DE179162C - - Google Patents

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DE179162C
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Germany
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machine
cleaning
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flour
grain
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming

Landscapes

  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50«. GRUPPE
ALFRED JOEL in ZÜRICH, Schweiz.
Vereinigte Zerkleinerungs- und Putzmaschine, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1905 ab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende
vereinigte Zerkleinerungs- und Putzmaschine soll insbesondere den Landwirt in den Stand setzen, sich das Mehl, dessen er für seinen Haushalt bedarf, selbst herzustellen.
Die gleiche Absicht, welche der Erfindungsgedanke befolgte, liegt bereits mehreren Konstruktionen zu gründe, da tatsächlich für den Landwirt ein großes Interesse besteht,
ίο sich dadurch, daß er sein Getreide selbst zu Mehl verarbeitet, von den Mühlen gänzlich unabhängig zu machen.
Wenn trotzdem die Mehlbereitung durch die Landwirte selbst nicht aufkommen konnte, so lag dies an der Unzulänglichkeit und Ungeeignetheit der für diesen Zweck in der Landwirtschaft verwendeten Maschinen. Man gebrauchte hierzu entweder gewöhnliche Schrotstühle mit Sichtern oder ahmte in kleinem Maßstabe die Mahlgänge der gewerbsmäßigen Mühlen" nach. Entsprachen erstere, was Einfachheit und Preis anbelangt, wohl den Ansprüchen der Landwirte, so war doch ihre Leistung zu gering, während letztere durch ihre komplizierte Bauart großen Kraftbedarf und hohen Preis nur in vereinzelten Fällen Anwendung finden konnten. Ein anderer wesentlicher Umstand, welcher die Verwendung solcher Einrichtungen erschwerte, war die Qualität des gewonnenen Mehles.
Da die Landwirte
nur Vorrichtungen
zur Vorreinigung des Getreides besitzen, Windfegen und Trieure, war es ihnen nicht möglich, das Getreide selbst zu putzen, und wurde infolgedessen unreines Mehl gewonnen. Eine besondere Putzmaschine aufzustellen, komplizierte und verteuerte die Anlage zu sehr.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, mit einfachen Mitteln ein vollkommeneres Mahlergebnis als bisher zu erzielen, und zwar durch " Vereinigung einer Zerkleinerungsmaschine mit Einrichtung zum Schroten und Quetschen mit einer Bürstmaschine, welche ermöglicht, auf dieser kombinierten Maschine das Getreide zu putzen und zu Mehl zu verarbeiten.
.Zerkleinerungsmaschinen zum Schroten und Quetschen für landwirtschaftliche Zwecke sind verschiedentlich bekannt; um eine Bürstmaschine zum Putzen und Sichten zu benutzen, genügt die Auswechslung der Siebe, gegen welche die Bürsten arbeiten.
In beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Als Zerkleinerungsmaschine wird ein Walzenstuhl mit einem Paar teilweise geriffelter und teilweise glatter Walzen angenommen, es kann aber auch eine geeignete Zerkleinerungsmaschine anderer Konstruktion Verwendung finden.
Fig. ι stellt einen Längsschnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt beider Maschinen dar.
Fig. 3 ist eine verkleinerte schematische Darstellung der einzelnen Teile der Putzma-5' schine im Querschnitt.
Die Konstruktion des Walzenstuhls wird als bekannt vorausgesetzt. Was die Putzmaschine anbelangt, so ist in einem aus Unterteil α und Oberteil b bestehenden Gestell eine in letzterem gelagerte und mit ihm abhebbare Bürstenwalze c und unter dieser ein Sieb d mit Füßen e, e auf dem Boden des Gestellunterteiles stehend angeordnet.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann nach Abheben des Gestelloberteiles b mit Bürstenwalze c das Sieb d aus deni Unterteil herausgehoben und ausgewechselt werden.
Am Gestellunterteil ist ein Ventilator f angebracht. Ein Rohr h führt von dem Ventilator über den Fülltrichter der Mühle g.
Zu der Putzmaschine gehören zwei Siebe, von denen ein grobes zum Putzen von Getreide dient, und ein mit verschieden feinem Gewebe versehenes zum Sortieren der Schrotprodukte bestimmt ist.
Der Arbeitsgang ist folgender:
Zunächst wird das Getreide auf den glatten Walzenteilen leicht vorgequetscht und dann in den Apparat geleitet. Dort wird es durch die rotierenden Bürsten gereinigt, wobei der Staub und Unreinigkeiten durch den Ventilator abgesaugt werden.
Ist nun das ganze Quantum Frucht, welches man vermählen will, derartig bearbeitet worden, so verwandelt man den Fruchtputzapparat durch Auswechseln des Siebes in einen Sortierapparat. Das feinere Sieb kann, der Einfachheit des Mahlverfahrens entsprechend, zwei Abteilungen haben, und zwar die eine für das Mehl und die andere für das Gries.
Man schrotet nun die gereinigte Frucht auf den geriffelten Walzenteilen, läßt das Schrot in den Sortierapparat laufen, wo Mehl und Gries ausgeschieden werden, während die' ausgebürstete Kleie den Apparat durch den Auslauf verläßt. Das Gries wird aus dem Grieskasten kontinuierlich auf die glatten Walzenteile befördert, wo es aufgelöst wird, von dort in den Sortierapparat fällt und durch das Mehlsieb hindurchgebürstet wird.
Die Beförderung von Gries auf die glatten 'Walzenteile kann, wie dargestellt, durch den Ventilator und das diesen mit dem Fülltrichter verbindende Rohr erfolgen, so daß der Mahlprozeß vollständig selbsttätig geschieht.
Es ist auf diese Weise möglich, einen vollständigen Reinigungs- und Mahlprozeß des Getreides auf einer Maschine durchzuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vereinigte Zerkleinerungs- und Putzmaschine, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Stuhl mit Einrichtung zum Schroten und Quetschen eine Bürstmaschine mit auswechselbarem Sieb angeschlossen ist, zum Zweck, durch die Verbindung dieser an sich bekannten Mittel die Maschine zunächst zum Putzen . des gequetschten Getreides und dann lediglich nach Auswechseln des Siebes gegen ein feineres auch zum Sichten der Schrotprodukte und aufgelösten Griese verwenden zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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