DE1793394A1 - Umsetzung von Olefinen mit Cyanwasserstoff - Google Patents
Umsetzung von Olefinen mit CyanwasserstoffInfo
- Publication number
- DE1793394A1 DE1793394A1 DE19681793394 DE1793394A DE1793394A1 DE 1793394 A1 DE1793394 A1 DE 1793394A1 DE 19681793394 DE19681793394 DE 19681793394 DE 1793394 A DE1793394 A DE 1793394A DE 1793394 A1 DE1793394 A1 DE 1793394A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydrogen cyanide
- carbon atoms
- reaction
- triaryl phosphite
- phosphite
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C253/00—Preparation of carboxylic acid nitriles
- C07C253/08—Preparation of carboxylic acid nitriles by addition of hydrogen cyanide or salts thereof to unsaturated compounds
- C07C253/10—Preparation of carboxylic acid nitriles by addition of hydrogen cyanide or salts thereof to unsaturated compounds to compounds containing carbon-to-carbon double bonds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Umsetzung von Olefinen mit Cyanwasserstoff
Es ist bekannt, dass die Addition von Cyanwasserstoff an Doppelbindungen, die einer aktivierenden Gruppe, wie einer Hitril-
oder einer Carboxygruppe, benachbart sind, verhältnismässig
leicht verläuft. Die Addition von Cyanwasserstoff an nichtaktivierte
Doppelbindungen verläuft jedoch, wenn überhaupt, nur mit
Schwierigkeit und verlangt normalerweise die Anwendung hohen Druckes von etwa 70,3 kg/cm (1000 psi) oder mehr und hoher
Temperaturen im Bereich von 200 bis 400° C. Das US-Patent 2 571 099 (erteilt am 16. Oktober 1951} Paul Arthur, Jr. und
Burt Carlton Pratt) lehrt eine Verbesserung dieser Technik, ge~
mäss der Hickelcarbonyl mit oder ohne Zusatz eines tertiären
Arylphosphins oder Arsins verwendet wird. Dieses Verfahre» verliert
jedoch dadurch an Wert, dass es einen verhältnismäaeig hohen
Prozentsatz unerwünschter polymerer Produkte eraengt, wenn
en auf mono-olefinieche Ausgangsstoffe angewandt wird, ua& ta
209810/1934
8AO ORIGINAL
AD-4197
allen Fällen sine vörhälirdismäsaig schlechte Ausbeute ergibt.
Ausserdem ist dieses Verfahren für die Herstellung von Adiponitril
ans Pentennitrilen nicht saifriedenstellend-
deutsch© Patent . ... ... (deutsche Patentanmeldung
P 40 857; Driakard & Mndsey AD-4130) betrifft eine Verbesserung
• ■ ■
dieses Verfahrens, gemäss der als Katalysator ausgewählte Wickel-.
P Verbindungen verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung dieses Verfahrens,
die dadurch erzielt wird, dass man dem Reaktionsgeftiach einen
Überschuss an eins» Triarylphosphit zusaeaen Bit einer Sicfcelverbindung
als Katalysator und gegebenenfalls einen Beschleuniger einverleibt.
Die vorliegende Brfindung stellt ein Verfahren bereit, das durch
Addition von Cyanwasserstoff an ungesättigte Verbinäangeri in hoher
Ausbeute, unter milden Bedingungen, mater ainiaaler Polyiaerenbildung
und mit verbesserter Katalysatorleistaag Mltrile erzeugt.
Bas erfindungsgeiüäsße Verfahren ist auf äthylenidch taigee&ttlgte,
organische Verbindungen mit 2 bis 20 Kohlemetoffat«»en( die Bindestens
eine aliphatieche Kohlenstoff-Kohlefnetoff-Doppelbindung
aufweisen, anvrendbar. Die offenkettigen, konjugiertem Olefine,
wie Butadien, und die Pentetraitrile, wie 3-Pente«nitrile und 4-
- 2 » .
209810/1934
209810/1934
AD-4197
Pentennitril, sind "besonders bevorzugt. Geeiguets ungesättigte
Verbindungen sind beispielsweise Olefine und solche Olefine, die
Gruppen, welche den Katalysator nicht angreifen, wie Cyano, als Snbsiituenten tragen. Zu diesen ungesättigten Verbindungen gehören
Monoolefine mit 2 bis 20 Atomen, wie ithylen, Propylen, Büten-1, Penten-2, Hexen-2 usw., Diolefine, wie Butadien-1,3»
Isopren, Allen und Butadien-1,2, und substituierte Verbindungen,
wie Styrol, a-Methyl-styrol, 2-Methyl-3-buten-nitril, 3-Pentennitril
und 4~Penten~nitril. Ben grCssten Vorteil gegenüber früheren
Verfahren bietet das vorliegende Verfahren jedoch bei der Herstellung von Dinitrilen, wie Adiponitril, aus ungesättigten
Hitrilen, wie 3-Pentennitrilen oder 4-Peatennitril, und bei der
Herstellung von Cyanobutenen, wie 3-Pentennitrilen und 4-Peatennitril,
aus Butadien-1,3. Bei diesem VerfahreTi können Adiponitril—
Ausbeuten von über €5 #, bezogen auf umgesetztes Ausgangeaaterial,
erhielt werden, und unter optimalen Bedingungen können Ausbeuten
von über 80 # durchweg erzielt werden, Ausaerdea kann eine grosse Anzahl von Cyclen (Molverhältnis von Produkt jsu Katalysator) erhalten werden, 3)ie Anzahl der erhaltenen Cyclea betrfigt ix. ellgemeinen
mehr als 40, oft mehr als 100 und kann unter optimalen Bedingungen 200 gut übersteigen.
Die für die vorliegende Erfindung nützlichen Wickelverbindungen
können vorher oder in situ hergestellt werden, und -umfassen likkel
verb indungen, die Mgand.cn enthalten, wie Phosphine, Arsine,
Stibine, Phosphite, Arsenite, Antimonite «ad deren KLechungeo.
20981Ö/1934
AD-4197
Eine bevorzugte Verbindungsklasse sind Nickel-Komplexe von Phosphite^
Arseniton, Antimoniten, Phosphinen, Arsinen oder Stibinen,
welche vorursaclien, daas 3~Pentennitrile sich su 4-Pentennitril
isomerisicron.
Eine "bevorzugte Gruppe dieser Nickel-Komplexe hat die allgemeine
Strukturformel
A1
A2
in welcher A , Λ , A^ und A^ neutrale Ligandeii sind, äie gleiche
oder unterschiedliche Bedeutung haben können und M (X, Y, %)
bedeuten, wobei M für P, As oder Sb steht und X, T und Z gleich?
oder unterschiedliche Bedeutung haben können und für E oder OR stehen, -wobei R eine Alkyl- oder Arylgruppe mit bie zu 18 Kohlenstoffatomen
bedeutet. Gevrünschtenfallo kann jedea X, Y und Z
mit einem anderen vereinigt sein, falls dies möglich ist.
Diese Nickelkatalysator-Verbindungen, d. Ju Ii(A1)(A2)(A^)(A*) r
können aus den Reaktionsgemisch isoliert werden und wrtlen hier
als der Katalysator angesehen· Es sei jedoch festgehalten, dasrö
die aktive Katalysstorgsttung wahrscheinlich eine unter den
tionsbedingungen beständige Modifilcation dieser gen ist.
2<f9tfO/1934
.«A;-;:ü'f!ü QAC ^0 ORIQlNAL
AD-4197
ErfiTiöimgsgemäBs wird ein Überschuss an einem Triarylphosphit
der Forriel P(OAr).,, in welcher Ar eine Arylgruppe mit bis zu
18 Kohlenstoffatomen bedeutet, dem Reaktionsgemisch zugesetzt·
Triphenyl-phospMt, Tri~(p~wethoxy-phenyl)-phosphit und Alkarylphosphite
sind besonders bevorzugte Triarylphosphite. Vorzugsweise
sind mindestens 6 Mol Triarylphosphit ^e Mol dee ia Reaktionsgemisch
anwesenden Hickels vorhanden. Dies bedeutet, dase mindestens 6 Mol vorhanden sein müssen, wobei die 6 Mole jedes
PhospMt umfassen, das anderweitig, z, B. in Form von Setrafcis-(triaryl)-phosphit-nicfeel(O),
dem Reaktor zugeführt wird.
die Zwecke der vorliegenden Erfindung werden diese 6 vorhandenen Mole Triarylphosphit als ein Überschuss von 2 Mol Triarylphosphit
gegenüber den. 4 Mol Triarylphosphit in dem Tetrakis~(triaryl)-phospMt-nickol(0)
angesehen. Hoch vorteilhafter ist es, wenn mindestens 12 Mol Triarylpiiosphit-verwendet werden,
v/as einen Überschuss von 8 Mol, besogen auf das im Reaktionsgemisch
anwesende Bfiekel, bedeutet* Der Triarylphosphit~Überschu3s
wird allein durch praktische Überlegungen begrenzt, denn das Triarylphosphit kann sogar al» das Lösungsmittel verwendet werden
Zufriedenstellende Methoden zur Herstellung bestimmter Sickolverbindungen
dieser Art finden sich in der US-Patentschrift
3 328 443 (erteilt am 27. Juni 1967).
Andere Methoden zur Herstellung dieser KÄtalye&toren wurde* von
209810/1934
8AD ORIGINAL
AD-4197
J. Chatt und F. A. Hart in Chesu Soe. Journal (London), S. 1378 1389
(1960) und von Lewis S. Meriwether und Marilyn L. Fiene in
J. Am. Ohem. Soc, 81, 4200 - 4209 (1950) beschrieben.
Es gibt verschiedene Methoden für die in situ-Herstellung des
Katalysators. Beispielsweise können Fickelcarbonyl und ei»
Triarylphosph.it dem Reaktionsgeaisch zugesetzt werden, ßemäss
einer zweiten Methode werden das Triarylphosphit, eine Fickel(II)-Verbindung,
wie ein Sicke!halogenid, z, B. ITiCl2, und ein geeignetes
Reduktionsmittel augegeben· Geeignete H""-Io«en-Quellsn sind
Verbindungen der Struktur M1BH., M1AlH. und &*%» wobei Ä1 ein
Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall und X eine Zahl bedeuten, die der Wertigkeit des Metalles entspricht· Geiaäss einer dritten
Methode wird Dicyclopentadienylnickel zu dem Triarylphosphit gegeben.
Eine vierte Methode besteht darin, ein SaIa von Fi(CH)^ ,
wie K-Fi(CN)4, dem Reaktionsgemisch ssuzusetaen. In jedem PaIIe
kenn der Katalysator unter den nachstehend beschriebenen Bedingungen der Umsetzung mit Cyanwasserstoff gebildet werden, und
keine anderen speziellen Temperaturen oder Drüeke brauchen eingehalten
?.u werden.
Eine in situ-Herstellttng des Katalysators kam vore«a<HH»n werdea,
indem das Triärylphsophit unter den massigen Temperaturen, die
ftJr die Umsetzung mit Cyanwasserstoff angewandt werden, mit einer
Organoniokelverbittdung oder Nickelverbinduag der Strukturformel
A 209^10/1934
8ADORlGiNAt
AD-4197
A8 Hi A6
gemischt wird.
Die Iiganden, die ale jeder "beliebige der Reste A-*, A , A' und (
A nützlich sind, können als Atome oder Moleküle definiert werden,
die als signa/pi-gebundener Teilnehmer in einer oder mehreren koordinativen Bindungen zu wirken vermögen· Eine Beschreibung
solcher Liganden ist in Advanced Inorganic Chemistry von P. Albert Cotton und G. Wilkinson, das von Inter science Publishers,
einer Abteilung des Verlags John Wiley & Sons, 1962, library of
Congress Catalog Card ITo. 62-14818, herausgegeben wurde, insbesondere
auf den Seiten ($02 - 606 $ xu finden c
Genauer, gesagt, bedeuten A , A , A' und A den neutralen liga»den.
CO oder M(XYZ), wobei M für P, As oder Sb und X, Y und Z für R
oder OR stehen, wobei. R eine Alkyl- oder Arylgruppe mit bis su
18 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Der hier benutzte Ausdruck "Orgaaonickel-Verbindung" wird in
dem Sinne verwendet, dass er eine Verbindung bezeichnet, die mindestens
eine Bindung zwischen einem HickelAtoa und einem organischen
Kohlenstoffatom oder ein Fickelato» enthält, das direkt
BAD ORIGINAL
AD-4197
an ein Kohlenstoffatom gebunden ist, und schlieset eine pi-Biadung
mit ein, bei welcher die genannten Kohlenstoff atome weiter an zusätzliche Kohlenstoffatome und/oder Wasserstoff atome gebunden
sind. Gexaäss dieser Definition werden kohlenstoff enthaltende
Gruppen, wie Cyanid, Carbonylthiocyanat, Carboaat usw., also
nicht als Gruppen angesehen, die ein organisches Kohlenstoffatom enthalten, und eine Hickelverbindung, deren Uiekel nur an
solche Gruppen gebunden ist, ist keine Organonickel-Verbinöung.
Methoden zur Herstellung von Organonickelverbindungen finden sich
in "Organometallic Compounds", Band 1, Verbindungen der ttfcergangsmetalle,
herausgegeben von Michael Dub, verlegt von Springer-Verlag, ITew York, Iac. 1966.
Die wie oben definierten Orgeaonickel-Verbindtmgen oder Äickelcarfconyl
usw. setzen sich mit den Triarylphosphit unter Bil&tmg
von mindestens etwas Tetrakis-(triaryl-phosphit)~nickel(0) umj
die Anwesenheit von nur einer sehr geringen Menge der letzteren
Verbindung ist zu jeder Zeit notwendig, um die Umsetzung mit Cyanwasserstoff zu katalysieren.
Gegebenenfalls kann bei der vorliegenden Srfindtmg ela Beschleuniger
Kur Aktivierung des Katalysators verwendet werden. Sine
sehr gross β Anzahl von Verbindungen eignen sich al» Beschleuniger.
Der Beschleuniger bewirkt eine Verbesserung der Katalyeatorlei«
stung und in gewissen Fällen, wie bei de* Umaeteung von 3- oder
4-Pentennitril mit Cyanwasserstoff cu Adiponitrile ein«
209810/1934
AD-4197
serte Isoraerenverfeeilung. Die verwendete Beaehleunigermenge kann
von einem molaren Verhältnis von Beechleuaiger zu ffickel wie
1 : 16 Ma zu einem molaren Verhältnis wis 16:1 variiert werden.
Der Beschleuniger iat vorzugsweise eiae Borverbindung oder
eine kationisciie iorm eines Metalls, wie Zink, Cadmium, Beryllium,
Aluminium, Gallium, Indium, Ihallium, 5UtSn1 Zirkonium,
Hafnium, Erbium, Germanium, !Sinn, Vanadium, "SiOh1 Scandium,
Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Bhenium, Palladium, $&oriuffl,
Eisen oder Kobalt· Bio "bevorzugten. Borverbindungen sind Borhydride
und Organoborverbindungen f als Borhydride
werden die Alkalimetall-Borhydride «nd die qToatarn&re»
Borhydride, inabesondöre die Tetra-(niedrigalkyl)-aiwftG«iuml»r-·
hydride. Von diesen werden Hatriumfcoriiydrid xmd i^li^jröorkydrid
besonders "bevoraugt. AMdecre geeignete Bescaleuniger oled nonaalerweise
Salze der oben aufgefilhrten Metalle, z. B. AJniBinixtmchlorid,
Zinkchlorid, Cadmiumjodid, Titantrichlorid» Iitagtetra-Chlorid»
Zinkäcetat, Äthylaluminiuadichlorid, Ithylalurainium- Bssquichlorid,
Chromchlorid ("chromic chloride"), ZiTm(II)-chlorid
und Zinkjodid. Der Beechleuniger kann geinäee verschiedenen
Methoden verwendet werden« Obwohl der Beschleuniger vorsugsveise
dem Heaktionsgemiscli zu Beginn der Reaktion augeeetzt
wird, kann er auch ku einem Zeitpunkt la Laufe der Reaktion sugesetzt
werden, an welchem die Aktivität des Katalysators etwas
abgenommen hat.
Die üraiüätzung mit Cyamroseeratoff i»m durchgoführt «arten» iiidest
- 9 -209810/1934
ein Reaktor a&t allen Reaktanten beschickt oder vorzugsweise indem
der Reaktor mit dem Katalysator odor den Katalyeetorbeetandteilen,
der ungesättigten Verbindung und dem gegebenenfalls au verwendenden
Lösungsmittel beschickt wird und nan das Cyanwaseeretoffgas
über die Oberfläche des Reaktionsgemische streichen Igest oder
durch das genannte Reaktionsgemisch perlt. Wenn gewünscht, kann
man bei Verwendung einer gasförmigen, ungesättigten, organischen
Verbindung den Cyanwasserstoff und die ungesättigte organ! «sehe
Verbindung zusammen in das Reaktionsmedium einleiten. Bas molare
Verhältnis von acyclischem, nicht-konjugiertem Alkenylcyanid zu
Hickel beträgt im allgemeinen etwa 10 ι 1 bis 2000 J 1. Bei Anwendung
einer Festbettkatalysator-Arbeitsweise kann ein viel
höherer Katalysatoranteil, z. B. ein Verhältnis von ungesättigter
Verbindung zu Katalysator wie 1:2, verwendet werden.
Vorzugsweise wird das ReaktionsMedium beispielsweise durch RUhren
oder Schütteln in Bewegung gehalten. Das cyanierte Produkt *
kann durch herkömmliche Methoden, wie Destillation, gewonnen werden. Sie Reaktion kann diskontinuierlich oder kontinuierlich ausgeführt
werden.
Die Umsetzung mit Cyanwasserstoff kann mit oder ofcae $8eangsmlt«-
tel durchgeführt werden. Das Lösungsjaittel eollte bei der Reaktionstemperatur
und unter dem Reaktionsdr&cfc flUsoig eein und
keinerlei schädliche Wirkung auf die ungesättigte Verbindung und den Katalysator ausüben« Solche Lösuageadttel sind vorzugsweise
2098?07193*
AD-4-197
Kohlenwasserstoffο, wie Benzol oder Xylol, oder Hitrile, wie
Acetonitil. In vielen Fällen kann der Ligand als ein Teil des
Iiö&ungsEittels oder überhaupt fels das gesamte lösungsmittel dienen.
Gegebenenfalls kann Äther dem Reaktionsgemisch zugesetzt werden·
Der Äther bewirkt eine verbesserte Ausbeute und im allgemeinen höhere Cyclen, insbesondere bei der Herstellung von Adiponitrll
aus 3-Pentennitrilen oder 4-Pentennitril. Dieser Einfluss ißt
im allgemeinen bei Temperaturen von etwa 20 bis 75° C am gröseten.
Verwendet werden bis zu 75 VoI·# Äther, bezogen auf das gesamte
Reaktionsgemisch. Der Äther kann cyclisch oder acyclisch sein und enthält vorzugsweise 1 bis 5 Ätherbindungen zwischen
Kledrigalkylenresten oder Arylenresten, und acyclische Äther sind
mit ifiedrigalkylgruppen verkappt. Bevorzugte Äther sind Dioxan,
Trioxan, CH^-O-CE2CH2-O-CE*, CHa-O-CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH, und
o-Dimethoxybensol.
Dis genaue Temperatur, die bevorzugt wird, hängt von dem verwendeten
besonderen Katalysator, der verwendeten besonderen ungesättigten Verbindung und der gewünschten Geschwindigkeit ab.
Temperaturen von -25 bis 300° C können angewandt werden, nobel
0 bis 150° C bevorzugt werden.
AtEOSphäroiidruck ist zur Durchführung der vorliegenden Erfindung
zufriedenstellend, und Drücke von etwa 0,7 bis 20 Atmosphären
- 11 -209810/1SU
AD-4197
fluden den Vorzug, obgleich Brücke von 0,3 feie 100 Atmosphären
angewandt werden können.
Die durch die vorliegende Erfindung gebildetem Hitrile eind ale
chemische Zwischenprodukte nütalich. Beispielsweise iet Aäiponitril
ein Zwischenprodukt, das bei der Herstellung τση Hexamethylendiamin
verwendet wird, das seinerseits bei der Herstellung von Polyhexamethylenadipamiä Verwendung findet, einem handelsgängigen
Polyamid, das sur Herstellung von Pasern und Fäden,
Filmen und geformten Gegenständen nütalich ist. Andere Nitrile
können &ur Herstellung der entsprechenden Säuren uad Amine verwendet
werden, welche herkolnmliche Hanaeleprodukte darstellen.
Bei spielt
Ein 50 ml fassender Kolben, wird unter Rühren mit de& uaten aufgeföhrten
Beaktanten beschickt« Die Temperatur des Kolbens wird bei
120° C gehalten, indea die Temperatur der !Flüssigkeit kontrolliert
wird, die durch einen den Eeaktor umgebenden lfentel im
Kreislauf geführt wird. Der Kolben, der gegen die Atmosphäre abgeschlossen
ist, wird anfange mit trockenem Έ* gespült, und wSh~
rend des Versuches wird in dem Reaktor eine sauerstoffreie Atmosphäre
aufrechterhalten.
- 12 209810/1934
8AO ORIGINAL
AD-4197
33,4 g (412 mmol) 3-Penten-nitril
7,5 g (5,77 mmol) Ietrakis~Ariphenylphosphi1t7~
nickel (0)
10,8 g (34,9 mmol) (Priphenylphosphit
Flüssiger HCH wird mit einer Geschwindigkeit von 1 Millimol HCH/ Minute aus einer Spritze mittels einer geeichten EräBisionsspritzenpumpe
in die oben beschriebene Lösung gepumpt. Der HCH-Strom wird unterbrochen und der Reaktorinhalt zur Analyse herausgenommen,
nachdem 23,1 Milliraol HCH zugeliefert worden sind (HCH/Hi-Terhältnis = 4). Der Katalysator ist beim Abstellen noch
wirksam.
Das Reaktionsgemisch wird unter einer Hg-Schicht, während eo
noch heiss ist, filtriert, um während der Umsetzung gebildete Feststoffe au gewinnen. Man lässt das Filtrat sich abkühlen,
damit das NiZp(OC^H-.)*?. ausfällt. Das HiZ?(OC^H1-)JA wird durch
Filtration gewonnen. Die bei der Umsetzung entstandenen Feststoffe werden auf den Hi-Gehalt analysiert. Das Endfiltrat wird
auf Hi und Mono- und Dinitrile analysiert.
Zur Kontrolle wird der Versuch genau wie oben beschrieben «it
dez Abänderung wiederholt, dass der Ligandenüberschnse wegge
lassen wird. Die Ergebnisse werden unten verglichen:
- 13 -209810/1934
Bemerkungen
Kein überschüssiger Überschüssiger ligand Ligand
I· Niokelsaldo in Mllimol |
5,77 | 5,77 |
A. Als Νί/Ρ(0σΑΗπ)·»7,, Ö ^J Ji «J· eingeführt |
||
Β· Berechnet für nach dem Versuch |
3,48 | 1,08 |
(1) In den Reaktions feststoffen* |
1,58 | 4,44 |
(2) In gewonnenen | 0,50 | 0,53 |
(3) Im !»iltrat lösli ches Hi |
5,56 | 6,05 |
C. Insgesamt beirechnet | 96 it | 105 Si |
D, Berechnete $ | ||
* Bas hier vorhandene ffickel liei
hauptsächlich in Form von Ki(CW)5, vor
und ist inaktiv
Bemerkungen
II. Produkte im Filtrat
(in ÄLlliaol)
Aäiponitril (ADF) Äthylsucctnonitril 2-Methylglutaronitril
2-Methyl-2-l>ui;en-Tiitril
cis-2-Penten-nitril
trans-2-Peaten-nitril
Valeronitril
esamt uagemaxideltee
Zein überschüssiger Ligand |
BAO | Uöerecmiöeiger |
9,57 | ||
0,63 | 3»45 | |
3,30 | 0,24 | |
2,16 | 0,72 | |
16,70 | ||
11,50 | 5,24 | |
2,17 | 4,41 | |
46,03 | —. | |
14*06 | ||
OR(GlNAi |
1$
AD-4197
III. Verhältnisse:
Gebildetes ADK
A. Pur die Reaktionsfeststoffe • verbrauchtee Hi
2,8 3,2
•n s_ Gebildetes APH 0,21 0,25
Umgewandeltes 3-Penten-nitril
C. Gebildetes APK 0,71 0,78
Insgesamt gebildete Dinitrile
Besogen auf die Menge des gebildeten Adiponitrile, beweisen die
Ergebnisse, dass die Ausführung in Gegenwart von überschüssiges Liganden zu geringerer Katalysator-Zersetzung führt und eine geringere
Menge an aus den 3-Pentennitrilen stammenden lebenprodukten
ergibt.
Eine Mischung von 20 g 3-Pentennitril und 2,2 g Tripheaylphospfcit
wird in einen 100 ml fassenden Glaskolben gefüllt, und das System
wird mit Stickstoff gespült. Zu der Mischung werden 0,9 el flüssiges
Hickeltetracarbonyl gegegen. Memo, die Gasentwicklung aufhört,
werden 0,2 g Katriumborhydrid zugegeben und die Mischung auf 120° C erhitet. Man lässt mit Hilfe eines Stickstoffträgergases
Cyanwasserstoffgas über die Oberfläche streichen. Die Temperatur
des Reaktionsgestisches steigt rasch auf 126° C an und fällt dann
langsam auf 117° C ab.
- 15 209810/1934
8AD ORlGlNAt
A13-4-197
λ υ. diesem Seitpunkt zeigt die gaschromatographische Analyse, dass
ö.::j. Probe 15,6 # Adiponitril, 5,3 % 2~Methylglutaronitril und
2,7 fo Äthylsuccinonitril enthält.
"vswätsüche 0,2 g Batriumborhydrid werden zugesetzt, und die Zugabe
von Cyanwasserstoff wird fortgesetzt. Insgesamt 9 ml flttesiger
Cyanwasserstoff werden im Verlaufe von 100 Minuten zugegeben.
Zn diesem Zeitpunkt enthält das rohe Produkt 21,9 96 Adiponitril,
7I,?' fo 2-lietliylglutaronitril und 3,8 # Äthylsuccinonitril.
B a i a pie I 3
ine Misc&ung von 20 g 3-Pentennitril und 3,6 g Phenyldiphenyl-
:i jsphit wird in einen 100 ml fassenden Glaskolben gegeben, und
i&i System wird mit Stickstoff gespült· Zu der Mischung wird 1 ml
Wickeltetracarbonyl gegeben. Wenn die heftige Gasentwicklung auf-ή
ort, werden. 0,2 g iTatriumborhydrid zugesetzt und die Mischung
-iiif 120° C erhitzt. Mit Hilfe eines Stickstoffträgergases lässt
•m ~<i Cyanwasserstoff gas über die Oberfläche der gerührten Mischung
alrsiehen. Insgesamt werden etwa 9 ml flüssiger Cyanwasserstoff
angegeben.
Die gaschromatographische Analyse zeigt, dass die rohe Probe
j?,? fo Adiponitril, 6,4 # 2-Methylglutaronitril und 1,7 # Äthylenthält.
- 16 -
209810/1934
0A3
0A3
η '3339
""v.-,^inaer "r'/i'isJa-Ruaalcolteii, dor ία.·. ^
-j.βr eln^ ^rookoneisfalle a^g
■;, Hv' ;"= :Λ' G ^*1'οΤλ;«μ.ό:ι Ölbad aufgestellt .-md ^i ■ -τ-.: ik^
--«ν,-·^.:-:;^-. 3t.icV:-«:,-.ff aeöpült. Ώθγ Kolben vir" a:" 0: G5
Χ=? Ti-*} Il/^fOG,HrJw4 uni ansclilleasena rjit '."7 g 'O.ö
viyXüorm., 3,10 g (0,01 Mol) P(OG6H^)1 ^mci 76,2 g (0,2 K
'■..■vSKih"1:! "berrohio'kt- Ein trockener. deoxyretr; *>r+or Btir"
. ^a^'-t.'1-?!· -virö du^ch IC ml flüssige*? Cyenwe-Gr-r-rr-^f ^ej:-·
:ric'& i:c e^nem 20 aii."-Beliälter} der in eimern Eieh&ö
. bev:?*iaet* Der Stickstcffgasstrow wird auf 2Λ w"l
.-C: €--".-ck:i-»*■·t*^3.7t,. "Π;.·.- : rl-Rlteti·? Gasmi^clrang v"i-~. ■•'i'i.r
'u-.ot-^'ij^oyiiäbrti. £-^l^itetf uis Peuohtigkei ra?t;,r?t
und sa^iia lässt man ihn über die Oberfläche ä^s He
■■;·*§ *- !V: 1KoIb "n irre lohen, Hach. 5 St^md^i V1-; ^3 *le
e Analyse zeigt, dass H»7 56 dee 3-pentett-
UJ-":f..1.8 ir dinitrile "umgewandelt worden sind und äas& to» den ga-α
ii,tea JDißitrilen 89 % Adiponitril sind. Die Anzahl der Cyclsn
' >*;"^lilttiie von erzeugten Dicyanobutanen sum eingefüllten Kata-
^a or) beträgt 50,6.
- 17 -
209810/1934
3-Ji. ί,^ί,
ρ 1 β 1 5
'■'in 50 al faasender Dreihals-Rundkolben, der ait einem Rückflusskühler, an den eine Trocfceneisfalle angeschlossen ist, einem
iiinlaas unä einem Magnetrtihrer ausgestattet ist, wird in einen
bei 110° C gehaltenen ölbad aufgestellt und mit trockenen, dexygeniertem Stickstoff gespült. Der Kolben wird mit 0,6 g
ί0,0005 MoI) HiZP(OC6H5)^4, 0,242 g (0,001 Mol) BiCgH^t 12 g
(0,15 Mol) 3-Pentennitril und 3,1 g (0,01 Mol) P(OC6H5J5 be~
schickt· Ein trockener, deoxygenierter Stickstoffgasstrom wird
durch 10 ml flüssigen Cyanwasserstoff, der sich in einem 20 ml fassenden. Kolben, der in einem Slsbad gekühlt wird, befindet,
geperlt. Der Stickstoffgasstrom wird auf 20 ml Stickstoff/Minute
eingestellt, um eine Cyanwasaeretoff-Beechiekungegeschwindigkeit
tob etwa 0,4 ml (bei o° C gemessen) flüssigen Cyanwasserstoff»/
Stunde zu ergeben. Die erhaltene Gasmischung wird durch ein Phospiaorpentoxidbett geleitet, um Peuchtigkeitsspuren zu entfernen,
und dann lässt man die Gasmiaohung über die Oberfläche dee Beak»
tionsgemisches in dem Kolben streichen· ffach 2 Stunden wird die
Reaktion abgebrochen.
Die gaschromatograpiiiaohe Analyse zeigt, dass von das im Dinitrile
umgewandelten 3~?enteanitril 92 i>
Adipoaitrll sind. Si· Aneahl
der Cyelen (Verhältnis von erzeugten Dicyanobutanen zn
fülltem Katalysator) beträgt 48.
- 18 -209810/1934
SAD ORiQINM.
J 3 4
Sirs Mischung von 4,98 g Hi/?(OCgH5)^4, 10,1? g P(OC6H5J3 und
2C -07 ώ 3~~--^tsnnitril wird in einem 50 ml fassenden
&ύιgestellt, der mit einem Rückflusskühler, aa άβια eino
e~- falle ^geschlossen ist, und einem Einlass ausgestattet ist,
Ui iii eiiiec Sisbad gelcülilt, Diboran (B2Hg)wird bei 4 bie 8° C
D; oduer üeuchwindigkeit von 5 ml/Minute 12 Minuten lang in 6\ ~
g. lirte Mischung eingeleitet. Die Mischung wird auf Haumtempe-κ
«ι1 ^ϊ-wäiia'i; und In ein bei etwa 112° G gehaltenes Ölbad gebracb.
X v-i wokii.ai, deorygenierter Stickstoffgaßetro» wird durch flü;?-
j* rsti Cyanwasserstoff mit einer Geechwindigkeiu 70η 20 ml
gc,-"'■!■*;, -ü£ eine Gyanwasseratoff-Beschiclomgsgs&rh^JLiidi^k
L ^isasit 1,16 ml (bei 0° C gemessen) flüseigon Cyanwaeaerstof.
3tuade zu ergeben, Hach 6 Stunden wird der Veraucij. flu ^>3 Stunden, unterbrechen, dann wieder in Gaag gesetai uüü zusätzliche
Stunden und 53 Minuten lang fortgesetzt.
Die gasciLTOffiatographiache Analyse zeigt» dass von dem in
!^gewandelten 3-Pentennitril 38,3 £ Adiponitx:!9 9,9 ^ %3
öjaaobutan und 1,9 9δ 1,2-Dicyanobutan sind. Die Ansah! ier
(Verhältnis von erzeugte« Dic^anobutanen zu ei^eiülltea Katalysator)
"beträgt 44.
S..e. i .s p. i .e 1 ^7
E-:;k 50 ml f^^ssnnvT Dreihaie»Rundkclben, der -τ"·- •■i.i.Tie-.a :iüekfluc.i-·
- 19 -
2Q3810/1934
AD-4197
kühler, an den eine Trockeneisfalle angeschlossen ist, einem Einlass
«ad einem Magaetrtthrer ausgestattet ist, wird in ein bei
40 bis 41° C gehaltenes ölbad gestellt und mit trockenem, deoxygeniertem
Stickstoff gespült. Der Kolben wird mit 0,0511 g (3,75 X 10~"4 Mol) ZnOl2, 14,6 ml (0,15 Mol) 3-Pentennitril,
14,6 ml Dioxan (an saurer Tonerde frisch getrocknet), 0,81 ml
(3 X 10~3 Mol) (P-OH3G6H4O)3P und 0,440 g (3 X 10~4 Mol)
SiZiP-OH3CgH4O)3PT4 beschickt. Ein trockener, deoxygenierter
Stickstoffgasstrom wird durch 8,8 ml flüssigen Cyanwasserstoff, der sich in einem 20 ml-Kolben, der in einem Eisbad gekühlt wird,
befindet, geperlt· Die erhaltene Gaamischung wird duroh ein Ehosphorpentoxidbett
geleitet, um Feuchtigkeitsspureu ssa entfernen, und
dann lässt man die Gasmischung über die Oberfläche dee SeaktionsgemiBches
in dem Kolben streichen* Fach 16 Stunden und 35 Minuten wird die Reaktion abgebrochen. Während dieses Zeitraumes werden
7,7 ml flüssiger Cyanwasserstoff dem Reaktor augeführt*
Die gaschromatographische Analyse aeigt, dass 60,8 56 des 3-Pentennitrils
umgewandelt sind und dass von dem umgewandelten 3-Pentennitril
84,5 # Adiponitril, 11,8 $ 1,3-Dieyanobutan, 1,01 $>
1,2-Mcyanobutan und 2,27^ eis- und trans-2-Pentennitril sind. Die
Anzahl der Cyclen beträgt 288.
Ein 50 ml fassender Dreihals-Rundkolben, der mit einea Rückflusskühler,
an den eine Trockeneis falle angeschlossen ist, einem Ein»
- 20 209810/1934
SAD
AD-4197
lass und einem Magnetrührer ausgestattet ist, wird in einem "bei
115° C gehaltenen ölbad aufgestellt und dann mit trockenem, deoxygeniertem
Stickstoff gespült. Der Kolben wird mit 3»50 g (0,001 Hol) Ζη,/φϊΟ«72 1^ anschliessend mit 6,50 g (0,0005 Mol)
J3Z4, 16 g (0,2 Mol) 3-Pentennitril und 3*1 g (0,01 Mol)
^ "beschickt. Ein trockener, deoxygenierter Stickstoffgaestrom
wird durch. 10 ml flüssigen Cyanwasserstoff, der eich in
einem 20 ml-Behält er, der in einem Sielbad gekühlt wird, befindet, i
geperlt· Der Stickstoff gasstrom wird auf 10 ml Stickstof f/fcinute
eingestellt, um eine Cyanwasserstoff-Beschickungsgeechwindigkeit
von etwa 0,5 ml (hei 0° C gemessen) flüssigen Cyanwasserstoff fs/
Stunde zu ergeben« Die erhaltene Gasmischung wird durch ein Phosphorpentoxidbett
geleitet, um Peuchtigkeitsspuren au entfernen, und dann lässt man die Gasmischung über die Oberfläche des Reaktionsgemisches
in dem Kolben streichen. Nfteh 6 1/2 Stunden wird
die Reaktion abgebrochen.
Die gasehromatographisehe Analyse zeigt, dass 64*5 ?δ des 3-Pentennitrils
in Dinitrile umgewandelt worden sind und dass von de* umgewandelten 3-Pe»tennitril 73,2 # Adiponitril und 26,8 56 1,3-M-cyanobutan
und 1,2-Dicyanobutan sind. Die Anzahl der Cyelen (Terhältnis
von erzeugten Dicyanobutanen zu eingefülltem Katalysator)
beträgt 242.
Wie in Beispiel 8 beschrieben, werden 20,7 g 3-Pentennitril,
. 21 -209810/1934
^ξί 8AD ORIGINAL
AS-4197
2,2 g Hi(PO3)2(CO)2, 0,15 g Zink(Il)-chlorid und 11 g fri-okresylphosphit
in den Jteaktionskolben gefüllt. Sas Heaktionsgemisch
wird auf 115 bis 118° C erhitzt, und man lässt Cyanwasserstoffgas
in einem Stickstoffträgergas über das ßeaktionsgemisch
streichen· Sie Geschwindigkeit des Stickstoffstroms wird so eingestellt, dass etwa 0,2 al flüssigen Cyanwasserstoff s/Stunde
während der ersten 3 Stunden zugeführt werden. Sann wird die Cyanwasserstoff-Zufuhrgeschwindigkeit für die restliche Betriebszeit auf 0,3 ml/Stunde erhöht. Nach einer Gesamtbetriebszeit
von etwa 21 Stunden wird das flüssige Produkt durch Gaschromatographie analysiert« Sie Analysen zeigen, dass die rohe Probe
13,88 i> Adiponitril, 3,82 # 2-Methylglutaronitril und 0,46 $
Äthyleuccinonitril enthält.
Bei 3
ν
ie I 10
Wie in Beispiel 8beschrieben, werden 21,0 g 3-Pentennitril,
2,2 g Hi(P05)2(C0y2, 1,3 g Iriphenylboron und 11,0 g tri-pkresylphosphit
in den Reaktionskolben gefüllt. Bas Eeaktionsgemisch
wird auf 120° C erhitzt, und man lässt Cyanwasserstoffgas
in einem Stickstoffträgergas über das Beaktionsgemisch streichen« Sie Geschwindigkeit des StickstoffStroms wird so eingestellt, dass
etwa 0,2 el flüssigen Cyanwasserstoffs/Stunde zugegeben wird,
lach etwa 4 Betriebs stunden wird das flüssige Produkt durch Gaechromategraphie analysiert. Sie Analysen zeigen, dass öle
Probe 3,87 i» Adiponitril, 0,25 ?6 2-Methylglutaronitril und 0,01 *
Ithylauccinonitril enthält,
- 22 A 209810/193/»
AD-4197
B e i a η i e 1 11
Wie in Beispiel 8 beschrieben, werden 20,7 g 3-Pentennitril,
0,46 ml Hickeltetracarbonyl, 11 ml «Pri-p-kresylnhospfcit und 0,5 g
ZnCl? in den Heaktionskolben gefüllt. Das Keaktionsgeaiscfc. wird
auf 129 Ms 133° G erhitzt, und man läest Cyanwasserstoff gas in
einem Sticket off trägergas über das Eeaktionsgemieoli streichen.
Die Geschwindigkeit des Stickstoff stromes wird so eingestellt, dass etwa 0,2 ml flüssigen Cyanwasserstoff s/Stunde »!gegeben werden.
Hach. etwa 21 Betriebsstunden wird das flüssige Produkt durch Gaschromatographie
analysiert. Die Analysen steigen, dass die Probe 31,84 $ Adiponitril, 7,67 $ 2-Methylglutaronitril und 1,11 *
A'thylsuccinonitril enthält.
Ein 2 Liter fassender, bewegter Autoklav wird mit 350 ecm (als
Flüssigkeit gemessen) Cyanwasserstoff und 600 ecm (als !Flüssigkeit gemessen) Butadien beschickt. Dieses Gemisch wird auf 103° C
erhitzt und danach bei 102,5 bis 109,0° C gehalten, und die Reaktion wird durch Einspritzen einer Mischung von Katalysator, Toluol
und Mesitylen eingeleitet. Die berechnete Anfangsbeschickung ist die folgende:
- 23 209810/1934
6AO ORlQtNM.
ΑΏ-4197
Material g
Cyanwasserstoff
Butadien-1,3 Tetrakis-£( tri-p-kresyl) ■
phosphit/-niekel (0)
24-5,0 | 9,3U |
504,0 | 9,575 |
61,33 | 0,0429 |
94,77 | 1*,059 |
68,05 | 0,583 |
Toluol
Mesitylen
Mesitylen
Insgesamt 973,15 20,574
Kein überschüssiges pihosphit wird in den Autoklaven gefüllt·
!Fach 96 Minuten verläuft die Reaktion, wenn überhaupt, sehr langsam,
und der Inhalt des Reaktors wird durch Gaechromatographie
analysiert. Die Analyse ergibt folgende Produkte:
Material g-HolAg eingefüllt
Vinylcyclohexen | < 0,09 |
2~Methyl-3-butem-nitril | 2:01 |
trans-^Penten-nitrii | 3,60 |
cis-3-JPenten-nitril | Spuren |
Aäiponitril | Spuren |
Die Umsetzung von Cyanwasserstoff zu Nitrilen beträgt 60,2 jC·
Die Anzahl der Cyclen (Molverhältnis von erzeugten Nitrilen ru eingefülltem Katalysator) beträgt 131.
Die oben beschriebene Arbeitsweise wird mit der Abänderung wie-
- 24 -209810/1934
AD-4197
derholt, dass ein Überschuss an Triarylphosphit verwendet wird;
dadurch ergibt sich der Vorteil einer grösseren Wirksamkeit des
Katalysators.
Ein 2 liter fassender, bewegte! Autoklav wirö mit 350 ecm
(als Flüssigkeit gemessen) Cyanwasserstoff und 800 ecm (ale Plus-
Bigkeit gemessen) Butadien beschickt. Dieses Gemisch wird auf
100° C erhitzt und danach bei 97t5 bis 100,6° C gehalten, und
die Reaktion wird durch Einspritzen einer Mischung von Katalysator, Triarylphosphit, Toluol und Mesitylen eingeleitet. Die
berechnete Anfangsbeschickung ist die folgende:
Material g g-Mol/kg
Cyanwasserstoff | 245,0 | 8,875 |
Butadien-1,3 | 504,0 | 9,123 |
Tetrakis-/? tri-p~kresyl)- phosphit7-nickel(0) |
36,70 | 0,0245 |
Gemisches Trikresylphosphit | 49,65 | 0,1381 |
Toluol | 98,35 | 1,047 |
Meeitylen | 87,65 | 0,715 |
1021,35 19,923
Das molare Verhältnis von überschüssigem Triarylphoephit za
Katalysator beträgt 5,64 : 1· üfach 105 Minuten wird der Inhalt
des Reaktor» durch Gaschromatographie analysiert· Die Analyse
zeigt folgende Produkte:
- 25 209810/1934
8AD ORIGINAL
Material g-Mol/kg eingefüllt
Vinylcyclo&exen <
0,05
2-Methyl~3-"btiten-nitril 2,28
trans-3-Penten-nitril 4,11
ciö-3-Penten-nitril
< 0,02
Methylglutaronitril Spur
Adiponitril 0,03
Die Umsetzung von Cyanwasserstoff zu Nitrilen fcetr> 72,2 #.
Die Anzyhl der Cyclen (Holverhältnis von erzeugten Nitrilen zu
eingefülltem Katalysator) beträgt 262.
2098li/f934
Claims (2)
1. Verfahren slum Herstelleu organischer Nitrile, dadurch gekennzeichnet
j dass man ein ungesättigtes Olefin, das 2 bis 20 Kohlenstoffatome enthält, bei einer Temperatur von -25
his 200° 0 in Gegenwart einer Nickelverbindung der Strukturformel
A1
in welcher A , A , A-^ und A^ neutrale Idganden und swar
M(X, Y, Z) bedeuten, wobei M für P, As oder Sb und X, T und
Z für R oder OR stehen, wobei R eine Alkyl- oder Arylgruppe
mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit Cyanwasserstoff in Berührung bringt, und weiter dadurch gekennzeichnet, dass
man die genannte Massnahme in Gegenwart von mindestens 6 Mol
3e Mol des vorhandenen Kickeis eines Triarylphosphits vornimmt,
in welchem die Arylgruppen bis au 18 Kohlenstoff atome
enthalten, wobei die genannten 6 Mol Triarylphosphit jegliches
Triarylphosphit, das als ffickelkatalysator vorliegt, umf aasen.
2. Verfahren zum Herstellen organischer nitrile, dadurch gekennzeichnet,
dass man (1) einen Reaktor mit einem ungesät-
- 27 -209810/1934
BAD 0HK31NAL
AD-4197
tigten Olefin, das 2 "bis 20 Kohlenstoff atome enthält, ffickel
in Form einer Organonickel-Yerbindung oder eine Möbelverbindung
der Strukturformel
A:
in welcher A , A , A^ und A neutrale, sigma/pi-Bindungen
bildende Liganden bedeuten, und mindestens 6 Hol je Hol
des anwesenden Nickels eines Tria:rylphosphits beschickt, in
welchem jede Arylgruppe bis zu 18 Kohlenstoff atome enthält,
wobei die 6 Hol Triarylphosphit jegliches als JTickelkatalysator
zugeftihrtes Triarylphosphit umfassen, (2) dem genannten
Eeaktor Cyanwasserstoff zuführt, während man den Reaktor bei einer Temperatur τοη -25 bis 200° C hält, und (3) ein
organisches Hitril gewinnt, das aus der Addition von Cyanwasserstoff
an das genannte Olefin herstammt·
- 28 209810/1934
8AD ORJGJNAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US66708767A | 1967-09-12 | 1967-09-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1793394A1 true DE1793394A1 (de) | 1972-03-02 |
Family
ID=24676737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681793394 Pending DE1793394A1 (de) | 1967-09-12 | 1968-09-11 | Umsetzung von Olefinen mit Cyanwasserstoff |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE720659A (de) |
DE (1) | DE1793394A1 (de) |
FR (1) | FR1599764A (de) |
GB (1) | GB1178950A (de) |
NL (1) | NL6812976A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2932477B1 (fr) | 2008-06-17 | 2013-01-18 | Rhodia Operations | Procede de fabrication de composes nitriles a partir de composes a insaturation ethylenique |
FR2932476B1 (fr) | 2008-06-17 | 2010-07-30 | Rhodia Operations | Procede de fabrication de composes nitriles a partir de composes a insaturation ethylenique |
FR2946649B1 (fr) * | 2009-06-16 | 2012-04-13 | Rhodia Operations | Procede de fabrication de composes nitriles a partir de composes a insaturation ethylenique |
CN110845364B (zh) * | 2019-11-28 | 2023-02-03 | 湘潭大学 | 一种以甲酰胺为氰源的腈类化合物的制备方法 |
-
1968
- 1968-09-09 FR FR1599764D patent/FR1599764A/fr not_active Expired
- 1968-09-10 GB GB4294768A patent/GB1178950A/en not_active Expired
- 1968-09-11 NL NL6812976A patent/NL6812976A/xx unknown
- 1968-09-11 DE DE19681793394 patent/DE1793394A1/de active Pending
- 1968-09-11 BE BE720659D patent/BE720659A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE720659A (de) | 1969-02-17 |
NL6812976A (de) | 1969-03-14 |
FR1599764A (de) | 1970-07-20 |
GB1178950A (en) | 1970-01-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2237703C3 (de) | Verfahren zur Hydrocyanierung von olefinisch ungesättigten organischen Verbindungen | |
DE69829667T2 (de) | Hydrocyanierungsverfahren | |
DE69811506T2 (de) | Hydrocyanierungsverfahren und darin verwendbare mehrzähnige phosphit liganden und katalysatorzusammensetzungen aus nickel | |
EP1003716B1 (de) | Verfahren zur herstellung von gemischen monoolefinischer c 5-mononitrile durch katalytische hydrocyanierung in gebenwart eines katalysators, umfassend wenigstens einen metallocenphosphor (iii)-nickel(0)-komplex | |
DE2700904C2 (de) | Verfahren zur Anlagerung von Cyanwasserstoff an eine ungesättigte organische Verbindung mit mindestens einer äthylenischen Doppelbindung | |
DE60117033T2 (de) | Verfahren zur hydrocyanierung von äthylenisch ungesättigten organischen verbindungen | |
DE1930267A1 (de) | Entfernung von trans-2-Pentennitril aus 3- und 4-Pentennitril | |
DE1806096B2 (de) | Verfahren zur herstellung von adipinsaeuredinitril | |
EP2473484B1 (de) | Organophosphorverbindungen basierend auf tetraphenol(tp)-substituierten strukturen | |
EP1682559B1 (de) | Sterisch anspruchsvolle chelatphosphinitphosphitliganden, katalysator, umfassend wenigstens einen nickel(0)komplex stabilisiert durch diesen liganden sowie ein verfahren zur herstellung von nitrilen | |
DE2332167B2 (de) | Silylhydrocarbylphosphin-Übergangsmetallkomplexe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2353240A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines nullwertigen nickelkomplexes | |
WO2002013964A2 (de) | Zur herstellung von nutrilen geeigneter katalysator | |
WO2003033141A1 (de) | Phosphonite | |
DE69918093T2 (de) | Hydrocyanierung von olefinen und isomerisierung von nichtkonjugierten 2-alkyl-3-monoalken- nitrilen | |
DE10150286A1 (de) | Phosphinite | |
DE1807088A1 (de) | Verfahren zum Anlagern von Cyanwasserstoff an Olefine | |
DE1618546A1 (de) | Verfahren zur katalytischen Umsetzung von Michael-Akzeptoren zu ihren Dimeren und/oder Hydrodimeren | |
DE1793394A1 (de) | Umsetzung von Olefinen mit Cyanwasserstoff | |
DE3390407T1 (de) | Gegen Auslaugen beständiger Katalysator für die Dimerisierung von Acrylverbindungen | |
DE1618797C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurenitrilen | |
DE60003790T2 (de) | Chirale diazaphospholidinliganden | |
DE2149175C2 (de) | Verfahren zur Isomerisation von 2-Methyl-3-butennitril | |
DE2310808A1 (de) | Verfahren zur herstellung von carbonsaeuren | |
DE1903657A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von organischen Dinitrilen |