verstellung der Schlitzbreite Werkstoff 200 aufliegt. Da sich die Scheibe 202- auf 35 erschwert wird.
verhältnismäßig dünne Scheibe 202 ist auf der Welle Im praktischen Betrieb wird die Reibung zwischen 182 axial verschiebbar, jedoch nicht drehbar ange- dem Reibungskörper 85, der Kurvenscheibe 82 und ordnet. Vorzugsweise soll die Scheibe 202 mit einem dem Rad 110 so hoch gewählt, daß zufällige Be-Ring aus hoch permeablen magnetischen Material, 30 schleunigungen während der Ablaufzeit des Verbeispielsweise mit einem Ring 204 am Scheiben- Schlusses keine so hohen Kräfte erzeugen, daß die umfang versehen werden. Wenn die Spule 195 über beiden Kurvenscheiben sich relativ zueinander verdas Kabel 198 erregt wird, wird die Scheibe 202 von stellen könnten. Jedoch wird die Reibung nicht so der Spule angezogen, so daß der Ring 204 auf dem hoch gewählt, daß die Verstellung der Schlitzbreite Werkstoff 200 aufliegt. Da sich die Scheibe 202- auf 35 erschwert wird.
der Welle 182 nicht drehen kann, wird die Welle 182 Wenn man die Reibung geeignet wählt, so be-
dadurch abgebremst. ginnen sich beim Eingriff der Kupplungen die
Der die Belichtung einleitende Impuls erregt die Kurvenscheibe 82, der Vorhang 18 sowie die Räder
Kupplung und entregt die Bremse, so daß sich die und Abtasthebel des vorauslaufenden Vorhangs so-
Welle 182 dreht. Durch Drehung der Ausgangswelle 40 fort in Bewegung zu setzen. Sodann wird, nach einer
der Baueinheiten 14 und 16 wird das Kurven- Zeitspanne, während welcher das Spiel und die
scheibenrad 60 auf der Kurvenscheibe 82 über das Federwege aufgebraucht werden und während wel-
ihm zugeordnete Getriebe gedreht. Ebenso wird das eher der Körper 85 die Kurvenscheiben gegenein-
Rad 110 auf der Kurvenscheibe 120 durch das mit ander gleiten läßt, das Ringrad 112, das Rad 110 in
dem Planetenradträger verbundene Rad 64 bei der 45 Bewegung setzen und somit auch der nachfolgende
eingestellten Schlitzbreite gedreht. Die Vorhänge Vorhang sich zu bewegen beginnen. Dieses Intervall
sind somit an den Motor angekuppelt. eines Schlupfes zwischen den beiden Kurvenscheiben
In der vorstehenden Beschreibung wurde ein Rei- ist sehr kurz und zählt nach Bruchteilen einer Milli-
bungskörper 85 erwähnt, der mit der Kurvenscheibe Sekunde. Die Reibung zwischen den Kurvenscheiben
82 und dem Rad 110 in Reibungsberührung steht. 50 reicht aus, um eine relative Bewegung der Kurven-
Im folgenden soll beschrieben werden, welche Auf- scheiben gegeneinander während der Ablaufzeit des
gaben dieser Körper 85 erfüllt. Schlitzverschlusses zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schlitzverschluß für photographische Kameras mit allen folgenden Merkmalen A) bis G):A) der Verschluß besitzt zwei je eine Feder enthaltende Walzen, auf welche beim Ablauf des Verschlusses unter Entspannung der betreffenden Feder der vorauslaufende bzw. der nachlaufende Vorhang aufgewickelt wird;B) der Verschluß besitzt zwei weitere Walzen, von denen beim Ablauf des Verschlusses der vorauslaufende bzw. der nachlaufende Vorhang abgewickelt wird;C) die beim Ablauf des Verschlusses den vorauslaufenden bzw. nachlaufenden Vorhang abwickelnden Walzen sind über Getriebe-■ elemente mit je einem Abtasthebel gekuppelt;30D) diese Abtasthebel sind durch die über den .betreffenden Vorhang und durch die Getriebeelemente übertragene Kraft der Federn der beim Verschlußablauf die Vorhänge aufwickelnden Walzen an den Umfang je einer Kurvenscheibe angedrückt;E) diese Kurvenscheiben sind mit konstanter Drehzahl angetrieben;F) durch die beim Umlauf der Kurvenscheiben erzeugte Verstellbewegung der Abtasthebel werden die beim Ablauf des Verschlusses den vorauslaufenden bzw. nachlaufenden Vorhang abwickelnden Walzen mit einer durch die Kurvenform bestimmten Geschwindigkeit angetrieben;G) es befindet sich ein Differentialgetriebe zwischen der Antriebsquelle konstanter Drehzahl und den Kurvenscheiben, mit welchem Differentialgetriebe die beiden Kurvenscheiben zur Einstellung der Schlitzbreite gegeneinander verstellt werden können,dadurch gekennzeichnet, daß ein Reibungskörper (85) zwischen einer Kurvenscheibe (82) und einem mit einer anderen Kurvenscheibe (120) fest verbundenen Rad (110) angeordnet ist, welcher eine so starke Reibung zwischen beiden Kurvenscheiben hervorruft, daß auch bei allen betriebsmäßig zu erwartenden Erschütterungen der Kamera keine Verlagerung der Kurvenscheiben gegeneinander und somit keine Änderung der eingestellten Schlitzbreite des Verschlusses auftritt, wie sie ohne den Reibungskörper infolge des Zahnspiels im Differentialgetriebe und in den Antriebszahnrädern der beiden Kurvenscheiben möglich wäre.40
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