DE283910C - Vorrichtung zur Kuehlung und Entlueftung des Treibmittels von Fluessigkeitsgetrieben - Google Patents

Vorrichtung zur Kuehlung und Entlueftung des Treibmittels von Fluessigkeitsgetrieben

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DE283910C
DE283910C DE1912283910D DE283910DD DE283910C DE 283910 C DE283910 C DE 283910C DE 1912283910 D DE1912283910 D DE 1912283910D DE 283910D D DE283910D D DE 283910DD DE 283910 C DE283910 C DE 283910C
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room
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oil
venting
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H39/00Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution
    • F16H39/04Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit
    • F16H39/06Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Man hat bereits versucht, eine Entlüftung des^Treibmittels von Flüssigkeitsgetrieben dadurch zu bewirken, daß man den Saugraum der Pumpen durch zwei Leitungen mit einem höher liegenden Flüssigkeitsbehälter verbunden hat, wobei in der einen Leitung das mit Luft gemengte öl,und in der anderen Leitung das luftfreie öl Aufnahme findet, so daß infolge des Übergewichtes der luftfreien ölsäule ein
ίο Umlauf des Öls zwischen dem Saugraum der Pumpe und dem Flüssigkeitsbehälter stattfindet. Da nun bei dieser Einrichtung der Umlauf des Öls lediglich von dem an sich geringen Gewichtsunterschied beider Flüssigkeitssäulen abhängt, so kann naturgemäß der Ölumlauf nur ein äußerst schwacher sein. Es ist daher auch mit dieser Einrichtung eine ausreichende. Entlüftung nicht möglich, noch weniger eine gleichzeitige Kühlung des Treibmittels, weil hierbei auch nur ein äußerst kleiner Teil der ganzen arbeitenden Ölmenge in den Flüssigkeitsbehälter übergeführt wird, der größte Teil des Öls dagegen unabgekühlt innerhalb des Getriebes verbleibt. Insbesondere ist eine, solche Einrichtung nicht für Kraftwagen u. dgl. zu verwenden, weil bei solchen Fahrzeugen gar keine Höhenunterschiede zur Verfügung stehen und weiterhin die Fahrstöße und Federungsstöße derart stark sind, daß sie solche Höhenunterschiedswirkungen weitaus aufheben.
Die vorliegende Erfindung sucht nun nicht nur eine wirksame Entlüftung, sondern auch eine Kühlung auf grundsätzlich anderem Wege zu erreichen, indem sie einen kräftigen ölumlauf dadurch erzwingt, daß eine Verbindung zweier verschiedener Druckräume, nämlich des Saugraumes und eines durch ein Regelglied davon getrennten Vorraumes, in dem ein Staudruck erzeugt wird, mittels einer Umführungsleitung mit darin eingeschaltetem Sammelbehälter hergestellt wird. Es ist hiernach also der Gesamtfassungsraum des Ge-1 triebes in drei Räume unterteilt: in den j Druckraum, welcher die Arbeitsflüssigkeit von I den Pumpen zu den Arbeitsmotoren führt I und in dem der jeweilige Arbeitsdruck herrscht, ; und in einen unmittelbar hinter den Abfluß-I stellen der Motoren angeordneten Vorraum, ; der von dem dritten Räume, dem Saugraume der Pumpe, durch ein Regelglied o. dgl. ge-
I trennt ist. In dem Vorraum herrscht nun : ein Staudruck, der einerseits durch den Wider- : stand des dahintergeschalteten Regelgliedes und anderseits durch die Förderung der Motoren erzeugt wird, während im Saugraum der
\ Pumpen der gewöhnliche Saugdruck herrscht.
'■ Dadurch nun, daß nicht wie bisher zwei ; verschieden hoch gelegene Stellen ein und
desselben Raumes, welcher die entspannte , Treibflüssigkeit aufnimmt (Saugraum), sondern I zwei verschiedene Räume, nämlich der Saugi raum, der die entspannte, und der Vorraum, : der die gespannte Treibflüssigkeit aufnimmt, ; miteinander verbunden sind, wird ein kräftiger ; Umlauf der Flüssigkeit innerhalb der Umj führungsleitung erzeugt, so daß in kurzer i Zeit sämtliche Treibflüssigkeit zur Entlüftung j und Abkühlung kommt. Dabei ist es nicht notwendig, wie bei den bisher bekannten Einrichtungen, den Sammelbehälter zwecks Erzeugung einer durch den Gewichtsunterschied
allein hervorgerufenen hydraulischen Druckhöhe hoch über dem Getriebe anzuordnen, sondern er braucht nur wenig oder gar nicht oberhalb des Getriebes zu liegen, da der vorhandene, bereits erzeugte Druckunterschied unabhängig von der Höhenlage des Behälters stets einen kräftigen ölumlauf bewirkt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt
ίο einen Längsschnitt durch ein Flüssigkeitsgetriebe, und Fig. 2 einen Schnitt durch die Flüssigkeitsmotoren des Getriebes nach Linie U-II der Fig. i.
Das Getriebe besteht aus dem von irgendwelchen Kraftmotoren getriebenen Pumpensatz b, der durch den Druckraum d mit den Flüssigkeitsmotoren c verbunden ist, aus denen dann die Flüssigkeit in einen Vorraum e übertritt, der von dem Saugraume 0 der Pumpe b durch das beispielsweise zum Umsteuern dienende Steuerglied f getrennt ist. Von dem Vorräume β und dem Saugraume 0 zweigt je eine Umführungsleitung k, i ab, in die ein nicht dargestellter Sammelbehälter eingeschaltet ist, der mit der freien Atmosphäre in Verbindung stehen kann.
Da nun dieses an und für sich notwendige Umsteuerungsglied f einen nennenswerten, nicht zu vermeidenden Widerstand aufweist, so wird infolge der Weiterförderung der Motoren c in dem Vorräume e ein Staudruck erzeugt, der bei weitem höher ist als der Druck in dem Saugraume 0. Durch diesen Druckunterschied wird ein kräftiger Umlauf des
Öls in Richtung der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile bedingt, so daß in dem Sammelbehälter die Luftteilchen sich abscheiden und das öl sich wirksam abkühlen kann. Der Umlauf des Treibmittels wird hierbei durch die Steuerschieber/" und den Dämpferg geregelt. Zweckmäßig wird hierbei die eine vom Saugraume 0 abgezweigte Rohrleitung i direkt vor dem Umsteuerschieber f und die zweite von dem Vorräume e abgezweigte Rohrleitung k an dem höchsten Punkte des Getriebes dicht hinter der Austrittsstelle des Flüssigkeitsstromes aus den Motoren c abgeführt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Bei stillstehendem Getriebe sind alle drei Räume ohne Druck. Wird nun das Getriebe in Bewegung gesetzt, so entsteht zwischen den beiden Anzapfstellen m und η ein Druckunterschied, weil die eine Anzapfstelle m direkt in den Saugraum der Pumpe einmündet, wo der niedrigste Saugdruck herrscht, während ! die. andere Anzapfstelle η hinter dem Steuer-J schieber f in dem unmittelbar hinter der Austrittssteile des Flüssigkeitsstromes aus dem Motorensatz und an dem höchsten Punkte des Getriebes angeordneten Vorraum e liegt, woselbst der Flüssigkeitsdruck weit höher ist als. in dem Saugraume, da er ja noch den Reibungswiderstand bis zum Schieber und die Widerstände im Schieber selbst zu überwinden hat. Infolge dieses Druckunterschiedes kommt ein Teil des Treibmittels ständig in der Umführungsleitung in kräftigen Kreislauf, indem er an der höchsten Stelle des Getriebes unter Mitnahme der dort abgesetzten Luft durch das Rohr k in den Sammelbehälter übertritt, hier die Luft in das Freie entweichen läßt und nun luftfrei und abgekühlt durch das Rohr i wieder in das Getriebe eingesaugt wird.
Diese Einrichtung läßt sich ohne weiteres auch zum Füllen des Getriebes mit öl verwenden. Es ist dann nur nötig, den Behälter mit öl zu füllen und den Motor und damit die Pumpe des Getriebes langsam anlaufen zu lassen. Es wird dann das öl in den Saugraum eingesaugt, während die Luft aus dem Vorraum durch das Rohr k entweichen kann, so lange, bis das Getriebe mit öl gefüllt ist.

Claims (2)

85 Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zur Kühlung und Entlüftung des Treibmittels von Flüssigkeitsgetrieben, gekennzeichnet durch die An-Ordnung einer Umführungsleitung (i, k) zwischen zwei unter verschiedenem Drucke stehenden und durch ein Regelglied (f) voneinander getrennten Räumen (0, e), von denen der eine Raum (0) das entspannte Treibmittel und der andere Raum (e) das noch etwas gespannte Treibmittel enthält, so daß der in dem letzteren Räume durch den Widerstand des Regelgliedes und durch die Förderung der Motoren (c) erzeugte Staudruck einen kräftigen Umlauf des Treibmittels in der Umführungsleitung (k, i) bewirkt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzapfstellen (w und n) für die Umführungsleitung (k, i) in dem Getriebegehäuse einerseits unmittelbar vor dem Umsteuerschieber (f) und anderseits dicht hinter der Austrittsstelle des Flüssigkeits-Stromes aus dem Motorensatz (c) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKr IN HEIt ItKICHSDRUCKEREI.
DE1912283910D 1912-11-03 1912-11-03 Vorrichtung zur Kuehlung und Entlueftung des Treibmittels von Fluessigkeitsgetrieben Expired DE283910C (de)

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