DE1420797C3 - Verfahren zur Überführung von Polyglycidylpolyathern mehrwertiger Phenole in hochmolekulare vernetzte Produkte - Google Patents
Verfahren zur Überführung von Polyglycidylpolyathern mehrwertiger Phenole in hochmolekulare vernetzte ProdukteInfo
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- C08G59/22—Di-epoxy compounds
- C08G59/226—Mixtures of di-epoxy compounds
Description
3 4
Phosphorsäure, Perchlorsäure, Polyphosphorsäure und thylen - bis - (4 - phenylisocyanat), Hexamethylendiisodie
verschiedenen Sulfonsäuren, wie Toluolsulfonsäure cyanat, Tolylendiisocyanat; Polythioisocyanate, wie
oder Benzolsulfonsäure, und die Metallhalogenid- Methylen-bis-(4-phenylthioisocyanat).
Lewissäuren, wie Zinnchlorid, Zinkchlorid, Bortri- Der hier verwendete Ausdruck »polyfunktionelle fiuorid, Aluminiumchlorid oder Eisenchlorid. Diese 5 Amine« bezeichnet organische Verbindungen mit minverschiedenen Metallhalogenidkatalysatoren können destens einem Stickstoffatom und mindestens zwei in Form von Komplexen der Lewissäuren verwendet aktiven Aminowasserstoffatomen, die an dem gleichen werden, wie z. B. als Ätheiate und Aminkomplexe, oder an verschiedenen Stickstoffatomen stehen könwobei der saure Katalysator unter bestimmten Bedin- nen. Wie bereits zuvor erwähnt, lassen sich härtbare eungen, wie durch Dissoziation beim Erhitzen auf io Mischungen aus den im erfindungsgemäßen Verfahren hohe Temperatur, wirksam wird. Typische Metall- verwendeten Epoxydmischungen und polyfunktionelhalogenid-Lewissäure-Komplexe sind z. B. der Pi- len Aminen als Vernetzungsmittel bei Temperaturen peridinbortrifluorid-,Monoäthylaminbortrifiuorid-und zwischen 20 und 300C und gegebenenfalls höher her-Bortrifluoridätherkomplex. stellen. Epoxypolyaddukte mit besonders wertvollen
Lewissäuren, wie Zinnchlorid, Zinkchlorid, Bortri- Der hier verwendete Ausdruck »polyfunktionelle fiuorid, Aluminiumchlorid oder Eisenchlorid. Diese 5 Amine« bezeichnet organische Verbindungen mit minverschiedenen Metallhalogenidkatalysatoren können destens einem Stickstoffatom und mindestens zwei in Form von Komplexen der Lewissäuren verwendet aktiven Aminowasserstoffatomen, die an dem gleichen werden, wie z. B. als Ätheiate und Aminkomplexe, oder an verschiedenen Stickstoffatomen stehen könwobei der saure Katalysator unter bestimmten Bedin- nen. Wie bereits zuvor erwähnt, lassen sich härtbare eungen, wie durch Dissoziation beim Erhitzen auf io Mischungen aus den im erfindungsgemäßen Verfahren hohe Temperatur, wirksam wird. Typische Metall- verwendeten Epoxydmischungen und polyfunktionelhalogenid-Lewissäure-Komplexe sind z. B. der Pi- len Aminen als Vernetzungsmittel bei Temperaturen peridinbortrifluorid-,Monoäthylaminbortrifiuorid-und zwischen 20 und 300C und gegebenenfalls höher her-Bortrifluoridätherkomplex. stellen. Epoxypolyaddukte mit besonders wertvollen
Der Aushärtungskatalysator kann als Lösung in 15 Eigenschaften lassen sich aus Mischungen herstellen,
einem geeigneten Lösungsmittel verwendet werden. die die Epoxydmischungen und polyfunktionellen
Typische Lösungsmittel für saure Katalysatoren sind Amine in solchen relativen Anteilen enthalten, daß
organische Äther, wie Diäthyläther, Dipropyläther, 0,2 bis 4,0 Aminowasserstoffe des Amins je Epoxy-2-Methoxy-l-propanoJ;
organische Ester, wie Methyl- gruppe des Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äthers und PoIyacetat,
Äthylacetat, Äthylpropionat; organische Ke- 20 glycidylpolyäthers vorhanden sind. Vorzugsweise wertone,
wie Aceton, Methylisobutylketon, Cyclohexanon; den 0,5 bis 2,5 Aminowasserstoffatome je Epoxyorganische
Alkohole, wie Methanol, Cyclohexanol gruppe verwendet. Temperaturen über 2500C sind je-
oder Propylenglykol. Die Mineralsäuren können als doch nicht zweckmäßig. Saure oder basische Kataly-Lösungen
in Wasser verwendet werden; dagegen satoren, wie die zuvor erwähnten, können diesen härtneigen
die Metallhalogenid-Lewissäuren jedoch in 25 baren Mischungen zugefügt werden, um die Aushär-■Wasser
zum Zersetzen, so daß daher wäßrige Lösungen tungsgeschwindigkeit zu erhöhen, wobei höhere Katasolcher
Lewissäuren nicht zweckmäßig sind. Lösungs- lysatorkonzentrationen eine schnellere Aushärtung
mittel, die für die basischen Katalysatoren verwendet bewirken als niedrigere Konzentrationen. Die fertigen
werden können, sind z. B. Methanol, Äthylenglykol, wärmegehärteten Epoxypolyaddukte, die Bis-(2,3-ep-Glycerin
und Dioxan sowie Wasser. 3° oxycyclopentyl)-äther, den Polyglycidyläther eines
Gegebenenfalls können beim erfindungsgemäßen " mehrwertigen Phenols und polyfunktionelle Amine
Verfahren vor dem Aushärten organische Vernetzungs- enthalten, sind besonders wertvoll, da sie unschmelzbar
mittel mit zwei oder mehr Gruppen oder Atomen, die und gegen Lösungsmittel und Chemikalien beständig
mit Epoxygruppen zur Reaktion gebracht werden sind und fest an harten wie auch an flexiblen Stoffen
können, zugegeben werden. 35 anhaften.
Typische Gruppen, die mit Epoxygruppen zur Reak- Typische polyfunktionelle Amine sind z. B. aliphation
gebracht werden können, sind aktive Wasserstoff- tische primäre Amine, z. B. Äthylamin, Isopropylamin,
gruppen, wie Wasserstoffatome, Hydroxylgruppen, n-Butylamin, Isobutylamin, 2-Äthylhexylamin, Mono-Carboxygruppen,
Aminogruppen oder Thiolgruppen, äthanolamin, Monoisopropanolamin, /3-Alanin, Cyclo-IsocyanatgruppenjsothiocyanatgruppenoderHalogen-40
hexylamin; Amide, z. B. Formamid, Acetamid, Proatome von Acylhalogeniden. Ebenso können auch pionamid, n-Butyramid oder Stearamid; aromatische
Oxydicarbonylgruppen, wie sie in Polycarbonsäure- primäre Amine, z. B. Anilin oder «-Methylbenzylanhydriden
enthalten sind, mit Epoxygruppen zur amin; heterocyclische primäre Amine, z. B. N-Amino-Reaktion
gebracht werden. Eine Oxydicarbonylgruppe äthylmorpholin, N-Aminopropylmorpholin; die alireagiert
mit zwei Epoxygruppen, und in diesem Zu- 45 phatischen Polyamine, z. B. Äthylendiamin, Diäthylensammenhang
brauchen Polycarbonsäureanhydride nur triamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin,
eine Oxydicarbonylgruppe zu enthalten, um als Ver- Polyäthylenpolyamin, Propylendiamin, Dipropylennetzungsmittel zu wirken. Mit anderen Worten, eine triamin, Polypropylenpolyamine, Butylendiamine,
Oxydicarbonylgruppe eines Anhydrids entspricht zwei Pentylendiamine, Hexylendiamine, Octylendiamine,
epoxyreaktionsfähigen Gruppen. 50 Nonylendiamine, Decylendiamine, Dimethylharnstoff,
Zu den Vernetzungsverbindungen, d. h. zu den be- l,3-Diamino-2-propanol, 3,3'-Imino-bis-(propylamin)
kannten in der Wärme wirksamen Härtungsmitteln, oder Guanidin; aromatische Polyamine, z. B. m-,
gehören o. und p-Phenylendiamin, 1,4-Naphthalindiamin,
1,4-Anthradiamin, 3,3'-Biphenyldiamin, Xylylendi-
(A) polyfunktionelle Amine, 55 amin, 3,4-Biphenyiamin, 3,4-Toluoldiamin, «,«'-Bi-
(B) Polycarbonsäuren, paratoluidin, ρ,ρ'-Methylendianilin, l-Methoxy-6-mein\ olycarbonsäureannydride>
thyl-m-phenylen-diamin oder p,p'-Sulfonyldiamin
ι ρ! mehrwert|se Phenole, und heterocyclische Polyamine, z. B. Piperazin, 2,5-Di-(t) mehrwertige Alkohole oder Polycarbonsäurean- methylpiperazin, Melamin, 2,4-Diamino-5-(amino-
hydrid-Polyol-Mischungen und 60 methyl) - pyrimidin, 2,4,6 - Triaminopyrimidin oder
(F) Polythiole, wie 1,2-Äthandithiol, 1,3-Propan- 3,9-Bis-(aminoäthyl)-spirobi-m-dioxan.
dithiol, l,4^Butandithiol; Thiolalkohole, wie Weitere polyfunktionelle Amine sind die Polyamide,
2-Mercaptoäthanol. die Kondensationsprodukte von Polycarbonsäuren,
insbesondere Wasserstoffdicarbonsäuren, mit PoIy-
verwendet werden, z. B. Mercaptosäuren, wie Mer- erwähnten monomeren Diaminen, sind. Typische
captoessigsäure.a-Mercaptopropionsäure.y-Mercapto- Polyamide lassen sich gemäß bekannten Kondensa-
*,p-dimethylbuttersäure oder Polyisocyanate, wie Me- tionsvcrfahren aus Adipinsäure und Hexamethylen-
diamin, Dileinölsäure und Äthylendiamin oder Terephthalsäure
und Diäthylentriamin herstellen.
Weitere Beispiele für polyfunktionelle Amine sind die Additionsprodukte oder Addukte von Polyaminen,
insbesondere Diaminen und Triaminen, und Epoxyden, wie Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butadiendioxyd, Diglycidyläther,
epoxydiertes Sojabohnenöl oder epoxydiertes Safranöl, bzw. Polyglycidylpolyäther mehrwertiger
Phenole. Besonders brauchbare polyfunktionelle Amine sind die Mono- und Polyoxyalkylpolyalkylenpolyamine,
die durch Addition von PoIyalkylenpolyaminen, vorzugsweise Äthylendiamin, Propylendiamin,
Diäthylentriamin, Dipropylentriamin oder Triäthylentetramin, mit Äthylenoxyd oder Propylenoxyd
hergestellt werden können. Diese Reaktion kann unter Druck bei Temperaturen zwischen 50 und
55° C und der Siedetemperatur in Abwesenheit von Lösungsmitteln oder Abwesenheit von Wasser oder
einem Alkohol durchgeführt werden. Die Reaktion wird jedoch noch besser bei Temperaturen unter ao
40° C und vorzugsweise unter 35° C ohne Anwendung von-Druck durchgeführt. Zu den auf diese Weise hergestellten
Aminen gehören N-Oxyäthyläthylendiamin,
N,N'-Bis-(oxyäthyl)-äthylendiamin, N-Bis-(oxyäthyl)-diäthylentriamin, N,N"-Bis-(oxyäthyl)-diäthylentriamin,
N-Oxypropyldiäthylentriamin, N,N"-Bis-(oxypropyl)
- di - äthylentriamin, N - Oxyäthylpropylendiamin, N-Oxypropylpropylendiamin, N-Oxyäthyldipropylentriamin,
N,N - Bis - (oxyäthyl) - dipropylentriamin oder Tris-(oxyäthyl)-triäthylentetramin. Andere,
besonders brauchbare Epoxypolyaminaddukte lassen sich nach den bekannten Verfahren durch Addition
von Polyglycidylpolyäthern zweiwertiger Phenole und Polyaminen, insbesondere Polyalkylenpolyaminen, herstellen.
Von besonderer Bedeutung zur Herstellung dieser Epoxydpolyaminaddukte sind die Diglycidyldiäther
zweiwertiger Phenole, wie z. B. die Isomeren der Dioxydiphenylmethane einzeln oder gemischt und der
Dioxydiphenyldimethylpropane einzeln oder gemischt. Mischungen von Diglycidylpolyäthern zweiwertiger
Phenole, die überwiegend Diglycidyldiäther zweiwertiger Phenole enthalten, lassen sich herstellen, indem
Epichlorhydrin mit einem zweiwertigen Phenol zur Reaktion gebracht wird, wobei ein molarer Überschuß
an Epichlorhydrin über die theoretisch erforderliehe Menge verwendet wird. Praktisch reine Diglycidyldiäther
lassen sich dann durch fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck herstellen.
Die polyfunktionellen Amine oder Epoxydpolyaminaddukte selbst können hergestellt werden, indem der
Diglycidylpolyäther eines zweiwertigen Phenols mit einem Polyalkylenpolydiamin, wie z. B. Diäthylentriamin
oder Dipropylentriamin, vermischt und diese Mischung dann auf eine Temperatur von etwa 200° C
gebracht und 4 bis 5 Stunden auf dieser Temperatur gehalten wird. Polyfunktionelle Amine oder Epoxydpolyaminaddukte
können ferner hergestellt werden, indem ein Diglycidyläther eines zweiwertigen Phenols
zu einem Polyalkylenpolyamin während z. B. 3 bis 4 Stunden zugegeben wird, wobei die Reaktionsmischung
auf einer erhöhten Temperatur von z. B. 200°C gehalten und anschließend ein zweiwertiges
Phenol zugegeben wird.
Andere polyfunktionelle Amine sind die Anlagerungsprodukte mit niedrigem Molekulargewicht von
einem Polyamin, vorzugsweise einem Polyalkylenpolyamin, wie sie weiter oben aufgeführt sind, und
einer Vinylgruppen enthaltenden Verbindung. Typische Vinylgruppen enthaltende Verbindungen sind
z. B. Äthylen, Propylen, 1-Buten, Isobuten, Acrolein, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Acrylnitril
oder Styrol. Diese polyfunktionellen Amine oder Vinylpolyaminaddukte lassen sich in bekannter Weise
herstellen, indem ein Polyamin und eine Vinylgruppen enthaltende Verbindung in verschiedenen Anteilen bei
einer Temperatur zwischen 20 und 100° C zur Reaktion gebracht und nicht umgesetzte und niedrigsiedende
Stoffe durch Vakuumdestillation entfernt werden.
Ferner können auch andere polyfunktionelle Amine, wie z. B. Mischungen von ρ,ρ'-Methylendianilin und
m-Phenylendiamin oder auch Mischungen dieser Verbindungen, verwendet werden. Besonders wertvolle
Epoxypolyaddukte lassen sich erfindungsgemäß aus den Epoxydmischungen und den oben beschriebenen
polyfunktionellen Aminen mit Schmelzpunkten oder Schmelzpunktbereichen unter 150° C herstellen.
Der hier verwendete Ausdruck »Polycarbonsäure« bezeichnet eine Verbindung mit zwei oder mehr
Carboxylgruppen im Molekül. Härtbare Mischungen können auch aus den zuvor beschriebenen Mischungen
aus Bis - (2,3 - epoxycyclopentyl) - äther und einem Glycidyläther und einer Polycarbonsäure als Vernetzungsmittel
hergestellt werden. Die sich hierbei ergebenden Mischungen können bei Temperaturen
zwischen 25 und 150° C und gegebenenfalls höher hergestellt und durch Rühren und/oder Erhitzen homogenisiert
werden. Es wurde gefunden, daß Mischungen, die niedrigschmelzende, bei Raumtemperatur flüssige
Polycarbonsäuren enthalten, durch Rühren allein homogenisiert werden können, obgleich ein Erwärmen
um 10 oder 15° C über Raumtemperatur die Bildung homogener Mischungen erleichtert. Mischungen, die
hochschmelzende, bei Raumtemperatur halbfeste oder feste Polycarbonsäuren enthalten, können zweckmäßigerweise
homogen gemacht werden, indem sie gerade bis zum Schmelzpunkt oder Schmelzpunktbereich
der Polycarbonsäure erhitzt und gerührt werden. Jedoch können gegebenenfalls zur Bildung homogener
härtbarer Mischungen auch höhere Temperaturen angewendet werden. Diese härtbaren Mischungen
lassen sich z. B. bei Temperaturen zwischen 50 und 250° C aushärten. Gegebenenfalls können auch Temperaturen
von über 250° C angewendet werden, doch sind diese nicht so zweckmäßig. Niedrigere Temperaturen
bewirken eine langsamere Aushärtung als höhere Temperaturen. Die Aushärtungsgeschwindigkeit dieser
Mischungen kann durch die Zugabe saurer Katalysatoren in Mengen bis zu 5,0 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gewicht der Epoxydmischung, erhöht werden. Wertvolle Polyaddukte können hergestellt werden, indem
Mischungen ausgehärtet werden, die 0,3 bis 2,5 Carboxylgruppen der Säure je Epoxygruppe der
Mischung enthalten. Vorzugsweise werden jedoch 0,5 bis 1,25 Carboxylgruppen der Säure je Epoxygruppe
der vorgenannten Mischung angewendet.
Polycarbonsäureanhydride, wie die nachstehend noch erwähnten, können vor dem Aushärten mit der
Polycarbonsäure vermischt werden. In der Mischung werden die Mengen an Säure, Anhydrid und Epoxyd
so gewählt, daß nicht mehr als 1,5, vorzugsweise nicht mehr als 0,75, Carboxyläquivalente des Anhydrids und
0,3 bis 3,0, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Carboxyäquivalente der Mischung aus Säure und Anhydrid je Epoxygruppe
der Mischung vorhanden sind. Der hier verwendete Ausdruck »Carboxyäquivalente« bezeichnet
die Anzahl der Mole an Carboxygruppen, die in einer
1,1,1-Trimethylolpropan; vierwertige Verbindungen,
wie Pentaerythrit oder Diglycerin; und höhere polyhydrische Verbindungen, wie Pentaglycerin, Dipentaerythrit
oder Polyvinylalkohole. Weitere mehrwertige Alkohole, die sich zur Herstellung von Polycarboxypolyestern
eignen, können durch die Reaktion von Epoxyden, z. B. Diglycidyläthern von 2,2-Propanbisphenol
und reaktionsfähigen Wasserstoff enthaltenden organischen Verbindungen, z. B. Aminen, Polycarbon-
bestimmten Menge Polycarbonsäure enthalten sind oder in einer bestimmten Menge eines Polycarbonsäureanhydrids
in seiner hydratisierten Form enthalten sein würden. Beispielsweise enthält ein Mol Bernsteinsäure
oder Bernsteinsäureanhydrid zwei Carboxyäquivalente.
Zu den verwendbaren Polycarbonsäuren gehören z. B. Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure oder
Sebacinsäure, Alkylbernsteinsäuren, Alkenylbernstein- io säuren, oder polyhydrischen Verbindungen hergestellt
säuren, Äthylbutenylbernsteinsäure, Maleinsäure, Fu- werden. Bei der Herstellung der Polycarboxypolyester,
die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, wird zweckmäßigerweise ein zweiwertiger,
dreiwertiger oder vierwertiger aliphatischer oder oxamuconsäure, /?-Hydromuconsäure, Diglykolsäure, Di- 15 aliphatischer Alkohol verwendet. Die molaren VerMilchsäure,
Dithioglykolsäure, 4-Amyl-2,5-heptadien- hältnisse, in denen die Polycarbonsäure oder das PoIy-
carbonsäureanhydrid mit mehrwertigen Alkoholen zur Herstellung von für das erfindungsgemäße Verfahren
brauchbaren Polycarbonsäurepolyester zur
marsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Äthylidenmalonsäure, Isopropylidenmalonsäure,
Allylmalonsäure, Muconsäure, «-Hydro-
disäure, 3-Hexindisäure, 4,6-Decadiindisäure, 2,4,6, 8 -Decatetraendisäure, 1,2- Cyclohexandicarbonsäure,
1,4-Cyclohexandicarbonsäure, 2-Carboxy-2-methyl-
cyclohexanessigsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, 20 Reaktion gebracht werden, sind vorzugsweise solche,
Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Tetrachlor- bei denen die entstehenden Polyester mehr als eine
phthalsäure, 1,8-Naphthalindicarbonsäure, 3-Carboxyzimtsäure,
1,2-Naphthalindicarbonsäure, 1,1,5-Pentan-
tricarbonsäure, 1,2,4-Hexantricarbonsäure, 2-Propyl-
Die bevorzugten Bereiche der molaren Verhältnisse von Dicarbonsäuren zu drei- oder vierwertigen Alkoholen,
bei denen erfindungsgemäß sehr gut brauchbare Benzol- 30 Polycarbonsäurepolyester gebildet werden, sind in der
nachstehenden Tabelle angegeben.
Mehrwertiger Alkohol'
Molares Verhältnis
von Dicarbonsäure
oder -anhydrid zu
mehrwertigem Alkohol
Carboxygruppe im Molekül enthalten. Im Falle von dreifunktionellen und vierfunktionellen Reaktionsteilnehmern bei der Veresterung müssen die molaren
1,2,4-pentantricarbonsäure, S-Octen-S.S.o-tricarbon- 25 Verhältnisse der jeweiligen Reaktionsteilnehmer so
säure, 1,2,3-Propantricarbonsäure, 1,2,4-Benzoltricar- gewählt werden, daß eine Gelierung vermieden wird.
bonsäure, 1,3,5-Benzoltricarbonsäure, 3-Hexen-2,2,3,
4- tetracarbonsäure, 1,2,3,4 - Benzoltetracarbonsäure,
1,2,3,5-Benzoltetracarbonsäure, 1,2,4,5-Benzol tetracarbonsäure, Benzolpentacarbonsäure oder
hexacarbonsäure.
4- tetracarbonsäure, 1,2,3,4 - Benzoltetracarbonsäure,
1,2,3,5-Benzoltetracarbonsäure, 1,2,4,5-Benzol tetracarbonsäure, Benzolpentacarbonsäure oder
hexacarbonsäure.
Zu den Polycarbonsäuren, die sich zur Verwendung als Vernetzungsmittel beim erfindungsgemäßen Verfahren
eignen, gehören ferner solche Verbindungen, die zusätzlich zu zwei oder mehr Carboxygruppen
Estergruppen enthalten und zweckmäßigerweise als Polycarboxypolyester von Polycarbonsäuren, wie sie
z. B. oben aufgeführt sind, oder der entsprechenden
Anhydride dieser Säuren mit mehrwertigen Alkoholen Dreiwertiger Alkohol 2,2 bis 3,0
bezeichnet werden. Mit anderen Worten, der hier ver- 40 Vierwertiger Alkohol 3^3 bis 4^0
wendete Ausdruck »Polycarboxypolyester« bezeichnet
Polyester, die zwei oder mehr Carboxygruppen im Vorzugsweise werden jedoch Polycarbonsäurepoly-Molekül enthalten. Diese Polycarboxypolyester kön- ester verwendet, die aus Dicarbonsäuren oder deren nen gemäß bekannten Kondensationsverfahren herge- Anhydriden und mehrwertigen Alkoholen in den in stellt werden, wobei molare Verhältnisse mit größeren 45 Tabelle II angegebenen molaren Verhältnissen hergeals äquivalenten Mengen an Polycarbonsäure oder stellt wurden. Anhydrid verwendet werden. Genauer gesagt sollte die Tabelle II bei der Veresterungsreaktion verwendete Menge an
Polycarbonsäure oder -anhydrid mehr Carboxygruppen enthalten,, als zur Reaktion mit den Hydroxyl- 50
gruppen des vorhandenen mehrwertigen Reaktionsteilnehmers erforderlich sind. Mehrwertige Alkohole,
die zur Herstellung dieser Polycarboxypolyester verwendet werden können, sind z. B. zweiwertige Aiko- Dreiwertiger Alkohol 2,5 bis 3,0
Polyester, die zwei oder mehr Carboxygruppen im Vorzugsweise werden jedoch Polycarbonsäurepoly-Molekül enthalten. Diese Polycarboxypolyester kön- ester verwendet, die aus Dicarbonsäuren oder deren nen gemäß bekannten Kondensationsverfahren herge- Anhydriden und mehrwertigen Alkoholen in den in stellt werden, wobei molare Verhältnisse mit größeren 45 Tabelle II angegebenen molaren Verhältnissen hergeals äquivalenten Mengen an Polycarbonsäure oder stellt wurden. Anhydrid verwendet werden. Genauer gesagt sollte die Tabelle II bei der Veresterungsreaktion verwendete Menge an
Polycarbonsäure oder -anhydrid mehr Carboxygruppen enthalten,, als zur Reaktion mit den Hydroxyl- 50
gruppen des vorhandenen mehrwertigen Reaktionsteilnehmers erforderlich sind. Mehrwertige Alkohole,
die zur Herstellung dieser Polycarboxypolyester verwendet werden können, sind z. B. zweiwertige Aiko- Dreiwertiger Alkohol 2,5 bis 3,0
hole, z. B. Athylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylen- 55 Vierwertiger Alkohol 3,5 bis 4,0
glykol, Tetraäthylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol,
Dipropylenglykol, |Tripropylenglykole, Diese Polycarboxypolyester lassen sich nach be-
Polyoxyäthylenglykole, Polyoxypropylenglykole, kannten Verfahren durch Kondensation eines mehr-1,2-Butylenglykol,
1,4-Butylenglykol, Pentan-l,5-diol, wertigen Alkohols und einer Polycarbonsäure oder
Pentan - 2,4 - diol, 2,2 - Dimethyltrimethylenglykol, 60 deren Anhydrid herstellen. Diese Kondensation kann
Hexan-l,4-diol, Hexan-l,5-diol, Hexan-l,6-diol, beispielsweise durchgeführt werden, indem die Reak-
tionsteilnehmer auf eine Temperatur zwischen 100 und 200°C erhitzt werden, wobei gegebenenfalls ein saurer
Katalysator zugegeben werden kann. Das bei der Kondensationsreaktion gebildete Wasser kann durch
Destillation entfernt werden. Der Ablauf der Reaktion
Mehrwertiger Alkohol
Molares Verhältnis von Dicarbonsäure oder Dicarbonsäureanhydrid zu mehrwertigem
Alkohol
Hexan-2,5-diol, 3-Methylpentan-l,5-diol, 2-Methylpentän-2,5-diol,
3-Methylpentan-2,5-diol, 2,2-Diäthylpropan-l,3-diol,
2,2-Diäthylhexan-l,3-diol, 2,5-Dimethylhexan-2,5-diol, Octadecan-1,12-diol, 1-Buten-3,4-diol,
2-Buten-l,4-diol, 2-Butin-l,4-diol oder 2,5-Dimethyl-3-nexin-2,5-diol;
dreiwertige Alkohole, wie Glycerin, Trimethylolmethan, Hexan-l,2,6-triol oder
kann durch Bestimmung der Säurezahl verfolgt werden, und die Reaktion kann unterbrochen werden,
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wenn ein geeigneter Polycarboxypolyester gebildet Hexahydrophthalsäureanhydrid, Hexachlorphthal- !
worden ist. Bevorzugt werden solche Polycarbon- säureanhydrid, Tetrahydro phthalsäureanhydrid, Me- j
säuren, die in Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther bei thyltetrahydrophthalsäureanhydrid, Tetrachlorphthal-Temperaturen
von weniger als etwa 2500C löslich sind. säureanhydrid; Hexachlorendomethylentetrahydro-Der
hierfür Vernetzungsmittel verwendete Ausdruck 5 phthalsäureanhydrid (auch als Chlorendicsäureanhy-
»Polycarbonsäureanhydrid« bezeichnet eine organische drid bekannt), Tetrabromophthalsäureanhydrid, Tetra-Verbindung,
die im Molekül mindestens eine Oxydi- ^phthalsäureanhydrid; Phthalsäureanhydrid, 4-Nitro- I
carbonylgruppe, d. h. phthalsäureanhydrid, 1,2-Naphthalindicarbonsäurean-O
hydrid.l.S^.S-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid;
Ι ίο polymere Dicarbonsäureanhydride oder gemischte j
__. c - polymere Dicarbonsäureanhydride, wie sie durch die |
\ Selbstkondensation von Dicarbonsäuren, z. B. Adipin-•'
säure, Pimelinsäure, Sebacinsäure, Hexahydroiso-C phthalsäure, Terephthalsäure oder Isophthalsäure, er- :
Il 15 halten werden. Weitere Dicarbonsäureanhydride, die j
O ■ sich zur Verwendung in den erfindungsgemäßen ;
polymerisierbaren Mischungen eignen, sind z. B. die
enthält. Diese im erfindungsgemäßen Verfahren ver- Diels-Alder-Addukte von Maleinsäure und alipha- j
wendeten härtbaren Mischungen können in ähnlicher tischen Verbindungen mit konjugierten Doppelbindun-Weise
wie die härtbaren Mischungen aus Polycarbon- 20 gen. Bevorzugte Polycarbonsäureanhydride sind diesäuren
und erfindungsgemäßen Epoxydmischungen jenigen, die in Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther bei
unter Anwendung ähnlicher Temperaturbereiche und Temperaturen unter etwa 2500C löslich sind. [
Verfahren zur Erzielung homogener Mischungen her- Der hier für ein Vernetzungsmittel gebrauchte Aus- *%■■
gestellt werden. Zur Erhöhung der Aushärtungs- druck »mehrwertiges Phenol« bezeichnet eine Phenolgeschwindigkeit
dieser Mischungen eignen sich saure 25 verbindung, die mindestens zwei phenolischeHydroxyl-
oder basische Katalysatoren, wie z. B. die zuvor er- gruppen im Molekül enthält. Die Epoxydmischung
wähnten. Katalysatorkonzentrationen von bis zu 5,0 °/0, und das mehrwertige Phenol können in jeder beliebigen
bezogen auf das Gewicht der Epoxymischung, haben Weise miteinander vermischt werden. Vorzugsweise
sich dabei als zweckmäßig erwiesen. werden jedoch das Phenol und die Epoxydmischung in
Polyaddukte, die aus härtbaren Mischungen herge- 30 flüssigem Zustand miteinander vermischt, so daß sich
stellt werden, die Polycarbonsäureanhydride und die eine gleichförmige Mischung ergibt. Bei der Herstelerfindungsgemäß
verwendeten Epoxydmischungen ent- lung dieser Mischung kann es notwendig sein, die
halten, sind unschmelzbar, widerstandsfähig gegen die Temperatur des Phenols und der Epoxydmischung bis
Angriffe organischer Lösungsmittel, hart und flexibel. mindestens auf den Schmelzpunkt oder Schmelzpunkt-Brauchbare
Polyaddukte können nach dem erfindungs- 35 bereich der Komponente mit dem höchsten Schmelzgemäßen Verfahren hergestellt werden, die solche punkt zu erhitzen. Hierbei werden jedoch Temperatu-Mengen
an Polycarbonsäureanhydrid und Epoxyd- ren unter etwa 1500C bevorzugt, um eine mögliche
mischungen enthalten, daß 0,3 bis 3,0 Carboxy- vorzeitige Aushärtung dieser härtbaren Mischungen zu
äquivalente des Anhydrids je Epoxygruppe der Epoxyd- verhindern. Ebenso trägt Rühren zur Bildung einer
mischung vorhanden sind. Vorzugsweise werden 0,75 40 homogenen Mischung bei. Saure oder basische Katabis
2,3 Carboxyäquivalente des Anhydrids je Epoxy- lysatoren, wie sie weiter oben angeführt wurden, tragen
gruppe verwendet. Um Polyaddukte besonderer Eigen- zur Beschleunigung der Aushärtung dieser Mischungen
schäften, wie z. B. unterschiedlicher Biegsamkeit, zu bei. Hierfür haben sich Katalysatorkonzentrationen
erhalten, können vor dem Aushärten mit den Poly- von bis zu 5,0°/0, bezogen auf das Gewicht der Epoxydcarbonsäureanhydriden
und den erfindungsgemäß ge- 45 mischung, als zweckmäßig erwiesen. Es können gegenannten
Epoxydmischungen Polycarbonsäuren, wie benenfalls auch höhere Katalysatorkonzentrationen
z. B. die zuvor erwähnten, zugemischt werden. Diese verwendet werden, obgleich sich Konzentrationen von
härtbaren Mischungen enthalten solche relativen 2,5 Gewichtsprozent und weniger als ausreichend
Mengen an Anhydrid, Säure und Epoxydmischung, herausgestellt haben.
daß nicht mehr als 1,5, vorzugsweise nicht mehr als 50 Epoxypolyaddukte, die gegen Angriffe chemischer
1,15 Carboxyäquivalente der Säure und 0,3 bis 3,0, Stoffe widerstandsfähig sind und sowohl hart oder
vorzugsweise 0,75 bis 2,3 Carboxyäquivalente der flexibel sein können, lassen sich nach dem erfindungs-Gesamtmenge
an Anhydrid und Säure je Epoxygruppe gemäßen Verfahren mit Epoxydmischungen und mehrder
vorhandenen Epoxydmischung vorhanden sind. wertigen Phenolen herstellen. Besonders wertvolle
Die jeweiligen Mengen des in solchen härtbaren 55 Polyaddukte können aus härtbaren Mischungen her-Mischungen
vorhandenen Polycarbonsäureanhydrids gestellt werden, die solche Mengen an Phenol und
und der Polycarbonsäure enthalten mindestens so viele Epoxydmischung enthalten, daß 0,5 bis 2,5 phenolische
Carboxyäquivalente des Anhydrids wie von der Säure. Hydroxylgruppen des mehrwertigen Phenols je Epoxy-Zu den typischen verwendbaren Polycarbonsäure- gruppe der Epoxydmischung vorhanden sind. Vörzugsanhydriden gehören z. B. Bernsteinsäureanhydrid, 60 weise werden Polyaddukte aus härtbaren Mischungen
Glutarsäureanhydrid, Propylbernsteinsäureanhydrid, hergestellt, die solche Mengen an Phenol und Epoxy-Methylbutylbernsteinsäureanhydrid, Hexylbernstein- den enthalten, daß 0,75 bis 1,5 phenolische Hydroxylsäureanhydrid, Heptylbernsteinsäureänhydrid, Pen- gruppen des mehrwertigen Phenols je Epoxygruppe
tenylbernsteinsäureanhydrid, Octenylbernsteinsäure- der Epoxydmischung vorhanden sind,
anhydrid, Nonenylbernsteinsäureanhydrid, a, /S-Di- 65 Typische brauchbare mehrwertige Phenole sind
äthylbernsteinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, z. B. Resorcin, Brenzkatechin, Hydrochinon, die Di-Chlormaleinsäureanhydrid, Dichlormaleinsäureanhy- oxynaphthaline, die Dioxyanthracene, die Dioxydrid, Itaconsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid, anthrachinone, die Dioxytoluole, die Dioxyxylole,
11 12
Chlorhydrochinon, Bromhydrochinon, Toluhydrochi- pylenglykole, Polyäthylenpolypropylenglykole, 1,2-Bu-
non, die Dioxybenzaldehyde, 6,12-Dioxychrysen, tylenglykol, 1,4-Butylenglykol, 1,5-Pentandiol,2,4-Pen-
4-n-Hexylresorcin, 2,4-Dioxybenzoesäure, Phloroglu- tandiol, 2,2-Dimethyltrimethylenglykol, 1,5-Hexan-
cin, Pyrogallol, Oxyhydrochinon, n-Butyropyrogallol, diol, 2,5-Hexandiol, 1,6-Hexandiol, 3-Methyl-l,5-pen-
1,2,3,5-Tetraoxybenzol, Tetraoxychinon, 1,2,4-Trioxy- 5 tandiol, 2-Methylpentan-2,5-diol, 3-Methylpentan-
anthrachinon, Pentaoxybenzol, Hexaoxybenzol, 2,5-diol, 1,4-Hexandiol, 2,2-Diäthyl-l,3-propandiol,
ρ,ρ'-Dioxydiphenyl, ρ,ρ'-Dioxydibenzyl, ρ,ρ'-Dioxydi- 2-Methoxy-2,4-dimethyl-l,5-pentandiol, 2-Äthoxy-
phenylsulfon, ρ,ρ'-Dioxybenzophenon, Di-ot-naphthol, methyl-2,4-dimethyl-l,5-pentandiol, 2-Äthyl-l,3-hex-
2,3,4-Trioxybenzophenon, 2,3'-Dioxy-l,l'-dinaphthyl- andiol 2,5-Dimethyl-2,5-hexandiol, 1,12-Octadecan-
methan, die 2,2'-, 2,3'-, 2,4'-, 3,3'-, 3,4'- und 4,4'-Iso- io diol, l-Buten-3,4-diol, 2-Buten-l,4-diol, 1,5-Hexan-
meren der folgenden Verbindungen: Dioxydiphenyl- dien-3,4-diol, 2,6-Octadien-4,5-diol, 2-Butin-l,4-diol,
methan, Dioxydiphenylmethylmethan, Dioxydiphenyl- 3-Hexin-2,5-diol, 2,5-Dimethyl-3-hexin-2,5-diol,
dimethylmethan, Dioxydiphenyläthylmethylmethan, S^-Epoxycyclohexan-lJ-dimethanol, 3-Cyclohexen-
Dioxydiphenyldiäthylmethan, Dioxydiphenylmethyl- 1,1-dimethanol, Glycerin, 1,2,6-Hexantriol, 1,1,1-Tri-
propylmethan, Dioxydiphenylmethylphenylmethan, 15 methylolpropan, Trimethylolmethan, Polyvinylalko-
Dioxydiphenyläthylphenylmethan, Dioxydiphenylpro- hole, Polyalkenylalkohole, Pentaerythrit, Inosit, Di-
pylphenylmethan, Dioxydiphenylbutylphenylmethan, glycerin oder Pentaglycerin.
DioxydiphenyltolylmethanjDioxydiphenyltolylmethyl- Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her-
methan, Dioxydiphenylcyclohexan und andere Di- gestellten Polyaddukte eignen sich für zahlreiche und
phenylolmethane; 2,2-Bis-(4-oxy-2-methylphenyl)- 20 verschiedene Gegenstände, wie Kämme, Bürstengriffe,
propan," 2,2-Bis-(4-oxy-2-t-butylphenyl)-propan, Gartenmöbel, Teile für Radiogehäuse, Bauteile, sowie
2,2-Bis-(2-oxynaphthyl)-pentan oder polyhydrische zum-Eingießen elektrischer Teile.und zur Herstellung
Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte. von Schutzüberzügen. Das erfindungsgemäße Verfah-
Der hier für Vernetzungsmittel verwendete Ausdruck ren kann angewendet werden für die Herstellung von
»Polyole« bezeichnet organische Verbindungen, die 25 Wärme- und Lichtstabilisatoren, für chlorhaltige Harze
zwei oder mehr aliphatische Hydroxylgruppen im und bei der Herstellung solcher Kondensationsharze,
Molekül enthalten. Diese härtbaren Mischungen wie Phenolformaldehydharze, Harnstoffformaldehydlassen
sich in ähnlicher Weise wie die härtbaren harze, Melaminformaldehydharze u. dgl. zur Ver-Mischungen
aus Polycarbonsäuren und erfindungs- besserung der physikalischen Eigenschaften dieser
gemäßen Epoxydmischungen unter Anwendung ahn- 30 Harze, z. B. der Biegefestigkeit. Das erfindungslicher
Temperaturbereiche und Verfahren zur Erzie- gemäße Verfahren kann angewendet werden zur Herlung
homogener Mischungen herstellen. Bei der Her- stellung zahlreicher Gegenstände in einfacher Weise
stellung dieser härtbaren Mischungen können das durch Gießen oder Verformen. Ferner können viele
Säureanhydrid und Polyol gleichzeitig oder in jeder verschiedene Füllstoffe aufgenommen werden, die den
beliebigen Folge zu der Epoxydmischung zugegeben 35 daraus hergestellten Polyaddukten besondere Eigenwerden.
Saure oder basische Katalysatoren, wie sie schäften verleihen. So eignet sich das erfindungsgemäße
weiter oben angeführt sind, beschleunigen die Aushär- Verfahren besonders zur Herstellung von Bauteilen,
tung dieser Mischungen. Hierfür haben sich Katalysa- die bei hoher Temperatur benötigt werden, z. B. als
torkonzentrationen bis zu 5°/o» bezogen auf das Ge- Leitungen für heiße Flüssigkeiten, Bauteile für gewicht
der Epoxydmischung, als zweckmäßig erwiesen. 40 steuerte Geschosse und Flugzeuge hoher Geschwindig-Gegebenenfalls
können auch höhere Katalysator- keit, sowie für Werkzeuge und Formpressen, wie sie
konzentrationen verwendet werden, doch haben sich z. B. in der Automobilindustrie zum Pressen von Kot-Konzentrationen
von 5 Gewichtsprozent und weniger flügeln, Verdecken und anderen Teilen verwendet werals
ausreichend herausgestellt. den. Das erfindungsgemäße Verfahren kann angewen-
Wärmegehärtete Polyaddukte, die durch Wärme- 45 det werden besonders zur Herstellung leicht aufzuhärten
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus bringender und harter dauerhafter Überzüge, die zäh
Epoxydmischungen, Polyolen und Polycarbonsäure- sind, nicht abblättern und den Angriffen chemischer
anhydride hergestellt wurden, können zähe, flexible Stoffe widerstehen sowie fest an Flächen vieler verProdukte
oder harte, feste Produkte oder auch Pro- schiedener Materialien, einschließlich Glas und Metall,
dukte mittlerer Flexibilität und Festigkeit sein. Brauch- 50 anhaften. Das erfindungsgemäße Verfahren kann anbare
Polyaddukte lassen sich aus härtbaren Mischun- gewendet werden bei der Herstellung von Klebstoffen,
gen herstellen, die solche Mengen an Polyol, Anhydrid Schleifscheiben, Schichtkörpern u. dgl., die verarbeitet
und Epoxydmischung enthalten, daß bis zu 3,0 ali- und poliert werden, so daß sich Gegenstände verphatische
Hydroxylgruppen des Polyols je Epoxy- schiedener Form und mit ansprechendem Aussehen
gruppe der Epoxydmischung vorhanden sind. Wenn 55 ergeben.
ein Polyol und Anhydrid verwendet werden, dann sind In den nachstehenden Beispielen wurden die dort
ferner 0,33 bis 4,00 Carboxyäquivälente des An- angegebenen physikalischen Eigenschaften nach den
hydrids je Epoxygruppe der Epoxydmischung vornan- ASTM-Prüfverfahren bestimmt. Die nachstehende
den. Vorzugsweise werden bis zu 1,67 aliphatische Tabelle zeigt die bei der Bestimmung der physikalischen
Hydroxylgruppen des Polyols je Epoxygruppe der 60 Eigenschaften angewendeten Prüfverfahren.
Epoxydmischung und 0,67 bis 3,0 Carboxyäquivälente
ι- des Anhydrids je Epoxygruppe der vorhandenen _. ., .. , _. , ti . Ct\m n*-t ~* u
:e Epoxydmischung vorgesehen. Phys.kal.sche E.genschaften ASTM-Prufverfahren
Typische Polyole sind z. B. mehrwertige aliphatische
:d Alkohole, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Tri- 65 Wärmefestigkeit (° C)
i- äthylenglykol, Tetraäthylenglykol, höhere Polyäthylen- Rockwell-Härte (M) .
y- glykole, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol, Di- Izod-Schlagzähigkeit .
c, propylenglykol, Tripropylenglykol, höhere Polypro- Biegeeigenschaften ...
D-648 D-785 D-256 D-790
Die in den Beispielen angegebenen Barcol Härtewerte wurden unter Anwendung eines Barcol-Impressor
GYZJ 934-1 erhalten. Die Viskositätswerte in den Beispielen wurden mit einem Brookfield Synchro-Lectric
Viscometer gemessen. Wenn nicht anders angegeben, sind in den Beispielen nur Gewichtsteile angegeben,
und die Raumtemperaturen sind Temperaturen zwischen 25 und 300C.
In den nachfolgenden Beispielen werden vier PoIyglycidylpolyäther
von mehrwertigen Phenolen verwendet, die in üblicher Weise, z. B. durch Umsetzung
von Epichlorhydrin mit einem mehrwertigen Phenol in Gegenwart von wäßrigem Natriumhydroxyd hergestellt
wurden. Als mehrwertiges Phenol wurde dabei in allen Fällen das Bis-phenol A verwendet. Die Eigenschäften
dieser vier Polyglycidylpolyäther waren wie folgt:
Bezeich- ' nung |
Spezifisches Gewicht bei 250C |
Viskosität bei 25 °C |
Epoxy- äqui- valent*) |
Schmelz punkte (0C) |
3-A 3-B 3-C 3-D |
1,16 g CC | 1500OcP | 190 500 860 2780 |
69 100 148 |
*) Polyglycidylpolyäther des mehrwertigen Phenols per Mol Epoxy gruppe.
Die verwendeten Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther wurden durch Epoxydierung des Bis-(2-cyclopentenyl)-äthers
mit einer Persäure, wie z. B. Peressigsäure, hergestellt.
Beispiel 1 bis 4
Epoxydpräparafe
Epoxydpräparafe
Es wurden aus Polyglycidylpolyäther 3-C in den in Tabelle IH angegebenen Mengen und den ebenfalls in
Tabelle HI angegebenen Mengen Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther Epoxydpräparate hergestellt, die durch
Erhitzen auf etwa 1000C homogenisiert und dann auf
etwa 250C abgekühlt wurden. Diese Epoxydpräparate waren Flüssigkeiten mit einem Schmelzpunktbereich
unterhalb 25°C. Die Viskositäten dieser Präparate wurden bei etwa 250C gemessen und sind in Tabelle III
angegeben. Die Epoxydpräparate der Beispiele 2 und 3 können vorteilhaft in Bindemitteln, z. B. zur Herstellung
eines zähen Bindemittels für Glas oder Stahl, verwendet werden. Die Epoxydpräparate der Beispiele
3 und 4 können neben ihrer Verwendung als Bindemittel mit Vorteil bei der Herstellung von Guß-
und Formstücken verwendet werden.
30
Epoxypolyaddukt aus einer Epoxydmischung
und einem Alkalikatalysator
und einem Alkalikatalysator
Es wurde ein Epoxydpräparat hergestellt, das 0,7 g Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther und 0,3 g Polyglycidylpolyäther
3-A enthielt und dem Präparat etwa 2 Tropfen einer 20gewichtsprozentigen Kaliumhydroxydlösung
in Äthylenglykol zugegeben. Diese Katalysatormenge ergab eine Katalysatorkonzentration
von etwa 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Epoxydpräparates. Die Mischung
aus Katalysator und Epoxydpräparat wurde etwa 4 Stunden auf 1200C gehalten, wobei nach 1,5 Stunden
Gelierung eintrat. Dann wurde die Temperatur weitere 6 Stunden auf 1600C gehalten und so ein zähes, wärmegehärtetes
Polyaddukt mit einer Barcol-Härte von 31 erhalten.
B e i s ρ i e 1 6 bis 8
Epoxypolyaddukte aus Epoxydmischungen,
Maleinsäureanhydrid und Polyolen
Maleinsäureanhydrid und Polyolen
Es wurden drei Mischungen hergestellt, die je 5 g eines Epoxydpräparates (das aus 0,55 molaren Teilen
Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther und 100 Teilen Polyglycidylpolyäther 3-A bestand, 2,66 g Maleinsäureanhydrid
und folgende Mengen Polyolen enthielten:
Beispiel 6: 0,42 g Glycerin
Beispiel 7: 1,54 g Bisphenol A
Beispiel 7: 1,54 g Bisphenol A
Beispiele: 1,02g 2,4,6 - Trimethylolphenylallyläther.
Jede dieser Mischungen enthielt solche Mengen an Bis - (2,3 - epoxycyclopentyl) - äther, Maleinsäureanhydrid
und Polyol, daß 1,33 Carboxyäquivalente des Anhydrids und 0,33 Hydroxyläquivalente des Polyols für
jedes Epoxyäquivalent des Epoxydpräparates anwesend waren. Die Mischungen wurden auf 40 bis
50°C erhitzt und wurden homogen. Die Mischungen wurden dann 5 Stunden auf 1200C erhitzt, wobei sich
aus den Mischungen gemäß Beispiel 6 und 7 innerhalb der ersten 1,5 Stunden und aus der Mischung gemäß
Beispiel 8 innerhalb der ersten 3 Stunden ein Gel bildete. Alle Gele wurden dann auf 1600C erhitzt und
6 Stunden auf dieser Temperatur gehalten, worauf blaßgelbe, zähe, unschmelzbare Polyaddukte mit
Barcol-Härten von 51, 32 bzw. 51 erhalten wurden.
55
Menge an Poly glycidylpoly äther |
Tabelle III | Viskosität (cP) |
|
Beispiel | 21,0 21,0 21,0 21,0 |
Menge an Bis- (2,3-epoxy- cyclopentyl)- äther |
oberhalb 10 97 400 15 700 2 580 |
1 2 3 4 |
14,0 21,0 31,5 49,0 |
||
Herstellung eines Polyglycidylpolyäther-Diäthylentriamin
-Adduktes
465 g (1,25 Mol) Polyglycidylpolyäther 3-A wurden langsam unter heftigem Rühren zu 515 g (5 Mol)
Diäthylentriamin zugegeben. Die Zugabegeschwindigkeit wurde so eingestellt (wozu erforderlichenfalls gekühlt
wurde), daß die Reaktionsmasse auf einer Temperatur unterhalb von etwa 750C gehalten wurde.
Das so hergestellte Addukt besaß eine Viskosität von 900OcP bei 25°C, ein spezifisches Gewicht von 1,07
bei 25°C und ein Aminäquivalent von etwa 50 g Addukt pro Aminowasserstoffatom.
15 16
Beispiel 9 B Amins pro Epoxygruppe des Epoxydpräparates oder
Polyglycidylpolyäthers anwesend war. Die Viskositäts-Herstellung des Äthylenoxyd-Diäthylentriamin- , bestimmungen zeigten, daß die das erfindungsgemäße
Adduktes Epoxydpräparat enthaltende Mischung gemäß Bei-
5 spiel 10 eine Viskosität von 282 cP und die Mischung
515 g (5 Mol) Diäthylentriamin und 515 g Wasser gemäß Beispiel 11 eine Viskosität von 1408 cP besaß,
wurden in einem in ein Kühlbad eingetauchten 2-1- Die Mischungen wurden in getrennte Formen gegossen
Kolben gemischt, die Lösung auf 170C abgekühlt und und über Nacht, etwa 16 Stunden, bei etwa 27°C
durch ein Verteilungsrohr Äthylenoxyd unter heftigem stehengelassen, wobei sie gelierten. Die aus jeder
Rühren eingeleitet, bis 220 g (5 Mol) absorbiert waren. io Mischung erhaltenen Gele wurden 1 bis 2 Stunden
Die 3,5stündige Zugabe wurde mit solcher Geschwin- einer Temperatur von 1200C ausgesetzt und dann
digkeit durchgeführt, daß die Temperatur der Reak- 6 Stunden auf 160°C gehalten, wobei sich aus jeder
tionsmischung nicht über 250C stieg. Dann wurde die Mischung ein wärmegehärtetes Polyaddukt bildete.
Reaktionsmischung 1 Stunde bei Zimmertemperatur Das gemäß Beispiel 10 gebildete Polyaddukt besaß bei
gerührt und im Vakuum entwässert. 15 18,5 kg/cm2 eine Wärmefestigkeit von 124°C. Das aus
der Mischung gemäß Beispiel 11 erhaltene Polyaddukt besaß bei 18,5 kg/cm2 eine Wärmefestigkeit von 1080C.
Bei spiel 9C
Herstellung einer Äthylenoxyd- 20. Beispiel 12
Diäthylentriamin-Addukt-Phenolmischung
Epoxydpolyaddukt aus einer
Es wurde eine Mischung aus 100 Teilen des im Epoxydmischung und einem
Beispiel 9B hergestellten Äthylenoxyd-Diäthylentri- Polyglycidylpolyäther-Amin-Addukt
amin-Adduktes und 30 Teilen 4,4'-Dioxydiphenyldi- 35
methylmethan hergestellt. Diese Mischung besaß eine Es- wurde ein Epoxydpräparat hergestellt, das
Viskosität von 294OcP bei 25°C und ein Aminäqui- 6 g Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther und 24 g Polyvalent
von 48 g Mischung pro enthaltenes Amino- glycidyläther 3-A enthielt. Dieses Epoxydpräparat
wasserstoffatom und ein Phenoläquivalent von 500 g enthielt 0,137 molare Teile Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-Mischung
pro enthaltene Phenolhydroxylgruppe. 30 äther pro 100 Teile Polyglycidylpolyäther. Die Viskosität
dieses Epoxydpräparates bei 25°C betrug 2330. Zur Herstellung einer härtbaren Mischung wurde das
Beispiel 9D Epoxydpräparat mit 7,35 g eines Polyglycidylpoly-
äther-Amin-Adduktes, wie z. B. das gemäß BeiHerstellung
des Polyglycidylpolyäther- 35 spiel 9A, gemischt. Die härtbare Mischung enthielt
Phenol-Diäthylentriamin-Adduktes Mengen an polyfunktionellem Amin und Epoxydpräparat,
daß 0,8 Aminowasserstoffatome des poly-
Insgesamt 25 Teile Polyglycidylpolyäther 3-A wur- funktioneilen Amins pro Epoxygruppe des Epoxydden
innerhalb von 3 bis 4 Stunden zu 50 Teilen Di- präparates vorlagen. Die Mischung wurde 37 Minuten
äthylentriamin zugegeben, wobei die Temperatur des 40 auf etwa 26°C gehalten, wobei sich ein Gel bildete,
Reaktionsgefäßes unterhalb etwa 65°C gehalten wurde. das dann . 5,1 Stunden auf 260C gehalten wurde,
Nach Zugabe allen Polyätherepoxyds wurden 25 Teile worauf die Temperatur 6 Stunden auf 16O0C erhöht
■»Bis-phenol A zugegeben und sich lösen gelassen, wo- wurde. Es wurde ein zähes, wärmegehärtetes PoIybei
die Temperatur unter Kühlen auf 500C gehalten addukt mit einer Barcol-Härte von 46 und einer
wurde. Das so gebildete Addukt besaß eine Viskosität 45 Wärmefestigkeit von 131°C erhalten.
von etwa 500OcP bei 25° C und ein Aminäquivalent
von etwa 47 g Addukt pro Aminowasserstoffatom.
Beispiel 10 und 11 50 Epoxydpolyaddukt aus einer Epoxydmischung
und einem Polyglycidylpolyäther-Amin-Addukt
Epoxydpolyaddukt aus Epoxydmischungen
und m-Xylylendiamin 25 g eines Epoxydpräparates, das 21 g Polyglycidyl-
polyäther enthielt und 49 g Bis-(2,3-epoxycyclo-
Es wurden zwei härtbare Mischungen hergestellt, 55 pentyl)-äther wurden mit 9,85 g eines Polyglycidylvon
denen die Mischung, Beispiel 10, 35 g eines polyäther -Amin -Adduktes, wie das gemäß Beispiel 9A,
Epoxydpräparates, das aus 7 g (0,038 molaren Teilen) bei etwa 26°C gemischt. Das obengenannte Epoxyd-Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther
und 28 g Polyglycidyl- präparat war bei Zimmertemperatur flüssig und entpolyäther
3-A bestand, und 7,6 g m-Xylylendiamin hielt 1,28 molare Teile Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-enthielt
und die andere Mischung, Beispiel 11, 29,4 g 60 äther pro 100 Gewichtsteile des Polyglycidylpoly-Polyglycidylpolyäther
3-A, und 5,6 g m-Xylylendiamin äthers. Die so hergestellte, Mischung enthielt Mengen
enthielt. Das Epoxydpräparat des Beispiels 10 enthielt an polyfunktionellem Amin und Epoxydpräparat, daß
0,137 molare Teile Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther 1 Aminowasserstoffatom pro Epoxygruppe vorlag.
pro 100 Teile des Polyglycidylpolyäthers. Beide Mi- Die Temperatur der Mischung wurde auf 500C erhöht
schungen enthielten Mengen an polyfunktionellem 65 und diese Temperatur etwa 4,5 Minuten aufrecht-Amin
und Epoxydpräparat (wie im Beispiel 10) erhalten, wobei sich ein Gel bildete, welches 68,5 Stun-
oder Polyglycidylpolyäther (wie im Beispiel 11), daß den auf 1500C und dann 2 Stunden auf 120° C gehalten
1,0 Aminowasserstoffatom des polyfunktionellen wurde. Dann wurde die Mischung weitere 6 Stunden
bei etwa 160'C ausgehärtet, wodurch ein unschmelzbares
Polyaddukt mit einer Barcol-Härte von 53 und einer Wärmefestigkeit von 141 °C erhalten wurde.
Epoxydpolyaddukt aus einer Epoxydmischung
und Diäthylentriamin
und Diäthylentriamin
Es wurde ein Epoxydpräparat hergestellt, das 0,2 g Polyglycidylpolyäther 3-D und 0,8 g Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther
enthielt, und bis zur Homogenität erhitzt (die bei etwa 110°C eintrat). Das homogene
Epoxydpräparat wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt und besaß eine Viskosität von weniger als
5000 cP bei etwa 27°C. Das Epoxydpräparat enthielt
2,2 molare Teile Bis-(2,3-epoxycyclopcntyl)-ä!her pro 100 Teile des Polyglycidylpolyäthers. Zur Herstellung
einer härtbaren Mischung wurden dem homogenen Präparat 0,19 g Diäthylentriamin zugegeben. Diese
Mischung enthielt solche Mengen an polyfunktionellem Amin und Epoxydpräparat, daß l.OAminowasserstoffatome
des Amins pro Epoxygruppe des Epoxydpräparates vorlagen. Die Mischung wurde dann auf 120°C erhitzt und die Temperatur etwa
6 Minuten aufrechterhalten, wobei sich ein Gel bildete, das weitere 1,4 Stunden auf 1200C und dann 6 Stunden
auf 160° C gehalten wurde. Es wurde ein zähes, acetonbeständiges, wärmegehärtetes Polyaddukt mit
einer Barcol-Härte von 46 erhalten.
Beispiel 15 bis 17
Epoxydpolyaddukte aus Epoxydmischungen
und Polyglycidylpolyäther-Diäthylentriainin-, Addukten
und Polyglycidylpolyäther-Diäthylentriainin-, Addukten
Es wurden zwei Epoxydpräparate aus Polyglycidylpolyäther
3-A und Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther in den in Tabelle IV angegebenen Verhältnissen hergestellt.
Das Verhältnis der molaren Teile des Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äthers pro 100 Teile des Polyglycidylpolyäthers
in jedem Epoxydpräparat ist ebenfalls in Tabelle IV angegeben. Weiterhin wurde nur
aus dem obengenannten Polyglycidylpolyäther eine Kontrollprobe (Beispiel 15) hergestellt und in die
Tabelle aufgenommen. Die Viskosität jedes Epoxydpräparates sowie der Kontrollprobe wurde gemessen
und in Tabelle IV aufgenommen. Die beiden Präparate und die Kontrollprobe wurden jeweils bei Zimmertemperatur
mit den in Tabelle IV angegebenen Mengen eines polyfunktionellen Amins, nämlich einem Polyglycidylpolyäther-
Phenol - Diäthylentriamin - Addukt, wie z. B. das gemäß Beispiel 9D, zur Herstellung von
drei härtbaren Mischungen gemischt. Jede Mischung enthielt solche Mengen polyfunktionelles Amin und
Epoxydpräparat öder Kontrollprobe, daß 1,0 Aminowasserstoffatome des Amins für jede Epoxygruppe des
Epoxydpräparates oder Kontrollprobe vorlagen. Alle Mischungen wurden dann 7 Tage bei etwa 250C aushärten
gelassen und bildeten unschmelzbare Polyaddukte mit den in TabellelV angegebenen Eigenschaften.
Beispiel
16
16
17
Gewichtsteile Polyglycidylpolyäther 3-A
Gewichtsteile Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther
Molare Teile Bis-(2,3-epoxycyclopentyI)-äther pro
100 Teile Polyglycidylpolyäther
Viskosität des Epoxydpräparates (cP bei 25°C) ...
Gewichtsteile polyfunktionelles Amin
Izod-Schlagzähigkeit, cmkg/cm2
Biegefestigkeit, kg/cm2
100
0
0
11600
20,0
0,41
450
20,0
0,41
450
90
10
10
0,061
4800
22,3
0,60
740
4800
22,3
0,60
740
80
20
0,137
1660
24,6
0,60
995
1660
24,6
0,60
995
Beispiel 18 und 19
Epoxydpolyaddukte aus Epoxydmischungen und
Äthylenoxyd-Diäthylentriamin -Addukten
Äthylenoxyd-Diäthylentriamin -Addukten
Eine als Beispiel 19 bezeichnete Mischung wurde bei Zimmertemperatur aus Polyglycidylpolyäther 3-A,
Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther und einem polyfunktionellen Amin, nämlich einem Äthylenoxyd-Diäthylentriamin-Addukt,
wie z.B. das gemäß Beispiel 9B, hergestellt. Das Epoxydpräparat, aus welchem diese
Mischung hergestellt wurde, enthielt die in Tabelle V angegebenen molaren Teile Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther
pro 100 Gewichtsteile des Polyglycidylpolyäthers. Es wurde eine zweite, als Beispiel 18 bezeichnete
Mischung aus demselben Polyglycidylpolyäther und demselben polyfunktionellen Amin hergestellt.
Die Verhältnisse von Polyglycidylpolyäther, Bis-(2,3-epoxycyclopentyI)-äther und polyfunktionellem
Amin in jeder dieser Mischungen sind in Tabelle V angegeben. Die Mengen von polyfunktionellem Amin
und Epoxydpräparat (Beispiel 19) oder Polyglycidylpolyäther (Beispiel 18) waren so, daß etwa 1 Aminowasserstoffatom
des Amins pro Epoxygruppe des Epoxydpräparates oder Polyglycidyläthers vorlagen.
Jede Mischung wurde etwa 7 Tage bei 25°C aushärten gelassen, wonach jede Mischung ein unschmelzbares
Polyaddukt mit den in Tabelle V angegebenen Eigenschaften gebildet hatte.
Gewichtsteile Polyglycidylpolyäther 3-A
Bewichtsteile Bis(2,3-epoxycyclopentyl)-äther
Molare Teile Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther pro 100 Teile
Polyglycidyläther
Polyglycidyläther
Gewichtsteile polyfunktionelles
Amin
Amin
Izod-Schlagzähigkeit, cmkg/cm2
Biegefestigkeit, kg/cm2 ,
18
19
100
0
0
20,0
0,54
570
0,54
570
80
20
24,6
1,24 945
1,24 945
Beispiel 20 bis 23
Epoxydpolyaddukte aus Epoxydmischungen und Polyglycidylpolyäther-Diäthylentriamin-Addukten
Es wurden aus Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther und Polyglycidylpolyäther 3-A in den in Tabelle VI angegebenen
Verhältnissen drei Epoxydpräparate (Beispiel 21, 22 und 23) hergestellt. Das jeweilige Verhältnis
der molaren Teile des Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äthers pro 100 Gewichtsteile Polyglycidylpolyäther ist
ebenfalls in Tabelle VI aufgeführt. Vergleichsweise wurde aus dem obengenannten Polyglycidyläther eine
Kontrollprobe (Beispiel 20) hergestellt und in Tabelle Vi aufgenommen. Ein polyfunktionelles Amin,
nämlich ein Polyglycidylpolyäther-Diäthylentriamin-Addukt,
wie z. B. das gemäß Beispiel 9 A, wyrtie zu
jedem der drei Epoxydpräparate und zur KontroH-probe bei Zimmertemperatur in den in Tabelle VI
angegebenen Mengen zugegeben und so vier Mischungen hergestellt. Jede Mischung enthielt solche Mengen
polyfunktionelles Amin und1 Epoxydpräparat oder KontroHprobe, daß etwa ein Aminowasserstoff des
polyfunktionellen Amins pro Epoxygruppe des Epoxydpräparates oder KontroHprobe vorlag. Die vier
Mischungen wurden bei etwa 250C 20 Stunden stehengelassen,
dann auf 12O0C erhitzt und diese Temperatur etwa 2 Stunden aufrechterhalten, worauf sich aus
jeder Mischung ein unschmelzbares Polyaddukt bildete, das auf Zimmertemperatur abgekühlt, wurde-Die
physikalischen Eigenschaften dieser Polyaddukte wurden bei Zimmertemperatur gemessen und sind in
Tabelle Vl angegeben.
Gewichtsteile Polyglycidylpolyäther 3-A
Gewichtsteile Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther Molare Teile Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther
pro 100 Teile Polyglycidylpolyäther
Gewichtsteile polyfunktionelles Amin .........
Fließen bei Druck, kg/cm2 (»compressive yield«)
' Biegefestigkeit, kg/cm2
Biegemodul, kg/cm2
Rockwell-Härte (M)
20
100 0
■
690
1050
28000
106
21
23
90 | 80 | 70 |
10 | 20 | 30 |
0,061 | 0,137 | 0,246 |
26,9 | 30,8 | 32,6 |
1200 | 1295 | 1300 |
1320 | 1370 | 1480 |
33600 | 35000 | 37800 |
107 | 108 | 108 |
Beispiel 24 bis 26
Epoxydpolyaddukte aus Epoxydmischungen und
einer Äthylenoxyd-Diäthylentriamin-Addukt-
Phenolmischung
40
Aus Bis-(2,3-epoxycycIopentyl)-äther und Polyglycidylpolyäther 3-A wurden in den in Tabelle VII
angegebenen Verhältnissen zwei Epoxydpräparate (Beispiel 25 und 26) hergestellt. Das Verhältnis der
molaren Teile des Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äthers pro 100 Gewichtsteile des Polyglycidylpolyäthers ist
für jedes Epoxydpräparat ebenfalls in Tabelle VII angegeben. Eine aus dem obengenannten Polyglycidylpolyäther
bestehende KontroHprobe (Beispiel 24) wurde für Vergleichszwecke hergestellt und ebenfalls
in Tabelle VII aufgenommen. Zwecks Herstellung von drei Mischungen wurden den beiden Epoxydpräparaten
und zur KontroHprobe bei Zimmertemperatur in den in Tabelle VII angegebenen Mengen ein polyfunktionelles
Amin, nämlich eine Äthylenoxyd-Diäthylentriamin-Addukt-Bisphenol-A-
Mischung, wie z. B. die gemäß Beispiel 9D, zugegeben. Jede Mischung enthielt solche Mengen polyfunktionelles Amin und
Epoxydpräparat oder KontroHprobe, daß 1 Aminowasserstoffatom des polyfunktionellen Amins pro
Epoxygruppe des Epoxydpräparates oder KontroHprobe vorhanden war. Die drei Mischungen wurden
20 Stunden bei etwa 25°C stehengelassen, dann auf 120°C erhitzt und diese Temperatur etwa 2 Stunden
aufrechterhalten. Aus jeder Mischung wurde so ein unschmelzbares Polyaddukt gebildet und diese auf
Zimmertemperatur abgekühlt. Die physikalischen Eigenschaften dieser Polyaddukte wurden bei Zimmer^
temperatur gemessen und sind in Tabelle VII angegeben.
Beispiel | 26 | |
24 | 25 | 70 |
100 | 80 | 30 |
0 | 20 | 0,246 |
0 | 0,137 | 33,9 |
.25,3 | 31,1 | 1420 |
1090 | 1350 | 41300 |
32900 | 39200 | 100 |
100 | 101 | |
Gewichtsteile Polyglycidylpolyäther 3-A
Gewichtsteile Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther
Molare Teile Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther pro 100 Teile
Polyglycidylpolyäther
Gewichtsteile polyfunktionelles Amin
Biegefestigkeit, kg/cm2 *
Biegemodul, kg/cm2
Rockwell-Härte (M) , '..
Beispiel 27 und 28
Epoxydpolyadduktc aus Epoxydmischungen und
einer Äthylenoxyd-Diäthylentriamin-Addukt-
Phenolmischung
Es wurde aus Bis-(2,3-epoxycycIopentyl)-äther und
Polyglycidylpolyäther 3-A ein Epoxydpräparat (Beispiel 28) hergestellt. Die in diesem Epoxydpräparat
enthaltene relative Menge an Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther und Polyglycidylpolyäther und das Verhältnis
von molaren Teilen des Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äthcrs pro 100 Gewichtsteile des Polyglycidylpolyäthers
ist ebenfalls in Tabelle VIII angegeben. Vergleichsweise wurde eine aus dem obengenannten
Polyglycidylpolyäther bestehende Kontrollprobe (Beispiel 27) hergestellt und in Tabelle VIII aufgenommen.
Zur Herstellung von zwei Mischungen wurde dem
Epoxydpräparat und der Kontrollprobe bei Zimmertemperatur in den in Tabelle VIII genannten Mengen
ein polyfunktionelles Amin, nämlich eine Äthylenoxyd-Diäthylentriamin-Addukt-Bisphenol-A-Mischung,
wie z.B. die gemäß Beispiel 9D, zugegeben. Jede Mischung enthielt solche Mengen polyfunktionelles
Amin und Epoxydpräparat oder Kontrollprobe, daß 1 Aminowasserstoffatom des polyfunktionellen Amins
pro Epoxygruppe des Epoxydpräparates oder Kontrollprobe vorlag. Die beiden Mischungen wurden
20 Stunden bei etwa 25 0C stehengelassen, dann auf 1200C erhitzt und diese Temperatur 2 Stunden aufrechterhalten
und schließlich weitere 20 Stunden auf etwa 200°C erhitzt. Aus jeder Mischung bildete sich
ein unschmelzbares Polyaddukt, das auf Zimmertemperatur abgekühlt wurde. Die physikalischen
Eigenschaften dieser Polyaddukte wurden bei 25°C gemessen und sind in Tabelle VIII angegeben.
27 | 28 |
100 | 80 |
0 | 20 |
0 | 0,137 |
25,3 | 31,1 |
880 | 1160 |
33600 | 37800 : |
101 | 109 |
Gewichtsteile Polyglycidylpolyäther 3-A
Gewichtsteile Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther
Molare Teile Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther pro 100 Gewichtsteile
Polyglycidylpolyäther
Gewichtsteile polyfunktionelles Amin
Biegefestigkeit, kg/cm2
Biegemodul, kg/cm2
Rockwell-Härte (M)
Epoxydpolyaddukt aus einer Epoxydmischung
und einem Dicarbonsäureanhydrid
und einem Dicarbonsäureanhydrid
Es wurde aus 8,0 g Polyglycidylpolyäther 3-B und 2,0 g Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther ein Epoxydpräparat
hergestellt und bis zur Homogenität (die bei etwa 75°C eintrat) langsam erwärmt. Dieses Epoxydpräparat
enthielt ein Verhältnis von 0,137 molaren Teilen Bis^-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther pro 100 Teile
Polyglycidylpolyäther und besaß eine Viskosität unterhalb 500OcP bei etwa 750C und einen Schmelzpunkt
um 400C. Das Präparat wurde auf 1000C gehalten,
während 4,7 g Phthalsäureanhydrid zur Herstellung einer homogenen Mischung zugegeben wurden. Diese
Mischung enthielt solche Mengen an Epoxydpräparat und Polycarbonsäureanhydrid, daß 1,65 Carboxyäquivalente
des Anhydrids pro Epoxygruppe des Epoxydpräparates vorlagen. Dann wurde die Temperatur
der Mischung auf etwa 1200C erhöht und diese
etwa 4,5 Stunden aufrechterhalten. Nach etwa 1,6 Stunden hatte sich aus der Mischung ein Gel gebildet, das
dann 6 Stunden auf 1600C gehalten wurde. Es wurde ein unschmelzbares, bernsteinfarbenes, zähes, aceton-
40 beständiges Polyaddukt mit einer Barcol-Härte von 40 erhalten.
B e i s ρ i e 1 30
Epoxydpolyaddukt aus einer Epoxydmischung
und einer Dicarbonsäure
und einer Dicarbonsäure
Es wurde aus 8,0 g Polyglycidylpolyäther 3-B und 2,0 g Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther ein Epoxydpräparat
hergestellt. Dieses Epoxydpräparat enthielt 0,137 molare Teile Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther
pro 100 Teile Polyglycidylpolyäther. Das Präparat wurde auf etwa 1000C erhitzt und etwa 2,32 g Adipinsäure
zugefügt, worauf eine homogene Mischung erhalten wurde. Diese Mischung enthielt solche Mengen
Epoxydpräparat und Polycarbonsäure, daß 0,8 Carboxyäquivalente der Säure pro Epoxygruppe des
Epoxydpräparates vorlagen. Die Mischung wurde etwa 3,4 Stunden auf 1200C gehalten, wobei sich ein
Gel bildete, welches eine weitere Stunde auf 1200C gehalten wurde. Dann wurde dieTemperatur auf 160° C
erhöht und diese 6 Stunden aufrechterhalten, worauf sich ein leicht bernsteinfarbenes, zähes, unschmelzbares
Polyaddukt mit einer Barcol-Härte von 25 bildete.
Claims (5)
1. Verfahren zur Überführung von Polyglycidyl- 20°/0, vorzugsweise 0,5 und 10%, bezogen auf das
polyäthern mehrwertiger Phenole in hochmoleku- 5 Gewicht der Mischung aus Bis-(2,3-epoxycycIopentyI)-lare
vernetzte Produkte unter Formgebung in äther und Polyglycidylpolyäther, vorhanden. Das AusGegenwart
von für Polyepoxyde bekannten, in der härten kann erfolgen, indem die Mischung auf eine
Wärme wirksamen Härtungsmitteln und/oder Ka- Temperatur von 50 bis 160°C erhitzt wird, bis ein Gel
talysatoren sowie von reaktionsfähigen Verdün- oder ein teilweise ausgehärteter Feststoff gebildet
nungsmittcln, dadurch gekennzeich- io wird. Dann wird die Temperatur bis zur vollständigen
net, daß als reaktionsfähiges Verdünnungs- Aushärtung zwischen 100 und 2000C gehalten. Vor
mittel der Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther in einer dem Aushärten werden die Bestandteile für gewöhn-Menge
von 0,018 bis 55 g je Gramm Polyglycidyl- lieh so gemischt, daß eine homogene Dispersion oder
polyäther verwendet wird. Lösung gebildet wird, wobei gegebenenfalls ein
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 Lösungsmittel zur Erleichterung des Auflösens verzeichnet,
daß die Härtung bei Temperaturen wendet werden kann.
zwischen 30 und 250° C durchgeführt wird. Das Vernetzungsmittel wird gewöhnlich in einer
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch Menge verwendet, die ausreicht, um praktisch alle
gekennzeichnet, daß als Härter ein Amin verwendet Epoxygruppen der Mischung umzusetzen, wie nachwird,
wobei 0,2 bis 4,0 Amino-Wasserstoffatome 20 stehend noch im einzelnen in Verbindung mit den verfür
jede Epoxygruppe des Bis-(2,3-epoxycyclo- schiedenen Vernetzungsmitteln beschrieben wird.
pentyl)-äthers und des Glycidylpolyäthers. ange- Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther ist ein flüssiger diwendet werden. cyclischer aliphatischer Diepoxyäther mit einer Visko-
pentyl)-äthers und des Glycidylpolyäthers. ange- Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther ist ein flüssiger diwendet werden. cyclischer aliphatischer Diepoxyäther mit einer Visko-
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch sität von etwa 28 cP bei 27°C und einem Siedepunkt
gekennzeichnet, daß als Härter ein Polycarbon- 25 von etwa 2000C. Die Herstellung dieses Diepoxyds
säureanhydrid bzw. eine Polycarbonsäure verwen- kann als Epoxydierung oder gesteuerte Oxydation der
det wird, wobei 0,3 bis 3,0 Carboxylgruppen- Doppelbindungen des Bis-(2-cyclopentyl)-äthers beäquivalentc
des Polycarbonsäureanhydrids bzw. zeichnet werden, der seinerseits aus Cyclopentadien
0,3 bis 2,5 Carboxylgruppenäquivalente der Poly- durch aufeinanderfolgende Hydrochlorierung und
carbonsäure für jede Epoxygruppe des Bis- 30 alkalische Hydrolyse hergestellt werden kann.
(2,3-epoxycyclopentyl)-äthers und des Glycidyl- Zu den für das erfindungsgemäße Verfahren gepolyäthers angewendet werden. eigneten Polyglycjdylpolyäthern gehören praktisch
(2,3-epoxycyclopentyl)-äthers und des Glycidyl- Zu den für das erfindungsgemäße Verfahren gepolyäthers angewendet werden. eigneten Polyglycjdylpolyäthern gehören praktisch
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch alle Stoffe, deren Schmelzpunkte im Bereich der Ausgekennzeichnet,
daß als Härter eine Mischung aus härtungstemperaturen liegen oder die in einem orga-Polycarbonsäureanhydrid
und Polycarbonsäure 35 nischen Lösungsmittel gelöst werden können. Der hier verwendet wird, wobei 0,3 bis 3,0 Carboxyl- verwendete Ausdruck »Epoxyäquivalent« bezeichnet
gruppenäquivalente der Mischung aus Polycarbon- das Gewicht an Polyglycidylpolyäther, das 1 Mol an
säureanhydrid und Polycarbonsäure für jede Epoxygruppen enthält. Für die Herstellung von PoIy-Epoxygruppe
des Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äthers glycidylpolyäthern sind viele Verfahren bekannt, wie
und des Glycidylpolyäthers angewendet werden 40 z. B. die Reaktion eines Halohydrins mit einem mehr-
und dabei bis 1,5 Carboxylgruppenäquivalente wertigen Phenol; die vorliegende Erfindung bezieht
vom Polycarbonsäureanhydrid stammen. sich nicht auf diese Herstellungsverfahren. Mehrwertige
Phenole, die zur Bildung von Polyglycidylpolyäthern
epoxydiert werden können, sind z. B. einkernige und
45 mehrkernige Phenole, wie Resorcin, Brenzkatechin,
Hydrochinon oder Phlorglucin. Typische mehrkernige
Phenole sind z. B. ρ,ρ'-Dioxydibenzyl, p,p'-Dioxydi-
Es ist bekannt, bei der Überführung von Poly- phenyl, ρ,ρ'-Dioxyphenylsulfon, ρ,ρ'-Dioxybenzophe-
glycidyläther mehrwertiger Phenole in hochmolekulare non, 2,2'-Dioxy-l,l'-dinaphthylmethan und die 2,2'-,
vernetzte Produkte neben Vernetzern, d. h. Härtern, 50 2,3'-, 2,4'-, 3,3'-, 3,4'- und 4,4'-Isomeren des Dioxyauch sogenannte reaktive Verdünnungsmittel anzu- diphenylmethan, Dioxydiphenyldimethylmethan, Di-
wenden. Jedoch ergaben sich bei der Verwendung von oxydiphenyläthylmethylmethan, Dioxydiphenylmethyl-Monoepoxyverbindungen der Diglycidyläther von propylmethan, Dioxydiphenyläthylphenylmethari, Di-Glykolen als Verdünner Mängel hinsichtlich der oxydiphenylpropylphenylmethan.Dioxydiphenylbutyl-Wärmestabilität, Blasenfreiheit usw. 55 phenylmethan, Dioxydiphenyltolylmethan, Dioxydi-Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur phenyltolylmethylmethan, Dioxydiphenyldicyclohexyl-Überführung von Polyglycidylpolyäthern mehrwertiger methan, Dioxydiphenylcyclohexan; oder mehrwertige
Phenole in hochmolekulare vernetzte Produkte unter Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte. Die beFormgebung in Gegenwart von für Polyepoxyde be- vorzugten Polyglycidylpolyäther sind diejenigen, die
kannten, in der Wärme wirksamen Härtungsmitteln 60 als reaktionsfähige Gruppen nur Epoxygruppen und
und/oder Katalysatoren sowie von reaktionsfähigen Hydroxylgruppen enthalten. Diese bevorzugten PolyVerdünnungsmitteln, das dadurch gekennzeichnet ist, glycidylpolyäther haben Schmelzpunkte oder Schmelzdaß als reaktionsfähiges Verdünnungsmittel der Bis- punktbereiche, die nicht über 1600C liegen.
(2,3-epoxycycIopentyl)-äther in einer Menge von 0,018 Typische basische Katalysatoren sind Benzyldibis 55 g je Gramm Polyglycidylpolyäther verwendet 65 methylamin, Benzyltrimethylammoniumhydroxyd, verwird, dünnte Alkalihydroxyde u. dgl. Saure Katalysatoren,
Die Härtung kann in Gegenwart eines Katalysators die sich zum Beschleunigen der Aushärtung eignen,
und/oder eines Härtungsmittels durchgeführt werden. sind z. B. die Mineralsäuren, wie Schwefelsäure,
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