DE1795323A1 - Neue heterocyclische Verbindungen - Google Patents

Neue heterocyclische Verbindungen

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DE1795323A1
DE1795323A1 DE19681795323 DE1795323A DE1795323A1 DE 1795323 A1 DE1795323 A1 DE 1795323A1 DE 19681795323 DE19681795323 DE 19681795323 DE 1795323 A DE1795323 A DE 1795323A DE 1795323 A1 DE1795323 A1 DE 1795323A1
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phenyl radical
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DE19681795323
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Joan Byrne
Barry Vincent Christopher
Belton James Gabriel
Conalty Michale Laurence
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May and Baker Ltd
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May and Baker Ltd
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    • C07D487/04Ortho-condensed systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07D241/36Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D241/38Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atoms
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    • C07D241/46Phenazines

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Dr. F. Zumsfein - Dr. E. Assmann
Dr. R. Kconigsberger Dipl. Phys. R. Holzhauer
Patentanwälte "J Π Q C O O
München 2, Bräuhaussfrar^e 4/lll·
Case 582
MAT & BAKER Dagenliam» Essex, England
Neue Iieterocycllsche Verlainäungen
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Ehenazinderivate der allgemeinen Formel
in der die verschiedenen Substituenten aus einer der folgenden Gruppen gewählt sind :
a) E1 'bedeutet .einen ■ Isopropyl- oder Phenylrest» E2 bedeutet einen Methoxyrest in B-Stellung des
Phenazinringβ„ R^ bedeutet einen Phenylrest;
b) E1 bedeutet einen Ifsopropyl- oder Gyclohexylrest,
1098827 1934
BADGRlOlNAt
bedeutet ein Chloratom in 8-Stellung des
Phenazinrings,
bedeutet einen Phenylrest;
c) R1 bedeutet einen Phenylrest,
Rg bedeutet einen Methoxyrest in 7-Stellung des
Phenazinrings.
a R- bedeutet einen Phenyl- oder p~Ghlorphenylresto
Diese Verbindungen weisen interessante pharmakologische Eigenschaften aufο Sie haben insbesondere eine hochgradige Aktivität bei Affektionen, die durch Kycobacterium tuberculosis hervorgerufen sind, sowie denjenigen, die durch Lepra bedingt sind, gezeigt.
Die Derivate der Formel I, für welche R1 einen Phenylrest darstellt, können durch Kondensation eines substituierten P o-Phenylendiamine der allgemeinen Formel
R3.
HH
(ID
in der R0, einen Kethoxyrest in der 4- oder 5-Stellung darstellt und R^, einen Phenylrest oder, falls Rg, eich in der 5-Stellung befindet, einen p-Chlorphenylreet bedeutet, mit einem 4,5-Dianilino-o-benzochinon hergeetellt werden.
109892/ 1934
BAD ORfGtNAL
Die Reaktion wird vorzugsweise durch Erhitzen eines Salzes des Produkts der Formel II mit einer Mineralsäure, insbesondere eines Hydrochloride, mit einer äquivalenten Menge oder einem schwachen Überschuss an 4,5-Dianilino-o-benzochinon in einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise einem Alkohol, zeB, Äthanol 9 durchgeführtο
Hie Verbindungen der Formel I, für welche R^ einen Phenyl» rest bedeutet und R1 eine andere Bedeutung als einen Phenylrest besitzt,, können durch Oxydation einer Verbindung der allgemeinen Formel
(III)
in der R1, einen Isopropyl- oder Cyclohexylrest bedeutet und Hg« ein Chloratom oder einen Methoxyrest, wenn R1, einen Isopropylrest bedeutet, darstellt,, hergestellt werden.
Die Oxydation wird vorzugsweise durch Einwirkimg von Sauerstoff aiiif eine Lösung der Verbindung der Formel III in
109882/1934
BAD ORIGINAL
einem inerten Lösungsmittel, wie "beispielsweise einem Alkohol (zoB· Äthanol), durchgeführt, "beispielsweise, indem man die Lösung der Einwirkung der Atmosphäre aussetzte
Die Verbindungen der Formel III können durch Reduktion eines Imidazophenazins der allgemeinen Formel
in der R, und Rc Methylreste bedeuten oder mit dem Kohlenstoffatom, an dem sie gebunden sind* eine Cyclohexylgruppe bilden und Rg0 ein Chloratom darstellt oder einen Methoxyrest bedeutet, wenn R^, und Rc jeweils einen Methylrest darstellen, hergestellt werden*
Die Reduktion kann durch Anwendung bekannter Methoden, beispielsweise durch katalytische Hydrierung in Anwesenheit τοη Adams-Platinoxyd in einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise einem Alkohol, ζ»Β» Äthanol, durchgeführt werdenο
109882/1934
GASBAD ORIGINAL
Die Imidazophenazine der allgemeinen Poriael IV können durch Oxydation eines Salzes eines o-Phenylend !amins der allgemeinen Formel II mit einer starken Mineralsäure* beispielsweise eines Hydrochlorids» mit p-Benzoehinon in Anwesenheit eines Ketone der allgemeinen Formel
.0 » 0 (T)
in der S, und R^ die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, hergestellt werden«
Die Verbindungen der Formel I, für welche R1 und R^ jeweils einen Phenylrest bedeuten, können durch Umsetzung von
Anilin mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
(VI)
in der R2„, einen Methoxyrest in der 7- oder 8-Stellung des Fhenazinringe darstellt, hergestellt werden«
Die Reaktion wird vorzugsweise durch Erhitzen eines Salzes
109882/1934
,s : BAD ORIGINAL
einer Verbindung der Formel YI mit einer Mineralsäure mit einem Überschuss an Anilin, das auch als Lösungsmittel dient, durchgeführt.
Sie als Ausgangsprodukt dienenden Verbindungen der Formel VI können duroh Oxydation einer Verbindung der Formel II, für welche R~? einen Phenylrest bedeutet, hergestellt werden«, Die Oxydation wird vorzugsweise durch Einwirkung von P-Benzochinon oder Ferrichlorid durchgeführt·
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken ·
Beispiel 1
Han mischt 600 ml Äthanol, 17»1 g 2-Amino-4'-ehlor-5-methoxydiphenylamin-hydrochlorid und 17,4 g 4,5-Dianilinoo-benzochinon [hergestellt nach V8C. Barry u» Mitarbo, J· Chem· Soe. (1958) 859 J und erhitzt zwei Stunden unter . Rückfluss. Man kühlt ab und filtriert» Man suspendiert den Niederschlag in Äthanol, erhitzt auf einem Wasserbad und macht mit Ammoniak alkalische Man filtriert den gebildeten Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser und trocknet ihn« Man kristallisiert ihn aus Benzol um und erhält so 12,7 g 2-Anilino-5-p-chlorphenyl-3, S^lhydrch-tHartiiaiLOxy-S iminophenaein vom F * 240 0C0 .
Dae ale Aosgangssubstana verwendete 2-Aeino-4'-chlor"
109882/1934
5-methoxydiphenylamin-liydrochlorid wurde seinerseits wie folgt hergestellt :
Man mischt 220 ml Äthanol und 17,2 g 4^C3ilor-5-methoxy-2-nitrodiphenylamin [hergestellt nach A0Po Kottenhahn3 EoTo Seo iind H.Wo Stone» J* Grge Chem, (1963) 28, 3114] und erhitzt das Gemisch auf einem Wasserbad«, man setzt Raney-Hiokel (etwa 4g) und dann 2 - 3 ml 99 #-iges Hydra zin-Hydrat
Man setzt das Erhitzen fort und gibt in kleinen Mengen Hydrazin-Hydrat zu« bis die Lösung farblos wird (etwa eine Stande). Man entfernt den Katalysator durch filtrieren und verdünnt das Mitrat mit Wasser und lässt es abkühlen» Man gewinnt durch Filtrieren das farblose Produkt und trocknet es ο Man löst das Produkt in Äther und setzt die berechnete Menge konzentrierte Salzsäure zu« Man erhält einen niederschlag von 17*1 g 2-Amino-4f-chlor-5~methoxydiphenylamin-hydrochlorid <>
Beispiel 2
Man mischt 8,5 g 2-Amino-5-fflethoxydiphenylaIQin-hyäro chlor id, 10 g 4,5-Dianilino-o-benzochinon und 400 ml Äthanol und erhitzt zwei Stunden unter Rückfluss β Han entfernt einen !eil des Äthanols (150 ml) durch Destillation und lässt den -Rest des Gemisches über Hacht stehen» Man trennt den gebildeten niederschlag ab, suspendiert ihn in 100 ml siedendem Äthanol
1 09882/193A
JÄ^&ÄO ÖAm BAD
• 6 » und setzt einen Überschuss an Aiaaonifik sü* Die Base wird abfiltriert, getrocknet, in Bttttsol g*18et Aluainiumoxyd ohromatograi)iiierto Man er&ält 4*1 f 2-Anilino-3, S-dihydro phenaain vom 3? * 226 « £28
Das ale AuBgangsprodukt verwendete 2-AaittQ-5-*«>thO£ydiphenylaaia-liydrochlorid wurde seinereeite Vl* folgt gestellt :
Kan löst 4 £ 9&triim in 200 eetat tt £ 5~Chlor-2-.nitiw3ipaenyl«eiil j»i« Kb *rfeitet d«n unter fcüokflusBo Wm fcithlt ab \mi filtseHirt i«» gelben Hiedersohlag ab ο *Aoh Waeohea »it WÄü&ep «Bi kristallißiert man den fl»d«£uel&*g aus Mit 10,5 g (A„?, Kottenhann 112,6 * 11
San reduziert 1Sg 5-ÄethöJcy^S^iitroäipbieaylemin ait und Raney-Ifictel la Xthöiiol, wie la Beiepiel f ftr öle stellung iron ^'-Cfclor-S-aetnoxy-^-öÄlitööijöfeÄnyl oeno MaXi entfernt den Eatalyeatöi- durch fllti>iei«ß neä dünnt das i'iltrat alt lfeeeer. Me Bae* Uli« ia hm *ines Öls aus, das eich bei StehsnXaeeea WmT %n<M verfestigto Man filtriert das fgiiee, gewlftst 41· Ifeere» trocknet sie, löst sie in Mäthyläthör uäd fEllt äfte
109112/1134
BAD ORtQiNAL
— Q _
durch Zugabe der berechneten Menge konzentrierter Salzsäure aus» Man filtriert den niederschlag al) und erhält 16 g, 2-Amino-5^nethoxydiptienylamiii-hydroohloride
Beispiel m i t3
Man suspendiert 4»2 g 2,10-Dihydro-7Haethoxy-2,2-dimethyl-3,10-diphenyl-imidazo[4»5-b]phenaÄin in Äthanol und reduziert es mit Wasserstoff in Gegenwart von Adams-Platinoxyd in einer Hydrierungsvorrichtung nach Parr bei niedrigem Druck (2,8 kg/cm ) bei Zimmertemperaturo Wenn 2 Hol Wasserstoff absorbiert sind9 filtriert man die blassgrüne Lösung und lässt sie dann an der Luft sioh oxydieren* Man erhält 3»6 g 2-Jtoilino-3»5^ihydro-3~isopropyliaiino-8Haethoxy-5-phenylphenazin in fform von glänzend roten !Tadeln vom P - 166 - 167 0Co
Das als Auegangsprodukt verwendete 2,10-Dihydro-7-methoxy-2,2-äimethyl~3,10-diphenyl-iaidazo[4f 5-bJphenazin wurde wie folgt hergestellt :
Man reduziert 4-!fethoxy-2-nitrodiphenylamin ^hergestellt nach der Methode von F >Ee King, ToJo King und I0H0Mo Muir, Jo CJiem· Soc« (1946) 5 J mit Hydrazin in Anwesenheit von Rantty-Hickel und überfuhrt es in das Hydrochloride wobei man nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode arbeitet« Man erhält das 2-Amino-4HBiethoxydiphenylamin-hydrochlorido
109882/1934
BAD ORIGINAL
- ίο -
Man löst 10 g dieses Produkts 5η 200 ml Aceton und 200 ml Wasser und setzt zu dieser Lösung eine Lösung von 10 g p-Benzochinon in 200 ml Aceton und 200 al Wasser zu. Die ^ Benzochinonlösimg wird tropfenwei&e unter Rühre» zugegeben, und das Rühren wird drei Stunden fortgesetzt. Man macht die Lösung mit einer 2 $~igen Katriiimhydroxydlösuüg alkaliochr Man gewinnt den gebildeten Efiederschlag durch I'iltrj aren, wäscht ihn mit Wasser und trocknet ihn, Man Ib fit ihr in Benzol und Chromatographiert an Alurainiumoxya, Das Benzoleluat wird eingeengt und man erhält orange-rote Nadeln^ die man aus einem Gemisch von ϊβηζοί und Äthanol umkristalli-
sierto Man erhält 4,2 g 2s10~Dihyöro-7-inethoxy~2B2-tiiiiiebhyl-3,10-diphenyl-imidazof4,5-bj phenazin vom P » 248 - 249 0Co
Beispiel 4
Man suspendiert 5,8 g 7-Chlor~2,10-dihydro-3»10-diphenyl- ^ imidazo. [4). 5-bJ phenazin-2-spirocyolohexan in Äthanol und hydriert es katalytisch in Anwesenheit von Adams-Platinoxyd«, Nach Absorption von 2 Mol Wasserstoff wird die blassgrüne Lösung filtriert und der Atmosphäre ausgesetztο Beim Stehenlassen erfolgt die Oxydation vollständig, und man erhält 5,3 g 2-Anllino-8-chlor-3-cyclohexyl:ij^o-3f5'-dihydro-· 5-phenylphenazin in Form von roten Hadeln vom F= 180 0C*
Das als Ausgangssubstanz verwendete 7-Cfhlor»2,10-dihydrO"-3,10-diphenyl-imidazo [4,5-bJ phenazj n-2-spirocyclohexan wurde wie folgt hergestellt t
1 0 9 8 8 2 / 1 9 3 U ,a 3 f
"!ή^ OAd ßADORlQtNAL
reduziert 20 g 4^hlor-2*-nitrodiphenylamin £ hergestellt nach Eo Ullaafltt und D, Kogan, Liebißö Anno (1904) 222, 93J katalytisch in Äthanol ait Hydrazin in Anwesenheit von Kaneynickel nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise ο Wenn das Geffiiech farblos geworden ist, filtriert man es und verdünnt Bit Wassere Ran gewinnt den Niederschlag durch Filtrieren, trocknet ihn und löst um in Äther und setzt die berechnet« Menge konzentrierte Salzsäure zu ο Kan erhält 19 g 2-Aaino^4-ohlordiphenylamin-4iydrochloride San löst 10 g dieses Produkte in 180 al Äthanol und 90 al Wasser· Man setzt 10 al Cyclohexanon und dann langsam unter Rühren 10 g p-Benzochinon in 100 al Äthanol und 25 al Wasser &u« Man rührt noch 3 Stunden weiter, maoht alt einer 2 #-igen HatriuahydroxydlÖBung alkalisch und filtriert den gebildeten Äiedersohlag ab. Man wäecht ihn alt Wasser und trocknet ihn« Kan ohroaatographiert in benzolischer Lösung an einer alt Aluainiumoxyd gefüllten Säule und erhält 5,8 g ?~Chlor->2,10~dlhydro-3,10~ diphenyl-iaidazo^.S-bJphenazin^-spirocyclohexan in form von glänzend orangen Hadeln roa 7 * 295 0Co
Beispiel 5
Man erhitzt 2,3 g 2~Amino-4-aethoxjcliphenylaMin-hydrochloriä (hergestellt gemäes der Arbeitsweise von Beispiel 3), Ug 4,5-lö.anilino-o-ben«ochinon und 120 al Äthanol ewei Stunden unter Rückfluss. Han lässt abkühlen und filtriert„ Man suspendiert den niederschlag in warmem Äthanol und setzt einen
103882/1934
ORIGINAL
Überschuss an Ammoniak zu ο Es fällt eine Base mis» die man in Benzol löst und an Alusiiniunioxyd οΤ Man erhält 1,5 g 2"
3-phenylJJBinophenazin in Form von dunkelroten. Mädeln Tom P - 243 - 244 0O.
Beispiel 6
Man suspendiert 2 g 7-0hlor-2 ,IO-dihydro-2 3,1O-dipiüenyl-ifflida2o[4»5-b|phena33in in Äthanol und hydriert es in Anwesenheit von Adams-Platinoxyd in einer Hydrierungsvorrichtung nach Parr bei einest Druck vom 2,8 Ms 3»5 kg/ca bei gewöhnlicher temperatur« Wenn 2 Sol Wasserstoff absorbiert sind, wird die erhaltene grüne Lösung filtriert. Man lässt die Lösung sich oxydieren, indes aan sie der Luft aussetzt· Hach beendeter Oxydation erhält aan 1,8 g 2-A.uilino-8-ohlor-3
phenazin vom P = 205 - 206 0G,
Da»3 als Ausgangeprodukt verwendete
2t2^imethyl-3,10-«diphenyl~iaiäazo[4,5-b3paenej5ia wurde wie folgt hergestellt :
San löst 5 g 2-Amino-4~chlordiphenylamin (hergeetellt gemäss Beispiel 4) in ί>0 al Aceton ucd 50 al Yasser«, ISsai rOhrt diese Lösung und setzt tropfenweise eine Löeung von 5 g p-Benzoohinon in 50 al Aceton und 50 al Wasser sii, !fen rührt
109882/1934
BAD ORIOiNAL
das Gemisch zwei Stunden und macht es durch tropfenweise Zugabe einer 5 £-lgen Fatriumhydroxydlöaung alkalisch. Der gebildete braune Hieäerscnlag wird abfiltriert, alt Wasser gewaschen und getrocknet ο Man löst den niederschlag in Benzol und ohromatographiert an Aluminiumoxydo Ss tritt zunaohst eine !deine Henge eines purpurroten Staats aus, dem ein fluoreszierendes braunes Sluat folgt, das durch Einengen 2,2 g 7-(^or^,10-dihydro-2,2-dimethyl-3,10-diphenyl-i»idazo[4t5-b]phena2in vom P ■ 269 - 271 °C lieferte
Wie 'bereits ausgeführt wurde, sind die Produkte der Formel I zur Behandlung von Affektionen, die durch Mycobaoterium tuberculosis und durch Lepra bedingt sind, verwendbare
Vorzugsweise werden die Produkte auf oralem Wege verabreichte
Die Produkte der Formel I können allein oder zusammen mit Produkten, die aufgrund ihrer Wirksamkeit hei der gleichen Art von Affektionen bekannt sind, verabreicht werden ο
So können sie im Falle von tuberkulösen Affekt ionen zusammen mit bekannten Produkten mit tuberkulostatisoher Wirkung, wie beispielsweise Streptomycin, Isonicotinylhydrazid,
p-Amlnosalicylsäure» verabreicht werden, insbesondere, wenn es sich darum handelt, die Entwicklung von resistenten Stämmen von Ifyeobakterien zu inhibieren ο
109882/19 34
BAD ORIGINAL
CJA8
Ebenso kann man sie bei Affektionen, die auf Lepra beruhen, zusammen mit dem bekannten Mittel gegen Lepra, dem 4,4'-Maminodiphenylsulf on verabreichen«
Am häufigsten werden die Produkte der Formel I in Form von Zusammensetzungen verwendet, die eine oder mehrere Verbindüngen der Formel I zusammen mit einem physiologisch annehmbaren Verdünnungs- oder Umhüllungsmittel enthalten» Solche Zusammensetzungen gehören zum Bereich der Erfindung ο
Zu festen Zusammensetzungen zur Verabreichung auf oralem Wege gehören Tabletten, einschliesslich Tabletten mit einem Enteral-Oberzug, Pillen, Pastillen, Cachets, dispergierbare Pulver und Granulateo
In diesen Zusammensetzungen ist eines oder sind mehrere wirksame Verbindungen mit zumindest einem inerten Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Calciumcarbonat9 Stärke? Alginsäure, Saccharose und Lactose 9 gemischt ο Nach der üblichen Praxis können diese Zusammensetzungen auch andere Substanzen, wie beispielsweise gleitmittel, wie Magnesium-_ stearat, enthaltene
Zu flüssigen Zusammensetzungen zur Verabreichung auf oralem Wege gehören physiologisch annehmbare Emulsionen, Lösungen, Suspensionen» Sirupe und Elixiere,die übliche inerte Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Wasser oder Paraffinöl, enthaltene Au.sserdem können diese Zusammensetzungen auch
109882/ 1 93A
BADOBfOlNAL _.. ,
Adjuvantien, vie beispielsweise Jfets- oder Suspendiermittel, Konservierungsmittel, Parfüms, Sttssmittel oder Aromastoffβ, enthaltenο
Die erfindungsgemäsaen Zusammensetzungen umfassen auch Kapseln aus absorbierbarem Material, wie beispielsweise Gelatine, die eine oder mehrere wirksame Verbindungen mit oder oh»« Verdünnungsmittel oder Excipientien enthalten«
Als Zusammensetzungen, die sich auf lokalem Wege verwenden lassen, kann man die Pomaden, Cremes, Lösungen und Suspensionen nennen, die übliche Eicipientien, wie beispielsweise Vaseline oder andere Fette oder öle, wie Olivenöl, enthalten könneno
Der Gehalt an wirksamem Produkt in den Zusammensetzungen kann natürlich variieren. Ss ist nur erforderlich, dass dieser Gehalt ein solcher ist, dass der gewünschte Effekt in jedem besonderen falle erreicht werden kann ο
Es ist ersichtlich, dass man verschiedene Dosen fast gleich·* zeitig verabreichen kann und die optimale Dosis je nach dem Pail variiert»
Im allgemeinen enthalten die Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung zumindest 10 £ an wirksamem Produkt und die Zusammensetzungen zur lokalen Verabreichung zumindest 0,1 $>a
109882/ 1 934
Im allgemeinen ergeben Dosen von 5 hie 20 mg je kg Körpergewicht gute Ergebnisse bezüglich der tuberkulostatischen Wirkung, doch kann man- natürlich je nach den !Erfordernissen höhere oder niedrigere Dosen verwenden ο
Die folgenden Beispiele erläutern erfindungsgemässe Zusammeneetzungeno
Beispiel i.
Auf lokalem Wege verwendbare Lösung ι
-S 15-dihydro-5-phenylphenazin .e,«o„oo<,o»o 10 mg
Dimethylformamid ♦ <,„«<,».<><,·<,««.., 1ml
vJxiVenöx οοοοοβοοοοοοβοοβο·ββ y nix
Man löst das fhenazinderivat in dem Dimethylformamid durch gelindes Erhitzen und mischt diese lösung mit dem Olivenöl*
Beispiel B
Auf oralem Wege verwendlbare Kapseln :
2-Anilino-8-chlor-3-eyelohexyl:lAino-3,5-dihydro-5-phenylphenazin, fein pulverisiert * o <? 10 g
109882/1934
ΧίθΟ XwIlSJtI 9θοαο·οοοβοβ·βοαοο»οο · J" g
Bienenwachs οοοοβρο·ο··οο«·οο<»ο 0> 35 g Paraffin αο<?ο»ο«β·οβοο»·οοβ·» 0,65 g
Diese Produkte werden in üblicher Weise so gemischt, dass eine Paste erhalten wird. Kit dieser Paste füllt man Gelatinekapseln in einer Menge von 450 mg Paste (entsprechend 200 mg wirksamem Produkt) je Kapsel»
In analoger Weise kann man die anderen Produkte der allgemeinen Formel I verwenden ο
109882/1934
BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Phenazinderivate der allgemeinen ϊormel
    in der die verschiedenen Substituenten ans einer der töl-
    genden Gruppen gewählt sind :
    a) B1 bedeutet einen Isopropyl- oder ihenylrest, R2 bedeutet einen Methoxyrest in 8-Stellung Phenazinrings, bedeutet einen Phenylreat;
    I))E-J bedeutet einen Isopropyl- oder Cycloheajlrest, H2 bedeutet ein Chloratoe in 8-3tellttng des
    Phenazinrings, Ra bedeutet einen Ihenylrest;
    c) R1 bedeutet einen Phenylrest,
    R2 bedeutet einen Methoxyrest in 7-Stelliang des
    Phenaeinrings, R, bedeutet einen Phenyl- oder p-^hlorphenylrest.
    109882/1934
    Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dass man
    a) für die Produkte, in deren Formel E1 einen Phenylrest bedeutet, ein Salz einer Verbindung der Formel
    H-H
    in der R21 einen Methoxyrest in der 4- oder 5-Stellung bedeutet und R«, einen Phenylrest oder« falls R21 einen Hethoxyrest in der ^-Stellung darstellt, einen p-Chlorphenylrest bedeutet, mit einem 4,5-Dianilino-o-benzochinon erhitzt oder
    b) für die Produkte, für welche R, einen Phenylrest bedeutet und R1 eine andere Bedeutung als einen Phenyl- :rest hat, eine Verbindung der Formel
    109882/1934
    ORIGINAL
    in der R1( einen Isopropyl- oder Cyelohexylrest bedeutet und B2H ein Chloratom oder, falls R1, einen Ißopropylrest bedeutet, einen Methoxyrest darstellt, oxydiert oder
    o) für die Produkte, für welche R1 und B* jeweils einen Phenylrest bedeuten, Anilin mit einer Verndng der Formel
    ItI
    in der Bgn» einen Hethoxyrest in 7- oder 8-Stellung Phenazinringee bedeutet, umsetzt»
    3ο Pharmazeutische Zusammensetzungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an zumindest einem Produkt nach Anspruch 1 als Wirksubstanz 0
    109882/1934
    BAD ORiQfNAL
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