DE1792561A1 - Verfahren zur Gewinnung von Zearalenon aus einem Fermentationskuchen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Zearalenon aus einem FermentationskuchenInfo
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- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
- C12P17/00—Preparation of heterocyclic carbon compounds with only O, N, S, Se or Te as ring hetero atoms
- C12P17/02—Oxygen as only ring hetero atoms
- C12P17/08—Oxygen as only ring hetero atoms containing a hetero ring of at least seven ring members, e.g. zearalenone, macrolide aglycons
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Description
Dr. Hans-Heinrich Willrath Dr. Dieter Weber
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Konto Nr. 870807
Wiesbaden 1 den 16.9.1968
HildastraSe 18 P. O. Box 1327 Telefon (08121) 37 27
Il/Doe
Commercial Solvents Corporation Terre Haute / Indiana /USA
Verfahren zur Gewinnung von Zearalenon aus einem Fermentationskuohen
Priorität : vom 25. September 1967 in U S A unter der Serial No. 670 393
Die Erfindung betrifft verbesserte Methoden zur Gewinnung eines Fermentationsproduktes, wie der anabolisohen und
östrogenen Substanz, die in der USA-Patentschrift 3 196 019
beschrieben ist, d.h. einer Verbindung der Strukturformel
OH
II - C
HO -C
/\ O CH.
\ it i;
C-C-O-CH-
C - CII = CH - CH2 -
C = O
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Die oben beschriebene Verbindung wird gemäß der USA-Patentsthrift
3 196 019 durch Züchtung des Mikroorganismus Gibberella zeae (Gordon) auf einem geeigneten Nährmedium
gewonnen und nachfolgend kurz als O.G.S. bezeichnet, was als Abkürzung für östrogene Gärsubstanz anzusehen ist.
Bei der Herstellung dieser betrogenen Gärsubstanz werden die Keime der vegetativen Mycel des Mikroorganismus in
einem geeigneten Impfmedium inkubiert. Bisher wurde das
mikroorganrsmenhaltige Impfmedium dann in ein Fermentationsmedium eingeführt, das das übliche Getreide als Kohlenhydratquelle,
d.h. fein verteilten Mais, enthielt. Nach einer Fermentationszeit von 6 bis 20 Tagen wurde die östrogene
Gärsubstanz aus dem Fermentationsmedium gewonnen, wie beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 196 019 beschrieben
ist, indem man das Fermentationsmedium mit 95^-igem Äthanol
extrahierte, den Äthanolextrakt konzentrierte, den konzentrierten Extrakt in Chloroform löste, die Chloroformlösung
mit 5%-iger Natriumcarbonatlösung mit einem eingestellten
pH-Wert von etwa 9 bis 12 extrahierte und dann den Natriumcarbonatextrakt mit Chlorwasserstoffsäure bis zu einen
pH-Wert von etwa 6 bis 6,5 ansäuerte, um die feste verunreinigte östrogene Gärsubstanz auszufällen.
Nunmehr wurde auch eine verbesserte Methode zur Herstellung von O.G.S. unter Verwendung eines synthetischen Substrats
oder Fermentationsmediums gefunden, wobei man verbesserte Umwandlungen von Kohlenhydrat zu O.G.S. erreicht, und verbesserte
Methoden zur Gewinnung von O.G.S.aus den Fermenta-
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1 7 9 V
tionsmediuffl können nunmehr verwendet werden, wodurch bessere
Gesamtausbeuten an O.G.S. erhalten werden können. Dieses
synthetische Fermentationsmedium ist in der schwebenden
USA-Patentanmeldung Serial No. 670 455 vom 25. September
1967 beschrieben. Im allgemeinen enthält das synthetische
Fermentationsmedium ein inertes Trägermaterial und ein wässriges Nährmedium, das einen Zucker als assimilierbare
Kohlenhydratquelle und Mineralien enthält, die für ein optimales Wachstum des Organismus erwünscht sind. Außer
Kohlehydraten erfordern die benützten Nährmedien auch die Anwesenheit einer assimilierbaren Stickstoffquelle entweder
in organischer oder in anorganischer Form, wie Harnstoff,
Ammoniumsalze, wie Ammoniurachlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumtartrat
usw.. Auch eine Kalium- und Phosphorquelle, wie Dikaliumphosphat, ist für gute Ausbeuten erforderlich,
und ebenso Spurenmineralien, die Mineralien, wie Eisen, Natrium, Magnesium, Mangan usw. in Verbindungen, wie Magnesiumsulfat,
Ferrosulfat usw., enthalten.
Das bevorzugte Trägermaterial ist abgeblätterter Vermiculit,
/besitzt der solch erwünschte Eigenschaften, wie hohe Porosität,
hohes Verhältnis von Hohlraumvolumen zu Oberfläche, geringe Dichte, relativ große chemische Beständigkeit sowie Verfügbarkeit
in einem großen Teilchengrößenbereich. Abgeblätterter Vermiculite mit Schüttdic-hten von etwa 6k kg/m^ oder etwa
80 bis 160 oder sogar 192 kg/m' {k oder etwa 5 bis 10 oder
sogar 12 Pfund je Kubikfuß) sind geeignet, obwohl die Schütt-
INSPECTED
17975::
dichte vorzugsweise geringer als etwa iSt:8 ©4er 1%%
(8 oder 9 Pfund je Kubikfuß) ist und speziell la Bereich von etwa 64 bis 112 kg/m3 (5 bis 7 Pfu«« |© KuMkfuä) liegt.
Abgeblätterter Vermiculit ist im Handel in veraeHle#enen
Siebgrößen und Schüttdichten erhältlich, wie beispielsweise als Produkte, die von W.R. Grace & Company unter d?e» Handelsnamen Zonolite, Verxite und Terralite vertrieben »erde« unu
zu Isolationszwecken, als chemisch reine Substanz bzw. 2«
landwirtschafaichen Zwecken im Handel sind. Verschiedene Sorten dieser im Handel erhältlichen abgeblätterte« Vensl©«-
lite, die in Tabelle I mit ihrer mittlere» Dichte »ftd Siefegröße
aufgeführt sind, können einzeln oder in Kombination
miteinander verwendet werden.
Der in dem wässrigen Nährmedium enthaltene Zucker 1st vorzugsweise
ein Mono- oder Disacharid und gewöhnlich Glukose, Sucrose oder Maltose. Der Zucker liegt lit dem wässrigen
Nährmedium in ausreichenden Mengen für die Reduktion durch den Mikroorganismus unter Bildung von O.G.S. und bis zu einer
Menge vor, bei der er beginnt aus dem Medium auszukristallisieren.
Allgemein ist das Kohlenhydrat, wie beispielsweise Glukose, in Mengen von etwa 20 bis etwa 50 Göw.-il &«■ NMttrmediums,
vorzugsweise zwisohen etwa 30 und 45 Gew.Hl desselben
vorhand-en. Spurenmineralien, die in de» wässrigen Nährmedium
vorhanden sein sollten, sind je^die die für el» günstiges
Wachstum des Mikroorganismus erwünschten Ionen liefern,und
jedes dieser Spurenmineralien sollte In einer ausreichenden Menge vorliegen, um ein günstiges Wachetu« des Mikroorganismus
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1792.:
zu gewährleisten. Die Mengen der verschiedenen Mineralien
in dem Medium können beachtlich variieren, obwohl im allgemeinen Mengen der Mineralien ausreichend sind, die genügen,
um die erwünschten Ionen in dem Medium in Mengen von etwa 0,001 bis 1 Gew.-% zu liefern. Mit Vorteil wird Hefe in das
wässrige Nährmedium in einer ausreichenden Menge gegeben, um die notwendigen Wachsturasfaktoren, wie beispielsweise
B-Vitamine, für den Mikroorganismus zu liefern. Vorzugsweise wird destilliertes Wasser oder entionisiertes Wasser in dem
Nährmedium verwendet, obwohl auch Leitungswasser benutzt werden kann, wenn verminderte Ausbeuten an O.G.S annehmbar
sind.
O.G.S. wird leicht hergestellt, indem man den Organismus
Gibberella zeae (Gordon) auf diesem synthetischen Fermentationsmedium, das oben genannt wurde, züchtet. Eine lebende
Kultur des Organismus befindet sich in der American Type Culture Collection unter der Nummer ATCC 20028. Bei der
Durchführung der Fermentierung bereitet man eine Impfkultur des Organismus und vermischt sie mit dem Nährmedium unter
gleichmäßiger Verteilung über dem inerten Trägermaterial, um auf diese Weise das Fermentationsmedium zu erhalten. Wenn
erwünscht, kann die Impfkultür, das Nährmedium und das Trägermaterial
miteinander vermischt und dann über dem Fermentationsboden ausgebreitet werden. Allgemein sind etwa 240 ml des
Nährmediums ausreichend für etwa 40 bis 240 g des Trägermaterials, und vorzugsweise für etwa 80 g. Während der Fermentierung
wird die Temperatur des Fermentationsmediums vorzugsweise
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179;
so eingestellt, daß man eine optimale O.G.S.-Produktion
erhält, indem man den Fermentierbehälter in ein Bad kontrollierter Temperatur, wie beispielsweise ein Wasserbad,
stellt, das allgemein auf einer Temperatur von etwa 12 bis 25 C| vorzugsweise von etwa Ik bis 19 C, besonders von
etwa 15 bis 17 C gehalten wird. Der pH-Wert des Fermentationsmediums
sollte zwischen k l/2 und 6 l/2, vorzugsweise zwischen 5 und 6 liegen. Allgemein kann man unter diesen
Bedingungen eine ausreichende Ausbeute an O.G.S.in einem
Zeitraum von etwa 1 bis 6 Wochen, üblicherweise von k bis 5 Wochen, erhalten, je nach der Lebenkraft des Mikroorganismus.
Die vorliegende Erfindung liefert ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung von O.G.S. aus einem Fermentationskuchen, wie
beispielsweise dem synthetischen Substrat oder Fermentationsmedium gemäß der schwebenden USA-Patentanmeldung Serial No.
670 455, nach-dem das Wachstum des Mikroorganismus darauf unterbrochen wurde. Im allgemeinen besteht dieses Verfahren
darin, daß man einen Fermentationskuchen, wie beispielsweise das verbrauchte Vermiculitmedium mit einer alkalischen Lösung
in einer ausreichenden Menge aufschlämmt, um das in dem Kuchen
enthaltene O.G.S. in der Lösung löslich zu machen, die Lösung
filtriert, um den verbrauchten Kuchen zu entfernen, die restliche Lösung ansäuert und das ausgefällte O.G.S. gewinnt.
Der Substrat- oder Fermentationskuchen wird normalerweise in Klumpen gebrochen und, beispielsweise mit Wasser, gewaschen,
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um wasserlösliche Materialien vor der Behandlung mit der
alkalischen Lösung zu entfernen. Diese Behandlung entfernt wasserlösliche Materialien, die die nachfolgende Filtration
und Kristallisation stören können, und vermindert nicht
merklich den Ü.G.S.-Gehalt, da O.G.S. in Wasser sehr unlöslich
ist. Der gewaschene Fermentationskuchen wird dann mit einer alkalischen Lösung vereinigt, um einen Schlamm
zu bilden. Die zugesetzte Menge an alkalischer Lösung bracht nur so groß zu sein, daß man einen Schlamm erhält, und
sollte nichtyso groß sein, daß ein Verlust an O.G.S. an die
nach der Gewinnung verbleibende Mutterlauge eintritt. Die Mutterlauge ist stets mit O.G.S. gesättigt, obwohl die Gesaratmenge
an O.G.S., die darin enthalten ist, infolge der geringen Löslichkeit dieses Stoffes in Wasser sehr gering ist.
Im allgemeinen können etwa 1 bis 3 oder 5 Liter oder mehr der alkalischen Lösung je 500 g Fermentationskuchen verwendet
werden. Bevorzugte Mengen liegen bei etwa 1 bis 3 Litern der alkalischen Lösung je 500 g Kuchen.
Die alkalische Lösung sollte eine Menge an alkalischem Material enthalten, die ausreicht, einen Fermentationskuchenschlamm
mit einem pH-Wert zu liefern, der wirksam ist, die O.G.S. zu lösen, aber unwirksam ist, die O.G.S. zu zersetzen,
welche in stark alkalischen Lösungen, besonders bei hohen Temperaturen, instabil werden kann. Ein pH-Wert oberhalb
etwa 9, vorzugsweise zwischen etwa 10 und 12, ist allgemein geeignet. Brauchbare alkalische Lösungen sind beispielsweise
jene von Alkali-, Erdalkali- oder Aemoniumhydroxid oder
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-carbonat, obwohl Natrium-, Kalium- und Ammoniumhydroxyd bevorzugt sind. Die Extraktion der O.G.S. aus dem Vermiculit-Permentationskuchen
kann vorteilhafterweise bei Raumtemperatur erfolgen, obwohl auch höhere Temperaturen benutzt
werden können. Es werden ausreichende Zeiten angewendet, die O.G.S. zu lösen, im allgemeinen Zeiten von etwa
30 Minuten bis zu einigen, wie beispielsweise 3 oder k oder
mehr Stunden, vorzugsweise von - i/2 Stunde bis 3 Stunden.
Die Abtrennung des verbrauchten Kuchens aus der alkalischen Lösung erfolgt mit herkömmlichen Mitteln, wie durch Zentrifugieren,
Dekantieren usw. sowie durch Filtration. Wenn erwünscht, kann die Lösung naohgereinigt werden. Das heißt,
irgendwelche Feststoffe, die durch das Filter gegangen sind, können entfernt werden.
O.G.S. wird aus der alkalischen Lösung durch Ansäuern ausgefällt,
durch das der pH-Wert der Lösung herabgesetzt und eine Ausfällung der O.G.S. bewirkt wird. Allgemein wird der pH-Wert
auf etwa 2 bis 6, vorzugsweise k bis 6, mit einer der Mineralsäuren,
wie Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure usw. oder mit Essigsäure herabgesetzt. Schwefelsäure ist bevorzugt.
Nach dem Ansäuern läßt man die Lösung ausreichend lange stehen, um eine vollständige Ausfällung zu gestatten, wie beispielsweise
eine l/2 Stunde bis 3Stunden oder mehr, und die ausgefällte O.G.S. wird dann nach herkömmlichen Methoden gewonnen.
Die Temperatur der alkalischen Lösung während der Ausfällung wird vorzugsweise auf etwa 50 bis 70 C oder sogar bis zu
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etwa 900C gehalten, um die Größe der ausgefällten O.G.S.Kristalle
zu steigern, da die größeren Kristalle leichter filtrierbar sind und demnach die Gewinnung der O.G.S. erleichtern.
Die Lösung kann entweder vor, während oder unmittelbar nach der Ansäuerung erhitzt werden. Temperaturen
im Bereich von etwa 60 bis 65°C sind bevorzugt. Wenn erwünscht, kann O.G.S. bei Raumtemperatur ausgefällt werden,
obwohl feinere Teilchen erhalten werden. Wenn die Lösung erhitzt wird, erhält man eine O.G.S.-Gewinnung über 80 # der
Theorie mit einer Reinheit von etwa 95 %.
Die gewonnenen O.G.S.-Teilchen werden getrocknet, wie beispielsweise
an Luft oder unter mildem Erhitzen, etwa bei ungefähr 50 C, und können, wenn erwünscht, umkristallisiert werden.
Die Umkristallisation kann in einem Alkohol erfolgen, wie in Methanol, Äthanol oder Isopropanol, um die Reinheit zu
erhöhen. Die Gewinnung erfolgt durch Zugabe von Wasser, und andere Lösungsmittel können ebenfalls verwendet werden. Beim
Umkristallisieren erhäl^man O.G.S. «it einer Reinheit von
über 99 %. Wenn erwünscht, kann die O.G.S. mit Kohle entfärbt
werden.
Das folgende Beispiel dient der Erläuterung der Herstellung von O.G.S.
Herstellung der
Impf
kultür
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Keime von einer gut gekeilte» Ager^S«i|jFi»gfcit£&)fr
Gibberella zeae, Stamm ATCC 20OtS11 »aeh Sd»aeit;, weliJhe nicht
älter als 2 Monate ist, werde» iii 5 *$ $!·?!!*♦ **#»**
pendiert, welches ζμ der schräges itöhre itpg#fe|at n^tri,
in- einen 500 ml Erlenaeyer-Kolfcea l&kertWlKWt, $&* $0© »Ϊ
steriles Medium naeh Bennett ©»thült,
wird auf einem Rotationsschüttler Hei 3©% i% St«»*»«
10 ml der Impfkultür der ersten Stufe p^rÄ#» Ä*n<il*t, aa 3Λ0 ml
steriles Medium nach Bennettyin einem i 1 Erleaaeyer-ILolben
zu impfen, der am Boden des Kolbens »it ei&e« Nefe«Äar» ausgestattet
ist, welcher mit einer langen GuweirqtBre ver%uBden ist, in
die am Ende eine kurze Glasröhre eingesetzt ist« Bi© Röhre ist
mit einer Milchfilterscheibe und mit Papier b»tetitt um sie
nach der Sterilisation steril auAalten. A%%» JC^löaii ain^bit
losen Wattestopfen verschlossen. Die geiaipfte aweite Stufe
wird bei 300C 24 Stunden auf einem wechselseitigen Sehüttler
geschüttelt.
Die Fermentation wird in Aluminiumschalea |ltf7 je 50|8 χ 101,6
cm), bedeckt von Aluminiumdeekeln (5, i J? 5£»1 3t i0gt9 c»),
durchgeführt, die auf 6 Reagenzglashalter» ruhe», welche in gleichem Abstand voneinander vorgesehen atßd uad an der oberen
Kante der Sehal-en befestigt sind. Diese trägt die iiatere
Fläche des Deckels etwa 6 am über der ahmwmm ifaate der Sehal·.
Die Sehal-en werden in einer Höhe von 7^6 IW »it »teigblättertem
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Vermiculit (Isolationsqualität, in Tabelle I beschriebener,
grob gesiebter vermischter Zonolit von der Qualität No.1,
No. ,2 und No. 3) gefüllt, die Deckel werden in ihre Stellung gebracht, und die Schalen werden etwa 2 Stunden auf 1 atü
(15 p.s.i.g.) evakuiert.
Siebanalyse
Standardzonolitqualität
Standardzonolitqualität
QUALITÄT
US SIEB-GHÖSSE
sich anhäufender, zurückgehaltener Prozent-
MAXIMUM MINIMUM
No. 1
Dichte: 64 bis 112
kg/nr
kg/nr
Siebanalyse(gewichtsmäßig)
No. 2
Dichte: 64 bis 128
Siebanalyse(gewichtsmäßig)
No. 3
Dichte: 80 bis 144
kg/V
kg/V
Siebanalyse(gewichtsmäßig)
3/8
8 16
16 30
16
30
50
iOO
10
6o
95 100
80 99
100
10
60 95 98
100
30 65
85
20 75 90
20 65 75 90
Ein Nährmedium für die Permentierung wird nach der folgenden
Rezeptur gewonnen.
BAD ORIGINAL
- |
(37 %-ige Glukose)
- Hefe |
12 - |
40,7
0,1 0,05 0,05 |
I | 1792561 |
g
g g g |
|
Cerelose
BYP 100 - KCl MgSO4 |
0,2 | % |
22,996
56,5 28,25 28,25 |
g | |||
NaNo3 | 1,0 | % | 28,25 | g | |||
NH4NO3 | suletzt zugesetzt) | 0,1 | 113,0 | g | |||
K2HPO4 (s | destilliertes Wasser | 565,0 | ltr. | ||||
56,5 | |||||||
Cerelose ist ein im Handel erhältliches Glukose-aonohydrat.
Alle Prozentsätze sind g je 100 oa des fertigen Nähraediums,
13 1/2 1 - Mengen werden in rostfreien Stahlmilohkannen von
19 1 (5 Gallonen) verteilt, deren Deckel «it zwei rostfreien
Stahlrohren versehen sind, von denen die eine gerade a« Deckel
■Undet und als Lufteinlaß dient und deren andere sieh bis
zum Boden der Kanne erstreckt und eine Biegung aufweist und die Bodenöffnung nahe der äußeren Kante der Kanne besitzt.
Die Deckel werden fest auf ihren sitz gebracht, %%% Ende eines
kurzen Stückes einer Gumeiröhre wird an der Luftzufuhrröhre
befestigt, ,das andere Ende wird an eine» Stück Glasrohr befestigt,
in de« sich ein locker gepackter Pfropfen aus Glaswelle befindet, welcher als Luftfilter dient. Ein längeres Itttok Röhre
ist Mit der zweiten Röhre verbunden. Das gläserne Luftfilter ist «it der zweiten Röhre verbunden. Das gläserne Luftfilter
und das Ende der längeren Gueeiröhre sind sit einer Milohfiltersoheibe und einer äußeren Papierbedeckung feedepkt, und die Kanne
und ihr Inhalt werden 20 Minuten auf 1 attt { i? p.s.i.g.)
kuiert.
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Impfkolbens der zweiten Stufe duroh die längere Gummiröhre beimpft. Die Impfkultür wird in dem Medium sorgfältig dispergiert, und der Inhalt einer Kanne wird gleichmäßig duroh die
längere Gummiröhre über der Oberfläche des Vermioulits in
einer Schale verteilt. Das Abhebern des Kanneninhalts wird in der Weise eingeleitet, daß man Luft in die Luftzuleitungsröhre eindrückt.
Die beladenen Schüsseln werden in^einer Höhe von etwa 5 cm
(2 Zoll) in einen Behälter mit zirkulierendem Wasser mit einer Eintrittstemperatur von 15 bis 170C eingetaucht. Die Zirkulationsgeschwindigkeit wird so eingestellt, daß die durch das
Fermentationsverfahren entwickelte Wärme, die Austrittstemperatur des Wassers nicht mehr als um 1 C erhöht.
Die Inkubation wird 2 bis 6 Wochen oder so lange fortgesetzt, bis die Konzentration an O.G.S. ein Maximum erreicht.
Wöchentlich werden Proben abgenommen, indem man 15 geeignet
beabstandete Stücke mit einem Durchmesser von 2 cm und der gesamten
Dicke des Kuchens herausschneidet. Diese Stücke werden durch Hindiirchreiben durch ein Sieb zerbröckelt, sorgfältig
durchmischt,und eine Probe von 100 g wird untersucht.
Bei der Untersuchung werden 100 g Kuchen zweimal mit Wasser
extrahiert, indem sie etwa 30 Sekunden in einem Waring-Mischer zermEJit. Jeder Extrakt wird durch Vakuurafiltration abgetrennt.
I>ie vereinigten tfasserextrakte betragen insgesamt etwa (>0() bis
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700 ml. Die mit Wasser extrahierten Proben werden an der Luft,
unter Heizlampen getrocknet und dreiaal Hit Methanol in der
gleichen Weise extrahiert. Die vereinigten Methanolextrakte
betragen insgesamt etwa 700 bis 800 ml.
Die Methanolextrakte werden mit Methanol von spektroskopischer Qualität derart verdünnt, daß jeder el 5 bis 10 ag O.G.S.
enthält, und die Absorption der verdünnten Lösung wird bei 236 m/u mit einer Standardlösung von reine« O.G.S. in spektroskopischem
Methanol verglichen, welch· i 10 ag O.G.S. je ml
enthält. Die Absorption bei 236 m/u ist direkt proportional
zu der Konzentration.
Das folgende Beispiel dient der Erläuterung der Aufarbeitung nach dieser Erfindung.
5 Hundertgramm-Mengen aus l6 verschiedenen Fermentationen
eines Fermentierungskuchens aus der Herstellung von O.G.S.
nach Beispiel 1 wurden/jeweils in 2,0 1 einer 0,25 #-igen Natriumhydroxydlösung
(pH 11 bis 12) suspendiert. Die Suspensionen wurden jeweils 2 Stunden gerührt und filtiert. Die resultierenden
Kuchen wurden mit 1,5 1 warmem Wasser in 3 500-ml-Anteilen
gespült, und die vereinigte SpUIflUssigkeit und Extrakt aus
jedem Anteil wurde durch Filtration geklärt. Die gereinigten Filtrate wurden gerührt, auf 50 bis 55 C erwärmt, und die O.G.S.
wurde jeweils durch Ansäuerung auf pH 6 mit 50 #-iger Schwefelsäure
ausgefällt. Nachdem man eine Stunde unter Rühren auf 50 bis
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55°C hielt, wurden die ausgefällten Kristalle aus jedem Anteil auf Filtern gesaanelt, alt Wasser gewaschen und getrocknet,
Die Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
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PERMENTATlONSKÜCHEN
Menge Probe O.G.S. No. (1) (g)
1 | 1,16 | 5,80 |
2 | 1,16 | 5,80 |
3 | 1,08 | 5,40 |
4 | 1,25 | 6,25 |
5 | 1,25 | 6,25 |
6 | 1,36 | 6,80 |
7 | 1,28 | 6,40 |
8 | 1,30 | 6,50 |
9 | 1,26 | 6,30 |
10 | 1,26 | 6,30 |
11 | 1,37 | 6,85 |
12 | 1,23 | 6,15 |
13 | 1,12 | 5,60 |
14 | 1,12 | 5,6 |
15 | 1,12 | 5,6 |
16 | 1,11 | 5,55 |
ROHKRISTALLE | Rein-r heit |
%-Ö.G.S. | verbrauchter FERMENTATIONSKUCHEN |
0,136 | %-Ö.G.S. | KiUTTERLAUGE | 0,046 | .G | .S. |
Gewicht (g) |
95,4 | 92,0 | Gewicht Probe (g) (D |
0,202 | 13,6 | Volumen Probe#Ö (2) |
0,058 | 2 | ,7 |
5,6 | 94,5 | 89,6 | 580 | 0,l60 | 15,0 | 3,36 | 0,017 | 3 | ,4 |
5,5 | 96,1 | 64,0 | 452 | 0,214 | ii,5 | 3,36 | 0,065 | 1 | ,1 |
3,6 | 95,2 | 85,3 | 389 | 0,144 | 16,8 | 3,64 | 0,067 | 3 | ,7 |
5,6 | 95,0 | 86,7 | 490 | 0,142 | 11,1 | 3,52 | 0,066 | 3 | »8 |
5,7 | 95,5 | 84,6 | 485 | 0,218 | 9,8 | 3,57 | 0,069 | 3 | ,6 |
6,0 | 94,7 | 82,9 | 470 | 0,059 | 20,3 | 3,74 | 0,106 | 3 | ,9 |
5,6 | 93,6 | 82,2 | 595 | 0,189 | 3,5 | 3,58 | 0,057 | 5 | ,9 |
5,7 | 95,1 | 72,4 | 390 | 0,156 | 13,9 | 3,61 | 0,090 | 3 | ,1 |
4,8 | 94,3 | 70,3 | 464 | 0,127 | 13,2 | 3,41 | 0,076 | 5 | ,2 |
4,7 | 95,1 | 81,9 | 472 | 0,167 | 9,2 | 3,62 | 0,089 | 3 | ,7 |
5,9 | 93,3 | 75,9 | 495 | 0,127 | 10,6 | 3,37 | 0,069 | 5 | ,1 |
5,0 | 96,1 | 82,4 | 390 | 0,225 | 14,3 | 3,52 | 0,075 | 4 | ,3 |
4,8 | 95,8 | 82,1 | 632 | 0,119 | 22,2 | 3,50 | 0,084 | 4 | ,7 |
4,8 | 94,9 | 83,0 | 552 | 0,216 | 11,3 | 3,50 | 0,078 | 5 | ,2 |
4,9 | 96,1 | 69,3 | 533 | 16,5 | 3,18 | 5 | ,5 | ||
4,0 | 425 | 3,81 |
(1) Probe in g je 100 g
(2) VoInnen in 1 und Probe in g je 1
CD NJ cn OD
Die Gewinnung von O.G.S. erfolgt gemäß dem Verfahren von
Beispiel 2, wobei das Natriumhydroxyd gegen Ammoniumhydroxyd
ausgetauscht wurde. Die Gewinnung erfolgt ebenfalls nach dem Verfahren gemäß Beispiel 2, wobei jedooh die
Schwefelsäure durch Essigsäure ersetzt wurde.
Die Umkristallisation von O.G.S. ist durch das folgende
Beispiel erläutert.
50 g O.G.S., gewonnen nach dem Verfahren von Beispiel 2,
mit einer Reinheit von 95 % wurden in 500 ml Isopropylalkohol
gelöst und mit 10 g Kohle behandelt. Die O.G.S, besaß eine
Gardner-Zahl von 7»0. Die Lösung wurde auf 125 ml konzentriert, von festen Bestandteilen befreit, und die O.G.S.
wurde duroh Zugabe von 125 ml Wasser ausgefällt. Man erhielt O.G.S. in einer Menge von 41,5 g (86,9 ?· Ausbeute) mit einer
guten Farbe und einer Reinheit von 99»^ %·
109848/0630
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEaus einem diese Verbindung enthaltenden Feraentationskuehen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Fermentationskuehen/en
mit einer alkalisch wässrigen Lösung aufschlänutt, den pH-Wert des zu erhaltenden Schlammes so einstellt, daß er ausreicht, daß die Verbindung wasserlöslich wird, nicht aber ausreicht, daß sich die Verbindung zersetzt, die resultierende Lösung filtriert, die dabei erhaltene Lösung ansäu-ert, u» ihren pH-Wert herabzusetzen und eine Ausfällung der Verbindung zu bewirken, und die ausgefällte Verbindung gewinnt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Fermentationskuohen vor der Behandlung »it der alkalischen Lösung mit Wasser wäscht.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurc-h gekennzeichnet, daß man den pH-Wert des Schlammes Über 9 einstellt.1098 48/0630 ORIGINAL INSPECTED_19_ 1792 5Sk. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalisehe Lösung eine wässrige Lösung eines Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumhydroxyds oder carbonate verwendet.5. Verfahren nach Anspruch i bis kf dadurch gekennzeichnet, dali man den pH-Wert des Schlammes auf IO bis 12 einstellt.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daü man als alkalische Lösung eine wässrige Lösung von Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd oder Ammoniumhydroxyd verwendet.7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Ansäuern der Lösung einen pH-Wert weniger als 6 erhält.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadur-ch gekennzeichnet, daß man durch Zugabe von Schwefelsäure auf einen pH-Wert zwischen h und 6 ansäuert,9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nan durch Zugabe einer Mineralsäure oder von Essigsäure ansäuert.10. Verfahren nach Anspruch i bis 9t dadurch gekennzeichnet, daü man die Lösung auf eine Temperatur zwischen 50 und 9O0C während der Ausfällung der Verbindung erhitzt.109848/063011. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekeimzeichnet, daß man die Lösung auf einen pH-Wert zwische« 2 end € ansäuert.12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch geiceamzeielmet, iaß man die Temperatur während der Ausfällung a«f ^O bis 1*0 C hält.13. Verfahren nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fermentationskuchen eben Kuchen verwendet, ier aus der Züchtung eines Mikroorganismus in einem synthetischen Fermentationsmedium stammt, welches im wesentlichen aus abgeblättertem Vermiculit-Trägermaterial fttr den Mikroorganismus und einem wässrigen Nährmedium für den Mikroorganismus besteht.14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fermentationskuchen einen solchen verwendet, der aus einem Fermentationsverfahren unter Verwendung des Mikroorganismus Gibberella zeae stammt.109848/0630
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