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Kondensate und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung bezieht
sich auf neue und wertvolle Kondensate und insbesondere auf Kondensate aus Epoxyharzen
und Polyaminen.
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Bs sind sehr verschiedene Kondensate von Epoxyharzen und Polyaminen
bekannt, und sie werden zu verschiedenen Zwecken verwendet. Es wurde gefunden, daß
bestimmte neue dieser Kondensate wertvolle Eigenschaften besitzen.
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Die neue und wertvolle Klasse von Epoxyharz/Polyamin Kondensaten
gemäß der Erfindung umfaßt solche, die durch Umsetzen eines Spoxyharzes mit einem
Polyamin in solchen Anteilen hergestellt sind, daß 1 bio 5 Epoxygruppen in dem
Harz
je 10 aktive Wasserstoffatome in dem Polyamin vorliegen.
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Während verschiedene Epoxyharze verwendet werden können, uM die Produkte
gemäß der Erfindung herzustellen, wird es in allgemeinen bevorzugt, Epoxyharze derArt
zu verwenden, die durch Reaktion von Dihydroxydiphenylalkan und Epichiorhydrin erhalten
werden.
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Verwendbare Polyamine können aliphatisch, cycloaliphatisch oder araliphatisch
sein oder heterocyclische Verbindungen, die nicht-aromatischen Ringstickstoff enthalten.
Geeignete Polyamine sind z. B. Diäthyltriamin, Triäthylentetramin, Tetramethylenpentamin,
Dipropylentriamin, Tripropylentetramin, 1, 4-Dis-(aminomethyl) cyclohexan und N,N-Bis(3-aminopropyl)methylamin.
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In vielen Fällen wird es bevorzugt, daß das Polyamin Diäthylentriamin
oder Triäthylentetramin ist.
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Der Anteil an Epoxyharz und Polyamin, die miteinander umgesetzt werden,
soll so sein, daß 1 bis 5 Epoxygruppen je 10 aktive Wasserstoffatome in dem Amin
vorhanden sind. Es wird jedoch häufig bevorzugt, daß 2,5 bis 3 Epoxygruppen je 10
aktive Wasserstoffatome vorhanden sind. Das Epoxyharz und das Polyamin kann in bekannter
Weise umgesetzt werden, um das gewünschte Reaktionsprodukt zu ergeben, z.B. bei
einer Temperatur von 200C bis 7000 in Gegenwart eines Verdünnungsmittels oder Lösungsmittels.
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Die Reaktion wird fortgesetzt, bis das Reaktioinsgemisch die gewünschte
Viskosität besitzt.
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Die Verbindungen gemäß der Erfindung sind für sehr verschiedene Anwendungen
geeignet, wobei sie bei vielen davon äusserst wertvoll sind. Unter aiesen Anwendungen
finden sich z.3. die Anwendung als Katalysator fÜr verschiedene organopolysiloxanmassen,
wie selchen, die dauz verwendet werden, Textilfabrikaten wasserabweisene Kni erbeständigkeit
und wasserabweisende permanente Preß-Oberflächengüte . zu erteilen.
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Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert, in denen
alle Teile und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen sind.
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Beispiel 1 25 Teile eines Epoxyharzes einer Viskosität von 500 P.
bei 21°C und mit einem Expoyäquivalent von 95, hergestellt aus 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
und Epichlorhydrin, wurden n 25 Teilen Methanol suspendiert und au 40°C erhitzt.
10 Teile Diäthylentriamin, aufgelöst in 25 Teilen Methanol, wurden langsam hinzugegeben,
das Gemisch auf 50°C unter Rühren erhitzt und bei dieser Temperatur 5 Minuten lang
gehalten.
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25 Teile Eisessig wurden dann binzugegeben,und das Gemisch wurde auf
20°C gekühlt. Das gekühlte Gemisch wurde durch Rühren
in 130 Teilen
Wasser dispergiert, wobei sich eine stabile durchscheinende grünlich-gelbe Lösung
ergab. beispiel 2 25 Teile eines Epoxyharzes, hergestellt durch Reaktion von Epichlorhydrin
mit 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, und das ein Epoxydäquivalent von 200 besaß,
werden in 25 Teilen Methanol bei 40°C suspendiert. 10 Teile Diäthylentriamin, aufgelöst
in 25 Teile Methanol, wurden hinzugegeben, und die Temperatur des Genisches wurde
auf 50°C erhöht. Die Temperatur wurde auf diesen Punkt 5 Minuten lang unter kontinuierlichem
Rühren gehalten, worauf die Reaktion durch schnelle Zugabe von 8 eilen Eisessig
angehalten arurae. Das Gemisch wurde dann auf 200C abkühlen gelassen und unter schnellem
Rühren in 130 Teilen Wasser gelöst. Es wurde eine stabile, durchscheinende grünlich-gelbe
Lösung erhalten.
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Ein wäßriges ausrüstungsbad, das je Liter 25 g einor wäßrigen Silikon-Emulsion
enthielt, enthaltend 20% eines Trimethylsilyl-abgeschlossenen Dimethylpolyeloxans
mit einer Viskesität von 500 cS bei 25°c und 20% eines Methylhydrogenpolysiloxans
einer Viskosität von 20 cS bei 25°C, 7,5 g des wie vorstehend hergestellten Produktes,
20 g eines Melaminformaldehydharz-Vorkondensats, 2 g Zinknitrat, 4 g harnstoff
und
Essigsäure in einer ausreichenden Menge, um den pH auf 5 herabzusetzen, wurde hergestellt.
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Ein Tuch, bestehend aus Baumwolle/Polyester-Fasern im Verhältnis
1 : 2 wurde in dem so hergestellten Bad zu 100% ausressung ausgerüstet und 3 Minuten
lang bei 12000 getrocknet, worauf das Harz durch Erhitzen bei 16000 fünf Minuten
lang gehärtet wurde. Die hydrophobe Eigenschaft des Tuches klare durch den Bundesmann-Test
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend angegeben. ursprünglich nach
der Wäsche Absorption (%) 15 22 Durchdringung (ml) 0 7 Beispiel 3 24 Teile eines
Epoxyharzes, hergestellt durch die Realtion von Epichlorhydrin mit 2, 2-Bis (4-hydroxyphenyl)
propan, und das ein Epoxydäquivalent von 190 besaß, wurden unter kräftigem Rühren
in 25 Teilen Methanol suspendiert. 13 Teile Tetraäthylenpentamin, aufgelöst in 25
Teilen Methanol, wurden hinzugegeben, und die Temperatur wurde auf 5500 erhöht und
dabei unter kontinuierlichem Rühren 13 Minuten lang gehalten. Die Reaktion wurde
dann durch schnelle Zugabe von neun Teilen Eisessig angehalten. Nach Abkühlen auf
200C wurde das Produkt in 125 Teilen Wasser gelöst, wobei sich eine klare gelblich-grüne
Lösung ergab
Beispiel 4 18 Teile eines Epoxyharzes, hergestellt
durch die Reaktion von Epichlorhydrin mit 2,2-is(4-hydroxyphenyl)propan, und das
ein Epoxydäquyivalent von 150 besaß, wurden in 25 Teilen Methanol gelöst. 10 Teile
diäthylentriamin, gelöst in 25 Teilen Methanol, wurden hinzugegeben,und die Temperatur
des Gemisches .irde auf 4500 erhöht, bei der es unter kontinuierlichem Rühren währen
5 Minuten gehalten wurde. Die Reaktion wurde durch schnelle Zugabe von 8 Teilen
Eisessig angehalten. Nach. Abkühlen auf 200C wurde das Gemisch in 130 Teilen kaltem
Wasser gelöst, wobei sich eine klare blaß-gelbe Lösung ergab.
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Beispiel 5 25 Teile eines Epoxyharzes, hergestellt durch die Reaktion
von Epichlorhydrin mit 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, und das ein Epoxydäquivalent
von 200 besaß, wurden in 25 Teilen Methanol bei 400C suspendiert. 22 Teile N-Aminoäthylpiperazin,
gelöst in 25 Teilen Methanol,wurden hinzugegeben und die Temperatur des Gemisches
wurde unter Rühren auf 700C erhöht.
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Diese Temperatur wurde während 5 minuten gehalten, worauf die Reaktion
durch schnelle Zugabe von 9 Teilen Eisessig angehalten wurde. Nach Abkühlen auf
200C wurde das Gemisch in 120 Teilen
Wasser gelöst, wobei eine klare
gelblich-braune Lösung erzeugt wurde.
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Beispiel 6 18 Teile eines Epoxyharzes, hergestellt durch die Reaktion
von Epichlorhydrin mit 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan,und das ein Epoxydäquivalent
von 150 besaß, wurden in 25 Teilen Methanol gelöst. 22 Teile N-Aminoäthylpiperazin,
gelöst in 25 Teilen Methanol, wurden hinzugegeben, und die Temperatur ues Gemisches
wurde unter Rühren auf 65°C erhöht. Nach 4 Minuten wurde die Reaktion durch schnelle
Zugabe von 8 Tellen Eisessig angehalten. Nach Abkühlen wurde das Produkt in 120
Teilen Wasser gelöst, wobei sich eine klare blaß-gelbe Lösung ergab.
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Beispiel 7 25 T3ile eines rpoxyharzes, hergestellt durch die Reaktion
von Epichlorhydrin mit 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, und und das ein Epoxydäquivalent
von 200 besaß, wurden in 25 Teilen Methanol bei 40°C suspendiert. 15 Teile N,N-Bis(3-aminopropyl)methylamin,
aufgelöst in 25 Teilen Methanol, wurden hinzugegeben, und die Temperatur des Gmeisches
wurde auf 55°C erhöht, wobei es unter kontinuierlichem Rühren während 6 Minuten
gehalten wurde. Die Reaktion wurde durch die schnelle Zugabe von 9 Teilen Eisessig
angehalten, und das Produkt wurde
nach Abkühlen auf 20°C in 125
Teilen Wasser gelöst, wobei eine blaß-gelblichDraune Lösung erzeugt wurde.
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Beispiel 8 18 Teile eines Epoxyharzes, hergestellt durch die Reaktion
von Epichlorhydrin mit 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, und das ein Epoxydäquivalent
von 150 besaß, wurden in 25 Tellen Methanol gelöst. 13 Teile Tetraäthylenpentamin,
gelöst in 25 Teilen Methanol, wurden hinzugegeben,und die Temepratur des Gemisches
wurde auf 50°C erhöht. Diese Temperatur wurde unter kontinuierlichen Rühren während
7 Minuten gehalten, worauf die Reaktion durch die schnelle Zugabe von 8 Teiien Eisessig
angehalten wurde. Nach Abkühlen auf 20°C und Auflösen des Produktes in 130 Teilen
Wasser wurde eine klare grüne Lösung erhalten.
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Beispiel 9 24 Teile eines Epoxyharzes, hergestellt durch die Roaktion
von Epichlorhydrin mit 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, und das ein Epoxyäquivalent
von 190 besaß, wurden unter kräftigem Rühren in 25 Teilen ethanol suspendiert. 10
TelTe 1,4-Bis(aminomethyl)cyclohexan, gelöst in 25 Teilen Methanol, wurden hinzugegeben
und das Gemisch unter kontinuierlichem
Rühren bei 200C während
22 Minuten gehalten. Die Reaktion wurde durch die schnelle Zugabe von 9 Teilen Eisessig
angehalten.
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Dies führte zur Bildung eines feinen weißen Niederschlags, der unter
kräftigem Rühren in 130 Teilen Wasser gelöst wurde, wobei eine klare, sehr blaß-grAne
Lösung erzeugt wurde.