DE3604488C1 - - Google Patents

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Beschreibung
1. Antriebsstation für einen Kettenförderer, insbesondere Strebförderer, mit einem im Antriebskopf eines Maschinenrahmens am Antriebsende des Kettenförderers gelagerten Kettenrad und mit einem auf der Außenseite des Maschinenrahmens seitlich an dem Kettenrad angeflanschten Antriebsaggregat, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Maschinenrahmens (2) im Bereich seines Antriebskopfes (1) als Führungswangen (6) mit Führungsausnehmungen (7) für darin in Förderlängsrichtung verschiebbar geführte Lagerwangen (8) ausgebildet sind und das Kettenrad (3) zwischen den Lagerwangen (8) gelagert ist, daß die Lagerwangen (8) unter Bildung einer U-förmigen Aufnahme für das Kettenrad (3) über eine Traverse (9) miteinander verbunden sind, und daß gegen die Traverse (9) eine Kettenspannvorrichtung (10) arbeitet, welche am Rumpf (11) des Maschinenrahmens (2) abgestützt ist.
2. Antriebsstation nach Anspruch 1, mit einem zweiten Antriebsaggregat und Kettenrad für eine an dem Kettenförderer geführte Gewinnungsmaschine, insbesondere Kohlenhobel oder Schrämmaschine, und mit einer Kettenspannvorrichtung für das Antriebsaggregat bzw. Kettenrad, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat (12) an einer Führungsplatte (15) auf der dem Antriebsaggregat (5) für den Kettenförderer gegenüberliegenden Außenseite des Maschinenrahmens (2) in Fördererlängsrichtung verschiebbar geführt ist.
3. Antriebsstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswangen (6) die Lagerwangen (8) auf der Ober- und Unterseite mit L- oder U-förmigen Führungsleisten (16) umfassen.
4. Antriebsstation nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat (12) für die Gewinnungsmaschine eine Gleitplatte (17) aufweist, die in U-förmigen Führungsprofilen (18) auf der Ober- und Unterseite der Führungsplatte (15) gleitet.
5. Antriebsstation nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (9) als U-Profil ausgebildet ist, dessen oberer und unterer U-Schenkel (19,20) in einer maulartigen Aufnahme (21) des Rumpfes (11) des Maschinenrahmens (2) geführt sind und zwischen sich eine oder mehrere Zylinderkolbenanordnungen (10) als Kettenspannvorrichtungen aufnehmen, die gegen ein Widerlager (22) in der Aufnahme (21) abgestützt sind.
6. Antriebsstation nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere U-Schenkel (19) der Traverse (9) und der obere Schenkel (23) der Aufnahme (21) mit Bewegungsspiel ineinandergreifende Finger (24,25) als Träger für Förderkette(n) (4) und Mitnehmer aufweisen.
7. Antriebsstation nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß frontseitig an dem vertikalen Basissteg (26) der Traverse (9) ein Abweiser (27, 28) für Förderkette(n) (4) und Mitnehmer im Übergangsbereich zwischen Traverse (9) und Kettenrad (3) befestigt ist, der mit einem Überbrückungsprofil (27) teilweise das Kettenrad (3) übergreift und eine Ausnehmung (29) für den Kettenstern (30) aufweist, und der mit einem vertikalen Nasenprofil (28) in den Kettenstern (30) eingreift.
Die Erfindung betrifft eine Antriebsstation für einen Kettenförderer, insbesondere Strebförderer, mit einem im Antriebskopf eines Maschinenrahmens am Antriebsende des Kettenförderers gelagerten Kettenrad und mit einem auf der Außenseite des Maschinenrahmens seitlich an dem Kettenrad angeflanschten Antriebsaggregat.
Ein ständiges Problem bei Kettenförderern und insbesondere Strebförderern mit kohlenstoßseitig geführter Gewinnungsmaschine wie Kohlenhobel, Schrämmaschine o. dgl., bereitet das Spannen der Förderkette und Hobelkette. In diesem Zusammenhang ist ein Maschinenrahmen bekannt geworden, der als in Fördererlängsrichtung teleskopierender Rahmen ausgebildet ist. Ein derartiger teleskopierender Maschinenrahmen, der regelmäßig unter Zwischenschaltung einer Anschlußrinne an die eigentliche Förderrinne angeschlossen wird, ist jedoch aus verschiedenen Gründen nachteilig. Zunächst einmal ist der Maschinenrahmen wie Anschlußrinne und Förderrinne mit Führungselementen für die Gewinnungsmaschine ausgerüstet. Derartige Führungselemente wie Hobelführungssegmente oder Schrämführungssegmente lassen sich praktisch nicht als teleskopierende Elemente ausführen. Das ist aber erforderlich, wenn die Gewinnungsmaschine bis zum Antriebskopf des Maschinenrahmens zur Vermeidung von Totraum geführt werden soll. Folglich muß bei einem teleskopierenden Maschinenrahmen auf eine Führung der Gewinnungsmaschine bis zum Kopfende des Kettenförderers verzichtet und Totraum in Kauf genommen werden. Darüber hinaus ist ein getrenntes Spannen von Förderkette und Hobelkette nicht möglich. Denn ein Spannen der Förderkette bedingt infolge des teleskopierenden Maschinenrahmens zwangsläufig auch ein Spannen der Hobelkette. Beide Ketten verlangen jedoch eine unterschiedliche Kettenspannung, so daß stets ein getrenntes Nachspannen bzw. Entspannen der Hobelkette erforderlich ist. Das ist nicht nur aufwendig, sondern verlangt auch längere Spannwege, folglich einen langbauenden Maschinenrahmen. — Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsstation für einen Kettenförderer, insbesondere Strebförderer, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche das getrennte Spannen von Förderkette und Hobelkette mit unterschiedlichen Kettenspannungen unter Verwirklichung einer Kurzbauweise für den Maschinenrahmen mit bis in den Kopfbereich geführter Gewinnungsmaschine ermöglicht.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Antriebsstation dadurch, daß die Seitenwände des Maschinenrahmens im Bereich seines Antriebskopfes als Führungswangen mit Führungsausnehmungen für darin in Fördererlängsrichtung verschiebbar geführte Lagerwangen ausgebildet sind und das Kettenrad in bzw. zwischen den Lagerwangen gelagert ist, daß die Lagerwangen unter Bildung einer U-förmigen Aufnahme für das Kettenrad über eine Traverse miteinander verbunden sind, und daß gegen die Traverse eine Kettenspannvorrichtung arbeitet, welche am Rumpf des Maschinenrahmens abgestützt ist. — Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß die Förderkette^) des Kettenförderers unabhängig von der Hobelkette bzw. Schrämkette ο. dgl. Antriebskette gespannt werden kann. Das gilt umgekehrt unverändert für Hobelkette in bezug auf die Förderkette. Folglich erübrigt
sich ein Nachspannen bzw. nachträgliches Entspannen der einen oder anderen Kette. Darüber hinaus kann ein Maschinenrahmen unverändert als starrer Rahmen beibehalten werden, also mit bis in den Bereich des Antriebskopfes vorfahrender Gewinnungsmaschine bzw. bis dorthin an den Maschinenrahmen angeschlossenen Führungssegmenten für die Gewinnungsmaschine. Darüber hinaus läßt sich der Maschinenrahmen in Kurzbauweise verwirklichen, weil mit verhältnismäßig kurzen Spannwegen gearbeitet werden kann, die aus den voneinander unabhängigen Spannsystemen für Förderkette und Hobelkette resultieren. In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, daß die Antriebsstation mit einem zweiten Antriebsaggregat und Kettenrad für die an dem Kettenförderer geführte Gewinnungsmaschine und mit einer eigenen Kettenspannvorrichtung für dieses Antriebsaggregat bzw. sein Kettenrad ausgeführt und dadurch gekennzeichnet ist, daß das Antriebsaggregat für die Gewinnungsmaschine an einer Führungsplatte auf der dem Antriebsaggregat für den Kettenförderer gegenüberliegenden Außenseite des Maschinenrahmens in Fördererlängsrichtung verschiebbar geführt ist. Beide Antriebsaggregate bzw. ihre Kettenräder lassen sich also unabhängig voneinander in Fördererlängsrichtung bis zum Erreichen der jeweils erforderlichen Kettenspannung verschieben. In beiden Fällen weisen die Antriebsaggregate Motor, Getriebe und Kupplung auf.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So können die Führungswangen die Lagerwangen auf der Ober- und Unterseite innenseitig mit L- oder U-förmigen Führungsleisten umfassen, so daß eine Gleitführung für die Lagerwangen verwirklicht ist.
In ähnlicher Weise kann das Antriebsaggregat für die Gewinnungsmaschine eine Gleitplatte aufweisen, die in U-förmigen Führungsprofilen auf der Ober- und Unterseite der Führungsplatte gleitet. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Traverse als U-Profil ausgebildet, dessen oberer und unterer U-Schenkel in einer maulartigen Aufnahme des Rumpfes des Maschinenrahmens geführt sind und zwischen sich eine oder mehrere Zylinderkolbenanordnungen als Kettenspannvorrichtungen aufnehmen, die gegen ein Widerlager in der Aufnahme abgestützt sind. Dadurch wird eine kompakte und gedrungene Bauweise erreicht. Die Lagerwangen und die Traverse bilden also praktisch einen verschiebbaren Einsatz zwischen den Seitenwänden des Maschinenrahmens. Vorzugsweise weisen der obere U-Schenkel der Traverse und der obere Schenkel der Aufnahme mit Bewegungsspiel ineinandergreifende Finger als Abweiser für die Förderkette und die daran angeschlossenen Mitnehmer auf. In diesem Zusammenhang sieht die Erfindung weiter vor, daß frontseitig an dem vertikalen Basissteg der Traverse ein Abweiser für Förderkette und Mitnehmer im Übergangsbereich zwischen Traverse und Kettenrad befestigt ist, der mit einem Überbrückungsprofil teilweise das Kettenrad über dessen Länge übergreift und eine Ausnehmung für den Kettenstern aufweist, und der mit einem vertikalen Nasenprofil in den Kettenstern auf dem Kettenrad eingreift.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Antriebsstation für einen Kettenförderer, insbesondere Strebförderer mit kohlenstoßseitig geführter Gewinnungsmaschine, verwirklicht wird, welche mit zwei voneinander unabhängigen Spannsystemen für einerseits die Förderkette und andererseits die Hobelkette o. dgl. Antriebskette ausgerüstet ist, so daß sich unter Verwirklichung verhältnismäßig kurzer Spannwege eine Kurzbauweise für den Maschinenrahmen verwirklichen läßt und darüber hinaus die Gewinnungsmaschine unverändert bis in den Bereich des Antriebskopfes vorgefahren werden kann. Denn lediglich im Bereich des Antriebskopfes finden die für das Spannen der Ketten erforderlichen Vorschiebebewegungen der Antriebsaggregate statt. — Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Antriebsstation in schematischer Draufsicht,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 und
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in Frontansicht.
In den Figuren ist eine Antriebsstation für einen Kettenförderer, insbesondere einen Strebförderer, mit einem im Antriebskopf 1 eines Maschinenrahmens 2 am Antriebsende des Kettenförderers gelagerten Kettenrad 3 für eine oder mehrere Förderketten 4 des Kettenförderers und mit einem auf der Außenseite des Maschinenrahmens 2 seitlich und koaxial an dem Kettenrad 3 angeflanschten Antriebsaggregat 5 mit Kupplung, Getriebe und Motor dargestellt. Die Seitenwände des Maschinenrahmens 2 sind im Bereich seines Antriebskopfes 1 als Führungswangen 6 mit Führungsausnehmungen 7 für darin in Fördererlängsrichtung verschiebbar geführte Lagerwangen 8 ausgebildet. Das Kettenrad 3 ist in bzw. zwischen diesen Lagerwangen 8 gelagert. Die Lagerwangen 8 sind unter Bildung einer U-förmigen Aufnahme für das Kettenrad 3 über eine Traverse 9 miteinander verbunden. Gegen die Traverse 9 arbeitet eine Kettenspannvorrichtung 10, welche am Rumpf 11 des Maschinenrahmens 2, also an dem einer Anschlußrinne zugeordneten Ende des Maschinenrahmens 2 abgestützt ist.
Nach dem Ausführungsbeispiel ist die Antriebsstation mit einem zweiten Antriebsaggregat 12 und Kettenrad 13 für eine an dem Kettenförderer geführte Gewinnungsmaschine, z. B. Kohlenhobel oder Schrämmaschine, und mit einer Kettenspannvorrichtung 14 für dieses Antriebsaggregat 12 bzw. sein Kettenrad 13 ausgerüstet. Das zweite Antriebsaggregat 12 ist an einer Führungsplatte 15 auf der dem Antriebsaggregat 5 für den Kettenförderer gegenüberliegenden Außenseite des Maschinenrahmens 2 in Fördererlängsrichtung verschiebbar geführt, und zwar ebenfalls im Bereich des Antriebskopfes 1 des Maschinenrahmens 2. Auch in diesem Fall besteht das Antriebsaggregat 12 im wesentlichen aus Kupplung, Getriebe und Motor.
Bei der Kettenspannvorrichtung 10 für die Förderkette 4 umfassen die Führungswangen 6 die Lagerwangen 8 auf der Ober- und Unterseite innenseitig mit L- oder U-förmigen Führungsleisten 16. Das Antriebsaggregat 12 für die Gewinnungsmaschine weist eine Gleitplatte 17 auf, die in U-förmigen Führungsprofilen 18 auf der Ober- und Unterseite der Führungsplatte 15 gleitet.
Die Traverse 9 ist als U-Profil ausgebildet, dessen oberer und unterer U-Schenkel 19,20 in einer maulartigen Aufnahme 21 des Rumpfes 11 des Maschinenrahmens 2 geführt sind und zwischen sich eine oder mehrere Zylinderkolbenanordnungen 10 als Kettenspannvorrichtung aufnehmen, die gegen ein Widerlager 22 in der Aufnahme 21 abgestützt sind. Der obere U-Schenkel 19 der Traverse 9 und der obere Schenkel 23 der Aufnah-
me 21 weisen mit Bewegungsspiel ineinandergreifende Finger 24, 25 als Abweiser für die Förderkette 4 und daran angeschlossene, nicht gezeigte Mitnehmer auf. Ferner ist frontseitig an dem vertikalen Basissteg 26 der Traverse 9 ein Abweiser 27,28 für die Förderkette 4 und Mitnehmer im Übergangsbereich zwischen Traverse 9 und Kettenrad 3 befestigt, der mit einem Überbrükkungsprofil 27 teilweise das Kettenrad 3 übergreift und eine Ausnehmung 29 für den Kettenstern 30 aufweist, und der ferner mit einem vertikalen Nasenprofil 28 in den Kettenstern 30 auf dem Kettenrad 3 eingreift. — Eine Spannbzw. Verschiebebewegung der Antriebsaggregate 5,12 für Förderkette und Hobelkette ist gestrichelt angedeutet.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche

Family

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