DE179331C

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Publication number: DE179331C
Application number: DENDAT179331D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 69. GRUPPE

HARRY MYER-UND MARTIN KOENIGES in NEW-YORK.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1906 ab.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine neue Schneidvorrichtung zum Abschneiden von Bindfaden, Packkordeln u. dgl., bei welcher einem feststehenden Messer gegenüber an einem Arm ein beweglicher Teil angeordnet ist, welcher den Faden erfaßt und gegen die Schneide des Messers andrückt, wodurch der Faden abgeschnitten wird.

to Auf der Zeichnung ist Fig. ι eine Seitenansicht einer Ausführungsform der neuen Vorrichtung, wobei ein Stück des Armes weggebrochen ist,

Fig. 2 eine Endansicht dazu,
Kig·. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform,

Fig. 4 eine Endansicht dazu,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 6 eine Endansicht dazu,

Fig. 7 ein Schnitt nach 8-8 in Fig. 5, und

Fig. 8 eine Ansicht des Messers.

In dem hakenförmig gebogenen Ende des Armes 2 ist das Messer 1 verstellbar angeordnet und mit einem Schlitz i^b versehen, durch welchen eine Schraube oder ein Bolzen 6 hindurchgeht, so daß das Messer eingestellt werden kann. Eine Mutter 6^a dient zur Feststellung des Messers in seiner jeweiligen Stellung.

Gegenüber dem Messer ist auf einem Zapfen 4 ein Teil 3 beweglich angeordnet, welcher bei der Ausführungsform nach Fig. ι und 2 aus einem Segment besteht, das durch eine bei 2,^d an dem Arm 2 gestützte Feder 11, deren freies Ende sich an einen Stift 12 an dem Segment anlegt, gegen einen Stift IO gehalten wird. In den offenen Raum 5 zwischen dem Messer 1 und dem Segment 3 wird der Faden eingeführt. Wird dann der Arm 2 nach aufwärts gezogen, so wird der Faden von dem beweglichen Segment 3 erfaßt, gegen das Messer 1 angedrückt und durchschnitten. - Das Segment wird durch die Feder 11 jedesmal in die ursprüngliche Stellung zurückgeführt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 5 ist an dem Arm 2 gegenüber dem Messer 1 eine kleine Rolle 3 drehbar angeordnet, durch deren Drehung der Faden mitgenommen und gegen die Messerschneide angedrückt wird. Zum besseren Erfassen des Fadens sind die beweglichen Teile mit Zähnen 3* versehen, und ferner ist in dem Umfang des Segments sowie der Rolle eine Nut 3^fl eingeschnitten, in welche die Messerschneide i^a eintreten kann, so daß der Faden sicher durchschnitten wird. Der bewegliche Teil 3 ist in dem gegabelten Ende des Armes 2 angeordnet, welcher aus gestanzten Blechstreifen 2^C leicht hergestellt werden kann. Der Rücken 2^a des hakenförmig gebogenen Endes wird dabei seitlich gebogen und gegen das Stück 2.f angelegt (Fig. 5 und 6), an welchem es durch Löten befestigt werden

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kann. Eine Lippe 2,s an dem Rücken 2,^a bildet eine Anschlagfläche für das Messer.

Wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, kann das hakenförmig gebogene Ende mittels eines Stiftes 7 o. dgl. an dem Arm 2 angelenkt werden, welcher in diesem Falle wie ein Messergriff 2 ^h ausgebildet ist, in welchen das hakenförmige Ende zusammen mit dem Messer 1 hineingelegt werden kann, wie die gestrichelten Linien in Fig. 3 andeuten. In der Gebrauchsstellung legt sich der Haken gegen ein Anschlagstück 2J an dem Messergriff 2 \

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Schneidvorrichtung für Bindfaden,

Packkordeln u. dgl, mit einem an einem Arm angeordneten feststehenden Messer, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Schneide des Messers (1) ein beweglicher, nicht schneidender Teil (3) so angeordnet ist, daß durch dessen Bewegung der in den Raum (5) zwischen diesem und dem Messer eingeführte Faden erfaßt und gegen die Messerschneide angedrückt wird.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Segment, einer Rolle o. dgl. bestehende bewegliche Teil (3) mit Zähnen (3^έ) sowie einer Nut (3*) versehen ist, in welche die Messerschneide (i^fl) eintreten kann.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das das Messer enthaltende hakenförmige Ende gelenkig an dem wie ein Messerheft ausgebildeten Arm angebracht ist, so daß es in den Arm hinein umgelegt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.