DE1792524A1 - Verfahren zum Gewinnen eines Antibioticums - Google Patents
Verfahren zum Gewinnen eines AntibioticumsInfo
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Description
Pas Antibioticum 833A ist ein neues und wertvolles Antibioticum, das sich beim Wachstum eines früher unbekannten
Stammes von Mikroorganismen unter gesteuerten Bedingungen bildet und durch aerobe Fermentation geeigneter wässriger
Nährmedien hergestellt wird. TTn das Antibioticum in gereinigter ?orm zu erhalten, müssen die Fermentations*lüeeigkeit'und
die rohen Lösungen des Antibioticum« behandelt werden. Das Antibioticum 833A ist ein hoohgradig polarer Stoff, was sich
daraus ergibt, dass es von Aktivkohle aus wässrigen lösungen bei einem pH-Wert von 5 nahezu überhaupt nicht adsorbiert
wird. Es wird auch nicht an sauren Tonen adsorbiert und
lässt sich oelbst in Gegenwart organischer Amine nicht leicht
mit polaren lösungsmitteln, wie Phenol, extrahieren. Die Er-
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findung bezieht sich auf Verfahren zum Gewinnen des gereinigten Antibioticuma 833A durch Chromatographieren der ferraentationsflüssigkeit
oder der rohen Lösung des Antibioticum* an Ionenau8tau8chharsen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Gewinnen des neuen Antibioticum 833A, dessen chemische Bezeichnung
l-cis-i^-Epoxy-i-propylphosphonsäure ist, aus seinen wässrigen
Lösungen durch Chromatographieren der Peraentationeflüesigkeit»
in der das Antibioticum erzeugt worden ist» oder einer teilweise gereinigten Lösung des Antibioticuas an einem
Anionen* oder- Kationenaustauschharz und anechlieseendes
Eluieren des Harzadoorbats mit Wasser oder einer wässrigen
oder wässrig-alkoholischen Salzlösung. Dan Antibioticum 833A
hemat in äueseret wirksamer Weise das Wachotun verschiedener
. ■ \. ■■■■*=■* ■■■■'
graa-negativer und gram-positiver Mikroorganismen.
Dae Antibioticum 833A ist ein wasserlöslicher, saurer Stoff»
der mit anorganischen und organischen Basen Salze bildet, Bs
wurde gefunden, dass das Antibioticum 833A durch Cbroaatographieren
des unreinen Antibioticum in fora der rohen Fermentationsflüssigkeit
oder in teilweise gereinigtem Zustande» wie in Form seines Natrium- oder Kaliumsalzes» an einem
Ionenaustauschharz und ansohliessendes Eluieren des gereinigten Materials mit einem geeigneten Eluierungßmittel, wie
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wässrigen oder wässrig-alkoholischen Lösungen von Natriumchlorid,
Kaliumchlorid, AnsEoniuffichlorid, Irio-ChydroxyraethylJ-aainoiBetliar.-hydrochloriö
und dergleichen, unter Daständen auch durch Eluieron »it Vaesor, gereinigt werden
kann, für diese Reinigung eignen sich sowohl Anionen- als auch Kationenauatauschharae. Wenn ein ^ionenaustauschharz
verwendet wird, kann man zwar auch ein schwach basisches Harz
verwenden; vorzugsweise verwendet man jedoch ein stark hasisches Hare. Wenn ein Kationenaustauschharz verwendet wird,
verwendet man vorzugsweise «in stark saures Harz. Im allgemeinen
verwendet man als basisches Anionenaustauschharz ein Harz mit q.usrtären AaiBoniuoaustauechgruppen, die an ein Polystyrol-divinylbenzol-Grerüst
gebunden sind ("Dowex 1 χ 2") in der Chloridfοπή, es können jedoch auch Harze, bei denen PoIyalkylawinogruppen
an ein Polyetyrol-divinylbenzol-Gerüst gebunden
sind, sowie vernetzte Acrylharze verwendet werden· Als
seurec Eationenaustauschhars wird in allgemeinen ein SuIfonathars
fflit*einen Polystyrol-divinylbenzol-Gerüst ("Dowex
50 χ 2M) in der Wasserstoffionenfora verwendet.
Das bevorzugte Verfahren zu» Gewinnen des reinen Antibioticuas
besteht darin, dass man eine Löaiuig des Antibioticum, wie
eine SerEJcrrtationsilttssigkeit, deren pH-Wert mit einer wöss- '
ricen 3aos, wie NEcriuiahydroxid oder AmmoniutDhydroxid, auf 7
oingesteilt »'orden iot, durch eine Kolonne leitet, die ein
~ 5 " rad
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quartäres AimBonium-Anionenauetauschhars enthält* Obwohl der
pH-Vfert der PertuentationsflUssigkeit i» allgeseinea auf 7
eingestellt wird, kann man die rohe Persrentationsfltisaigkeit
auch unmittelbar verwenden, ohne ihren gH-Wert eimustellen.
la allgemeinen wird die Kolonne ait Wasser gewaschen, ua
restliche Fermentationsfltisßigkeit daraus au entfernen. Das
so erhaltene Hera&deorbat wird dann mit einer alkoholischen
Salzlösung, wie 3 $iger Ammoniumchloridlösung in 90 #igem
Methanol, eluiert. Die Eluate werden in Fraktionen aufgefangen» deren Grüese sich nach der ßröese der verwendeten Kolonne
richtet. Die biologische Aktivität der Eluate wird durch Analyse nach einer genormten Methode unter Verwendung von
Proteus vulgaris als Analysenorganismus bestimmst. Die Fraktionen,
die die grössten Mengen an aktives Material enthalten,
werden dann durch Abtreiben des gegebenenfalls' vorhandenen organischen Lösungsmittels, gewöhnlich im Vakuum, ein-
W geengt, und das Konsentrat wird mit V/eseor verdünnt. Die Aktivität
des Konzentrats wird dann nach der genormten Analysen«
methode bestimmt.
Das so erhaltene Antibiotioua Θ33Α kann weiter gereinigt werden,
indem man die vereinigten konzentrierte» aktiven Fraktionen
durch ein gelförmiges Filtriorhere, wie Polyacrylasnidgel,
leitet. Im allgemeinen verwandet »an hierfUr ein Gel nit
Korngrössen von 0,15 bits 0,3 am, dao die fraktionierung, Bnt-
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ealsung und Konsentrierung von Stoffen nit Molekulargevrichten
von 200 bis 2000 ermöglicht und unter der Beseiohnung
"Bio-Gel £»2" von den Bio Rad laboratories, Richmond,
California, Y0St.Α.» erhältlich ist; jedoch könnon auch
Gele mil; Korngröosen von 0.074 Me O13 mai verwendet werden.
Die KorngrößBo ist kein begrenzender Paktor, und die jeweils
au verwendende Korngrösse richtet sich nach der Grosse der |
verwendeten Kolonne. Sie Eluate v/erden dann in Fraktionen
aufgefangen, die Fraktionen werden analysiert) und die aktivsten Fraktionen werden vereinigt.
Eine weitere Reinigung des so erhaltenen Antibioticum kann
erfolgen, indea man die mittels des Polyacrylamldgels erhaltenen
Fraktionen konzentriert und die Konzentrate durch eine Kolonne leitet, die ein stark saures Kationenaustausohharz
in der Wasserstoffionenfore enthält, bei dem SuIfonsäuregruppen
an ein Polystyrol-divinylTDenzol-Gerüet gebunden sind.
Das so erhaltene Harzadsorbat wird dann mit Wasser entwickelt
und das Bluat in Fraktionen aufgefangen. Der pH-Wert der alctivßten
Fraktionen wird dann ait einer Baee gesondert auf 7 cingeateJlt, Zur Titration können anorganische Basen» wie
NatriuKhydT?o3i 1 und Kaliumhydroxid, oder organische Basen,
wie Pyridin und Triäthylamin, vorwendet werden. Nach der
Analyse ge.-kias den genormten Analysenverfahren werden die aktivsten
Fiktionen vereinigt, so dass man eine wässrige Iö-
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sling dee Antibioticum a 833A erhält. Wenn das Antibioticum in
fester Form hergestellt «erden eoll, kann san die wässrige
Lösung einengen und gefriertrocknen. Das so erhaltene getrocknete Antibioticum kann dann verwendet werden» um ßie
Verteilung der Empfindlicakeit ia bakteriellen Spektrum au
bestimmen, um Gross-Resistensanalysen durchzuführen, eowie
auch um die Wirksamkeit des Antibioticum in vivo au ermitteln.
Das nach äem obigen Verfahren erhaltene SaIs kann noch weiter
durch Chromatographie in einer Kolonne gereinigt werden, die ein An ionenaustauschharz enthält, bei des quartär© Am-BonixiiB-Aiistausohgruppen
an ein Polyetyrol-diTinylbenzol-öerüet
gsOimae» Bind ("Dovex 1 χ 2H), und das sich in der
Ghloxinform befindet. Die öröase der Kolonne richtet sich
nach d?r Menge des zu chrowatographierendan Materials. PUr
oiäß Probe von 36 zog genügt ia allgemeinen eine Kolonne von
84 om Höhe imd 1,5 cm Burchmeoser. Ib allgeiaeinen verwendet
loan ein Hara Bit. KornfriJeeen von;O»15, bifl'0,3 »tf? Jedoch können auöh Harze mit Kc>*ngräBsen τόη 0,038-He 0,3 a» Verwendet
werden. Wem?, man nach die sein Reinigungsverfahren arbeitet,
wird das Ears aunächst ait einer verdünnte» wässrigen Salsslöaung,
wie !fatriuiaahlorid*·, Kaliumchlorid- oder AaoBoniuaoiu.orid3.3sung
oder Lösungea von Saleen organischer-Basen, wie
oder !Srio-ChydroxjnBethyD-ajBixioBeöjan, gewaschen, uia ■.■>
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das Harz ins Gleichgewicht zu bringen. Dann wird dae Salz
dee Antibioticum 833A in der verdünnten wässrigen Salzlösung
gelöst und die Lösung auf das Harz gegossen. Die Kolonne
wird dann ait, der zur CHeicbgewichtseinstellung verwendetan
lösung entwickelt und das Eluat in Fraktionen aufgefangen.
Die Fraktionen werden auf den allgemeinen Bereich der
biologischen Aktivität analysiert und die aktiven Fraktionen vereinigt und konzentriert. Das Konzentrat wird sodann durch
•ein galfErmigso Filtrationeharz, wie Polyaerylazaidgel ("Bio-Gel
P-2':), p-irkoliert. um das Antibioticum τοη dens SalE zu
trennen. iJic Grosse der hierfür verwendeten Kolonne richtet
sich nach der Msnge des zu chromatographierenden Materials.
Die aufgefangenen Fraktionen werden mit Hilfe von Proteus nVisarü s IC3-838 analysiert, um ihre biologische Aktivität zu
bectinrnsr». Die aktiven Fraktionen warden vereinigt, konzentriert
und gefriergetrocknet.
Wonn Elan bei deic oben boeohriebenen Verfahren anstelle von
beispielsweise, verdünnter Kochsalzlösung eine Lösung von
Tris-(hyörozy3ie1.-hyl)-a!Binonethan-hydroohlorid verwendet, um
dar? Ke.vs r.ueauw£\schon und ins Gleichgewicht eu bringen, kami
als Eluicx-urigfiaiittel einen an Chlorionen 0,1-molaren
{hjävQTyKGiiayl )raainoEiethan-hydroohlorid-Pufter mit
einem pH-Vcrt. von 8,0 verwenden. In dieses Fall· wird das
Salt See Aatifeif-sicuma 333A, z.B. das Hatriunealz, in der Puf-
- γ ..
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ferlösung gelöst und diese Lösung dann (lurch die Harakolonna
geleitet. Me Kolonne wird ait dem gleichen Puffer entwikkelt
imd das Bluat in mehreren Fraktionen aufgefangen. Sie
Fraktionen worden mit Hilfe von Proteus vulgaris KB-838 analysiert, um ihre "biologische Aktivität su bestimmen, und die
aktiven Fraktionen werden vereinigt, konsentriert und getrocknet,
Der getrocknete Rückstand wird dann in Wasser gelöst
und die wässrige Lösung durch ein gelförraiges liltrationshars,
wie Polyacrylamidgel ("Bio-Gel Ρ~2Μ)? perkoliert,
um das Antibioticum von dem Puffer zu trennen. Die zufolge
der Analyse Kit Proteus vulgariß MB-838 aktiven Fraktionen
werden vereinigt und konzentriert, und das Konzentrat wird
gefriergetrocknet.
Das so erhaltene Tris~(hydro£ymethyl)"aminomethansals des
Antibioticum 853A kann weiter durch Chromatographie in einer
Kolonne mit ©!new stark sauren Kationenaustauschharz gereinigt
werden, bei dea kernständige Smlfonsäure-Austauschgruppen
an ein Polyßt2rrol-di\rinyl>
>ensol»ßerüst gebunden sind
("33OWQX 50")» und das sich in der Hatriumforni befindet, um
die 'üris-ChydroxFinethyD-aiQinoJEethangruppen durch Natriumionen
su ersei'Ken. Als Lösungsmittel für das Tris~(hydroxymethyl)-aiBino!i3©thani3alz
dient im allgemeinen Wasser, und der Ablauf aus der Kolonne, der das Natriumsalz des Antibioticum
833A enthält, wird analysiert und gefriergetrocknet, um das
bad
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feste Natriurasals au gewinnen« Das obige Verfahren kann auch
angewandt worden, um anders Seine des Antibioticuius 833A als
das Hatriumsals au erhalten, in welchem falls man ein Kationenaustausehhars
Kit dem entsprechenden Kation verwendet*
Die als Ausgangsmaterial für die hier beschriebenen Reinigungsverfahren
verwendeten Fermentationsflüoeigkeiten des Antibioticums
833A haben Aktivitäten von etwa 1 Mo 10 Einhei- ™
ten j© ml, wenn oie nach der genormten Analyseninethode unter
Verwendung von Proteus vulgaris als Analyacnorganismus untersucht
werden.
Das Antibioticum 833A wird sweolcmäesig nach ainer ScheibenplattQnaiethode
unter Ysrwondung von Proteus vulgaris MB-838
(AICC 21100 und NERI B-3361) als TestOrganismus analysiert,
Die Testkultur wird als Schrägröhrchenkultur auf einem Nährmedium
gehalten, das aus Agar (Bifco) und 0,2 9έ Hefeextrakt |
(Difoo) besteht. Dia beimpften Schrägröhrchen werden 18 bis
24 Stunden bei 37° C babrütet und eine Woche bei Kühlschranktemperaturen
gelagert. Jede Woche werden frische Schrägröhrchen hergestellt.
Das Impfgut für die Analysonplatten wird täglich frisch hergestellt,
indem man einen 250 ml-Erleiimeyerkolben, der 50 ml
NähraeäiuBi (Difco) ■>.· 0,2 96 Hefoextrakt (Difco) enthält, mit
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einer von dem Schrägröhrchem abgeschabten Probe beimpft „ 33er
Kolben wird dann 18 bis 24 Stunden in einer Schüttelmascliiao
bei 37° C bebrütet. Dann wird die Kultur durch Zusatz von
0,2 $> H©feexbraktlösung auf 40 #ige Idchtdurehlässigkeit für
eine Wellenlänge von 660 πιμ unter Verwendung dee "Spectronie
20"-Gerätes von Bausch & "homb eingestellt. Als ieerprobe
wird für dieae Bestimmung nicht-beispfte Feraientationoflüssigkeit
verwendet. 30 al der so eingestellten Fermentationcflussigkeit
werden verwendet, um 1 1 Medium bu beimpfen.
Als Analysenmedium dient Nähragar (Difco) + 0,2 $>
Hefeextrakt (Difoo), Dieses Medium wird hergestellt, durch Autoklavbehandlung
sterilisiert und auf 50° C erkalten gelassen· Nach
dem Beimpfen des Mediums gibt man 10 ml in sterile Petrischalen
ein und lässt das Medium darin erstarren.
Die Aktivität wird in Einheiten ausgedrückt, wobei eine Einheit als diejenige Konzentration des Antibiotiouas 833A je
ml definiert ist, die auf einer 12,7 mm-Papiersclieibe ein©
Zone von 28 mm Durchmesser erzeugt. Zur Cfowinnung der
Standardkurve verwendet man vier Konzentrationen dee Antibioticums
833A, nämlich 0,3, 0,4, 0,6 und 0,8 Einheiten je ml. Jede dieser Konzentrationen wird durch Verdünnen mit
auf einen pH-Wert von 8,0 eingestelltem Tris-(hydroaiyiiiethyl)-aminomethan-Puffer
erhalteno Zur Hörαteilung der Standardku^-
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11 ^79 ' fi
ro werden auf fünf Platten 3s viel? Scheiben gelegt, so dass
oiQh auf jeder Platte für jede der Tier Konsentrationen C.ee
Asrsibiotieuiae eine Scheibe befindete Die Platten werden
IS Stunden bei 37° C bebrütet, worauf die Durchmesser der
Eeaansungssonen in mia gemessen werden. Für ;Jede Konzentration
wird ein mittlorer Zonsndurchaesoer berechnet, und aus diesen
Werten wird auf halblogarithmisohes Diagransmpapier sine
S-bandardkuroe aufgetragen» Die Steigimg der so erhaltenen
ΊΔτά.^ 7..±oq± zvfisehen 4 und 5 ο
Bi? 3ii analysierenden Proben des Axiti"biotie\v33- 833A werden
mit Os05~a3olareia Puffer vom pH-Wort 8,0 auf die entsprechende
Konaentration verdünnt. Scheiben werden in die Testlösung
eingetaucht und dann auf die AnalyxenpXatte gelegt. Für jede
Probe legt man normalerweise swei Scheiben auf eine Platte
derart, dass die beiden Scheiben einander gegenüberliegen, AkweehsQlnd mit der Probe werden zwei weitere Scheiben auf
dis Platte gelegt, die in eine Losimg des Antibioticums 833A
IEi""- einer Aktivität von 0,4 Einheiton je ml getaucht worden
sind. Tie Platten werden 18 Stunden bei 37° C bebrütet und
üio Zonendurohmeasar in mm bestimmt» Bis Stärke der Probe
v/^'d durch ein Nomogramm oder τοη der Standardkurve bectiramt.
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Wenn die abgeänderte Analysenmethode unter Verwendung von
Proteus vulgaris als Analysenorganismue angewandt wird, vorwendet
man 5 ml beimpftes Modium in dor Patrischaie, und aas
zu analysierende Antibioticum wird auf eine Papierscheibe
mit 12,7 mm Durchmesser aufgebracht· Die Schale mit den Probescheiben
wird dann 18 Stunden bei 37° 0 bebrütet, worauf die Hemmungszonen gemessen werden. Die Stärke wird als diejenige
Menge Feststoff je ml ausgedrückt, die unter diesen
Umständen eine Heramungszone von 25 mm erzeugt.
Das Antibioticum 833A wird durch aerobe Fermentation von geeigneten
wässrigen Nährmedien unter gesteuerten Bedingungen durch Stämme von Streptomyces fradiae hergestellt, die Antibioticum
833A erzeugen. Zur Herstellung des Antibiotikums 833A sind die gleichen wässrigen Medien geeignet, dio auch
zur Herstellung anderer Antibiotica verwendet werden. Solche Hedien enthalten durch den Mikroorganismus assimilierbare
Quellen für Kohlenstoff und Stickstoff sowie anorganicche
Salze. Ausserdem enthalten die Fermentationemedien Spurenmetalle,
die für das Wachstum des Organismus notwendig sind und gewöhnlich als Verunreinigungen in anderen Bestandteilen
enthalten sind, die dem Medium zugesetzt werden. Die genaue Menge der Kohlehydratquelle bsw. -quollen hängt zum Teil von
den anderen Bestandteilen des Mediums ab, beträgt aber im allgemeinen etwa 1 bis 6 Gewichtsprozent des Mediums. Diese
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Konlenstoffquellen können einzeln oder in Kombination miteinander
verwendet werden. Geeignete Stiekstoffquellen sind proteinhaltige 3toffe, wie verschiedene Formen von Caseinhydrolysaten,
Sojabohnenmehl, Maiequellwasser, lösliche Schlerapebestandteile, Eefehydrolysate, Tomatenbrei und dergleichen.
Die verschiedenen Quellen für Stickstoff werden, entweder für sich allein oder in Kombination miteinander,
in Mengen von ©twa 0,2 bis 6 Gewichtsprozent des wässrigen Mediums angewandt.
Die Fermentation unter Verwendung von Antibioticum 833A erzeugenden
Mikroorganismen kann bei Temperaturen von etwa 25 bis 31° C durchgeführt werden. Die besten Ergebnisse erzielt
man bei Fermentationstemperaturen von 26 bis 30° C. Der für
die Züchtung von Streptomyces fradiae und die Erzeugung des
Antibioticums 833A geeignete pH-Wert des Nähraadiums kann
im Bereich von etwa 5,5 bis 7,5 schwanken. |
Bas Antibioticum 833A und seine Salze sind wertvolle Antimikrobenaittel,
die due Wachstum sowohl graia-positlvsr als
auch gram-negativer pathogener Bakterien hemmen, "Daß Antibioticum
kann ale anwieeptisch©β Mittel verwendet werden, um
H von phaxmazeut !schau, aahnär ζ fliehen und o*s-
flcräten zii anttevxifin. Ferner e^gr^i -».a alrb τχ:
y! '*««»r Ni.!rro'-:-rgf-r.J nxvi; au,·.· A-...' '■·;/■ .·»··■
BAD
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KikroOrganismen. Das Antibioticum kann auch verwendet werdsn,
um zu Sestzwecken im Laboratorium dienende Mäuoe au behandeln,
die mit- verschiedenen grasi-negaiivea Crgealssen infiziert
wordon sind, und auf dieso Weise Infektionsftttellen su
beseitigen, die die Tiere andernfalls ungeeignet für laboret
or ims sunter Buchungen machen wtträen. Ba dao Antibioticum und
seine Salse das Wachstum vercchieelener Arten von Salaonclla
äusserst wirksam heiainen, können diese Verbindungen als Dssinf
iaiermittel zvaa Waochen von Siern und von flächen verwendet
werden, die. durch Salaonella infiziert sind·
Dx- folgenden Beispiele erläutern Verfahren bot Herstellung
und Gewinnung des Antibioticuae
378,5 1 filtrierte Permentationsflüeeiglceit werden eof einen
pH-Wert von 7 eingestellt und duroh eine Säule geleitet, die
ein stark basisches Anionenaustauschhars enthält, bei dem
quartär^ Asnoonlumgruppen an ein Polyetyrol-divinylbensol-öerust
bunden sind ("Dovez 1 χ 2"). Dae erhaltene Barsadsorbat
wird mit 3 £iger Annsoniuirichloridlösung in 90 ^igea Meihanol
eluiart und dar. Bluat in fraktiosen cu je 7,57 1 aufgsfansen.
Mn Fraktionen 4, 5 und o, die das noiate Antibioticum
832A onthalton, lisforn die folgende Analyse:
4 | 21 | 5 | 6 |
■1" " ""
15,1 |
14 | ,7 | 36,2 |
14 | 0 | 4- | |
0,93 | ,65 | 0,11 | |
Fraktion Kr·
Gesamtfeetstoffe, mg/ml
Aktiv!täteanalyee,
Einheiten/ml
Einheiten/ml
Stärke, Sinheiton/iog
Die Fraktionen 4 und 5 werden gesondert durch Abtreiben des
Methanols unter vermindertem Druck auf eine Konzentration ä
von 200 ag Gesamtfeststoffe je ml eingeengt. 275 al des Konzentrats
der Fraktion 5, die insgesamt 51 g Feststoffe enthalten, warden durch 8,9 1 kugolförmiges Polyacrylamidgel mit
Korngrössen von 0*15 bis 0,3 mn geleitet, das sich smr Fraktionierung,
Entsalzung und Konzentrierung von Stoffen mit Molekulargewichten von 200 bis 2000 eignet und unter der Bezeichnung
"Bio-Gel P-2" von den Bio-Rad Laboratories, Richmond, California, V.St.A., erhältlich ist. Das Geladsorbet
wird mit Waeeer mit einer Geschwindigkeit von 50 ml/Min,
entwickelt und das Bluat mit' dea Refraktometer überwacht.
Dan Eluat wird in Fraktionen aufgefangen, analysiert, und die
eni oprocnenden aktiven*Fraktionen werden vereinigt. Die βνΦ-scivm
5600 ml und 6230 ml ablaufenden €30 »1 Eluat enthalten
19*1 Mg Geaaatfestctoffe js inl und haben bei der oben beee'tir!ebenen
Analyao unter Verwendung von Proteus vulgarie Aktivität Ton 68 Einheiten ^e al. Dies bedeutet, dass
AntiMoticum 833A eino Stärke von 3,6 Einheiten Je mg
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In der gleichen Weise werden vier weitere Chromatogramme mit
275 ml TiZW. 287 Bl des Konzentrats der Fraktion 5 und mit
zwei Anteilen zu je 285 ml des Konsentrate der Fraktion 4
durchgeführt. Die an dem Antibioticum reichen Fraktionen aus allen fünf Chromatogrammen werden vereinigt und unter vermindertem
Druck auf 100 mg/ml eingeengt. Die 660 al des so erhaltenen Konzentrats haben eine Stärke von 4t 1 Einheiten
je mg.
100 ml dieses Konzentrats werden duroh eine Kolonne geleitet, die 2 480 ml stark saures Sulfonsäure-Kationenaustausehharz
mit einem Polystyrol-divinylbenzol-Gerüst in der Waseerstoffform
enthält ("Dowex 50 χ 2M der Dow Chemical Company). Das
Harzadsorbat wird mit Wasser mit einer Geschwindigkeit von 19 ml/Min, entwickelt, wobei Eluatfraktionen zu je 20,5 ml
aufgefangen werden. Dao Eluat wird mit einem Registrierrefraktometer
überwacht. Die Fraktionen Nr. 45 bis 65 werden gesondert durch Titrieren mit 0,1η Natronlauge auf einen pH-Wert
von 7 eingestellt. Die Fraktionen Nr. 52 bis 62 werden dann analysiert und zu einer wässrigen Lösung des Antibioticums
833A vereinigt.
Xn der gleichen Weise werden fünf weitere Anteile dee Konzentrats
zu je 100 ml an dem stark sauren Kationenaustauschhars
chromatographiert und die aktivsten Fraktionen der Harz-
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eluate mit 4«n !Fraktionen Nr. 52 bis 62 su oiner Gesamtmenge
von 1870 Ol vereinigt. Diese wässrig© Lösung des Antibioticuas
833A hat einen pH-Wert von 6,8, einen Gesamtfeststoffgehalt
von 2,9 mg/ml und eine Aktivität von 70 Einheiten
je ml» Die Stärke äes Natriumsalzes des Antibioticums 833A
in dieser wässrigen lösung beträgt daher 24 Einheiten je mg,
Die wässrige lösung wird dann unter vermindertem Druck eingeengt und gefriergetrocknet, wobei man 4,7 g Produkt erhält.
Die als Ausgangsmaterial bei dem obigen Verfahren verwendete Fermentationsflüssigkeit wird folgendermassen hergestellt:
Eine lyophilisierte Kultur von Streptoioyces fradiae MA-2898
(ATOO 21096) (NREL B-3357) wird verwendet, um 50 ml eines
sterilisierten Mediums der folgenden Zusammensetzung su beimpfen:
g/i
Hefeextrakt 10
Glucose 10
MgSO4.7 H2O 0,05
Fhoephatpuffer* 2 ml .
Destilliertes Wasser Heat
* 91 g KH2PO4 und 95,0 g Na2HPO4 wit destilliertem Wasser
auf 1 1 aufgefüllt.
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Der beimpfte Kolben wird dann in eine rotierende Seaütteloaschine
(220 U/Min.; Hub 5 cm) eingesetzt «ad 48 Stunden bei 28° C bebrütet.
Yon dieser vegetativen Kultur wird ein Iepfgut von 10 ml verwendet,
um einen 2-Liter-ErlenmeyerIi:olbea bu beiepfen, der
500 ml dee gleichen aterilieierten Mediuas enthält. Der beimpfte
Kolben wird in eine rotierende Schütteloaschine
(220 U/Mino) eingesetzt und 48 Stunden bei 28° C bebrütet.
Die so erhaltene Fermentationsflüssigkeit wird verwendet, um
ein 189 1 fassendes Fermentationsgefäss aus rostfreiem Stahl
zu beimpfen, das 160 1 steriles Medium der gleichen Zusammensetzung
enthält. Das beimpfte Medium wird unter ständiger Bewegung und Einleiten von Luft mit einer Geschwindigkeit
von 85 l/Min„ bei 28° C bebrütet. Hierbei werden geringe Mengen
"Polyglycol 2000" zugesetzt, um die Schaumbildung zu unterdrücken.
Ton der so erhaltenen Fermentationsflüssigkeit werden 25 1
alπ Impfgut zum Beimpfen eines 757 1 fassenden Permentationegefässes
aus rostfreiem Stahl verwendet, das 510 1 eines sterilen Mediums der folgenden Zusammensetzung enthält:
- 18 109886/0606
11 579 -
g/l
Haferflocken | 20 |
Lösliche Schlompobestandteile | 10 |
So jabohnenmehl | 20 |
Natriumeitrat | 2 |
Natriumascorbat | 0,5 |
Destilliertes Wasser | Rest |
Vor dem Sterilisieren wird der pH-Wert dieses Mediums auf
6,5 eingestellt. Die beimpfte Fermentationsflüasigkeit wird
dann 3 Sage unter Bewegung und Einleiten von 283 1 luft je
Minute bei 28° C bebrütet. Hierbei wird "Polyglykol 2000"
in geringen Mengen zugesetzt, um das übermässige Schäumen der Fermentationsflüasigkeit zu verhüten. Dann wird die Fcrinentationsflüssigkeit
mit Hilfe von DiatoEiocnerd© filtriert.
Das Filtrat hat einen pH-Wert von 7,9 und enthält 13i4 mg
Gesamtfeststoffe je ml· Die Analyee der filtriorton Ferinen·» ä
t?.tionefltisoiglceit nach der oben beschriebenen Seheibenplattcnmethode
unter Vorwendung von Proteus vulgario ergibt einen Gehalt an dem Antibioticum 833A von 0,8 Einheiten je
al, was einer Aktivität der Feststoffe von 0,06 Einheiten je mg entspricht.
- 19 109886/0606
4ο
11 579
Bei sp iel
5,6 1 filtrierte Fermentationsflüsßigkeit, die bei der
Analyeo mit Proteus vulgaris unter ferwendung von 14 mm-Scheiben
eine Hemmungszone von 26 aaa erzeugt, werden auf
einen pH-Wert von 7,0 eingestellt und rait einer öeschwin*
digkeit von 10 ml/Min, durch eine Kolonne geleitet, die
100 ml stark basisches Anionenaustausohharz enthält, bei dem quartäre Ammoniura-Austauschgruppea. an ein Polystyroldivinylbenzol-Gerüst
gebunden sind ("Bowex 1.x 2"), und
das sich in der Chloridfora befindet« Die verbrauchte Pormentationsflüssigkeit
weist bei der oben beschriebenen Analyse ait Proteus vulgaris keine antibiotisohe Aktivität
mehr auf.
Bas Harzadeorbat wird mit 100 al Wasser gewaschen und dann
mit 5 #iger AaooniuoQhloriälösung ^n 9Q J^igeii Ifethanol
eluiert. Bas Eluat wird in fraktionen im ^e 50 ml aufgefangen,
die bei de* Analyse »it Proteua vttXgayis die XqI-
■■'■■■■■ '^f,- ■
genden Aktivitäten aufweisen:
1* Keine Aktivität
.2. 26 Βα-Ζοηβ
3. 2Θ Bin-Zone bei Verdünnung 1:25
4* 26 ism-Zone bei Verdünnung 1«100
5* 55
- 20 1(J9886/0löfi
11 579
6. 22 mm-Zone
7. 18 nun-Zone
8o-10. Keine Aktivität.
8o-10. Keine Aktivität.
Die Fraktion Kr. 4, die die grösste Menge an Antibioticum
enthält, wird durch Abtreiben des Methanols im Vakuum eingeengt und dann mit Wasser auf 50 ml verdünnt. Die so erhaltene
wässrige lösung des Antibioticums 833A hat oinen pH-Wert "
von 5,6, einen Peststoffgehalt von 37 mg/ml und ergibt in
der Verdünnung 1 s 100 bei der oben beschriebenen Analyse mit Proteus vulgaris eine Hemmungszone von 25,5 mm.
Die als Ausgangsgut für das obige Verfahren verwendete Fermentationsflüssigkeit
wird folgendermassen hergestellt:
Zu 10 ml sterilem AO-Ifedium der folgenden Zusammensetzung: |
eA
Rinderextrakt 3
Caseinhydrolysat 10,6
Dextrose 10 Natriumchlorid 5
destilliertes Wasser Rest,
das vor dem Sterilisieren einen pH-Wert von 7,2 aufweist, wird eine Agar-Schrägröhrchen-Kultur von Streptomyces fradiae
- 21 - BAD OBlGlNAU
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HB-2898 (NRRL B-3351) (ATCC 21096) auf fA-Agaraedium äer folgenden
Zusammensetzung zugesetzt:
gA
Agar 20
Hefeextrakt 10
Glucose 10
HgS04->7 H2O 0,05
' Phoephatpuffer* 2 nl
destilliertes Wasser
* 91 g XR2BO* und 95 g Na3HPO4 mit Wässer auf 1 1 verdünnt.
Ein 250-ml-Erlenmeyerkolben, der 50 ml steriles AO-Medium
enthält, wird alt 3 ml dieser Zellensuspension beimpft. Die
Kolben werden dann 72 Stunden bei 28° C in einer rotierenden Schüttelmaschine (220 U/Min.; Hub 5 cn) geschüttelt. Das so
erhaltene Impf gut wird verwendet, um eine Anzahl von 2-^Liter-
w Erlenneyerkolben zu beimpfen, die je 350 ml steriles TD-Kbdiun
enthalten, wobei für jeden Kolben iOt5 al der vegetativ
veh Kultur verwendet verdea· Die beiopften Kolben werden 96
Stunden in einer rotierenden Schüttelmaschine (145 U/Min0}
Hub 5 cn») bebrütet. Dann werden die Inhalte von zehn Kolben
miteinander vereinigt, ; >
Die so erhaltene Peraentationaflüsoiglceit mit einea pH-Wert
von 6,6 wird reit Hilf3 von Diatonseonerde filtriert. Das Pil-
109886?!?
trat ergibt "bei der oben beschriebenen Analyse mit Proteus
vulgarie eine Aktivitätorone von 26 no.
Eine lyophilisierte Kultur von Streptooyces MB-2898 (2JHRL
B-3357) (AICO 21096) vird zum Eeiapfen von 50 nl eines starilen FA-Mediuns der folgenden Zusammensetzung verwendet:
Glucose 10
MgSO4.7 H2O 0,05
Ifcosphatpuffer* 2 ml
destilliertes Wasser Rest
* 91 g KH2PO4 und 95i0 g Na2HPO+ ait Wasser auf 1 1 verdünnt.
Der beimpfte Kolben wird 48 Stunden bei 28° 0 in einer ro- g
tierenden Sohüttelaaschine (220 U/Hin.5 Hub 5 ca) bebrütet,
und die «o erhaltene Feraentationeflüesigktit wird verwendet,
um ein zweites Inpfgefäes xu beiapfen, das 50 al des gleichen
Mediums in eines! 250-ial~ErlenBeyerkolben enthält, wobei 2 £
Inpfgut verwendet vrcrden. Diese Inpfkolben der sweiten Stufe
werden 2 Tage bei 28° C in der rotierenden Schüttelaaochine
geschüttelt.
- 23 - ßAD ORlQlNAU
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11 579
Ton dieser vegetativen Kultur wird ein topfgut von 10,5 ml
verwendet, um einen 2-Liter-Erlensjeyerkolben au beimpfen,
der 350 öl eines sterilen Mediuras der folgenden Zusaianensot
eiing enthält:
g/l
!Trockenes Hafermehl 20
Tomatonbrei s t 20
destilliertes Waasor Rest.
Diese 2-Liter-Koiben werden 72 Stunden bei 28° 0 in einer
rotierenden Schütteliaaschine (145 tf/fäia·? Hub 5 eia) bebrütet»
Dann wird der Inhalt von sehn derartigen Kolben vereinigt und mit Hilfe VQn Diatomeenerde filtriert, um das Mycel zu entfernen.
Dae Piltrat ergibt bei der oben beschriebenen Analyse
mit ProteuB vulgarie· MB-858 eine Eemwungaeone von 29
2,6 1 filtrierte FenaentationeflUssigJceit der Stufe (a)
3 1 filtrierte Penuentationsflüeeigkeit der Stufe (b) vferden
vereinigt und als Auegangöaaterial für das oben Tt»«eoliri«b«ne
Verfahren verwendet.
B Qiopi β 1 1
Dio Fraktionen Nr. 3 und 5 deo nach E^lepiel 2 horgeβtollten
Haraoluatßs worden voroinigt and ic VakttutB aui 50 el eingeengi;.
Bau 'KonsoTiSrat. bat einon ρίΙ-Wert van 5,4» einan fast-
- 24 - ■
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109886/0606
11 579
etoffgehalt von 72 mg/ml und ergibt in einer Verdünnung mit
Wasser von 1:40 bei der Analyse nit Proteus vulgaris eine
Hemming θ zone von 27 am«
5 nl dieser wässrigen Lösung des Antibiotioune 833A werden an
35 g kugelförmigem Polyacrylamidgel mit Komgröesen von
0,074 bis 0,15 en ohronatographiert, das einen Arbeitsbereich
von 200 bis 2000 aufweist (Bio-Gel P-2). Das Geladsorbat wird {
dann Bit destillierten Wasser nlt einer Geschwindigkeit von
25 nl/Std. entwickelt» und es werden Eluatfraktionen zu je
4,6 nl aufgefangen. Die Fraktionen Nr. 17 bis 21 zeigen bei
der Analyse nach der Soheibenplattennethode nit Hilfe Ton
eine 3~ bis 5-mal so hohe Reinheit wie das Ausganganaterial·
Beim Bluieren mit destillierten Wasser wird die Kolonne mittels eines Differentialregistrierrefraktoneters überwacht,
und es wird gefunden, dass das Salz in den Traktionen Nr. 21
bis 24 ein K__, ron 1,88 aufweist. Der K_ -Wert der antibiotisch aktiven Fraktionen beträgt 1,56«
B ei spiel 4
500 nl einer vegetativen Kultur von Streptonyoes fradiae
MA-2898 (AICC 21096) (RBRIi B-3357), hergestellt duroh Züohten
dee Mikroorganisnus in einen 2-Liter-Erlenneyerkolben nach
109886/0606
11 579
dem in Beispiel 1 boaehriebenen Verfahren, werden verwendet,
um ein 757 1 fassendes Feraentationsgefäas aus rostfreiem
Stahl zu beimpfen, das 4-67 1 steriles Medium der folgenden
Zusammensetzung enthält:
Glucose 10 MgSO4-? H2O 0,05
destilliertes Wasser Rest
* 91 g KHgPO. und 95»0 g Ia2HPO^ ait Wasser auf 1 1 verdünnt.
Das beimpfte Medium wird 24 Stunden bei 28° 0 unter aeohaniecher Bewegung und Einleiten von 283 1 Luft je Minute bebrütet, wobei eine geringe Menge "Polyglykol 2QO0'1 zugesetzt
wird, um Schaumbildung su unterdrücken» 215 1 der eo erhaltenen Peraentationaflüesigkeit werden verwendet, uto ein
5680 1 fassendes Peraentationsgefase aus roetfrtie» Stahl zu
beinpfen, das 4542 1 einte sterilen Hährniediums "der folgenden
Zusamwensetiung enthält!
Haferflocken 20
lösliche Suhlerapabestaadteile 10
SojabohnonEiehl 20
- 26 ~ 109tt6/Öeö$
11 579 .
g/1
Natriumcitrst 2
RatriuEascorbat 0,5
destilliertes Wasser Rest.
Dieses Medium wird vor den Sterilisieren auf einen pH-Wert
von 6,5 eingestellt.
Dia beimpfte Fermentationafltissigkeit wird "bei 28° C 2 Tage
unter Bewegung und Einleiten von 1560 1 luft* je Minute "bebrütet,
wobei 'geringe Mengen von '■ Polyglycol 2000" ala
Sehauffiverhütungsaiittel zugesetzt werden.
Dieses FenaentationseecUum wird asit Hilfe von Diatomeenerde
filtriert. 2082 1 des Piltrats mit einer Aktivität von 0,34
Einleiten je nl worden durch eine Säule geleitet, die ait dem
oben beschriebenen ^ionenaustauschharz gefüllt ist, das
qiuartäre A.nm<oniuaigruppea an ein Polystyrol-divinylbenzol-So- ^
rust gebunden enthält ("Dowox 1 ι 2") und eich in der Ghloridform
bsfindot. Das fiarssadaorbat wird »it 3 ^igor- vaeariger
Kochselalöoune oluiort und das Eluat in Fraktionen von je
18,9 1 gesÄffiiaalt. Die verbrauchts» FormöntationBilttafligkelt
srwsiet sich nack doa rurehg&ng durch die Kolonne zufolge
oiner Axial?/ce Kit *P?ot«u3 vulgaris als inaktiv. Die Fraktionen
Bz. 5 bic '2, dio dio etörkoto antibiotische Aktivität
_ 17
109886/0606 bad
11 579
Eine lyophilisierte Kultur von Streptoayees fradiae MA.-2915
(ATOO 21099) (NRRL B-3360) wird verwendet, um 50 ml steriles
Medium in einem 250~ml~Erlenmeyerkolben au beimpfen. Das Medium
hat die folgende Zusammensetzungt
β/1
Gemahlenes Hafermehl 10
Hefehydrolysat 10
Phosphatpuffer* 2 al
WgSQ4.7 H2O 0f05
destilliertes Wasser Rest
* 91 β KH2SOj. 1^ 95fO g Ka^SPO4 mit Wasser auf 1 1 verdünnt.
Der beimpft· Kolben wird 24 Stunden bei 28° G in einer rotierenden
Schüttelmaschine bebrütet. 10 ml der so erhaltenen
FermentationsflÜssigkeit werden verwendet, um einen »weiten
250-ml-Erlenmeyerkolben zu beimpfen, der 50 ml des gleichen
sterilen Mediuae enthült. Die beiapfta Feraeat^tionafllisoigkeit
wird 24 Stunden bei 28° C in einer rotiereÄdtn Schüttelaaachine
bebrütet. Die eo erhaltene y&rBentationeflÜssigkeit
wird verwendet, um ein 5 1 fassendes ?eraentaticmegefäs8 zu
beimpfen, das 2600 al eines sterilen Hähncodiume äer folgenden
Zusammensetzung enthält:
- 28 - ^O 0*tGlNAL
109806/0606
579
g/l
Haforgrütse (Steel cut oate) 30
Maisquellw£33er 10
Sojabohnenmelil 10
Wasser " Rest.
Tor dem Sterilisieren wird der pH-Wert auf 6,6 eingestellt.
Das beinipftc NährmadiuE wird dann 4 Tage bei 28 C unter 3ewögung
bebrütet, und die Feraentationsflüasigkäit wird axt
3 J- Luft je Miidute belüftet.
Die so erhaltene Feraentationsflüasigkelt wird filtriert;
man erhält 2350 ml Piltrat ait einem pH-Wert von 9»0 und
einer nach der Scheibenplattenmethode mit Proteus vulgaris
bestiiüBten Aktivität.von 3|8 Einheiten je ml, 750 ml dieser
Permsntationaflüssißkeit werden durch eine Kolonne geleitet,
die 50 ml eines stark basischen AnionenaustatiBchharzes mit' '
quartären Amnoniumgruppen {"Dowex 1 χ 2") enthält, das sich
in der Chloridforn befindet. Die verbrauchte Fernentationsilüsaigkeit,
dio aus der Kolonne abläuft, enthält nur geringe Ziongon Antibioticum 833A. Das Harzadsorbat wird mit
1 ^iger wäfjorigar Kochsalzlösung eluiort und das Eluat in
Fraktionen au 50 ml aufgefangen. Die eretan sechs Fraktionen
onthalter» dio folgenden 2?en£on an entibiotioohor Aktivität:
- 29 .
109886/0606
109886/0606
11 579
1. | 5 * |
2. | 35 # |
3ο | 28 # |
4. | ίο i> |
5. | |
6. | 2 56. |
B e | i s ρ i e 1 6 |
Eine 84,5 cm lange und 1,4 cm weite Kolonne mit stark bacisohea
Aniononaustauechhars, bei dem quartäre Anüsoniumgruppen
an ein Gerüst aus Polystyrol-divinylbenzol gebunden sind
("Dowex 1 χ 2")f wad das sich in der Chloridform befindet
(Korngrössen 0,15 bis 0,3 am), wird mit 725 ml 0,1-molarer
Kochsalzlösung gewaschen, um das Harz ins Gleichgewicht zu bringen. 36 ng rohes Natriurasalz dos Antibioticum 833A,
dessen Analyse 27 μ/jng ergibt, und das nach dem Verfahren des
Beispiels 1 hergestellt worden ist, -werden in 1 ml 0,1-njoIarer
Kochsalzlösung gelöst, und die Lösung wird auf dao Harz~
bett gegossen. Dann wird die Kolonne mit 0,1-molarer Kochsalslösung
mit einer Geschwindigkeit von 1 ml/Hin, entwickelt, wobei man Fraktionen zu je 5 ml auffängt. Bor Ablauf wird mittels
eines Refraktometerο der Bauart "Mecco-Matio Modell 2"
tiberwacht. Jede fünfte Fraktion wird mit Hilfe von Proteus Tulgario MB-838 analysiert, um den allgemeinen Bereich der
- 30 109886/0606
biologischen AktiTität festzustellen. Dabei werden £wei biologisch
aktive Gipfel beobachtet, näalich die Fraktionen 180 bis 268, die als Fraktion A-1 beseichnet werden, unö die Fraktionen
420 bis 560, die als Fraktion A-2 beseichnet werden. Die Fraktionen für jeden Aktivitategipfel werden vereinigt
und auf 10 ml eingeengt.
Jedes Konzentrat wird durch Polyaorylamidgel ("Bio-Gel P~2M)
in einer 150 cm hohen und 1,5 cn weiten Kolonne perkoliert,
um das Antibioticum von dem Hatriuachlorid zu trennen. Der
Ablauf wird mit dem oben angegebenen Refraktometer überwacht.
Die Fraktionen werden mit Hilfe von Proteus vulgaris MB-838
analysiert, um den Bereich der biologischen Aktivität festzustellen. Die biologische Aktivität Bv/ischen 114 ml und 250 ml
wird vereinigt, konzentriert und gefriergetrocknet« Die Fraktion A-1 besteht auo 1,4 eg und ergibt boi der Analyse 277 μ/ng.
Die Fraktion A-2 besteht aus 3,5 »g und ergibt bei der Analyse *
170 μ/mg.
BeiBPial 7
Sine 84,5 cm hohe und 1,4 cm vtite Kolonne mit eine» stark basischen
Anionene.usta\\3öhhara, bei deia quartär« Aanaonium-Austauschgruppen
an ein Geriet aus Polystyrol-divinylbenzol gebunden
sind p'Dowex 1 >: 2M), und daa sich in der Chloridform
befindet (Korngröeeor. 0,038 bis 0,074 mm) wird Bit 800 ml
**D OB«»*1·
109886/0606
Trie- (hydr oxyme thyl) -aminome than-hydrochlor id-Puff er 10 sung
mit einem pH-Wert von 8,0 (0,1 molar an Chlorionen) ausgewaschen, um das Hars ins Gleichgewicht zu bringen. 305,5 mg rohes Natriumsais des Antibioticums 833A, dessen Analyse
19 μ/fflg ergibt, werden in 3 ml der gleichen Pufferlösung gelöst und in die Harzkolonne eingebracht. Di© Kolonne wird mit der gleichen Pufferlösung mit einer Geschwindigkeit τοη 1 ml/ Min. entwickelt, wobei Fraktionen zu'5.ml aufgefangen werden. Dabei wird der Ablauf mittels eines Registriorrefraktoraeters überwacht. Jede fünfte Fraktion wird mit Hilfe von Proteus
vulgaris MB-838 analysiert, um den allgemeinen Bereich dor
biologischen Aktivität festzustellen. Ein aktiver Gipfel erscheint in den Fraktionen Nr. 115 bis 185· Die Fraktionen
Nr. 164 bis 184 werden vereinigt und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird zu einem Volumen von 12,0 ml in Wasser gelöst und in einer 143 cm hohen und 4,7 cm weiten Kolonne
durch Polyacrylamidgel ("Bio-Gel P-2") porkoliert, um das
Antibioticum von dem Puffer su trennen. Der Ablauf wird ciit dom Registrierrefraktometer überwacht. Di© Fraktionen werden mit
Hilfe von Proteus vulgaris MB-838 analysiert, um die biologische Aktivität festzuQteilen. Die Aktivität in den Fraktionen zwischen 1420 ml und 1680 ml wird vereinigt, konsontriort und gefriergetrocknet. Dar Rückstand besteht aus 89,6 mg und ergibt bei fier Analyse 46 μ/rag.
mit einem pH-Wert von 8,0 (0,1 molar an Chlorionen) ausgewaschen, um das Hars ins Gleichgewicht zu bringen. 305,5 mg rohes Natriumsais des Antibioticums 833A, dessen Analyse
19 μ/fflg ergibt, werden in 3 ml der gleichen Pufferlösung gelöst und in die Harzkolonne eingebracht. Di© Kolonne wird mit der gleichen Pufferlösung mit einer Geschwindigkeit τοη 1 ml/ Min. entwickelt, wobei Fraktionen zu'5.ml aufgefangen werden. Dabei wird der Ablauf mittels eines Registriorrefraktoraeters überwacht. Jede fünfte Fraktion wird mit Hilfe von Proteus
vulgaris MB-838 analysiert, um den allgemeinen Bereich dor
biologischen Aktivität festzustellen. Ein aktiver Gipfel erscheint in den Fraktionen Nr. 115 bis 185· Die Fraktionen
Nr. 164 bis 184 werden vereinigt und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird zu einem Volumen von 12,0 ml in Wasser gelöst und in einer 143 cm hohen und 4,7 cm weiten Kolonne
durch Polyacrylamidgel ("Bio-Gel P-2") porkoliert, um das
Antibioticum von dem Puffer su trennen. Der Ablauf wird ciit dom Registrierrefraktometer überwacht. Di© Fraktionen werden mit
Hilfe von Proteus vulgaris MB-838 analysiert, um die biologische Aktivität festzuQteilen. Die Aktivität in den Fraktionen zwischen 1420 ml und 1680 ml wird vereinigt, konsontriort und gefriergetrocknet. Dar Rückstand besteht aus 89,6 mg und ergibt bei fier Analyse 46 μ/rag.
109886/0606 öad oriG,NAl
11 579
Dieses unreine Antibiotikum 833A wird in 5 ml Waeeer gelöet
und dia Iib'sung durch, eine Kolonne geleitet, die 2 ml stark
saures Katioseii&uatausiihhara in der Natriumfonn enthält
(kernständigs Sulfoaatgruppon, die an ein Gerüst aus PoIyatyrcl-divinyllseiisol
gesunden aind; i:Dowex 50"), um die Tris-(hydro23Tj;3thyl}-siiijinoa!öth.angruppe
durch Natrium zu ersetsen.
Das Natriusssalz des JLntiMoticums 833A in den 10 sl-Ablauf
ergibt bei dar Analyse eine Aktivität von 480 Einheiten je si. ™
Durch Gefriertrocknung der lösung erhält aian 71,6 mg Feststoff
mit einer Stärke von 67 Einheiten je asga
?500 id filtrierte Fenaentationeflüesigkelt (Ansätze Nr. 15753
und 13734) ait oiner Aktivität von 0,1 Einheiten ^e ml, die
bei dor Sttheibenpl&ttienanalyse mit Protoue vuigaria MB-838 unter
TorwendvjrAg von 14 sa>-3choiben eino Hemraungozone von 21,5 ura
ergibt und oiaen pH-Wert von 6,1 aufweint, werden mit einer
Geschwindigkeit von 7 nil/Min. durch 100 ml eine© schwach basischen,
vernotztim Polyacryl-Ionenauetauschharaes ("IRA-öe") in
der :?rc.*cn .'Jaoc ^^loitet» Haoh dem Durohlauf hat die ?er-C-icnra-flt^BiÄkeit
keine biologischa Aktivität gegen Proteus \Ti.igarls:, Die Kolonne wird mit Wasrxr gevrao^hen und mit
1 #igor v/};3£r.Tge^ BcchsallzlÖBung aluierfc, Nach oinem 7orlauf
/on ;}0 ah'., 6.^r Torwor-Ccn wird, worden Ί0 wl-Fraktionen auf ge-
I 0 9 Ü tMJ / 0 6 0 5 BAD ORIGINAL
11 579
fangen. Sie Fraktionen werden analysiert» wobei sich zeigt,
dass die Fraktionen Nr« 11 bis 30 93 £ der in die Kolonne
eingegebenen Aktivität enthalten. Die aktiven Fraktionen STr.
11 bis 30 werden zu 192 ml vereinigt; die lösung hat einen
pH-Wert von 9,5. Nach Einstellung des pH-Wertes auf 7 wird
die Lösung mit Hilfe von Proteus vulgaris MB-838 analysiert.
Sie Ergebnisse sind die folgenden:
Verdünnung Heamongagone
1o unverdünnt 32,5 nna
2o 1:2 29 n
3. 1:4 24,5 aas
4. 1:8 20,5
Sie in dem vorstehenden Beispiel verwendete Fermentationsfltissigkeit
wird nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt.
" 34 109886/0606
Claims (1)
13. Sep. 1968 Herek & Co·, Ine.
11 579
Patentansprüche
1, Terfahren sum Gewinnen dea Antibiotieums 833A aus unreinen M
wässrigen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine
Fermentationeflüssigkeit oder oine Lösung, die das Antibioticum
enthält, durch eine iait einem Anionenaußtauschharz oder
GiaioE stark sauren Kationenaustauaohharz beschickte Kolonne
leitet, dao Harsadsorbat sait einem Eluierungsiaittel cluiert,
die Eluate auffängt und die aktiven Fraktionen vereinigt.
c Yerfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennseichnet, dass als
Anionenauötauschhars ein Hars verwendet v/ird, bsi dem quartäro
Amiaoniuai-Austauschgruppen an ©in Gerüst aus Polystyrolüivinylbensol
gebunden sind.
3. Terfahren nach An?3pruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass «in
Eßtionenauet&usehhaAis verv;enöot wird, bei dem kernotändig©
SuIfonsäure-Austaueohgruppen an ein (Jerüst aus Polyatyrol-
a ßind.
- 33 -
BAD
109886/0606
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass el β
Eluierunges&ttsl eine v/ässrig-alkoholische Lösung einee wariserlbslichen
Alkali-, AsnioniuiE- odor 2riß~(hydroxyEi©thyl)~ τ.
asinomethanaalsee vsrwendat wird. ·
5. Vorfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daos als
Eluisrungsxaittol eine 5 #ig© Asaaoniusschloridlösuag in ^ ^ ·r
90 tigern Methanol Yerwenäet wird.
6. Verfahren naoh Ansprxicli 1, dadurch gekennzeichnet, dass ale
BluierungöDiittel eine 1- bis 3 ^ige wässrige Kochsalalöoung
verwendet v/ird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die aktiven Fraktionen vereinigt, dio vereinigten Fraktionen
konzentriert, den Rückstand in Wasser 130t, die wässrige Lösung an einest Polyacrylamidgel mit einem Arbeitsbereich von.
200 bis 2000 chroBatographiert und das G-oladsorbat mit Wasser
entwickelt.. ■ -.. .
8„ Verfahren eu^a Reinigen des Antibioticuma 853A, daduroh geke»nseichnet,
dass »an ©in AnionenauGtauschhars in einer Kclonn©
durch Auswaticben mit der lösung eines Alkali-, Erd-
oder des Balze* einer organischen Base ina ßleichgewioiit
bringt, das wirsine SaIa des Antibioticuiie in der eut bleich«
1O9886/0SO6
gevriciitoöiüs teilung vor wende ten Lösung loot, die Lösung durch
das Hars leitet, die Kolonne mit einer Lösung von der Zuaam-·
Benaetzung der zur Glüichgewichtncinetellung vorwendeten Lösung
entwickelt, die aktiven Fraktionen vereinigt und die vereinigten
Fraktionen
9« Verfahren nach Aaapruch .9. dadurch gekennaoichnat, daaa κε.η
das Konzentrat zwecks Entfernung dee Seisas duroh ein golfor- ™
Piltrationahars riürkoliort, die aktiven Praktionen vereinigt,
die vereinigten Proktionen koasontricrt und dao Lb'-eungeaiitel
aus dom Konsantrat abtreibt.
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