DE1796305C2 - Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Mangandioxiddepolarisator für galvanische Trockenzellen aus sauren Mangan(Il)-Salzlösungen. Ausscheidung aus: 1592466 - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Mangandioxiddepolarisator für galvanische Trockenzellen aus sauren Mangan(Il)-Salzlösungen. Ausscheidung aus: 1592466

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DE1796305C2 DE19671796305 DE1796305A DE1796305C2 DE 1796305 C2 DE1796305 C2 DE 1796305C2 DE 19671796305 DE19671796305 DE 19671796305 DE 1796305 A DE1796305 A DE 1796305A DE 1796305 C2 DE1796305 C2 DE 1796305C2
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Description

Falls die Konzentration des Manganchlorids weniger als 0,2 Mol/l beträgt, vermindert sich die Stromausbeute beträchtlich, und man kann die Konzentration nur schwierig regeln. Falls die Konzentration über 6,0 Mol/l beträgt, wird die Herstellung der Lösung sowie deren Reinigung im technischen Maßstab schwierig, und es treten große Verluste auf.
Man kann die Elektrolyse auch bei einer Badtemperatur unter 600C ausführen; dabei tritt aber eine unerwünschte Erhöhung der Anodenspannung ein, und die Stromdichte muß daher beträchtlich herabgesetzt werden. Eine Temperatur unter 600C ist daher vom technischen Gesichtspunkt aus nicht zweckmäßig. Bei einer Temperatur unter 600C ist ferner die überspannung für die Kristallisation und damit für das Kristallwachstum des elektrolytisch niedergeschlagenen Mangandioxids zu hoch. Aus diesem Grund sind die Dichte und die Kristallimtät des elektrolytisch niedergeschlagenen Mangandioxids niedrig. Daher ist das bei einer Temperatur über 60C elektrolytisch hergestellte Mangandioxid physikalisch und elektromechanisch aktiver als das bei einer Temperatur unter 60 C hergestellte Mangandioxid. Temperaturen über 60 C sind daher vom technischen Gesichtspunkt und im Hinblick auf Zellspannung, Stromdichte u. dgl. wirtschaftlicher.
Man kann Mangandioxid sogar bei einer Stromdichte unter 0.3 A/dm2 herstellen; die Elektrolyse bei einer solchen Stromdichte ist jedoch nicht wirtschaftlich; daher wendet man vorzugsweise Stromd'chten über 0,3 A dm2 an. Falls die Stromdichte über 8 A/dm2 beträgt, nimmt die Stromausbeute beträchtlich ab, und man erzielt keine gute Kristallinität. Aus diesem Grund wird eine Stromdichte von weniger als 8 A/dm2 vorzugsweise angewandt.
Die Zellspannung hängt von verschiedenen Faktoren, wie der Badtemperatur, Stromdichte, Abmessunger der Zelle usw. ab. Ein überschreiten des angegebenen Bereichs ist jedoch im Hinblick auf technische Gesichtspunkte und der Wirkung des Mangandioxids nicht zweckmäßig.
Die Reinheit des Manganchlorid-Elektrolyts soll möglichst groß sein; der zulässige Gehalt an NH4*. K + . Wa + , Cav+. Mg: \ Ba+4 usw. soll möglichst n-edrig sein, was jedoch i»n einzelnen von der Art des Ions abhängt.
Die Erfindung wird nun an Hand des folgenden Beispiels weiter erläutert.
In Fig. I ist der Einfluß der verschiedenen Manganchloridkonzentrationen, der Stromdichte und der Salzsäurekonzentration fur die in der obigen Zusammenstellung unter (a) angegebenen Elektrolysebedingungen auf die anodischc Polarisation angegeben. In den Zeichnungen bedeutet
F i g. 1 den Einfluß der Manganchloridkonzentration, der Stromdichte sowie der Salzsäurekonzcntration innerhalb des unter (a) angegebenen Bereichs der Elektrolysebedingungen auf die anodische Polarisation,
F i g. 2 das auf die Elektrode niedergeschlagene Mangandioxid,
F i g. 3 ein Röntgenstrahldiagramm des auf die Elektrode niedergeschlagenen Mangandioxids,
Fig. 4 eine Entladungskennlinie für unterbrochene Entladung einer UM-I-Trockenzelle (D-Typ in USA), bei der das erfindungsgemäß hergestellte Mangandioxid als I-i athodenaktivierungssubstanz verwendet wurde.
Fig. 5 eine Entladungskennlinie einer UM-3-Trockenzelle bei kontinuierlicher Entladung und Fig. 6 eine Entladungskennünie einer UM-3-Trockenzelle bei unterbrochener Entladung.
Wenn die Elektrolyse unter den in (a) genannten Bedingungen ausgeführt wird, kann man Mangandioxid in befriedigender Weise erhalten. Im Hinbiirk auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens und die Wirksamkeit des Mangandioxids kann man diese
ίο Verfahrensbedingungen jedoch noch enger fassen. Falls die Konzentration der Salzsäure gemäß F i g. 1 0,02 η beträgt, läßt sich Mangandioxid in befriedigender Weise bei Bedingungen herstellen, die der über der Kurve I liegenden Fläche entsprechen; führt
rs man die Elektrolyse dagegen bei Bedingungen aus, die der unter der Kurve I liegenden Fläche entsprechen, so tritt eine anodische Polarisation ein, die Stromausbeute sinkt beträchtlich, und die Zellspannung steigt.
Bei einer Salzsäurekonzcnfation von 1,0 η entsprechen die Elektrolysebedingungen der Kurve III, wobei die zulässigen Konzentrationsbereiche an Manganchlorid und die Stromdichte jedoch stark begrenzt ind. In der Tabelle I sind die praktischen Elektrolyseergebnisse unter den typischen Bedingungen gemäß F i g. 1 zusammengestellt. Aus der Tabelle ergibt sich, daß man Mangandioxid ohne anodische Polarisation in zufriedenstehender Weise herstellen kann, wenn man die Elektrolyse unter Bedingungen ausführt, die der Fläche über der jeweiligen Kurve gemäß F i g. 1 entsprechen.
Im Hinblick auf die technische Ausführung des Verfahrens und die Zellaktivität des Mangandioxids als Entpolarisationsmittel in einer Trockenzelle sind die folgenden Elektrolysebedingungen als optimal zu betrachten:
Konzentration an
MnCI2 0,2 bis 1,5 MoI I
Konzentration an HCl .. 0.01 bis 1 Mol/l
Stromdichte 0,5 bis 3 A/dm2
Badtemperatur 85 bis 98" C
Die obigen Bedingungen können als optimal im Hinblick auf die verschiedenen Verfahrensbedingungen, die Extraktionsgeschwindigkeit der Erze. Regenerierung der Ablaugen, Wirksamkeit des elektrolytisch niedergeschlagenen Mangandioxids usw. betrachtet
werden. x , „ .
Tabelle ι
K on «Titration
de·. I'.lcklrolvts
0.01
1.0
0,02
2,0
0,1
1,5
0,1
0,02
0,5
1.0
Mn' '
(Mol Il
0.2
0.2
1,0
1,0
2,0
2,0
4,0
4,0
4,0
4.0
Stromdichte
(Λ dm2)
0.3
4.0
3,0
3,0
2,0
2,0
4,0
4,0·
3,0
6.0
Sironidichlc
100
50
100
20
100
60
100
100
100
40
Anfangs- Anodische
rell- Polari
spannung sation
(V)
1,8 nein
4.5 ja
3,2 nein
2,5 ja
2,6 nein
2,5 ja
3,1 nein
3,3 nein
3,2 nein
3.5 ia
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung erläutert: Die Elektrolyse der mit Salzsäure angesäuerten Manganchloridlösung (1,5 Mol/l MnCl2; 0,3 bis 1,0 Mol/l Salzsäure) wurde 150 Stunden bei 95°C und bei einer Stromdichte von 2,5 A/dm2 ausgeführt, wobei äußerst korrosionsbeständige Kohlenstoffelektroden als Anode und Kathode verwendet wurden. Dabei wurde Mangandioxid mit angezeichneter Kriatallinität bei einer durchschnittlichen Zellspannung von 2,6 V und einer Stromausbeute von 100% erhalten. Die Hauptmerkmale des auf diese Weise erhaltenen Mangandioxids, welche sich bisher nicht erzielen ließen, sind im folgenden zusammengestellt :
1. Das erfindungsgemäße Mangandioxid besteht '5 aus (einkristallähnlichem) y-MnO2, das auf Grund des Röntgendiagramms einen ausgezeichneten Orientierungsgrad aufweist. Das herkömmliche elektrolytische Mangan besteht aus einem pulverförmigen Polykristall.
2. Der durchschnittliche Kristalldurchmesser der Kristalle ist selbst nach dem Pulverisieren unterschiedlich, und die Größe des pulverisierten Kristalls weist eine Orientierung auf.
3. Das erfindungsgemäße Mangandioxid weist eine große Zellaktivität auf und bewirkt eine beträchtliche Verbesserung des Zellwirkungsgrads bei kontinuierlicher und diskontinuierlicher Entladung, Entladung bei niedriger Temperatur usw.
30
Im folgenden sind diese Merkmale näher erläutert: In Fig. 2 ist das unter den obigen Bedingungen elektrolytisch niedergeschlagene Mangandioxid dargestellt. 1 bedeutet eine Kohlenstoffelektrode und 2 das elektrolytisch niedergeschlagene Mangandioxid. Fig. 3 gibt ein Röntgenstrahldiagramm des in der Linie /-/' geschnittenen Mangandioxids in den Richtungen A und B wieder. Die Richtung A liegt senkrecht zur Elektrodenobcrfläche und die Richtung B im rechten Winkel zur Richtung A, also parallel zur Elcktrodenoberfläc'ie. In Fig. 3 bedeutet C ein Röntgenstrahlbeugungsdiagramm der pulverisierten Probe und 1 die gemäß diesem Beispiel erhaltenen Röntgenstrahlbcugungsdiagramme. A, B und C gemäß Nr. 2 stellen Röntgenstrahlbeugungsdiagramme dar, die auf ähnliche Weise wie oben bei nach herkömmlichem Verfahren hergestellten Proben erhalten wurden; hierzu wurde ein mit Schwefelsäure angesäuertes Manfrdnsulfatbad (1 Mol/l Mangansulfat; 0,1 bis 0,5 Mol/l Schwefelsäure) 150 Stunden bei 93°C und einer Stromdichte von 0,9 A/dm2 elektrolysiert.
Wie sich aus F i g. 3 ergibt, besteht die Probe 1 A des vorliegenden Beispiels aus Kristallen mit einem hervorragenden Orientierungsgrad, der einem Einkristallagg/egat bei 47,5 bis 48° des 2 H und bei (0, 2, 1) des Indexes einer Ebene des Ramsdellits nahekommt. Ferner ergibt sich eindeutig, daß die Probe 1 aus Kristallen mit einer Orientierung von (110) in der Ebene (B) besteht. Die Probe 1C- die aus der pulverisierten Probe 1 A besteht, weist praktisch denselben Kristalltyp wie das herkömmliche y-MnO2 auf, besitzt aber eine überragende Kristallinität gegenüber dem nach herkömmlichem Verfahren hergestellten Produkt, wie sich aus der Stärke der Röntgen-Strahlbeugung ergibt.
Andererseits ist das aus dem Mangansulfatelektrolyten nach herkömmlichem Verfahren hergestellte Mangandioxid, wie sich aus Nr. 2, A, B und C, ergibt, beinahe identisch; da das nach bekannten Verfahren elektrolytisch hergestellte Mangandioxid ähnlich wie Kristallpulver polykristallin ist, unterscheidet es sich von den Nr. 1, A, B und C, so daß Nr. 2 aus demselben Beugungsdiagramm besieht.
Das unter den obigen Bedingungen erstmals elektrolytisch hergestellte Mangandioxid weist augenscheinlich vertikale Streifen und metallischen Glanz auf. Dies wirkt sich dahingehend aus, daß das Zerkleinern mit Orientierung zu den vertikalen Streifen erfolgt.
Falls die Elektrolyse in einem Manganchloridbad unter den obengenannten Bedingungen ausgeführt wird, läßt sich nur schwer ein Kristall mit ausgezeichneter Orientierung erhalten, wenn man die Verfahrensbedingungen nicht in den gewählten Bereichen halten kann, also z. B. die Temperatur rasch steigt oder fällt, ein rascher Temperaturwcchsel erfolgt oder die Stromdichte sich rasch ändert. Aber auch in diesem Fall erhält man, im Vergleich zu dem bekannten Verfahren, ein Produkt mit einem hervorragenden Röntgenstrahlbeugungsdiagramm und einer hervorragenden Zellkapazität.
Aus dem Röntgunstrahlbcugungsdiagramm dieser pulverisierten nrobcn ergibt sich, daß man den durchschnittlichen Kristalldurchmesser auf Grund der folgenden Gleichung berechnen kann:
L = 0,89 λ/Β Cos (-K
1 — durchschnittlicher Durchmesser des Kristalls.
λ = Wellenlänge der Röntgenstrahlen,
B = halbe Breite des Beugungsdiagramms,
<-) = Bragg-Winkel.
Die durchschnittlichen Durchmesser von jeweils 10 Proben sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt:
Es ist offensichtlich, daß das auf Grund dieses Beispiels angewandte Verfahren sich physikalisch beträchtlich von dem bekannten Verfahren unterscheidet.
Tabelle II
IhKl)
Hcrslcllungswcise
Herkömmliches Verfahren ..
Verfahren gemäß dem
vorliegenden Beispiel
110
26 Ä
18 A
021
98. Ä
200 A
In der folgenden Tabelle III sind die Ergebnisse der Widerstandsmessungen dieser Proben auf Grund des Vier-Proben-Verfahrens zusammengestellt. Die A- und B-Richtungen dieser Tabelle entsprechen denjenigen in F i g. 2.
Tabelle III
Meßnchtung Herstellungsverfahren'
Verfahren gemäß dem
vorliegenden Beispiel
Herkömmliches
Verfahren
/!-Richtung Qcm
275 bis 330
145 bis 175
B-Richtung Ucm '
7 bis 12 155 bis 168
Wie sich aus Tabelle IN ergibt, weist das crfindungsgemäße Produkt in der Axialrichtung des Einkristalls einen sehr geringen Widerstand auf. besitzt aber einen großen Widerstand in der hierzu senkrechten Richtung. Hieraus kann man annehmen, daß da« Produkt die Form eines Aggregats eines linearen Einkristalls aufweist.
Das gemäß dem vorliegenden Beispiel und dem herkömmlichen Verfahren hergestellte Mangandioxid wurde als Depolarisator in UM-1-(D-Typ in USA) und UM-3-(AA-Typ in USA)-Trockenzellen 'verwendet. In der folgenden Tabelle IV ist die typische Entladungsdaucr (in Minuten) aufgeführt. In F i g. 4 ist die 4U-Entladungskcnnlinie für unterbrochene Entladung (30 Min./Tag, 6 Tage/Woche) bei 20 C einer UM-1-Trockenzelle dargestellt. In F i g. 5 ist die Entladungskcnnlinic für die kontinuierliche IOi2-Enlladung bei 2O0C einer UM-3-ZclIc dargestellt; in F i g. 6 ist die lOU-Entladungskcnnlinic für unterbrochene Entladung (30 Min./Tag. 6 Tage/ Woche) bei 200C dargestellt. In den Figuren cnlspricht die durchgezogene Linie der crfindungsgemäßcn Zeile und die kettenförmige Linie den herkömmlichen Zellen.
Tabelle IV
ArI der Zelle Temperatur
Zelle
Erfindungsgemäße
Zelle
Herkömmliche
Zelle
UM-.t
.00 0,85 293 10 U.
unterbrechen
0.85 ko 1,(X) o°c
203 255 227 1,00 580 128 ion
ltinuic
20 C 155 200 422 413 98 0.85
ίο u.
kontinuierlich
340 167
130
UM-I
20'C
412, kontinuierlich
1,00 0,85 0,75
350 860 1108
309 827 1038
412, unterbrochen
1,00 0,85
840 1610
750 989
Das Mischverhältnis des Dcpolarisalorgemischcs der Trockenzelle ist im folgenden aufgeführt:
Mangandioxid UM)
Graphit 15
Acetylcnschwarz !5
Ammoniumchlorid 25
Zinkchlorid 10
Wasser 30
Wie sich eindeutig aus Tabelle IV und den F i g. 4, 5 und 6 ergibi:, erhält man mit dem erfindungsgemäß hergestellten Mangandioxid eine größere Ausgangsspannung und. eine größere Kapazität der Trockenzelle als bei anderen Verfahren.
Das erfindungsgemäße Manganoxid besitzt also nicht nur besondere physikalische Eigenschaften, sondern weist auch bei. Verwendung in Zellen eine große Aktivität auf. So beträgt der Wirkungsgrad der UM-I- und UM-3-ZeIIe (D-Typ und AA-Typ in 203
149
USA) bei einem Widerstand von 4 und 10 Ll und unterbrochener Entladung und bei 20°C 45 bis 65%, während man erfip.dungsgcrnäß einen Wirkungsgrad von 87 bis 95% erzielen kann.
Das Entladungsprodukt besteht bei der Erfindung aus einem Produkt mit einem feinen Manganit-Beugur^sdiagramm, während man bei dem herkömmliehen Verfahren ein Mischkristall-Beugungsdiagramm erhält.
Ferner ist für das erfindungsgemäße Mangandioxid charakteristisch, daß es eine geringe Menge Chlor enthält. Außerdem besitzt es einen speziellen Gcschmack. Das erfindungsgemäße Mangandioxid weist ferner eine geringere Härte, ein etwas geringeres scheinbares spezifisches Gewicht und eine etwas größere Oberfläche als das nach herkömmlichem Verfahren hergestellte Produkt auf: die Ietztgenann-
ten Eigenschaften schwanken aber etwas mit den Elektrolyscbedingungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209681/348
2830

Claims (2)

1 2 gandioxid mit hervorragendem Orientierungsgrad Patentansprüche: für die Verwendung als Depolarisator gelang; hierbei ist zu berücksichtigen, daß das nach bekannten Ver-
1. Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung fahren elektrolytisch erzeugte Mangandioxid aus von Mangandioxiddepolarisator für galvanische 5 pulverförmigem polykristallinem J-MnO2 (Ramsdel-Trockenzellen aus sauren Mangan(II)-salzlösun- lit) besteht, das zwar wirksamer als natürliches Mangen, dadurch gekennzeichnet, daß eine gandioxid ist, jedoch keine zufriedenstellende physi-0,01 bis 2,0 Mol/l Salzsäure enthaltende 0,2- bis kaiische und elektrochemische Aktivität besitzt.
6,0molare wäßrige Mangandichloridlösung bei Die Besonderheit des erfindungsgem£3en Verfaheiner Badtemperatur von 60 bis 99° C und einer io rens besteht darin, daß eine 0,01 bis 2,0 Mol/l Salz-Stromdichte von 0,3 bis 8 A/dm2 unter Anwen- säure enthaltende 0,2- bis 6,0molare wäßrige Mandung einer Kohlenstoff- oder einer platinplattier- gandichloridlösung bei einer Badtemperatur von 60 ten Titananode und einer Kohlenstoffkathode bis 99° C und einer Stromdichte von 0,3 bis 8 A/dm2 elektrolysiert wird. unter Anwendung einer Kohlenstoff- oder einer pla-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 13 tinplattierten Titananode und einer Kohlenstoffzeichnet, daß man eine wäßrige Manganchlorid- kathode elektrolysiert wird.
lösung verwendet, die 0,01 bis 1 Mol Salzsäure Das erfindungsgemäß hergestellte Mangandioxid
sowie 0,2 bis 1,5 Mol MnCl2 pro Liter enthält. weist verschiedene physikalische und elektrochemische
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2. dadurch Eigenschaften auf. wie sie bisher nicht erzielt werden gekennzei.hnet. daß man das Mangandioxid bei 20 konnten.
einer Badtemperatur von 85 bis 98 C und einer . ~ , , , . . - , .. .,
Stromdichte von 0.5 bis 3 A/dm2 herstellt L Das elektrolytisch niedergeschlagene Mangan-
dioxid hat einknstallahnliche Eigenschaften und besitzt große physikalische und elektrochemische Aktivität.
25 2. Das Mangandioxid enthält nur eine geringe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur eiektro- , Men2e Phlor·. .·,·,·. *,
lytischen Abscheidung von Mangandioxiddepolari- 3' Die Polarisationsgeschwindigkeit des Mangan·
sator für galvanische Trockenzellen aus sauren Man- dioxids lst niedr^ und d!f Brauchbarkeit des so
gan(II)-saizlösungen. Dieses Mangandioxid wird auf 30 „ erhaltenen Produkts groß
einer Anode cLrch anodische Oxydation niederge- 4 °efe + beil™falis kann eine bestimmte Menge an
schlagen, wobei als Ano-ie eine platinplattierte Titan- ? \Μ?, .' *f. ' \] usw gleichzeitig m
platte oder eine sehr korrosionsbeständige Kohleelek- dem h°chknstallinen Mangandioxid nieder-
trode. als Kathode eine Kohlens iffelektrode und als . ff«*»««1 ween- . . . .
Elektrolyt eine Manganchloridlösung verwendet wird 35 5" Pas Mangandioxid weist entsprechend dem
Der erfindungsgemäß hergestellte einkristallähn- Onentierungsgrad im Vergleich zu dem herliche Mangandioxiddepolarisator weist eine große kommlichen Mangandioxid verschiedene elekphysikalische und chemische Aktivität auf, welche - Irische Widerstände aut.
man bei herkömmlich elektrolytisch niedergeschla- 6' Daj Mangandioxid weist vertikale Streifen auf
genem Mangandioxid nicht vorfindet. 4o und bncht mit Orientierung.
Der erfindungsgemäß hergestellte hochaktive M?n- Die Hauptelektrolysebedingungen zum Herstellen gandioxiddepolarisator eignet sich zur Verwendung von Mangandioxid durch Elektrolyse eines mit Salzais depolarisierende Substan7, beispielsweise für Man- säure angesäuerten Bads sind im folgenden zusammengantrockenzellen und alkalische Manganzellen. gestellt:
Bisher wurde Mangandioxid elektrolytisch in großer 45 „ .
Menge hergestellt, wobei eine gereinigte verdünnte Konzentration der
Mangansulfatlösung verwendet wurde, die durch Auf- „ Salzsaure 0.01 bis 2,0 Mol 1
lösen von calcinierten natürlichen Erzen oder Rhodo- Konzentration des
chrosit in Schwefelsäure hergestellt wurde. Das auf _ MnC1^ °·2 °!s°·0^01'
diese Weise hergestellte Mangandioxid besteht aus 50 Bad tempera tür 60 bis 99 C (a)
pulverförmigem ,-MnO2. Stromdichte 03 bis 8) A-dm2
Dagegen war die Herstellung von Mangandioxid Zellspannung (1,75 bis 5.5) V/Bad
unter Verwendung eines mit Salzsäure angesäuerten Elektrode Ti-Pt-Platte oder
Manganchloridbads bisher auf Grund der Herste!- chlorbestandige
lungskosten, der Verfahrensweise sowie der Korro- 55 Elektrode
sionsprobleme nicht möglich. Ferner läßt sich bei Die Elektrolyse kann unter diesen Bedingungen in
einem derartigen Verfahren keine Elektrode als Anode technisch vorteilhafter Weise ausgeführt werden; man
in der salzsauren Lösung verwenden, und außerdem kann aber Mangandioxid auch unter anderen als
ist das gebildete Mangandioxid ein Katalysator Tür den obigen Bedingungen elektrolytisch herstellen,
die Bildung von Chlor und löst sich als solches in 60 Beispielsweise kann die Salzsäurekonzentration weni-
Salzsäure. Aus diesem Grund wurde ein derartiges ger als 0,01 Mol/l betragen; es ist dann aber technisch
Verfahren bisher weder angewandt noch untersucht. schwierig, die Konzentration zu regeln. Ferner kann
In neuerer Zeit wurden jedoch verschiedene Mate- die Elektrolyse bei einer Konzentration über 2,0 Mol/l
rialien mit großer Korrosionsbeständigkeit gegenüber ausgeführt werden; dabei steigt aber die Zellspannung,
einem mit Salzsäure angesäuerten Bad entwickelt. 65 und gleichzeitig vermindern sich die Stromausbeute
Im Rahmen der Erfindung wurden die Eigenschaften und der Wirkungsgrad des Verfahrens, und es ent-
dieser Stoffe in einem salzsauren Bad untersucht, wickelt sich Chlor. (Unter diesen Bedingungen erfolgt
wobei die Gewinnung von einkristallähnlichem Man- nämlich eine anodischc Polarisation.)
DE19671796305 1966-12-21 1967-12-19 Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Mangandioxiddepolarisator für galvanische Trockenzellen aus sauren Mangan(Il)-Salzlösungen. Ausscheidung aus: 1592466 Expired DE1796305C2 (de)

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JP1819267 1967-03-20
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