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Anschauungs-Lehrmittel Die Erfindung betrifft ein Anschauungs-Lehrmittel,
das speziell zum Lehren der Grundrechenarten in einem frühen Lernstadium dient.
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Es sind bereits rechtwinklige Blöcke als Lehrhilfe für Arithmetik
vorgeschlagen worden, bei denen die Kardinalzahlen durch eine Anzahl rechtwinkliger
Blöcke dargestellt sind, bei denen die Länge die einzige zu beachtende veränderliche
Größe war. Ein solches Blocksystem Ist In der Patentschrift der Vereinigten Staaten
No. 3. 229.388 vom 18. Januar 1966 gezeigt. Die Hauptschwierigkeit
bei 6locksystemen dieses Typs Ist die Notwendigkeit., daß ein kastenartiger Behälter
zum Aufnehmen der Blöcke vorhanden sein muß, der aber die Handhabung der Blöcke
erschwert und Ihre Sichtbarkeit verschlecHtrt. Eine weitere Schwierigkeit Ist die
Sichtbarmachung der Zahlen und vertikalen und horizontalen Ihres Verh4Itnisses zueinander.
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Ein Ziei. der vorliegenden Erfindung Ist die Schaffung einer Vielzahl
von Blöckeng die jeweils mit derjenigen Kardinalznfil bezeichnet sind, die durch
das Volumen des Blockest
der sie trägt, ausgedrückt Ist. An jedem
der Blöcke sind Befestigungselemente vorgesehen, mit denen sie auf einem Glied der
Grundplatte zu befestigen oder auf an der Grundplatte befestigten anderen Blöcken
aufzubauen sind.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von innen mit Verstärkungsrippen
versehenen Blöcken.
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Noch ein weiteres Ziel der Erfindung Ist die Schaffung einer Kombination
von einer flachen offenen Grundplatte mit einer Vielzahl von Zahlenblöcken und mäthematischen
Zeichen, die mit Elementen versehen sind, mit denen sie in auf der Grundplatte ausgebildeten
Schlitzen e Inzupassen sind, wobei Blockkombinationen auf der Grundplatte und auf
dieser ü#ereinander aufgebaut, werden können und trotzdem sowohl für den ichüler
als auch für den Lehrer vollkommen sichtbar bleiben.
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Erfindungsgemäß wird dies erreicht, durch eine offene Grundplatte
mit einteilenden, eine Vielzahl von herausgehobenen rechteckigen Flächen bildenden
Schlitzen, und eine Vielzahl rechtwinkliger Blöcke mit sich nach unten erstreckenden
äußeren Wänden, die In zum Eingreifen In die Schlitze der Grundplatte ausgebildeten
peripherischen
Kanten enden und dabei eine oder mehrere der herausgehobenen
rechtwinkligen Flächen der Grundplatte bedecken, wobei sich von der Oberfläche jeden
Blockes eine oder mehrere Flächen herausheben, die in Anzahl und Flächengestalt
den herausgehobenen rechtwinkligen Flächen der von dem Block bedeckten Grundplatte
trigt und von einer der Kardinalzahl proportionalen kubischen Ausdehnung ist. Diese
und noch weitere Ziele werden durch die vorliegende Erfindung verwirklicht, die
mit weiteren Einzelheiten an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher
erläutert und beschrieben ist, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen
ist: Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer offenen Grundplatte, wobei
die verschiedenen Blöcke die Kardinalzahlen und eines mehrerer mathematischer Symbole
darstellen, Fig. 2 ist dn Querschnitt durch die Mitte der Grundplatte und eine Anzahl
darauf aufgebauter Blöckeg Fig. 3 ist die perspektivische Ansicht eines Blockes,
von dem ein Teil weggebrochen und Im Schnitt gezeigt ist.'
Fig.
4 ist ein Querschnitt durch die Fig. 2 an der Linie IV ivl Fig. 5 ist eine
Draufsicht auf den Block 6 der Fig. 1, vo.n dem ein Teil weggebrochen
und Im Schnitt gezeigt ist, Fig. 6 Ist ein Querschnitt durch die Fig. 2 bei
den Pfeilen vi - VI.9 Fig. 7 Ist eine perspektivische Ansicht die
die Verwendung der Erfindung zum Lehren der Beziehung zweier verschiedener Zahlensätze
zueinander zeigt, von denen der eine Satz das Doppelte des anderen ausmacht, und
Fig. 8 bringt zwei perspektivische Darstellutigign-"*'die die Verwendung
der Erfindung zum Lehren von AddltiO'hsbeziehungen zeigt.
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Bei Verwendung der In den Zeichnungen dargestellten Form der Erfindung
wird die Grundplatte 11 vom Schüler als Arbeitsfläche verwendet, die die
verschiedenen vom Schüler ausgewählten Blöcke sichtbar trägt. Wie In Fig.
1 gezeigtv sind an der Oberfläche der Grundplatte 11 eine Anzahl rechtwinkliger,
mittelst der Schlitze 13 ausgebildete Vorsprünge
12 nach
oben vorgesehen. Wie In Fig. 2 gezeigt.sind die mittleren Schlitze der Grundplatte
119 wie z. B. der Schlitz 14, wesentlich breiter als der peripherisehe Raum
15, der sich um das ganze Grundelement 11
herumzieht. Durch diese besondere
Breite der Innen- 18 schlitze ist es möglich einen Block neben einem anderen einzupassen,
Indem die nach unten vorragenden Stege 16
paarweise In diese breiteren Schlitze,
wie in Fig. 2 gezeigt.. eingepaßt werden. Man wird auch bemerken, daß sich an den
oberen Flächen der Blöcke die gleichen Innenschlitze 17 befinden, die wesentlich
breiter als die Räume 18 sind, die die Peripherie jeden Blockes umranden.
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Eine Anzahl mathematischer Zeichen, wie das In der Fig.1 gezeigte
Satz-Zeichen 19 sind ebenfalls vorgesehen. Diese werden auf dem Grundglied
11. mittelst sich peripherisch nach unten erstreckende Querrippe 21 festgehalten,
die in einen vorgewählten breiten Innenschlitz des Grundgliedes 11.. wie auf der
rechten Seite der Fig. 2 gezeigt ist, eingreift. Um die Möglichkeit zu schaffen,
die verschiedenen Blöcke aus einem geeigneten Kunststoff herzustellen, die
fest, haltbar und formbeständig und gleich -
zeitig leicht sind, Ist, wie
In den Fig. 39 4, und 5 gezeigt,
eine aus sich vertikal
erstreckenden Quergliedern 22 bestehende Innenkonstmktion vorgesehen. Diese Querglieder
oder - rippen erstrecken sich innerhalb des Blockes nach unten bis zu einer
Ebene genau Über den oberen Flächen 12 des Grundgliedes 11, wie In Fig. 2
gezeigt. Daraus folgt, daß die Seitenwände udd Stege Jeden Blockes fest in ihrer
Lage gehalten sind.und der Block zugleich leicht an Gewicht und einfach zu handhaben
Ist, da er einen im wesentlichen offenen Innenraum hat.
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Mit der erfindungsgemäßen Kombination der Elemente kann der Lehrer,
der eine Vorstellung von den Satzglie-dern vermitteln will, wie bei der oberen Darstellung
der Fig. 8 gezeigt, eine Anzahl von Blöcken auf seiner Grundplatte zusammenstt;llen.
Zuerst kann der Schüler aufgefordert werden, auf seiner Grundplatte nur den gleichen
Satz mit gleich bezifferten Blöcken aufzubauen. Danach kann der Schüler aufgefordert
werden, einen gletohen Satz mit anders bezifferten Blöcken aufzubauen, wie es bei
der unteren Darstellung der Fig. 8 gezeigt Ist. Der Lehrer kann auch einen
wie auf der linken Seite der Fig. 7 gezeigten Gatz aufbauen und den Sohüler
auffordern, einen Satz herzustellen, der ums Doppelte oder ein anderes Vieifaches
größer Ist, In welohem FAlle vom.SchUlet erwartet wird,
daß er auf
seiner Schüler-Grundplatte einen Satz aufbaut, dessen kubische- GröGe der auf der
rechten Seite der Fig. 7 gezeigten entspricht. Zur Bezeichnung der verschiedenen
Rechf;..nvorgänge Addition, Subtraktion, DI-1-sion und Multiplikation müssen auch
einzelne Blöcke, die diese Zeichen tragen, eingebaut werden.
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Aus der obigen Beschreibung ist zu ersehen, daß die verschieTienEn
Blöcke in direkter Beziehung zueinander stehen und daß die kubische GrUe sich proportional
zu der durch den Block dargestellten Grundzahl verh41t. Dieses Verhältnis ist nicht
nur gewahrt, wenn sich der Block sGitlich erstreckt, wie im Falle des Blockes i#r.
5, sondern auch , wcnn er sich sowohl seitlich als auch vertikal ertreckt,
wie im Fall des Blockes Ar. 8. Folglich erwirbt der SchÜler zeitig im LernprozeP
einen klaren und genauen Eindruck von der Bedeutung der Beziehungen, zwischen Zahl,
Nenge, illasse und Gewicht. Es ist eine richtige ratsacheg daß die Gr#3Renverhiltnisse
vom Schüler und vom Lehrer zugleich stets zu überschauen sind, di die Blöcke auch
nach dem Aufbauen auf der Grundpl-tte gut sichtbar bleiben.