DE1793070A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Umesterung von Dicarbonsaeurealkylestern mit Diolen,insbesondere zur Umesterung von Dimethylterephthalat mit AEthylenglykol,und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Umesterung von Dicarbonsaeurealkylestern mit Diolen,insbesondere zur Umesterung von Dimethylterephthalat mit AEthylenglykol,und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
METALLGESELLSCHAFT Prankfurt/Main, den 26.JuIi 196b
Aktiengesellschaft -DrEu/HSz-
Nr. 5668
Verfahren zur kontinuierlichen Umesterung von Dicarbonaäurealkylestern
mit Diolen, insbesondere zur Umesterung von Dimethylterephthalat mit Äthylenglykol, und Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrene
Die österreichische Patentschrift 262 323 beschreibt ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Umesterung von Dicarbonsäureestern
mit Diolen, insbesondere von Dimethylterephthalat mit 1thylenglykol. Bei diesem bekannten Verfahren wird das flüssige
Reaktionsgemisch aus dem geschmolzenen Dicarbonsäureester und dem Diol in schmalen Strömungskanälen zur Reaktion gebracht und dabei
von außen durch ein flüssiges oder dampfförmiges Heizmedium, beispielsweise Diphenyl, beheizt. Die schmalen Strömungskanäle sind ähnlich
wie bei einer Destillierkolonne - als einzelne übereinander angeordnete Böden ausgebildet. Dieses bekannte Verfahren besitzt
den Nachteil, daß sich infolge der Konstruktion der Vorrichtung die Temperaturen der einzelnen Böden nur schlecht den Erfordernissen
einer kontinuierlich arbeitenden Umesterung anpassen lassen. Dadurch wird dieses Verfahren aber anfällig gegen die geringsten Schwankungen
im Zulauf der beiden Reaktionspartner Dicarbonsäurealkylester und Diol, wie sie z. B. bereits durch die unterschiedlichen Außentemperaturen
bei Tag-Nacht-Betrieb bzw. Sommer-Winter-Betrieb auftreten. Diese Temperaturunterschiede lassen sich nur durch kostspielige
und selbst wieder empfindliche Einrichtungen vermeiden. Zudem ist es erforderlich, das bei der Umesterung zusammen mit dem
freiwerdenden Alkylalkohol verdampfende Diol und die ebenfalls mitverdampfenden
Anteile des Dioarbonsäurealkylestere durch fraktionierte
Destillation vom Alkylalkohol abzutrennen und das Diol und den Dioarbonaäurealkylester dem Umesterungaproaees wieder zuzuführen.
Eine Verschiebung der Reaktionsbedingungen im Umeeterungsreaktor
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führt zwangsläufig auch zu Schwankungen in der Destillation! hervorgerufen durch schwankende Belastung der Kolonne eowohl in Bezug
auf die Menge als auch die Zusammensetzung des Dampfes. Schwankungen
in der Destillation führen jedoch wieder zu erneuten und verstärkten Schwankungen im Umesterungsreaktor selbst.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile auf einfache und wirtschaftliche Weise zu vermeiden, ohne dabei besondere
Anforderungen an die zur Anwendung gelangenden Regeleinrichtungen stellen zu müssen.
α Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen umesterung von Dicarbonsäurealkylester mit Diolen, insbesondere zur Umesterung von Dimethylterephthalat mit Äthylenglykol, unter Verwendung von Katalysatoren. Das erfindungsgemäöe Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur entlang des Strömungsweges des Reaktionsgemisches erhöht, an einem Arbeitspunkt des sich ausbildenden Temperaturprofils abgegriffen, zur Dosierung der Ausgangsprodukte benutzt und hierduroh die Temperatur des Arbeitspunktes
konstant gehalten wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrene.
Haeh der vorliegenden Erfindung wird die kontinuierliche Umesterung
■* von Dicarbonsäurealkylestera mit Diolen so durchgeführt, daß die
Temperatur des Reaktionsgemisches vom Eintritt in den Reaktor bis zum Verlassen des Reaktors ansteigt. Das heißt, daß die Temperatur
entlang des Strömungsweges des Reaktionsgemisches zunehmend erhöht wird.Dadurch wird erreicht, daß das bei der Umesterung abgespaltene
Alkenol, bezogen auf den für die Reaktion zur Verfügung stehenden Reaktionsweg bzw. Strömungsweg, annähernd gleichmäßig abgespalten
wird. Im Reaktor bildet sich entlang des Strömungsweges ein Temperaturprofil aus. In Figur 1 ist ein Achsenkreuz dargestellt, in dem
auf der Abszisse die Länge L des Strömungsweges innerhalb des Reaktors und auf der Ordinate die Temperatur des Reaktionsgemisches
aufgetragen sind. Die Kurve 1 stellt schematisch das charakteristik
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1733070
3che ideale Temperaturprofil dar, das sich ausbildet, wenn die
Umesterungsreaktion bei gegebener Strömungslänge und bei gegebener
Anf finge temperatur T51 und gegebener Endtemperatur T„ optimal
durchgeführt wird. Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß das bei optimaler Reaktionsführung sich ausbildende Temperaturprofil
1 zur Dosierung der Ausgangsprodukte benutzt und dadurch der optimale Reaktionsverlauf unabhängig von äußeren Schwankungen
auf beliebig lange Zeit sichergestellt werden kann.
In einer kontinuierlich arbeitenden Umesterung gelingt es bei gegebener
Länge L des Strömungsweges, bei gegebener Anfangs- und Endtemperatur Tv und Tg nur bei einem einzigen, mathematisch genau
einzuhaltenden Verhältnis der Reaktionepartner, die ideale Kurve 1
zu erhalten und ihre Lage längere Zeit stabil zu halten. Wird dem Reaktor z. B. durch unvermeidbare Schwankungen der Dosiervorrichtung
etwas mehr an Diol zugeführt, ala diesem Verhältnis entspricht,
bleibt die Lage der Kurve 1 nicht stabil, sondern beginnt, sich,je
nach der Größe des Diolüberschusses, in Richtung der Kurve 2 zu
verschieben. Ohne weitere Gegenmaßnahmen wird das Temperaturprofil immer weiter nach rechts wandern, da sich das überschüssige Glykol
in der Zone des Reaktionsbeginns immer mehr anreichert. Hierdurch wird das Verfahren energetisch immer stärker belastet und es kommt
zu einer Verschiebung aller Betriebsbedingungen sowie zu einer Verschlechterung der Raum-Zeit-Ausbeute des Reaktors.
Wird dem Reaktor durch Schwankungen der Dosiervorrichtung oder durch Schwankungen in der nachgeschalteten Destillation zu wenig
Diol zugegeben, so verschiebt sich das ideale Temperaturprofil 1 nach links in Richtung der Kurve 3. Das Reaktionsgemisch verarmt
an Diol, was ebenfalls zu einer Verschiebung der Betriebsbedingungen und zu einer Verschlechterung des Umsatzes führt.
Schwankungen an zugeführtem Dicarbonsäurealkylester wirken sich sinngemäß ebenfalls in einer Verschiebung des idealen Temperaturprofils
1 nach rechts bzw. nach links aus. Hißt man nun an der Stelle A der charakteristischen Länge des Strömungsweges die Temperatur
TA, so bewirkt ein Überschuß an Diol, wie aus Figur 1 er-
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sichtlich, ein Absinken der Idealtemperatur f.. In Richtung auf
den Wert T.«. Sin Unterschuß an Diol bewirkt entsprechend einen
Anstieg der Idealtemperatur T^1 in Richtung auf den Wert T^,.
Nach der vorliegenden Erfindung ist die Temperatur £i«a. der Stelle
des Arbeitepunktes A ein MaB für die vorhandene DiolMenge bzw. für
die Größe des Verhältnisses Diöl zu Dicarbonsäureester und daher
geeignet, in an sich bekannter Weise Regelorgane zu betätigen, die die zudosierte Diolmenge so beeinflussen, daß die Idealtemperatur
TA1 konstant gehalten wird. Dadurch wird erreicht, daß das Ideale
Temperaturprofil 1 in seiner Lage stabilisiert wird tjnd damit letztlich die optimalen Reaktionsbedingungen konstant gehalten werden.
α Auftretende Schwankungen im Verhältnis der Ausgangsstoffe zueinander werden auf einfache und wirtschaftliche Weise automatlach sicher aufgefangen. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, ohne
die Konstanz der Umesterung zu gefährden, das Verhältnis Diöl zu Dicarbonsäureester so klein zu machen, daß In der üblicherweise
nachgeschalteten Polykondensation nur noch ein Minimum an Spaltglykol anfällt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren· 1st es nicht
erforderlich, die zudosierten Mengen beider Ausgangsprodukte, Dicarbonsäurealkylester und Diöl, zu regeln. Ee genügt, die Dosierung
eines Ausgangeproduktes zu regeln. Wegen der la allgemeinen gültigen Forderung, die Menge des aus der kontinuierlich arbeitenden
gv Umesterung austretenden Umesterungsproduktes konstant zu halten,
wird man nur die Diolmenge regeln.
Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens wird der Arbeitspunkt A, an dem die Temperatur abgegriffen wird, die zur Dosierung
der Ausgangsprodukte dient, zweckmäßigerweise so gelegt, daß er la Bereich der größten Steilheit des Temperaturprofile der Kurve 1
liegt. Dadurch wird erreicht, daß schon eine kleine Verschiebung der Kurve 1 eine relativ große Änderung der abgegriffenen Temperatur bewirkt. Man wird also im Urneβterungareaktor die Temperatur
etwa zwischen dem ersten und zweiten Drittel des ßesamtreaktlonsweges durch eine an sich bekannte Vorrichtung abgreifen und zur
Regelung der Dosierung der Ausgangsprodukte verwenden. Geeignete
009851/217A
Vorrichtungen zur Regelung in Abhängigkeit von der Temperatur sind
bekannt und im Handel erhältlich.
Damit die am gewählten Arbeitspunkt abgegriffene Temperatur ein eindeutiges Maß für das Verhältnis der dem Umesterungsreaktor zugeführten
Ausgangsprodukte wird, ist es erforderlich, entweder
die Anfängstemperatur T™ oder die Endtemperatur T-g des Temperaturprofils
1 konstant zu halten. Die Endtemperatur T., läßt sich
in einfacher Weise dadurch konstant halten, daü das Heizmedium,
das den Reaktor im Gegenstrom zum FIuB des Reaktionsgemisches
beheizt, mit konstanter Temperatur in den Umesterungsreaktor eintritt.
Dadurch ist die Temperatur T™ des Endpunktes E des Temperaturprofils
fixiert. js!s ist möglich, uuJutiM die Temperaturdifferenz
zwischen Arbeitspunkt A und Endpunkt E zur Regelung der zu dosierenden Ausgangsprodukte zu verwenden, anstatt die am Arbeitspunkt A abgegriffene Temperatur T. direkt zur Regelung der zudosierten
Ausgangsprodukte zu benutzen. Diese Variante der Erfindung setzt jedoch ebenfalls ein Abgreifen der Temperatur am Arbeitspunkt
voraus und liegt innerhalb des Bereiches der Erfindung.
Es kann z. B. bei der Verwendung bestimmter Katalysatoren zweckmäßig
sein, auch die Temperatur T™ des Ausgangspunktes F des Temperaturprofils
festzulegen. Wie aus Figur 1 hervorgeht, ist es jedoch allein durch Festlegung der Anfangs- und Endtemperaturen T51
und TE nicht möglich, das Temperaturprofil 1 der optimalen Reaktion
und damit die optimale Reaktion selbst festzulegen. Hierzu bedarf es des erfindungsgemäßen Abgriffs der Temperatur an einem
Arbeitspunkt des Temperaturprofils zur Dosierung der Ausgangsprodukte. Die Umesterungsreaktion wird in Anwesenheit der für die
Durchführung der Umesterungsreaktion bekannten und geeigneten Katalysatoren
durchgeführt.
In den nachfolgenden Ausführungen, die der weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Umesterung von Dicarbonaäurealkylestern
mit Diolen, insbesondere von Dimethylterephthalat mit Äthylenglykol, und der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrene
dienen, ist nur der Fall erwähnt, daß allein die «udosierte
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Diolmenge geregelt wird. Der Umfang der Erfindung ist jedoch
nicht auf diesen Fall "beschränkt. Ea ist sinngemäß auch möglich,
die zudosierte Menge am Dicarbonsäurealkylester zu regeln oder die Dosierung beider Ausgangsprodukte zu regeln.
In Abbildung 2 ist schematisch und beispielsweise eine Anlage
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus dem Umesterungsreaktor 10 mit
der zur Trennung der schwerersiedenden Bestandteile Diol und
Dicarbonsäurealkylester vom entstandenen Alkylalkohol erforderlichen
Kolonne 11. An der Stelle 12 verläßt der Alkylalkohol das
Verfahren. Die Ausgangsprodukte Dicarbonsäureester 13 und Diol
werden von den Dosierpumpen 15 und 16 kontinuierlich über die Leitung 17 dem obersten Boden'des Reaktors 10 zugeführt. Die
einzelnen Böden des Reaktors 10 werden mit einem flüssigen Heizmedium, beispielsweise Diphenyl, beheizt, das über die Umlaufpumpe
18 durch den Erhitzer 19 und die Leitung 20 in die Heizvorrichtung des untersten Bodens des Reaktors 10 eintritt und
den Reaktor an dem obersten Boden durch die Leitung 21 wieder verläßt. Die Diphenyleintrittstemperatur wird von dem Regelkreis
TO-3 in an sich bekannter Weise, die Diphenylmenge durch den Reaktor
durch den Regelkreis TC-2 mit Hilfe des Regelventils 22 konstant gehalten.
Die Regelung der Diphenylmenge durch den Regelkreis TC-2 gestattet
es, den Anfangspunkt des Temperaturprofils gemäß Abbildung 1
an den jeweils zur Anwendung gelangenden Katalysator anzupassen.
Das Verhältnis der Ausgangsprodukte wird von dem Regelkreis TC-1,
der die Temperatur T. des Arbeitspunktes A des sich ausbildenden
Temperaturprofils gemäß Abbildung 1 auf einem mittleren Boden der Kolonne und damit im Bereich der größten Steilheit des Temperaturprofils
abgreift, über eine an sich bekannte Regeleinrichtung durch Verstellen der Fördermenge des Diols so geregelt, daß der
eingestellte Sollwert T... kastant bleibt.
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Sofern eine Anpassung des Anfangspunktes des Temperaturprofils gemäß Abbildung 1 nicht erforderlich ist, ist es, wie bereite
erwähnt, auch möglich, die Temperaturdifferenz «wischen den Regelkreisen TC-3 und TC-1 zur Regelung der zudosierten Diolmenge
zu benutzen. Bei einer Vergrößerung der Teaperaturdifferenz
zwischen TC-1 und TC-3 muß dann die zudosierte Diolaenge
von der Regelung verringert werden und umgekehrt.
Weiterhin ist es ebenfalls möglich, die Temperaturdifferenz
zwischen TC-1 und TC-2 zum gleichen Zweck auszunutzen.
In der Abbildung 3 ist schematisch eine Vorrichtung im Vertikalschnitt dargestellt, die sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besonders bewährt hat, In Abbildung 4 ist die
Aufsicht auf einen Boden dieses Reaktors und in Abbildung 5
schließlich ein Querschnitt durch einen solchen Boden dargestellt.
Gemäß Abbildung 3 besteht die Vorrichtung aus einem zylindrischen Mantel 31, der bis auf den Produktablauf 32, den Brtidenaustritt
sowie den Stutzen für den Diolzulauf 34 und den Zulauf des Dicarbonsäurealkylesters
35 völlig geschlossen ist.
In diesem Behälter sind speziell ausgebildete Böden 40 a bis η
angebracht, deren Abmessungen und Zahl τοη der gewünschten Kapazität der Umesterung abhängig ist. An der Stelle, an der der
steilste Anstieg des Temperaturprofile zu erwarten ist, ist ein Meßstutzen 36 angebracht, der zur Aufnahme einer Semperaturaeßvorrichtung,
beispielsweise eines handelsüblichen pneumatischen Thermometers, geeignet ist, die zum Abgriff der Temperatur T.*
des Arbeitspunktes A dient. Ein "beispielsweise gleicher Heßstutzen 37 ist an dem obersten Boden 32 a angebracht und ermöglicht
das Anbringen einer Temperaturmeßvorrichtung für den Regelkreis TC-2.
Die Stutzen 39 und 38 dienen der Zufuhr bzw. dem Austritt des
flüssigen Heizmediums, das durch die Umführungsleitungen 41 a - η
τοη Boden zu Boden geleitet wird.
0 0 9 8 5 1/217 A
— R _
Auf den Böden 40 a - η sind gemäß Abbildung 4 Trennbleche 42 angebracht,
die den Boden in eine lange, mehrfach geknickte Rinne unterteilen. In dieser Rinne ist eine Heizschlange 45 verlegt,
die von dem Heismedium im (Jegenstrom zum Fluß des Reaktionsgemisches
durchflossen wird. Das Heizmedium tritt durch den Stutzen 39 in den Umesterungsreaktor ein, durchfließt die auf dem
untersten Boden verlegte Heizschlange, wird durch die Umführungsleltung
41 e in die Heizschlange des folgenden Bodens 40 e geleitet und durchwandert den Reaktor auf diese Weise von unten nach
oben, um endlich am Boden 40 a an der Stelle 41 a einzutreten, und die Heizschlange dieses Bodens durch den Stutzen 38 zu verlassen.
Jeder Boden besitzt eine Aussparung (44 in Figur 4)« durch die
die Däepfe aus dem darunterliegenden Boden nach oben abziehen
und das Produkt dem tieferliegenden Boden zufließen kann.
Sie Füllung eines Bodens wird durch das Überlaufwehr 45 (vgl.
Figur 5) konstant gehalten. Der Zufluß des Reaktionsgemlsches
von den Stutzen 34 und 35 bzw. dem darüberliegenden Boden erfolgt an der Stelle 46. Demzufolge muß jeder JBoden gegenüber
dem folgenden Boden um 180° versetzt angeordnet sein, wie dies in Abbildung 3 schematisch dargestellt ist.
Q09851/2174 - 9 -
Claims (10)
- Patentansprüche1} Verfahren zur.kontinuierlichen Umesterung von Dicarbonsäurealkylester mit Diolen, insbesondere zur Umesterung von Dimethylterephthalat mit Athylenglykol, unter Verwendung von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur entlang des Strömungsweges des Reaktionsgemisches erhöht, an einem Arbeitspunkt des sich ausbildenden Temperaturprofils abgegriffen, zur Dosierung der Ausgangsprodukte benutzt und hierdurch die Temperatur des Arbeitspunktes konstant gehalten wird.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ™ die Dosierung des Diols geregelt wird.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Dosierung des Dicarbonsäureesters geregelt wird.
- 4) Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet.* daß die Eintrittstemperatur des erforderlichen Heizmediums konstant gehalten wird.
- 5) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4f dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußmenge des zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Heizmediums konstant gehalten wird.
- 6) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, ™ daß das Diol und der Dicarbonsäurealkylester, die mit dem durch Reaktion freiwerdenden Alkylalkohol verdampfen, durch fraktionierte Destillation von diesem getrennt und das Diol und der Dicarbonsäureester ohne Regelung dem Verfahren wieder zugeführt werden.
- 7) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, bestehend aus einer Kolonne mit mehreren übereinander angeordneten Böden, Vorrichtungen sur Überführung des Reaktionagemisohes von den einzelnen Böden auf die nächstunteren, Heizvorrichtungen zur Beheizung der einadnen Böden und einer Vorrichtung für die Rückführung von Kondensat aus den abziehenden00985 1/2174 _ 10 _Dämpfen auf den obersten Boden, sowie Vorriehtungen zur Zufuhr der Ausgangsstoffe bzw. zur Entfernung des Reaktionsproduktes, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Messung der Temperatur des Arbeitspunktes und einer Regelvorrichtung zur Regelung des Zuflusses der Ausgangsstoffe.
- 8) Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Hessen der Temperatur des Arbeitspunktes auf einem mittleren Boden angebracht 1st.
- 9) Vorrichtung nach den Ansprüchen. 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturmeßvorriohtung für die Regelung der Diphenylmenge durch die Vorrichtung nach Anspruch 7 auf dem obersten Boden angebracht ist.
- 10) Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Böden aus einer offenen, durch Trennbleche unterteilten Rinne bestehen, die eine lange, mehrfach abgeknickte Pore besitzt, in der Rohre zur indirekten Beheizung vorhanden sind.009851/2174
ORIGINAL
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- 1968-07-30 DE DE19681793070 patent/DE1793070A1/de active Pending
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