DE1420796A1 - Verfahren zur Herstellung synthetischer Harze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung synthetischer HarzeInfo
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Description
PAT E N TA N WA LT E
Dr. W. SCHALK· Dipl.-Ing. P. WIRTH · Dipl.-Ing. G. DANNENBERG
Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK · Dr. P. WEINHOLdI 420796
6 FRANKFURTAM MAIN
Union CarMde Corporation
27o Park Avenue
New York, N.Y. 1o o17/USA
Verfahren zur Herstellung synthetischer Harze.
Die vorliegende Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung synthetischer Harze durch Umsetzung von Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther
mit einem polyfunktioneilen Amin.
Die festen Harze können als unschmelzbare Materialien mit hohen Wärmefestigkeiten hergestellt werden, die Belastungen
bis zu etwa 18,5 kg/cm bei Temperaturen bis zu 18o - 2oo C und
darüber ertragen können. Erfindungsgemäß können auch Harze mit
einer Biegefestigkeit von über 154-0 kg/cm bei Zimmertemperatur
und einer Druckfestigkeit von 323o kg/cm und höher bei Zimmertemp
ratur hergestellt werden. Weiterhin besitzen solche Harze eine höh
Biegefestigkeit bei erhöhten Temperaturen, z.B. von über 77o
kg/cm bei 15o°G und über 63o kg/cm bei 175°C. Diese Harze sind
für eine Vielzahl von Verwendungszwecken geeignet, z.B. dort, wo Festigkeit und Belastungsfähigkeit bei erhöhten Temperaturen
neben Härte und Zähigkeit erwünscht werden.
909803/0983
-UÖ Unterlaaen iArt7IlAb^2Nr.i8at23de8ÄKlenin8iae#.v.4,«.lSiK5
Gegebenenfalls können halbfeste oder viskose flüssige Harze durch teilweise Polymerisation der erfindungsgemäßen Ausganssmaterialien
hergestellt werden; solche Gele enthalten reaktionsfähige Jipoxygruppen oder reaktionsfähige Aminowasserstoffatome.
Diese reaktionsfähigen Epoxygruppen enthaltenden halbfesten oder viskosen flüssigen Harze besitzen weichmachende und stabilisierende
Eigenschaften für chlorhaltige Polymerisate, wie z.U. Polyvinyl-
chlorid.und chlorierte Kautschuks. Sie sind weiterhin reaktionsfähig
mit aktiven Wasserstoffverbindungen, wie z.B. mehrwertigen Alkoholer und polyfunktionellen Aminen, mit Verbindungen, die aktive Hydroxylgruppen
enthalten, z.B. Polycarbonsäuren, oder mit Polycarbonsäureanhydriden.
Die erfindungsgemäß hergestellten synthetischen Harze werden erhalten,
indem eine Mischung aus Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther und einem polyfunktionellen Amin in flüssiger Form polymerisiert
wird. Unter dem Ausdruck "polyfunktionelles Amin" wird ein Amin verstanden, das wenigstens 2 aktive Aminowasserstoffatome enthält,
die am gleichen oder an verschiedenen Stickstoffatomen stehen können.
Der Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther kann ohne Verwendung von
Lösungsmitteln oder Verdünnungsmitteln bei Zimmertemperatur in
flüssiger Form aufrechterhalten werden. Es ist kaum oder überhaupt nicht notwendig, auf hohe Temperaturen zu erhitzen oder lösungsmittel
oder reaktionsfähige Verdünnungsmittel zu verwenden, um eine homogene Mischung des Amins und Diepoxyde zu erhalten, obgleich
solche Maßnahmen gegebenenfalls angewendet werden können. Diese Mischungen können bei Zimmertemperatur lange Zeit, z.B. bis zu einer
Woche und langer aufbewahrt werden, ohne daß eine wesentliche Erhöhung
der Viskosität eintritt. Die Mischungen sind daher besonders geeignet für Verwendungszwecke, wo eine lange lebensdauer ("pot life·
erwünscht ist. ΛΛΛ -.„._,.
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Die Polymerisation oder Aushärtung kann durchgeführt werden, indem die Mischung auf Temperaturen von 3o - 250% gehalten wird.
Höhere Temperaturen als 25o G sind nicht zweckmäßig, da sich das
Harz verfärbt. Die Polymerisationszeit variiert je nach der angewendeten
Temperatur von wenigen Minuten bis zu einigen Stunden. Vorzugsweise wird die Lilischung auf eine Temperatur von 5o - 15o°C
erhitzt, um eine teilweise Aushärtung zu erzielen, und dann zur Beendigung der Aushärtung auf I00 - 2oo C erhitzt. Gegebenenfalls
kann jedoch eine beliebige Temperatur oder irgendeine Kombination von zwei oder mehr Temperaturen innerhalb des oben angegebenen.Bereiches
von 3o - 250 G angewendet werden, um eine vollständige Aushärtung
zu erzielen«.
Ohne auf irgendeine besondere Theorie oder Reaktionsmechanismus
beschränkt werden zu v/ollen, wird angenommen, daß bei der Aushärtung eine Epoxygruppe des Bis-(2,3-epoxyeyclopentyl)-äthermoleküls
mit höchstens einem Aminowasserstoffatom des polyfunktionellen
Aminmoleküls reagiert, wobei eine Hydroxylgruppe am Athermolekül entsteht und sich eine Kohlenstoff-Stickstoff-Kohlenstoff-Bindung
bildet, die das Äther- und Amintnolekül verbindet. Bei Verwendung
eines polyfunktionellen Amins mit mehr als 2 Aminowasserstoffatomen
im Molekül tritt wahrscheinlich durch Kohlenstoff-Stickstoff-Kohlenstoff-Bindungen
eine Vernetzung ein. Weiterhin tritt eine gewisse Verätherung durch intermolekulare Reaktionen von zwei
oder mehr Epoxygruppen miteinander sowie durch intermolekulare Reaktionen einer Epoxygruppe mit einer Hydroxylgruppe, die in
oben angegebener Weise durch vorherige Umsetzung einer Epoxygruppe mit einem Aminowasserstoff gebildet wurde, ein. Es wird daher
angenommen, daß durch diese intermolekularen Reaktionen zwischen den Epoxygruppen oder zwischen Epoxygruppen und
BAD ORJGiNÄL
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Hydroxylgruppen eine zusätzliche Vernetzung über Kohlenstoff-Sauerstoff-Kohlenstoff-Bindungen
bewirkt wird. 1420796 x -
Peste Harze werden durch Aushärtung von Mischungen aus polyfunktionellen
Aminen und Bis-(2.3-epoxycyclopentyl)-äther erhalten. Diese festen Harze können aus Mischungen der polyfunktionellen
Amine und dem Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther in solchen Verhältnissen hergestellt werden, in denen 0,3-4· Aminowasserstoffatome
des" Amins für jede Epoxygruppe des Äthers vorliegen. Feste Harze-, die aufgrund ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften, wie
Härte, Zähigkeit, Unschmelzbarkeit, Wärmefestigkeit und Unlöslichkeit
in den meisten organischen Lösungsmitteln, besonders wertvoll sind, können hergestellt werfen, indem Mischungen polyfunktioneller
Amine und Bis-(2f3-epoxyeyolopentyl)-äther in Verhältnissen
von o,4 - -2 Aminowasserstoffatomen des Amins für jede
Epoxygruppe des Äthers ausgehärtet werden. Anionenaustauscherharze können aus'Mischungen hergestellt werden, die 1-3 Aminowasserstoffatome
des Amins für jede-Epoxygruppe des Äthers enthalten.
. . '· .
Die wärmehärtbare Mischung kann in vielen verschiedenen Größen und Formen in Gegenständen, wie z.B* Knöpfe, Kämme, Bürstengriffe,
Kinderspielzeug, G-ehäuseteile für Instrumente oder Radiogehäuse,
gegossen oder verformt werden. Durch teilweise Wärmehärtung der Mischung kann ein Gel erhalten werden. Dieses teilweise
wärmegehärtete Material kann dann in Körner- oder Pulverform zerkleinert, als Form- oder Gießpräparat mit oder ohne
Zugabe anderer Zusätze verwendet und dann zum endgültigen Zustand in der Wärme ausgehärtet werden. Füllstüffe, wie a.B. Talk, Holzmehl,
.jd-Cellulose etc. und Pigmente, wie z.B. ffitandioxyd, Äntimonoxyd,
Zinkoxyd, RUß usw., können dem wärmehärtbaren Mate- ' ·
>■/!·■
rial zur Erzielung farbiger, undurchsichtiger Gegenstände einr ·· -',
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verleibt werden... ■ ■·.·.*;■ ' .
905803/0983 '
jDurch die leichte J1Ii eßbar ke'it der nicht-gehärtet β Ji Τίί-Ο 7 96
sohungen sind diese besonders geeignet zur Anwendung auf Oberflä-.
chen, z.B. duroh die bekannten Verfahren, wie Aufbürsten, Aufsprühen oder Au£e^reichen· Gegebenenfalls kann auch ein Lösungs-*·
mittel verwendet werden, ebenso wie Pigmente zur färbung des Überzugs zugesetzt werden können; die Mischung kann auch ohne
Pigment verwendet werden, um dem wärmegehärteten überzug eine natürliche Farbe oder Durchsichtigkeit zu geben.
Nach der Aushärtung haften diese Mischungen auf vielen
■ Arten von Stoffen, wie z.B. Holz, Stoff, Metall, Glas oder
I
Papier, fest an. Sie sind daher besonders zur Herstellung von
Papier, fest an. Sie sind daher besonders zur Herstellung von
Schichtstoffen aus den obigen Materialien geeignet.
i.
Es können auch feste Harzd, die als Anionenaustauscher
verwendet werden können, aus Mischungen von Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther
und polyfunktioneilen Aminen hergestellt werden.
Ebenso können flüssige, reaktionsfähige Gruppen enthaltende Harze aus diesen wärmehärtbaren Mischungen hergestellt werden.
Solche flüssigen Harze werden erhalten, indem Mischungen gehärtet werden, die weniger als o,3 oder mehr als 4 Aminowasserstoffatome
des Amins für jede Epoxygruppe des Äthers enthalten, d.h. flüssige, reaktionsfähige Epoxygruppen enthaltende Harze können
hergestellt werden, indem eine Mischung, die z.B. wenj^r als '
o,3 Aminowasaer4t off atome füir jede Epoxygruppe. enthält, wärmegehärtet
wird. Solche epoxygruppenhaltigen flüssigen Harze sind besonders'geeignet zur Verwendung in Überzugspräparaten, in
welche zusätzliche polyfunktionelle Aminhärtungsmittel oder
andere Yirbindvi^n mit aktiven Waeier st of fat omen, wie z.B.
= . mehrwertig^ll^oie^' mehrwertige Alkphole oder aktive Hydroxyl-Verbindungen'^
'*«jfftivfölycarbonsäuren, oder Polyoarbonsäureanhydride,
BADORlGiNAL G9pY
\
ft f< Λ (Λ t pt fa /*■
•zugesetzt werden. Solche Überzugspräparate können leicht als
nichtklebende Filme aufgebracht und dann durch Erhitzen schnell
ausgehärtet werden. Weiterhin können diese epoxygruppenhaltigen
flüssigen Harze aufgrund ihrer geringen Flüchtigkeit als Weich- .
macher und außerdem als Stabilisatoren für chlorhaltige Polymeric
sate verwendet werden. Es wurde festgestellt, daß Polyvinylchlorid
Polyvinylidenchlorid und chlorierte Kautschuks sich durch längere Einwirkung von starkem Sonnenlicht oder Witterungseinflüsaigen ver
färben und abgebaut werden. Es wurde gefunden, daß sich diese Harze .nicht mehr so leicht verfärben oder zersetzen, wenn er- '
findungsgemäße epoxygruppenhaltige Harze einverleibt worden sind.
Weiterhin können die flüssigen, reaktionsfähige.. Aminowasserstoffatome
enthaltenden Harze durch Aushärtung von Amin-Epoxydmischungen, die z.B. mehr als 4 Amlnowasser st off atome für jede
Epoxygruppe enthalten, hergestellt werden. He reaktionsfähige
Aminowasserstoffatome enthaltenden flüssigen Harze sind verhältnismäßig
nicht-flüchtig und frei von unangenehmem Geruch. Sie können dort verwendet werden, wo eine aktive Wasserstoffverbindung
erforderlich ist, z.B. zur Aushärtung,polymerisierbar er
Epoxypräparate, wie die Reaktionsprodukte aus mehrwertigen Phenolen
und Epiohlorhydrin.
Bas fertige wärmegehärtete Harz kann als Mischung polymerer
Moleküle angesehen werden, die daduroh gekennzeichnet sind, daß sie verbundene Einheiten aus mehrwertigen PolyfunktioneileΛ
Aminresten und vierwartigen Dicyolopentyläthergruppen enthalten,
wobei die Kohlenwasserstoffcyclopentanringe paarweise durch
Kohlenstoff-Sauerstoff- Kohlenstoff-Bindungen verbunden sind. Jeder der Hinge besitzt eine Valenz am Kohlenstoffatom in 2-Stel·
lung und eine Valenz am Kohlenstoffatom in 3-ütellüngj wobei
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H20796
eine Valenz eines gegebenen. Gyclopentanringes an ein ßtickstoffatom eines der genannte^mehrwertigen polyfunktionellen
Aminreste gebunden ist, wodurch eine Kohlenstoff-Stickstoff-Kohlenstoff
-Bindung die mehrwertigen polyfunktionellen Aminreste und die vierwertige Dicyclopentyläthergruppe verwendet, und
wobei höchstens eine weitere Valenz eines gegebenen gyclopentanringes
an eine Hydroxylgruppe gebunden ist· Unter dein hier verwendeten Ausdruck "mehrwertiger polyfunktioneller Aminrest" wird
eine mehrwertige Gruppe verstanden, die als der Rest eines polyfunktionellen Aminmoleküls, dem mindestens zwei Aminowasserstoffatome
fehlen, angesehen werden kann. Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Kohlenstoffatom in 2- oder 3-Stellung" werden die
zweiten bzw. dritten Kohlenstoffatome in einem gegebenen Gyelopentanring
verstanden, wenn dabei rund um den Ring gezählt und vom ersten Kohlenstoffatom ausgegangen wird. Dieses erste Kohlenstoffatom,
ist dasjenige, welches das eine Ende der Kohlenstoff-Sauer st off -Kohlenstoff-Bindung, die die genannten Ringe in eine
vierwertige Dicyclopentyläthergruppe gemäß der folgenden Formel
verbindet, bildet.
HC2 ,,CH - 0 - HO1 -2CH·
HC 4 >0H2
Die polymeren Moleküle der erfindungsgemäßen harzartigen Präparate sind vernetzt, linear oder cyclisch und können durch
'eine oder mehrere einwertige organische Gruppen begrenzt sein.
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Im Pall cyclischer Moleküle existiert keine endständige Gruppe.
Als Endgruppen für die erfindungsgemäßen polymeren Moleküle werden eine 2,.3-Epoxycyclopentyloxy-2-pxycyclopβntylgruppe,
eine ^^-Epoxycyclopentyloxy-J-oxycyclopentylgruppe oder ein
einwertiger polyfunktioneller Äminrest "bevorzugt. Unter dem hier verwendeten Ausdruck "einwertiger polyfunktioneller Aminrest"
werden einwertige Gruppen verstanden, die als der .fiest
eines polyfunktioneilen Aminmoleküls, dem ein Aminowasserstoffatom
fehlt, angesehen werden.
Der Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther ist ein flüssiger
dicyclischer aliphatischer Diepoxyäther mit einer Viskosität von etwa 28 cps bei 270C. Die Herstellung dieses Diepoxyds
erfolgt mittels einer Epoxydation oder geregelten Oxydation der Doppelbindungen des Bis-(2-cyclopentenyl)-äthers, der selbst aus
Cyclopentadien durch HydroChlorierung und anschließende alkalische
Hydrolyse hergestellt werden kann·
Erfindungsgemäß verwendbare polyfunktionelle Amine sind
aliphatische primäre Amine, wie Äthylenamin, Ieopropylamin,
n-Butylamin, Isobütylamin, 2-Äthylhexylamin, Monoäthanolamin,
Moniisopropanolamin, ß-Alanin; Amide, wie Formamid, Acetamid,
Propionamid, n-Butyramid, Stearamide oder Hexahydrobenzamid;
aromatische primäre Amine, wie Anilin oder p-Methylbenzylaminj
heterocyclische primäre Amine, wie N-(Aminoäthyl)-morpholin oder N-(Aminopropyl)-morpholinj aliphatische Polyamine, wie Äthylendiamin,
Propylendiamin, Butylendiamln^ Pentylendianine,
Hexylendiamin% Ootylendiamine, Nonylendiamine, Dtbyiendiamine,
Dimethylharnstoff, I^J-Diamlno^-propiinol, 3,3'-ImItIObIePrOPyI-amin,
Guanidin; aromatische Polyamine, wie o-, M- und p-Phenylen-',
diamin, 1,4-liaphthalindiamin, 1 ,'4-Anthradiamin, 3,3'-Biphenyl .-
9.09803/0983 bad original V
diamin, 3,.4-Biphenyldiamin, 3»4-Toluyleridifemin, m-%lylendiamin,
•P»P* -Methylendianilinj-'il-Methoxyi-o-methyl-nl-phenylendiamin., "
p- oder p1-SuIfonyldiamin; und heterocyclische Polyamine,
wie Piperazin, 2,5-Dimethylpiperazin, Melamin, 2,4-Diamino-5-(aminomethyl)-pyrimijdin,
2,4,6-Triaminöpyrimidin, 3,9-Bis-(aminoäthyl)-spir.obi-metadioxan,
Polyalkyienpolyainine, ins-"besondere
Polyäthylenpolyamine und Polypropylenpol^ramine, wie
Diäthylentriamin, Tri,äthylent et ramin,- iDettaälhySLenpentamiii oder
Dipropylentriamin. '
I1 *!■*'·
Andere polyfunktionelle Amine schließen dif^niedrig moleku-
laren Polyamide ein, die Kondensationsprodukte von Polycarbon- .
säuren, insbesondere Kohlenwasserstoffdicarbonsäuren, mit Polyaminen,
insbesondere Diaminen, wie z.B. die /bereits aufgeführten monomeren Diamine, sind· Typische Polyamide können gemäß den
bekannten Kondensationsverfahren aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin,
Dileinölsäure und A'thylendiaminj ^erdphUhalsäufe und Diäthylentriamin hergestellt werden.
Weitere polyfunktionelle Amine sind die Additionsprodukte
von Polyaminen, insbesondere Digminen und Triaminen, und niedrigmolekularen Epoxyden, die den Oxiransauerstoff an'.die benachbarten
Kohlenstoffatome gebunden enthalten, wie z.B.· Athylenoxyd,
Propylenoxyd, Butadiendioxyd, Diglycidyläther, epoxydiertes
Sojabohnenöl oder epoxydiertes Saffranöl; und Polyglycidylpolyäther,
z.B. die aus mehrwertigen Phenolen und Epichlorhydrin hergestellten* Besonders geeignete polyfunktionelle Amine sind
die Mono- und Polyoxyalkylpolyalkylenpolyamine, die durch Addition von Polyalkylenpolyaminen, vorzugsweise Äthylendiamin,
Propylendiamin, Diäthylentriamin, Dipropylentriamin oder rüriäthylentetramin
mit Xthylenoxyd oder Propylenoxyd hergestellt
OFtiQlNAL
009803/09 83
werden können. Diese Umsetzung kann unter Druck bei Temperaturen'-',
■ · t
. von 5o oder 55°0 bis zur Siedetemperatur in Abwesenheit von . {
Lösungsmitteln oder in Anwesenheit von Wasser* -oder einem Alkohol
durchgeführt werden. Die Umsetzung wird jedoch vorteilhafter- ^
weise bei Temperaturen unterhalb 400J^ und yoraugqweise unterhalb.
35% ohne Druck durchgeführt. Die so hergestellteρ Amine schließen
ein N-Oxyäthyläthylendiamin, N,N1 -Bis-{Oxyäthyl)-äthylen-
- " diamin, N-Biέ*;(oxyäthyl)-diäthy^entriiamin, ·H^N*-B^s-(oxyäthyl)-.
diäthyIent3*iatiin4;N,^"-Bis-(oxyäthyl)-diät^entriamin, N-Oxy-
■ · prßpyidräthylentriamin, N,N-Bis-(oxypr!opyi:).j-}ä4'ätliylentriamin, \
· ' N,N"-Bis-T(oxypropyl)-diäthylentriaminJ" li-OxyatHylpropylendiamin, ^
*■-··. . ". . -t . . .,.«·*' ll j
N-Oxypropylpropylendiamin, N-Oxyäthyldipropylentriaminj N,N-Bis-
^ (oxyäthyl)-dipropylentriamin, N,N1 -Bis—(oxyät;lijrl)-dipropylentriamin
oder Tris-(oxyäthyl) -triäthylentetramin. Andere polyfunktionelle
Amine können in^bekannter Weise durch Addition von Polyglycidylpolyäthern zweiwertiger Phenole und Polyaminen, insbesondere
Polyalkylenpolyaminen, hergestellt werden. Von besondefer
Wichtigkeit zur Herstellung diäser Eppxydpolyaminaddukte
..* sind die Diglycidyldiäther der zweiwerti'gen.Phe"nale,*-.wie z.B. di|
Horologe der Dioxydiphenylmethane als solche oder in Mischung un£
■ die Dioxydiphenyldimethylmethane als solche oder in Mischung·
Mischungen der Diglycidyldiäther der zweiwertigen Phenole können hergestellt werden, indem Epichlorhydrin mit einem zweiwertigen \
Phenol unter Verwendung eines molaren Überschusses an Epichlorhydrin über die theoretisch notwendige Menge umgesetzt wird.
Durch fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck können *
dann praktisch reine Diglycidyldiäther erhalten werden. Das polyfunktionelle Amin, d.h. das Epoxydpolyaminaddukt selbst, kann
hergestellt werden, indem der Diglycidylpolyäther eines zwei-
. BAD ORIGINAL .}
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f -11-· .
; ; . U20796
wertigen Phenols |nit einem Polyalkylenpolyamin, wie z.B.
Oiäthylentriamin pder Dipropylentriamin, gemischt, die Mischung
auf eine Temperatur bis zu 2oo°Cerhöht und 4- - 5 Stunden auf
dieser Temperatur gehalten wird. Polyfunktioneile Amine können
auch hergestellt werden, indem ein Diglycidyldiäther eines • zweiwertigen Phenols zu einem Polyalkylenpolyamin innerhalb von
■beispielsweise 3-4 Stunden zugegeben wird, wobei die Reaktionsmischung auf einer Temperatur von 2οο^ gehalten und anschließend
ein zweiwertiges Phenol zugegeben wird.
Weitere polyfunktionelle Amine schließen die niedrig molekularen Additionsprodukte eines Polyamine, vorzugsweise eines
Polyalkylenpolyamins der oben genannten Art, und einer Vinylgruppen
enthaltenden Verbindung ein. Typische vinylgruppen- !' haltige Verbindungen sind Äthylen, Propylen, 1-ButenT Isobuten,
Acrolein, Vinylchlorid, Vinylacetat, Acrylnitril oder Styrol· Diese polyfünktionellen Amine können in bekannter Weise hergestellt
werden, indem ein Polyamin und eine vinylgrupp'enhaltige
Verbindung in verschiedenen Verhältnissen bei einer Temperatur zwischen 2o - loo^ umgesetzt und die nichtumgesetzten und niedrig
siedenden Materialien durch Vakuumdestillation entfernt werden.
Es können auch andere polyfunktionelle Amine mit einer G-esamtzahl von mindestens zwei aktiven Aminowasserstoffatomen
im Molekül mit Erfolg in den erfindungsgemäßen Epoxydpräparaten
verwendet werden. So können z.B. solche polyfünktionellen Amine,
wie Mischungen aus ρ,ρ1-Methylendianilin und m-Phenyiendianilin
oder anderen Mischungen von zwei oder mehr polyfünktionellen Aminen, verwendet werden. Besonders wertvolle, erfindungsgemäß
hergestellte Präparate sind erhältlich aus Bis-(2,3-epoxycyclo-'pentyl)-äther
und solchen oben beschriebenen polyfünktionellen.
SAD
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Aminen, die einen Schmelzpunkt oder Schmelzpunktsbereiehe unterhalb
von etwa 15o Cbesitzen.
In den folgenden Beispielen wurden die Wärmefestigkeiten
gemäß ASTM D-648-45T mit einer Belastung von etwa 18,5 kg/cm erhalten. Die Bareol-Härte wurde - falls nicht anders angegeben an
einem Barcol-Impressor GYZJ 934-1 bei 25°C bestimmt. Die angegebenen
Izod-Schlagzähigkeitswerte wurden - falls nicht
anders angegeben - ßem&Q ASTM D-25&-47T bei 25°C bestimmt. Bockwell-Härtewerte,
Biegefestigkeit, Druckfestigkeit, Zugfestigkeit und das Fließen durch Druck ("compressive yield") wurden alle
- falls nicht anders angegeben -gemäß ASTM Testverfahren bei 25°C bestimmt.
Es wurde eine Mischung aus o,29 g 1,6-Hexandiamin und o,92 g
Bis-(2»3-epoxyeyclopentyl)-äther hergestellt, die 1 Aminöwasserstoffatom
pro Epoxygruppe enthielt und diese auf 12o C erhitzt. Nach 67 Minuten bildete sich ein Gel, das dann 3 Stunden auf
16o°C erhitzt wurde und sich dabei in ein durchsichtiges bernsteinfarbenes,
unschmelzbares Harz mit einer Bareöl-Hä-rte Von
umwandelte.
E-s wurde eine Mischung aus o,43 g 1 ,6-HexäadiäSiö und ot92 g
Bis.(2,3-epöxycyclopentyi)-äther hergestellt, die 1,5 AffliÄoWasserstöffatom^
pro Epoxygruppe enthielt. Die Mischung #ut:#&e: in- eine
gegeben und etwa 18 Minuten- ättf 12Ö°G eiMtäty wobei sieh
bildete,, das dann 3 Stunden aä-f etwa 16o&& e^Mtzt wüi-de.- Es
sieh ein durchsichtiges u^fio^imelz^baregl· Sa*'£ mit einer
-von 3o·
Es wurde eine Mischung aus ο, 27 g p-Phenylendiamin und o,92 g
3is-(2,3-epoxyeyclopentyl)-äther hergestellt und zum Aushärten in eine Form gegeben. Die Mengenverhältnisse der Komponenten in
der Mischung waren so berechnet, daß 1 Aminowasserstoffatom auf
1 Epoxygruppe kam. Die Mischung wurde auf etwa 12o°G erhitzt, wobei sich innerhalb von 27 Minuten ein öel bildete, welches dann
3 Stunden auf etwa 16o°G erhitzt wurde. Nach dieser Zeit hatte es sich in ein unschmelzbares Harz mit einer Barcol-Härte von 4-8
umgewandelt.
Eine Mischung aus 6 Mol Epichlorhydrin und 1 Mol 4,4'--öioxydiephenyldimethylmethan
wurde in Anwesenheit einer geringen iüenge
Wasser erhitzt, 2,o4 Mol Natriumhydroxyd absatzweise zugegeben,
das Erwärmen nach Erreichen einer Temperatur von etwa 8o cunxerbrochen
und zu kühlen begonnen, um die temperatur unterhalb 1oo°c zu halten. Nachdem die exotherme Wärmeentwicklung nachließ und
alles Natriumhydroxyd zugefügt war, wurde das überschüssige Epichlorhydrin und das Wasser durch Vakuumdestillation entfernt. Der
Rückstand wurde nach Zugabe von 5o cam Benzol abgekühlt und das Salz abfiltriert. Nach Entfernung des Benzols durch Vakuumdestillation
besaß der erhaltene Polyglycidylpolyäther ein durchschnittliches Molekulargewicht von 38o und ein Epoxydäquivalent
(d.h. g Polyäther pro Epoxygruppe) von 19o, berechnet durch übliche Epoxyanalyse unter Verwendung eines Pyridinhydrochloridreagens.
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Der gemäß Beispiel 4 erhaltene Polyglycidylpolyäther und Diäthylentriamin wurden in Verhältnissen von 1,o Mol Polyäther
und 6,o Mol Triamin gemischt, die Reaktionsmischung dann.auf 1oo°C
erhitzt und 2 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Unter -Aufrecht
erhaltung einer G-efäßtemperatur von 1oo C wurden danach 2 Hol
überschüssiges Diäthylentriamin durch Vakuumdestillation entfernt, worauf 795 g eines flüssigen Rückstandes erhalten wurden,
der ein- Epoxyd-Polyamin-Addukt mit einer Viskosität von 9ooo cps darstellte. Die Bestimmung der Aminogruppen durch Titration mit
Perchlorsäure in Eisessig bis zu einem Methylviolettendpunkt zeigte, daß dieses Epoxyd-Polyamin-Addukt 52 Gew.$ umgesetztes
Diäthylentriamin enthielt.
Es wurde eine Mischung aus 55 Gew.$ des gemäß Beispiel 5"
hergestellten Epoxyd-Polyamin-Adduktes und 65 Gew.$ Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther
hergestellt. Das Verhältnis von aktiven Aminowasserstoffatomen pro Epoxygruppe in der Mischung betrug
etwa o,94. Diese Mischung wurde auf folgende Temperaturen gebracht und dort gehalten: zuerst 4 Stunden auf etwa 5ο^ dann
2 Stunden auf 75% und schließlich 1 1/2 Stunden auf etwa 9o°G.
Während dieser Zeit hatte sich ein Gel gebildet, damanschließend ζ
erst 2 stunden auf 1oo°0und dann 2 Stunden auf 16o°Cerhitzt wurde.
Nach dieser Wärmebehandlung wurde ein unschmelzbares Harz mit eine BarcolHärte von 44 und einer Wärmefestigkeit von 159^3 bei etwa
18,5 kg/cm erhalten.
BAD ORIGINAL 9803/0983
_ 15 „ U20796
Es wurden 13 Mischungen hergestellt, von denen jede die in
den Spalten I und II der Tabelle 1 angegebenen Mengen an Bi s-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther
und Diäthylentriamin enthielt. Das Verhältnis von aktiven Aiainowasser stoff at omen pro Epoxygruppe
in jeder Mischung ist in Spalte III angegeben. Jede Mischung wurde fur die in Spalte IT der Tabelle angegebenen Zeit auf 12o°C
und dann 4-6 Stunden auf I6o°0 gehalten. Nachdem die Mischungen
der Beispiele 1o - 17 für die in Spalte IV angegebene Zeit auf etw£
12o°0 gehalten worden waren, bildete sich in jedem Fall ein Gel. Bei den Beispielen 7, 8 und 9 trat die Gelierung nach 8, 2 bzw.
2,25 Stunden bei 12o°C ein. Die Mischungen der Beispiele 18 und 19 bildeten nach 5o-stündigem Erhitzen auf etwa 12o°G und 4-stündigem
Erhitzen auf i6o°C feste Harze. Aus allen 13 Mischungen wurden feste Harze mit einer in Spalte V aufgeführten Barcol-Härte erhalten.
Die Harze der Beispiele 8-15 waren zäh, unschmelzbar und
sehr hart.
-16- H20796
Bis-(...)- Dieäthylen- Verh.v.akt. Aushärtungs- Barcol-.
1 äther; g triamin; g Arninowasser- zeit bei Härte
stoffatomen 12o G; std. pro Epoxygruppe
o,91 | o,o65 | o,5o | 24 | __ |
1,82 | o,152 | o,55 | 7 | 59 |
o,91 | o,o86 | • o,4o | 7 | 59 |
1,86 | o,5o | o,71 | 5 | 55 |
o,95 | o,21 | 1 ,oo | o,6o | 44 |
o,95 | o,26 | 1,24 | o,55 | 4g |
o,95 | o,52 | 1,52 | o,5o | 4o |
o,95 | o,57 | 1,76 | o,45 | 55 |
o,95 | o,42 | 2,oo | o,5o | 2o |
o,95 | o,55 | 2,52 | o,5o | 8 |
o,95 | o,65' | 5,oo | o,57 | O |
o,91 | o,76 | 5,5o | 5o | O |
o,91 | o,86 | 4,oo | 5o | O |
Die Harze der Beispiele 7, 16 und 17 waren unschmelzbar, jedoch
weicher.
Es wurden aus den in Tabelle 2 angegebenen Mengen von Bis-(2,5-epoxycyclopentyl)-äther
und ρ,ρ1-Methylendianilin folgende
14 Mischungen hergestellt, die die ebenfalls in Tabelle 2 angegebenen Verhältnisse von aktiven Arainowasserstoffatomen pro
Epoxy gruppe besaßen:
BAD OBIGINAt 909803/098 3
" 17 " H20796
Beispiel Bis-(...)- ρ,ρ1-Kethylen- Verh4v.nkt.Amincäther;
g dianilin; g v/asser st of f at oraen
pro ±)τ>ο ;:ygr upp β
ο,5 o,4 o,49
o,65 o,82 o,98 1,22 1,5o 2,o 2,5 3,ο
3,5 4,o
2o | o,91 | o,o99 |
21 | o,91 | o, 148 |
22 | o,91 | o,198 |
25 | 27,6 | 7,4 |
24 | 25,8 | 9,2 |
25 | ·. ' 24,2 | 1o,8 |
26 | "22,8 | 12,2 |
27 | 18,o | 12,o |
28 | 16,5 | 13,5 |
29 | o,91 | o,99 |
3o | o,91 | 1,24 |
31 | o,91 | 1,48 |
32 | o,91 | 1,75 |
33 | o,91 | 1,97 |
Die so erhaltenen Mischungen wurden bis 2ur Bildung einer
homogenen Schmelze erhitzt. Die Schmelzen der Beispiele 2o, 21, 22 und 29 - 55 wurden 29 1/2 Stunden auf etwa 12o0C gehalten. Jede
Schmelze der Beispiele 25 - 28 wurde in ein Gußstück übergeführt, indem 25 - 5o Stunden auf etwa 8oT) und dann weitere 6 oöunden auf
16o C gehalten wurde. Aus den Schmelzen der Beispiele 21 - 55 wurdf
durchsichtige feste Harze mit den in Tabelle 5 aufgeführten Eigenschaften erhalten, während die Schmelze des Beispiels 2o
ein viskoses flüssiges Harz lieferte. Die Harze der Beispiele 22 - 29 waren neben den unten genannten Eigenschaften sah und unschmelzbar.
Pur die Beispiele 2o - 22 und 29 - 51 wurde keine Best: mung der Wärmefestigkeit und der Izod-Sehlagzähigkeit vorgenommen.
BAD ORIGINAL 909 8 0 3/098 3
Beispiel Barcol-Kärte wärmefestigkeit Izod-Schlagzähigkeit
Kr. on cm-kg/csi Kerbe
2o | — | — |
21 | 0 | — |
22 | 0 | -- |
23 | 45 | 11o |
24 | 5o | 158 |
25 | 49 | 177 |
26 | 43 | 181 |
27 | 44 | 182 |
28 | 34 | 184 |
29 | 33 | — |
3o | 0 | — |
31 | 0 | — |
32 | 0 | — |
33 | 0 | — |
o, 54 o,54 1,62 2,16 2,16 5,4
Die in den vorangehenden Beispielen beschriebenen Mischungen
von Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther und Aminen wurden ohne
nennenswerte Erhöhung der Viskosität 1 V/o ehe und länger bei
Zimmertemperatur (etwa 25°) gelagert.
Es wurde eine Mischung aus 1,82 g Bis-(2,3-epoxycyclopentyT)-äther
und o,93 g Anilin hergestellt, die 1 aktives Aminowassdrstoffatom
pro Epoxygruppe enthielt. Die Mischung wurde etwa 26 Stunden auf 120^mId dann 6 Stunden auf 16o°C erhitzt. Us wurde ein
durchsichtiges, dunkelbraunes Harz erhalten.
Es wurdeeine Mischung aus 1,82 g Bis-(2,3-epoxyeyclopentyl)-äther
und 1,29 g 2-Äthylhexylamin hergestellt, die 1 aktives.Aminowasser
stoff atom pro Epoxygruppe enthielt. Die Mischung wurde Stunden auf 12o°G und dann 6 Stunden bei 16o°C gehärtet, üs wurde
ein durchsichtiges dunkelbraunes Harz erhalten.
909803/0983
H20796
Ss wurde eine Mischung aus 482 g üis-(2,3-epoxycyelopen;,yl)-äther
und 168 g eines polyfuriktionellen Aminhürtungsmitteis hergestellt,
das 6o Gew.c,ü ni-Phenyloiidiamin und 4o Gew.^. 4,4'-Iiethylendianilin
enthielt. Die Mischung enthielt etwa 1 aktives Arninowasserstoffatom pro Epoxygruppe. Diese Mischung wurde 1 1/2
Stunden "bei 12o 0 gehärtet und dann nacheinander 16 Stunden zs^z I6o8
und 1 Stunde auf 2oo°C gehalten, ils wurde ein hartes, zähes, unschmelzbares
Harz mit den folgenden Eigenschaften erhalten:
Wärmefestigkeit Rockwell-Härte Biegefestigkeit
Zimmertemperatur (etwa 25 )
15o°G
175°C ·
Druckfestigkeit
Fließen durch Druck ("compressive yield") 1967 kg/cm
Zugfestigkeit
Ss wurde bei Zimmertemperatur eine homogene Kisehung aus
o,91 g 3is-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther und o,34 g m-Xylylendiamin
hergestellt, die 1 aktives Aminowasserstoffatom pro
Epoxygruppe enthielt. Die Mischung wurde etwa 6 Stunden 2o Minuten
auf etwa 12o C erhitzt, wobei sich während der ersten 3o !..!nuten
179 | 0O |
M-1 | 2o |
I6o3 | ο kg/ er* |
798 | 2 kg/cm |
637 | 2 kg/cm . |
3234 | 2 kg/cm |
1967 | kg/cm |
595 | 2 kg/cm |
ein Gel bildete. Die Temperatur des Gels wurde dann etwa 6 Stunden
auf etwa 16o°C erhöht und so ein zä]
einer Barcol-Härte von 46 erhalten.
einer Barcol-Härte von 46 erhalten.
auf etwa 16o°C erhöht und so ein zähes, unschmelzbares Harz mit
SAD OBiGlNAL 909803/0983
- 2ο -
Es wurde eine Mischung aus o,91 g Bis-(2,3-epoxyc-yclopentyl)-äther
und 1,82 g eines handelsüblichen Polyamids ("Versamid 115") ' hergestellt, das eine Aminzahl von 22o (die Jüninzahl steht für
die Anzahl von mg EOH, die 1 g Polyamid äuqivalent ist) und eine Viskosität von 625 poisen bei 4οΌ besaß. Die Komponenten der Mischung'stehen
in solchen Mengeverhältnissen, daß pro Epoxygruppe o,715 aktive Aminowasserstoffatome vorhanden sind. Die Mischung
wurde auf 12o% erhitzt und die Temperatur aufrechterhalten, bis. sich nach etwa 25 Minuten ein Gel bildete. Das Gel wurde weitere
2 Stunden 15 Minuten auf 12o°C und dann 6 Stunden auf i6o°C erhitz
Es wurde so ein bernsteinfarbenes, zähes, biegsames Harz erhalten.
GOPY
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung synthetischer Harze, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus i3is-(2,3-epoxyeyclopentyl)-äther
und einem polyfunktioneIlen Amin bei 3o - 25o°C ausgehärtet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung fester Harze in der auszuhärtenden Mischung
o,3 - 4>ο Aminowasserstoffatome pro Epoxygruppe vorhanden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Herstellung fester Harze mit verbesserter Zähigkeit in
der auszuhärtenden Mischung o,4 - 2,ο Aminowasserstoffatome pro
Epoxygruppe vorhanden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Anionenaustauschharzen Γη der auszuhärtenden
Mischung 1-3 Aminowasserstoffatome pro Epoxygruppe vorhanden
sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Herstellung flüssiger Harze in der auszuhärtenden Mischung
weniger als o,3 oder mehr als 4 Aminowasserstoffatome pro
Epoxygruppe vorhanden sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß als polyfunktiοnelIes Amin 1,6-Hexandiamin, Phenylendiamin,
Liäthylentriamin, ρ,ρ''-Methylendianilin, m-Xylylendiamin
oder 2-Äthylhexylamin verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mischung auf 5o - 15o°C erhitzt wird, bis sie geliert, und das so erhaltene Gel dann zur vollständigen Aushärtung auf 1oo - 2oo°C
erhitzt wird» .... - „ . , . oo
BAD OFNGINM- - Seite 22 - ^
U20796
8. Ausgehärtetes Epoxyharz, enthaltend Reste von 3is-(2,3-epoxy-cyclopenthyl)-äther
sowie Reste von niedermolekularen organischen Verbindungen, die wenigstens zwei Amino- und/oder zwei Iminowasserstoffatome besitzen und
keine weiteren funktionellen, sich an der Umsetzung beteiligenden Gruppen enthalten.
Der Patentanwalt f
BAD ORIGINAL
9 09803/0983
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US3314896A (en) * | 1961-12-29 | 1967-04-18 | Union Carbide Corp | Cyclic epoxides and compositions containing same |
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US2739161A (en) * | 1954-12-16 | 1956-03-20 | Velsicol Chemical Corp | Bis-epoxycyclopentanyl ether |
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