DE1796730U - Vorrichtung zum vorziehen von foerderwagen, insbesondere fuer kurze foerderwege, wie ladestellen u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum vorziehen von foerderwagen, insbesondere fuer kurze foerderwege, wie ladestellen u. dgl.

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DE1796730U
DE1796730U DE1959K0032685 DEK0032685U DE1796730U DE 1796730 U DE1796730 U DE 1796730U DE 1959K0032685 DE1959K0032685 DE 1959K0032685 DE K0032685 U DEK0032685 U DE K0032685U DE 1796730 U DE1796730 U DE 1796730U
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Wilhelm Jun Koenig
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  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Vorziehen von Förderwagen, insbes. für kurze Förderwege, wie Ladestellen und dgl.
  • Der horizontale Transport des Fördergutes in Förderwagen stellt an die Automatisierung seit langem besondere Anforderungen. Von dem ursprünglichen Handbetrieb ging der Weg über das Pferdegespann und Seilbahn zur Lokomotivförderung. Mit diesem Hilfsmittel ist man in der Lage, auf langen Förderwegen rentabel transportieren zu können.
  • Schwierigkeiten tauchen jedoch auf, wenn es sich am ex ? trem kurze Förderwege handelt, wie sie z. B. an den sog.
  • Ladestellen gegeben sind. Hier ist es die Aufgabe des Antriebmittels, einen Förderwagenzug unter der Ladestelle in der Längsrichtung vorzuschieben. Die Geschwindigkeit hängt dabei von der Fülldauer für den einzelnen Förderwagen ab. Natürliche Antriebsmittel, wie Hand-oder Pferdebetrieb, sind hierbei ungünstig. Es ist daher seit langem üblich, für den Antrieb des Förderwagenzuges Maschinen einzusetzen, die den Förderwagen eine bestimmte, gleichmäßige Geschwindigkeit verleihen.
  • Hierzu sind vor allem die Zweizylinder-Dru. cklu. ftvorschieber bekannt. Bei diesen Maschinen wird abwechselnd die eine Kolbenstange mit einem in einem Rahmen geführten Mitnehmerschlitten vorgeschoben und die andere zurückgezogen. Wenn auch dadurch kein gleichförmiges Verschieben möglich ist, so haben diese Einrichtungen den Vorteil, kein Fundament zu erfordern, die Vorschieber können ohne größere Vertiefung unter den Schienen befestigt werden. Als ein wesentlicher Nachteil wird jedoch empfunden, daß der Betrieb dieser relativ billigen Einrichtung nur mit Preßluft möglich ist.
  • Im Zuge der Rentabilitätsbestrebungen im Bergbau ist man ganz allgemein bemüht, die kostspielige Preßluft als Antriebsmittel durch die billige Elektrizität zu ersetzen.
  • Bei den letzterwähnten Maschinen ist aber der Elektroantrieb nur durch Zwischenschaltung vonhydraulischen Getrieben möglich. Die Verwendung der Hydraulik verteuert die Anlage jedoch so erheblich, daß keine Vorteile gegenüber den Preßluft-Vorschiebern zu erwarten sind. Dazu kommt noch die Gefährdung des Betriebes durch evtl. ausfließendes Hydrauliköl und die schwierige Wartung.
  • Man könnte daran denken, an den genannten Betriebspunktes Kettenbahnen einzusetzen. Die im Bergbau bekannten Kettenbahnen, d. h. endlose über Antriebs-und Umlenkrollen geführte Ketten mit Mitnehmern, die die Förderwagen erfassen, eignen sich nur schlecht für diese Betriebspunkte, weil die Abmessungen der bisher bekannten Konstruktionen zu groß sind und grße Ausnehmungen unter und neben dem Gleise erforderlich sind, da die Verwendung von Laschenketten große Kettenräder bedingt.
  • Kettenbahnen haben sich daher nur als stationäre Antriebsmittel bewährt, während gerade die Ladestellen häufig verlegt und daher ttanportable und einfach gebaute Vorzieher benötigt werden. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine mit Kettenbahn arbeitende Vorrichtung zum Vorziehen von Förderwagen zu erstellen, die die angegebenen Korderungen erfüllt und als komplette, betriebsfertige Maschine transportierbar ist.
  • Die Erfindung betrifft eine mit Eettenbahn arbeitende Vorrichtung zum Vorziehen von Förderwagen, insbes. für kurze Förderwege, wie Ladestellen und dgl. Die Erfindung besteht darin, die Vorrichtung aus einem transportablen Rahmen mit an den Enden angeordneten Kettenrädern, von denen zumindest eines angetrieben ist, und darüber geführtem Kettenvorschubmittel mit Mitnehmer, so daß die Vorrichtung im ganzen transportabel ist. Um mit möglichst niedriger Bauhöhe auszukommen, empfiehlt die Erfindung nach bevorzugter Ausführungsform, als Vorschubmittel eine übliche, mit Mitnehmer versehene Gliederkette vorzusehen.
  • Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedne Weise verwirklichen. So geht ein Vorschlag der Erfindung dahin, den Rahmen aus einer Mittelsäule mit gabelförmigen Enden aufzubauen und in den gabelförmigen Enden die Kettenräder zu lagern. Die Mittelsäule kann dabei Stützen zur Befestigung der Schienen aufweisen oder ihrerseits mit Stützen an den Schienen zu befestigen sein. Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung besteht die Möglichkeit, den Rahmen aus zwei Außensäulen zu bilden, die gleichzeitig die Lauf-und Führungsschienen für die vorzuziehenden Förderwagen bilden.
  • Jedenfalls empfiehlt es sich, den Rahmen selbsttragend auszubilden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist fernerhin eine Längenverstellbarkeit zum Spannen der Kette oder auch zur Verwirklichung von größeren oder kleineren Abständen zwischen den Kettenrädern vorteilhaft, wie es beispielsweise zur Anpassung der Vorrichtung an Förderwagen unterschiedlicher Länge erforderlich ist, wo Anzahl der Mitnehmer und deren Teilung geändert werden müssen. Die Längenverschiebung kann dadurch bewirkt werden, daß die säulenartigen Rahmenteile durch einen hydraulischen Druckzylinder verstellbar sind. Im übrigen erreicht man eine vorteilhafte, niedrige Bauhöhe bei der an sich schon niedrigen erfindungsgemäßen Vorrichtung auch dadurch, daß Obertrum und Untertrum der Kette nicht senkrecht übereinander, sondern in einem beliebigen Winkel zur Senkrechten, z. B. waagerecht oder diagonal angeordnet sind. Der Antrieb kann auf vielfache Weise erfolgen, Motor und gegebenenfalls Vorgelege oder Getriebe sind dabei an dem Rahmen angebracht.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind zusammengefaßt vor allem darin zu sehen, daß erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Vorziehen von Förderwagen, die ein selbständig und leicht transportables Aggregat darstellt und folglich auf einfache Weise verlegt und eingesetzt werden kann, erstellt worden ist, welche sich bei außerordentlich niedriger Bauhöhe an praktisch beliebigen Stellen des Untertagebetriebes anordnen läßt und folglich den Bedürfnissen des Untertagebetriebes in besonders vorteilhafter Weise angepaßt ist. Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert ; es zeigen : Fig. 1 im Seitenriß die erfindumgsgemäße Vorrichtung, Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 im Grundriß, Fig. 3 einen Schnitt durch die antriebsseitige Gabel der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2, Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgamäßen Vorrichtung im Schnitt durch das antriebsseitige Ende und Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 1 bei längenverstellbarem Rahmen.
  • In Fig. 1 ist im Seitenriß die erfindungsgemäße Vorrichtung und deren Betriebsweise zu erkennen. Die Förderwagen a und b werden durch die Maschine in der Richtung des Pfeiles c verschoben. Die Gliederkette 1, die durch das Kettenrad 3 angetrieben wird, hat eine bestimmte Anzahl Mitnehmer 2, die an den Förderwagenachsen d angreifen und dadurch die aus dem Antriebsdrehmoment in der Kette vorhandene Vorschubkraft auf die Förderwagen übertragen. Die endlose Kette 1 wird durch das lose laufende Kettenrad 4 umgekehrt. Die inneren Kräfte werden durch die Säule 6 aufgenommen.
  • In Fig. 2 ist die gleiche Einrichtung im Grundriß dargestellt. Die beiden Kettenräder 3 und 4 sind in den gabelförmigen Enden 10 und 11 der Stützsäule 6 gelagert.
  • Die Antriebswelle 12 des Antriebs-Kettenrades 3 ist verlängert und z. B. durch eine Kupplung 13 mit der Antriebsstation 5 verbunden. An pratzenartigen Stützen 14, die mit der Säule 6 verbunden sind, sind die Schienen 15 befestigt.
  • Fig. 3 stellt den Schnitt durch die antriebsseitige Gabel 11 dar, wobei die Säule 6 in der geometrischen Mitte zwischen den Schienen 15 liegt.
  • In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Schnitt durch das antriebssejtige Ende der Einrichtung gezeigt worden. Die Abstützung der Kettenräder 3 und 4 (nach Abb. 1) erfolgt hierbei durch zwei Säulen 16a und 16b mit Führungsschienen 17a und 17b, auf denen die Räder e der Förderwagen laufen und geführt werden. Die Antriebsstation 18 kann dabei zwischen den Säulen 16a und 16b angeordnet sein und auf der austreibenden Welle 19 das Antriebskettenrad 3 tragen. Das freie Ende der Welle 19 kann sich in einem Außenlager 20 abstützen.
  • In Fig. 5 ist eine Ausführungsart der Spanneinrichtung für das Umkehrkettenrad 4 gezeigt worden, wie sie bei Verwendung einer Mittelsäule 6 möglich ist. In der Staule 6 ist dazu eine längsverschiebbare Stütze 9 gelagert, die an ihrem einen Ende die gabelförmige Lagerung 10 für das Umkehrrad 4 trägt. In der Säule 6 ist ferner eine, vorzugsweise hydraulisch betätigte, Druckeinrichtung 8 angeordnet, die ie tiitze 9 verschiebt und in üblicher Weise festlegt. Mit dieser Anordnung kann nicht nur die für einen einwandfreien Betrieb erforderliche Vorspannung in der Kette erzeugt, sondern auch eine größere Längenänderung zwischen den Kettenrädern 3 und 4 erreicht werden, wenn z. B. die Anzahloder Teilung der Mitnehmer mit Rücksicht auf andere Förderwagenlängen geändert werden muß.
  • Ansprüche

Claims (11)

  1. Ansprüche 1. Mit Kettenbahn arbeitende Vorrichtung zum Vorziehen von Förderwagen, insbesondere für kurze Förderwege, wie Ladestellen und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie einen transportablen Rahmen mit an den Enden angeordneten Kettenrädern und darüber geführtem Kettenvorschubmittel aufweist, und daß zumindest eines der Kettenräder angetrieben ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorschubmittel eine betriebsübliche, mit mitnehmern versehene Gliederkette vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus einer Mittelsäule mit gabelförmigen Enden besteht und in den gabelförmigen Enden die Kettenräder angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelsäule mit Stützen zur Befestigung der oder zur Befestigung an den Schienen versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus zwei Außensäulen besteht und diese Außensäulen als Lauf-und Führungsschienen für die Förderwagen ausgebildet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen selbsttragend ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen längenverstellbar ausgeführt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Längsverschiebung der Rahmenteile ein hydraulischer Druckzylinder vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten von Obertrum und Untertrum nicht senkrecht übereinander, sondern in einem beliebigen Winkel zur Senkrechten, z. B. waagerecht oder diagonal verlaufend, angeordnet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstation an dem Rahmen, vornehmlich zwischen den Schienen, angeschlossen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10., dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstation auf einem gesonderten Fundament oder Rahmen untergebracht ist und mit dem Kettenrad vorzugsweise durch eine Kardan- (Gelenk-)-Welle oder eine verlagerungsfähige Kupplung mit starrer Welle verbunden ist.
DE1959K0032685 1959-07-14 1959-07-14 Vorrichtung zum vorziehen von foerderwagen, insbesondere fuer kurze foerderwege, wie ladestellen u. dgl. Expired DE1796730U (de)

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