DE1795494U - Trockensumpf - vorschmierung von brennkraftmaschinen. - Google Patents

Description

• "Trockensumpf-Vorscbmierung von Brennkraftmaschinen" Die Neuerung betrifft eine Trockensumpf-Vorschmierung von Brennkraftmaschinen, wobei durch mehrere Saugpumpen das Schmieröl aus dem Motorsumpf in einen Behälter und aus diesem durch eine Druckpumpe in den Schmierölkreislauf gefördert wird und wobei alle Pumpen im Betrieb von der Brennkraftmaschine, beim Anlassen von einem besonderen Motor, angetrieben werden und erst beim Erreichen eines vorbestimmten Öldruckes der Anlassvorgang der Brennkraftmaschine ausgelöst wird.
• Trockensumpf-Vorschmierungen der vorstehend erwähnten Art sind an sich bekannt. Die Neuerung hat zur Aufgabe, eine einfache und billige Vorschmieranlage zu schaffen. Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß der die Pumpen beim Anlassen antreibende Motor als ein bei Brennkraftmaschinen bekannter elektrischer Anlasser ausgebildet ist und über ein selbsttätig ein-bzw. ausspurendes Ritzel mit den Pumpen in Verbindung steht. Diese Anordnung hat folgende Vorteile : Durch die Verwendung eines Anlassers als Pumpenantrieb bei der Vorschmierung kann ein Anlasser mit verhältnismäßig geringer Leistung, der notwendigen Pumpenleistung, verwendet werden. Der Aufbau des Öldruckes beim Vorschmieren ist u. a. abhängig von der Viskosität des Öles und damit von der Durchströmgeschwindigkeit, sowie von der Abnützung der zu schmierenden Teile der Brennkraftmaschine, also der Durchtrittsfläche.
• Wird eine ältere Brennkraftmaschine, deren zu schmierende Lagerstellen schon einem nennenswerten Verschleiß unterlagen, nach längerem Lauf abgestellt, das Schmieröl also ziemlich dünnflüssig ist, kann beim jetzigen Vorschmiervorgang das Schmieröl längere Zeit in dem Schmierölkreislauf über Kühler gefördert werden, bis sich die Viskosität des Öles erhöht hat und der bestimmte zum Anlassen der Brennkraftnaschine notwendige Öldruck erreicht ist. Während dieser Zeitdauer des Vorschmierens werden die Pumpen also immer mit einer leistungsmäßig genau für sie ausgelegten Antriebsmaschine betrieben. Die Verwendung eines serienmäßigen anlassers für die Vorschmierung ist weiterhin durch das verschiebbare Ritzel vorteilhaft, da das Ritzel und Pumpenantriebsrad nur während des Vorschmierens spuren, sonst aber außer Eingriff sind. Dadurch wird die Verwendung eines teureren während des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine freilaufenden und daher einem größeren Verschleiß ausgesetzten Freilaufes umgangen. Der Antrieb der Druckpumpe und Saugpumpen erfolgt derart, daß die Druckpumpen, sowie die Saugpumpen hintereinander auf einer Ölpumpenantriebswelle angeordnet sind. Hiermit ergibt sich eine einfache Lagerung und ein einfacher Aufbau. Dadurch, daß der für die Vorschmierung verwendete Anlasser sowie die Ölpumpenantriebswelle, die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine und der Anlasser für die Brennkraftmaschine achsparallel einander zugeordnet sind und die Anlasser über Zahnradstufen die Ölpumpenantriebswelle bzw. die Kurbelwelle der Brennkraft-

  maschine treiben, ergbjit sich weiterhin der Vorteil, daß

  die notwendigen Zahnradgetriebestufen in einem besonderen,

  leicht zugänglichen und übersichtlichen Getriebekasten unter-

  gebracht werden können. Der Antrieb der Druckpumpe und der Saugpumpen erfolgt in der Weife, daß ein auf die Ölpumpenantriebswelle befestigtes Rad durch einen in ihm eingebauten Freilauf bei einem über die Kurbelwelle eingelegten Antrieb angetrieben wird und bei einem durch den für die Vorsclmlierung notwendigen Hilfsanlasser eingeleiteten Antrieb freiläuft.
• Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Freilauf nur während des Vorschmier-Vorganges freiläuft und damit ein geringer Verschleiß der Freilaufteile gewährleistet ist.
• Wie die Erfindung in ihren Einzelheiten ausgeführt sein kann, zeigt in einem Ausführungsbeispiel die Zeichnung, ohne daß der Darstellung und der folgenden Beschreibung ein einschränkender Sinn beizulegen sind. Unter der Brennkraftmaschine 1 ist die Trockensumpf-Ölwanne 2 mit einem vorderen Ölsumpf 3 und am hinteren Ölsumpf 4 angebracht. In den beiden Ölstimpfen 3 und 4 befinden sich die Saugpumpen 5 und 6.
• Außerhalb der Brennkraftmaschine liegen der Ölbehälter 7, ein

  Olwärmetauscher 8 und ein Filter 9. Ein Hilfsanlasser 10

  treibt über ein verschiebbares Ritzel 11 während des Vorschmierens das auf der Ölpumpenantriebswelle 12 befestigte Rad 13. Auf der Ölpurapenantriebswelle 12 sitzen die Saugpumpen 5 und 6 und die Druckpumpe 14. Die Saugpumpen 5 und 6 fördern das Schmieröl aus den Ölsümpfen 3 und 4 über die Sammelleitung 15 in den Ölbehälter 7. Die Druckpumpe 14 pumpt das Schmieröl über die Leitung 16 aus dem Ölbehälter 7 in die Druckleitung 17. Das Druckschmieröl wird über den Ölwärmetauscher 8 und den Filter 9 dem Eauptölkanal 18 der einzelnen Schmierstellen 19 zugeführt und fließt druckfrei in die Trockensumpf-Ölwanne 2 zurück. In der Druckletung 17 ist unmittelbar vor dem Hauptölkanal 18 ein Druckschalter 20 zwischengeschaltet, durch welchen nach Erreichen des bestimmten Vorschmierdruckes der anlassvorgang der Brennkraftmaschine 1. ausgelöst wird. Auf der Ölpumpen-Antriebswelle 12 sitzt über einem Freilauf 21 ein Zahnrad 22. Im Eingriff mit diesem Zahnrad 22 ist ein auf der Kurbelwelle 23 der Brennkraftmaschine 1 befestigtes Gegenrad 24. Mit dem Gegenrad 24 steht ein Hauptanlasser 25 während des Anlaßvorganges der Brennkraftmaschine 1 über das verschiebbare Ritzel 26 im Eingriff. Das Ritzel 26 des Hauptanlassers 25 und das Ritzel 11 des Anlassers 10 sowie die Zahnräder 13, 22 und 24 sind gemeinsam in einem Getriebegehäuse 28 untergebracht. Während des Vorschmierens treibt das verschiebbare Ritzel 11 des Hilfsanlassers 10 über das Rad 13 die Ölpumpen-Antriebswelle 12 und damit die Saugpumpen 5 und 6 und die Druckpumpe 14 an. Bei diesem durch den Hilfsanlasser 10 eingeleiteten Antrieb ist der Freilauf 21 gelöst und das Rad 22 und 24 stehen still. Das Ritzel 26 des Hauptanlassers 25 befindet sich in der gezeichneten ausgerückten Stellung. Ist der bestimmte Schmieröldruck an den Schmierstellen erreicht, schaltet der Druckschalter 20 den Hauptanlasser 25 der Brennkraftmaschine 1 ein und den Hilfsanlasser 10 der Vorschmieranlage aus. Das verschiebbare Ritzel 26 des Hauptanlassers 25 wird mit dem Rad 24 in Eingriff gebracht, das Ritzel 11 des Hilfsanlassers 10 kommt mit dem Rad 13 außer Eingriff und treibt über das Rad 24 und 22 und den nun gesperrten Freilauf 21 die Ölpumpen-Antriebswelle 12 und damit die Saugpumpen 3 und 4 und die Druckpumpe 14 an. Bei Ölwechsel erfolgt der Antrieb der Pumpen 5, 6 und 14 durch den Hilfsanlasser 109 und der Ölbehälter 7 sowie die Ölsümpfe 3 und 4 können über die Abflußleitung 27 leergepumpt. werden.

Claims (3)

1. Schutzansprüche : 1. Trockensumpf-Vorschmierung von Brennkraftmaschinen, wobei durch mehrere Saugpumpen das Schmieröl aus dem Motorsumpf in einen Behälter und aus diesem durch eine Druckpumpe in'den Schmierkreislauf gefördert wird und wobei alle Pumpen im Betrieb von der Brennkraftmaschine, . beim Anlassen von einem besonderen Motor angetrieben werden und erst beim Erreichen eines vorbestimmten Öldruckes der Anlaßvorgang der Brennkraftmaschine ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet ? daß der die Pumpen (5, 6, 14) beim Anlassen antreibende Motor als ein bei Brennkraftmaschinen bekannter elektrischer Anlasser (10) ausgebildet ist und über ein selbsttätig ein-bzw. ausspurendes Ritzel (11) mit den Pumpen (5, 6, 14) in Ver- bindung steht.
2. 2. Trockensumpf-Vorschmicrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Vorschmierung notwendige Anlasser (10), sowie die Ölpumpen-Antriebswelle (12), die Kurbelwelle (23) der Brennkraftmaschine (1) und der Hauptanlasser (25) achsparellel einander zugeordnet über Zahnräder in Verbindung stehen, welche gemeinsam in einem Getriebekasten (28) angeordnet sind.
3. 3. Trockensumpf-Vorschmierung nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Ölpumpen-Antriebswelle (12) befestigtes Rad (22) durch einen in ihm eingebauten Freilauf (21) bei einem über die Kurbelwelle (23) eingeleiteten Antrieb angetrieben wird und bei einem durch den Hilfsanlasser (10) eingeleiteten Antrieb frei-läuft. ci