DE1593975C3 - N-Chloracetyl-2- eckige Klammer auf (2'-methyl-3'-cMoranilino) carbonyl eckige Klammer zu-anilinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel. Ausscheidung aus: 1620385 - Google Patents
N-Chloracetyl-2- eckige Klammer auf (2'-methyl-3'-cMoranilino) carbonyl eckige Klammer zu-anilinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel. Ausscheidung aus: 1620385Info
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Description
in der Y Wasserstoff oder Chlor bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von Derivaten der in Anspruch 1 angegebenen Formel, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Verbindung der Formel
Y NH2
CO—HN
H,C
Cl
in der Y Wasserstoff oder Chlor bedeutet, mit Chloressigsäure, Chloracetylchlorid oder Chloressigsäureanhydrid
jeweils in an sich bekannter Weise umsetzt.
3. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an N-Chloracetyl-2-[(2'-methyl-3'-chloranilino)carbonyl]-anilinderivaten
nach Anspruch 1 als einzig wirksamem Bestandteil zusammen mit einem pharmazeutisch anwendbaren Träger.
Die Erfindung betrifft N-Chloracetyl-2-[(2'-methyl-3' - chloranilinoicarbonyl] - anilinderivate der allgemeinen
Formel
NHCOCH7Cl
CONH
in der Y Wasserstoff oder Chlor bedeutet.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der vorgenannten N-Chloracetyl-
- [(2' - methyl - 3' - chloranilino)carbonyl] - anilinderivate, wie es im Anspruch 2 definiert ist, sowie Arzneimittel,
die diese N-Chloracetyl-2-[(2'-methyl-3'-chloranilino)carbonyl]-anilinderivate als einzig wirksame
Komponente zusammen mit einem pharmazeutisch anwendbaren Träger enthalten.
Bei der Umsetzung gemäß dem im Anspruch 2 angegebenen Verfahren wird als Lösungsmittel ein indifferentes
organisches Lösungsmittel, Pyridin oder ein halogenierter Essigsäureester verwendet. Die Reaktion
verläuft im allgemeinen milde. Die Reaktionstemperatur kann zwischen der Temperatur von Eiswasser
und Zimmertemperatur liegen, man kann aber auch bei Bedarf auf 50° C erwärmen. Die Umsetzung
wird vorteilhafterweise zur Erhöhung der Ausbeute in Gegenwart von Alkali durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wird das LösungsmitteL eingeengt, um das Produkt zum Auskristallisieren
zu bringen. Wenn es nicht auskristallisiert, kann die Ausfällung durch Zusatz von Petroläther
oder Wasser zu dem Konzentrat bewirkt werden.
Die Kristalle werden durch Filtration abgetrennt und aus Äthanol, Äthyläther oder Benzol umkristallisiert,
wobei das reine Produkt erhalten wird.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen zeigen eine erhebliche sedative und hypnotische Wirkung.
Sie sind außerdem weniger toxisch als übliche Sedativa.
Ihre LD50 bei der Maus beträgt über 1000 mg/kg
i. p., und sie besitzen nur sehr geringe paralysierende Wirksamkeit. Der Quotient LD50/SD50 (SD50 ist
die Dosis der 50%igen Herabsetzung der spontanen motorischen Aktivität) ist beträchtlich größer als bei
den bekannten Tranquilizern Chlordiazepoxid (7 - Chlor - 2 - methylamino - 5 - phenyl - 3 H - (1,4) - benzodiazepin
- 4 - oxid) und Meprobamat (2 - Methyl-2 - propyl - propandiol - (1,3) - dicarbamat), und infolge
der geringer paralysierenden Wirkung ist der Quotient PD5O/SD5O, welcher ein Maß für unerwünschte Nebenwirkungen
eines Transquilizers ist, besonders hoch. Die Verbindungen sind also wirksame Tranquilizer
von hoher Aktivität und ausgezeichneter Sicherheit.
Verbindung | LD5/ | cn + + JU50 (mg, |
LD50/ SD50 |
PD50/ SD50 |
(mg, i.p.) | i.p.) | |||
N-Chloracetyl- | ||||
2-[(2'-methyl-3'-chlor- | ||||
anilino)carbonyl]- | ||||
anilin (s. Beispiel Nr. 1) | >1000 | 15 | >67 | >67 |
N-Chloracetyl- | ||||
2-[(2'-methyl-3'-chlor- | ||||
anilino)carbonyl]- | ||||
5-chloranilin (s. Bei | ||||
spiel Nr. 2) ■ | >1000 | 40 | >25 | >25 |
Chlordiazepoxid .... | 320 | 20 | 16 | 1,6 |
Meprobamat : | 742 | 280 | 2,6 | 0,7 |
Die spontane motorische Aktivität (SD50-Werte)
und die paralysierende Wirkung (PD50-Werte) sowie
die Letaldosis (LD50-Werte) wurden nach folgender
Methode bestimmt:
Jede der untersuchten Verbindungen wurde jeweils an einer Gruppe von 15 bis 20 Mäusen mit
18 bis 22 g Körpergewicht bei fünf oder mehr Dosiswerten intraperitoneal appliziert und die entsprechenden
LD50-, PD50- und SD50-Werte wie folgt bestimmt:
1. Die LD50-Werte wurden nach der Methode von
L i t c h f i e 1 d und W i 1 c ο χ ο η (J. Pharmacol. 96 [1949], S. 99) durch Auftragung der verabreichten
Dosis gegen die Anzahl Mäuse bestimmt, die innerhalb einer Woche starben.
2. Die PD50-Werte wurden nach der Methode von
L i t c h f i e 1 d und W i 1 c ο χ ο η durch Auf-
tragung der verabreichten Dosis gegen die Anzahl Mäuse bestimmt, die innerhalb von 60 Sekunden
von der Drehwalze fielen, Methode von D u η h a m et al, J. Amer. Pharm. Ass. (Sei. Ed.)
46 (1957), S. 208.
3. Die SD50-Werte wurden nach der Methode von ,
L i t c h f i e 1 d und W i 1 c ο χ ο η durch Auftragung der verabreichten Dosis gegen die Anzahl
Mäuse bestimmt, bei denen die Umdrehungszahl des Drehkäfigs (Breite 35 mm, Radius 95 mm)
durch die Mäuse 15 Minuten nach der Applikation auf mehr als die Hälfte der Umdrehungszahl
von Kontrollmäusen abnahm. Sie entsprechen der Dosis, die eine 50%ige Depression der
spontanen motorischen Aktivität einer Gruppe von 10 Tieren bewirkt.
Wie aus der obigen Tabelle zu ersehen ist, sind die Verbindungen den Arzneimitteln Chlordiazepoxid
und Meprobamat, also den besten zur Zeit erhältliehen Präparaten, hinsichtlich ihrer sedativen Wirkung
überlegen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird an Hand der folgenden Beispiele erläutert:
5,4g 2-[(2'-Methyl-3'-chloranilino)carbonyl]-anilin
wurden in 30 ml Methylmonochloracetat gelöst und bei Zimmertemperatur gerührt. Es wurden 1,8 ml
Monochloracetylchlorid und 1,5 ml 40%iges Natriumhydroxid gleichzeitig innerhalb von 15 Minuten zugetropft.
Nach Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 1,5 Stunden auf eine Temperatur zwischen
50 und 60° C erwärmt und dann abgekühlt. Der Niederschlag wurde durch Filtration abgetrennt, das FiI-trat
konzentriert und in etwa 100 ml kaltes Wasser gegossen, um die Kristalle zur Ausscheidung zu
bringen.
Die Substanz wurde aus 50%iger wäßriger Methanollösung umkristallisiert, wobei 6,2 g N-Chloracetyl-2
- [(2' - methyl - 3' - chloranilino)carbonyl]anilin, Fp. 196 bis 1970C, erhalten wurden.
In ähnlicher Weise wurde N-Chloracetyl-2-[(2'-methyl
- 3' - chloranilino)carbonyl] - 5 - chloranilin, Fp. 221 bis 2220C, erhalten.
Claims (1)
1. N-ChloracetyW-^'-methyl-S'-chloranilino)-carbonylj-anilinderivate
der allgemeinen Formel
NHCOCH,C1
CONH
H,C
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0108003 | 1966-06-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1593975A1 DE1593975A1 (de) | 1972-03-09 |
DE1593975B2 DE1593975B2 (de) | 1974-01-10 |
DE1593975C3 true DE1593975C3 (de) | 1974-08-08 |
Family
ID=7528508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661593975 Expired DE1593975C3 (de) | 1966-06-30 | 1966-06-30 | N-Chloracetyl-2- eckige Klammer auf (2'-methyl-3'-cMoranilino) carbonyl eckige Klammer zu-anilinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel. Ausscheidung aus: 1620385 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1593975C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20040235959A1 (en) * | 2001-09-21 | 2004-11-25 | Lahm George Philip | Insecticidal diamides |
-
1966
- 1966-06-30 DE DE19661593975 patent/DE1593975C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1593975A1 (de) | 1972-03-09 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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