DE1791270C3 - Vorrichtung und Verfahren zum Nachweisen eines elektrischen Feldes mit einer Wechselspannungs-Gleichspannungs-Elektrolumineszenzschicht - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Nachweisen eines elektrischen Feldes mit einer Wechselspannungs-Gleichspannungs-Elektrolumineszenzschicht

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    • H05B33/00Electroluminescent light sources

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  • Electroluminescent Light Sources (AREA)
  • Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)
  • Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)
  • Control Of Indicators Other Than Cathode Ray Tubes (AREA)
  • Conversion Of X-Rays Into Visible Images (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS 87 6981 steuert eine an der Vorrichtung anliegende Gleichspannung die Lichtstärke einer durch die gleichzeitig anliegende Wechselspannung hervorgerufenen Lumineszenz, Die Wechselspannungs-Gleichspannungs-Elektrolumineszenz-Schicht (WGE-Schicht) weist jedoch keine feldspeichernden Eigenschaften auf.
Bekannt ist auch ein Feststoff-Bildverstärker (DE-PS
12 02 913), der sowohl eine Elektrolumineszenzschicht als auch eine photoleitende Schicht aufweist Bei diesem bekannten Bildverstärker hat allein die letztgenannte
ίο Schicht speichernde Eigenschaften. Der Mehrschichtenaufbau führt überdies dazu, daß es sich beim bekannten Bildverstärker nicht um eine WGE-Schicht im eigentlichen Sinne handelt
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung der
is eingangs genannten Art so auszugestalten, daß das elektrische Feld nicht nur während der eigentlichen Messung, sondern auch noch einige Zeit später sichtbar gemacht werden kann. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst Zweckmäßige Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zur Erzeugung einer negativen oder auch einer positiven Beeinflussung der Lichtstärke verwendet werden. Ein starkes Gleichfeld dämpft die Lichtstärke. Soll ein starkes nachzuweisendes Gleichfeld eine starke Lichtabgabe bewirken, so wird derart vorgegangen, daß man vor dem Einspeichern des nachzuweisenden elektrischen Feldes ein elektrisches Feld entgegengesetzter Polarität einspeichert, was mit der erläuterten Vorrichtung leicht möglich ist Dabei wird vorzugsweise an die Vorrichtung eine elektrische Gleichspannung solcher Größe für eine solche Dauer angelegt, daß die Speicherung ihre Sättigung erreicht. Das nachzuweisende elektrische Feld verringert dann am Ort seines Auftretens das vorab eingespeicherte elektrische Feld. Letztlich erhält man eine in Aufbau und Betrieb einfache und dennoch zum Nachweisen eines elektrischen Feldes gut wirsame Vorrichtung.
Eine besondere Anwendungsmöglichkeit der Vorrichtung besteht insoweit, als man das nachzuweisende elektrische Feld durch Abtasten der WGE-Schicht mit einem Elektronenstrahl in diese einspeichern kann. Es ist auch möglich, die dem nachzuweisenden elektrischen Feld entsprechende Lumineszenz in Phasenzuordnung zur angelegten Wechselspannung periodisch zu unterbrechen.
In der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert, und zwar zeigt
so F i g. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung mit Stromversorgung und
F i g. 2 und 3 an einer Vorrichtung nach F i g. 1 mit einem Oszillographen beobachtete Verläufe von angelegten Spannungen und Lichtabgabe.
F i g. 1 zeigt ein Lumineszenzelement 10 mit einer WGE-Schicht 1 (Wechselspannungs-Gleichspannungs-Elektrolumineszenz-Schicht), die zwischen zwei Elektroden 2 und 3 angeordnet ist, von denen mindestens eine lichtdurchlässig ist. Das elektrolumineszierende
bo Material in der WGE-Schicht 1 ist in eine dielektrische Trägersubstanz eingelagert. Die WGE-Schicht 1 ist deshalb in der Lage, bei Anlage einer polarisierenden Gleichspannung zwischen den Elektroden 2 und 3 ein inneres elektrisches Feld aufzunehmen und eine
hi Restkompunente des Feldes auch noch aufrechtzuerhalten, wenn die an die Elektroden 2, 3 angelegte Gleichspannung abgeschaltet wird.
Hierfür besteht die WGE-Schicht 1 beispielsweise aus
grün elektrolumineszierendem Zinksulfid, das mit Kupfer oder Aluminium aktiviert und pulverförmig in einer dielektrischen Trägersubstanz dispergiert ist, die beispielsweise aus flüssigem Trikresylphosphai besteht. Die WGE-Schicht 1 hat eine Dicke in der Größenordnung von 100 μηι. Die Elektroden 2 und 3 bestehen aus transparenten, elektrisch leitenden dünnen Schichten aus Zinnoxid od. dgl., die auf transparente Glasplatten 4 bzw. 5 aufgebracht sind. Man erkennt in der Figur weiter ein Isolierdistanzstück 6, das beispielsweise aus Polyester besteht Bezüglich aller Einzelheiten wird auf die Figuren verwiesen.
Die Stromversorgung des Lumineszenzelememes 10 besteht aus einer Gleichspannungsquelle 7, einer Wechselspannungsquelle 8 und einem Kondensator 9, die auf die in der Figur gezeigten Weise geschaltet sind: Die Gleichspannungsquelle 7, die zum Aufzeichnen und Löschen des elektrischen Signals dient, gibt an die Abgriffe a, c eines Schalters 5 einstellbare Gleichspannungen Vb/ und Vb entgegengesetzter Polarität. Der Schalter S weist überdies eine neutrale Klemme b auf. Er dient dazu, wahlweise die eine oder anO.ere der entgegengesetzt gepolten Gleichspannungsquellen mit der Wechselspannungsquelle 8 in Reihe zu schalten. Dadurch wird die von der Wechselspannungsquelle 8 abgegebene Wechselspannung VA einstellbare Ampli Lide mit der jeweiligen Gleichspannung von de-Gleichspannungsquelle 7 überlagert. Die Wechselspannungsquelle 8 dient zur Lumineszenzerregung am Lumineszenzelement 10.
Mit der Wechselspannungsquelle 8 ist der Kondensator 9 in Reihe geschaltet Die Reihenschaltung aus Wechselspannungsquelle 8 und Kondensator 9 ist zwischen den Elektroden 2 und 3 angeschlossen. Die Gleichspannungsquelle 7 ist dabei zum Kondensator 9 parallel geschaltet Der Verbindungspunkt des Kondensators 9 mit der Elektrode 3 ist geerdet Mit dem gegebenenfalls entbehrlichen Kondensator 9 kann ein Entladewiderstand geeigneten Widerstandswertes verbunden werden.
Die Lumineszenz L2 des Lumineszenzelementes 10 wird von der WGE-Schicht 1, wie in der Fig. 1 mit Pfeilen angedeutet, auf der Seite der Elektrode 2 abgegeben.
Fig.2 zeigt Spannungs- und Lichtabgabeverläufe, wie sie mfc der Vorrichtung nach Fig. 1 erhalten werden und an einem Oszillographen beobachtet wurden.
F i g. 2A zeigt zunächst den Verlauf der Wechselspannung Va zum Erregen der Lumineszenz, die bei diesem Versuch eine Wechselspannung von 80 V und 1 kHz ist, gemessen ab Veränderung des Potentials der Elektrode 2 in bezug zur anderen Elektrode 3.
Fig.2B zeigt den Verlauf der Lumineszens L2 bei Anlage der Wechselspannung Va von F i g. 2 an die Elektroden 2 und 3 des Lumineszenzelementes 10. Dieses befindet sich dabei in einem Zustand, in dem keine Restkomponente eines elektrischen Feldes in der WGE-Schicht 1 vorhanden ist. Eine solche Restkomponente wird durch Anlegen einer polarisierenden Gleichspannung mit Hilfe der Gleichspannungsquelle 7 zwischen den Elektroden 2 und 3 erzeugt. Das geschieht derart, daß die Polarität der Elektrode 2 positiv in bezug zur Polarität der Elektrode 3 ist. Hierfür wird der Schalter 5in die in F i g. 1 gezeigte Lage gebracht.
Fig. 2C zeigt den Verlauf der Lumineszenz L2 bei eingespeichertem elektrischem Gleichfeld. Für das Einspeichern wurde in diesem Beispiel eine Gleichspannung Vb2 von 240 V während einer Sekunde an die WGE-Schicht 1 angelegt Das erfolgt bei einer Wechselspannung VA von Null durch Umlegen des Schalters S von der Klemme b zur Klemme a. Fünf Minuten nach dem Einspeichern wurde durch Anlegen der Wechselspannung VA an das Lumineszenzelemem 10 die Lumineszenz erregt
Vergleicht man nun die Lichtabgabeverläufe nach den F i g. 2B und 2C, so ist festzustellen, daß die Lumines-
iü zenz L2 durch das polarisierte elektrische Restfeld merklich verringert wird. Diese Verringerung der Stärke der Lumineszenz ist bei über die oben angegebenen Werte noch hinausgesteigerten Werten des Restfeldes noch ausgeprägter. Bei Dämpfung des Restfeldes wird allmählich wieder der Zustand nach F i g. 2B erreicht Die Zeitkonstante der Dämpfung liegt jedoch gewöhnlich in einem Bereich von einigen 10 Minuten bis zu einigen Stunden. Daher kann das Element zum Speichern und zur Leuchtbildwiedergabe eines zuvor angelegten, aber nicht m^hr vorhandenen elektrischen Feldes verwendet werden.
Das Löschen der Speicherung erfolgt durch Löschen des Restfeldes. Hierfür wird der Schalter 5so geschaltet, daß das bewegliche Schaltstück nunmehr mit der Klemme c in Berührung kommt. Es wird nun die Gleichspannung Vbi mit ihrer gegenüber der Gleichspannung Vß2 entgegengesetzter Polarität an die Elektroden 2,3 gelegt, und zwar in ausreichender Größe und Dauer für eine genügende Löschung des Restfeldes.
Die Intensität des Restfeldes verringert sich nach dem Abschalten der das Feld aufbauenden polarisierenden Gleichspannung mit dem Verstreichen der Zeit von selbst Deshalb sind die unteren Grenzen der Amplitude der zum Löschen des Restfeldes angelegten Gleichspannung und der Dauer des Anlegens dieser Spannung etwa durch die Werte gegeben, die für die Einspeicherung des Feldes gegolten haben. Je länger die nach dem Abschalten der polarisierenden Gleichspannung verstrichene Zeit ist, um so niedrigere Werte sind möglich. Es ist jedoch praktischer, für Größe und Dauer des Anle?ens der Löschgleichspannung Werte festzulegen, die denen der polarisierenden Gleichspannung gleich oder höher als deren Kennwerte sind.
F i g. 2D zeigt den Verlauf der Lumineszenz L2, der zu beobachten ist, wenn die lumineszenzerregende Wechselspannung Va an die WGE-Schicht 1 angelegt wird, nachdem zuvor ein Löschsignal von 400 V (Spannung Vwi) bei einer Wechselspannung VA von Null für eine Sekunde an die WGE-Schicht 1 angelegt wurde. Man erkennt aus der Tatsache, daß die Lumineszenz L2 nach Fig.2D derjenigen von Fig.2B entspricht, daß die zuvor aufgrund der angelegten Gleichspannung Vbi vorhandene Restkomponente des polarisierenden FeI-de<> durch das Anlegen des Löschsignals vollständig gelöscht wurde. Fig.3 zeigt das Ergebnis von Versuchen, bei denen das innere elektrische Gleichfeld so gerichtet ist, daß das gespeicherte Restfeld mit verstärkter Lumineszenzstärke der Lumineszenz L2 in Abhängigkeit von der Größe des Eingangssignals
wi dargestellt wird, also als Positiv-Lichtstärke. Die Wechselspannung VA zur Erregung der Lumineszenz entspricht dabei dem oben zu F i g. 2 Gesagten, wie sich auch aus einem Vergleich der Fig. 2A und 3A unmittelbar ablesen läßt. F i g. 3B zeigt die Lumineszenz
i''> L2 unter Fi g. 2B entsprechenden Bedingungen.
F i g. 3C gibt die Lumineszenzstärke der Lumineszenz L2, wie sie zu beobachten ist. wenn die Wechselspannung Va (Schalter 5mit dem beweglichen Schaltstück in
Verbindung mit Klemme b) zwischen den Elektroden 2, 3 angelegt wird, nachdem vorher in der WGE-Schicht t (durch Umlegen des Schalters 5 zur Klemme a) ein genügend hochpolarisiertes Restfeld durch Anlegen einer Gleichspannung von 400 V (Vn2) für eine Sekunde erzeugt worden ist. Dabei ist wieder die Elektrode 2 positiv gegenüber der Elektrode 3 und die Wechselspannung Va während der Polarisierung abgeschaltet. Man erkennt, daß nach einem vorhergehenden Polarisiervorgang dieser Art die WGE-Schicht 1 nur eine Lumineszenz L2 sehr geringer Lumineszenz· stärke abgibt, wenn man F i g. 3C mit F i g. 3B vergleicht, die die Verhältnisse ohne Restfeld zeigt.
Ist das erläuterte Restfeld vorhanden und wird eine Gleichspannung Vm von 140 V, die also niedriger ist als die Spannung VIi2 und eine zu dieser entgegengesetzte Polarität hat, für eine Sekunde als Rechtecksignal durch I Imlpgrn Ho>, Srhnltkontaktes des Schalters 5 zur Klemme c bei abgeschalteter Wechselspannung an die Elektrode 2, 3 gelegt, so wird das Restfeld in der WGE-Schicht 1 in Abhängigkeit von Größe und Dauer der Einwirkung der Gleichspannung Vbi gelöscht oder verringert. Wird nunmehr nach Umlegen des Schalters Szur Klemme ödie Wechselspannung VA zwischen den Elektroden 2, 3 angelegt, so ergibt sich die in Fig. 3D dargestellte Lumineszenz. Ein Vergleich des Kurvenverlaufes von Fig. 3D mit der Wellenform nach F i g. 3C zeigt, daß das durch Anlegen der Spannung Vn2 erzeugte Restfeld durch Anlegen der Spannung I7Bi (Aufzeichnung) verringert oder gesteuert werden kann, wodurch eine verstärkte Lumineszenz auftritt.
Die auftretende Lumineszenz ist also eine positive Bildwiedergabe. Die Wiedergabe des gespeicherten Signals fährt in den durch die Wellenform nach F i g. 3R wiedergegebenen Zustand gleichmäßig maximaler ; ίeI-ligkeit zurück, wenn das Restfeld ganz gelöscht wird. Das Löschen des gespeicherten Restfeldes erfolgt durch Anlegen einer Gleichspannung Vbi mit gegenüber Vb2 entgegengesetzter Polarität und ausreichender Größe, um das Restfeld zu löschen, beispielsweise mit 400 Volt. Die resultierende Lumineszenz ist in Fig. 3E dargestellt, die mit F i g. 3B übereinstimmt.
Gemäß den Ergebnissen der in Zusammenhang mit den F i g. 2 und 3 beschriebenen Versuche erreicht die Polarisation der WGE-Schicht 1 durch Anlegen der Gleichspannungen Vbi oder Vb2 einen spezifischen Sättigungswert, der nach einer bestimmten Anlegedauer von der Größe und der Polarität der Gleichspannung abhängt. Wenn daher zur Vorabpolarisierung, zum Speichern bzw. zur". Löschen die hierfür anzulegenden Spannungen für eine Dauer angelegt werden, die auf die genannte Sättigungszeit beschränkt ist, so hängen die Ausbildung des elektrischen Restfeldes und die Steuerungseffekte vom Produkt der Größe der Gleichspan nungen Vbi oder Vb2 mit der Anlegedauer ab. Die Arbeitsbedingungen müssen im Hinblick auf dieses Produkt gewählt werden, während bei den obigen Erläuterungen der F i g. 2 und 3 die Arbeitsbedingungen fast ausschließlich unter Berücksichtigung der Größe der Gleichspannungen erläutert worden sind und angenommen wurde, daß die Anlegedauer jeweils die Sättigungszeit übersteigt
Es ist möglich, die von der Wechselspannungsquelle VA gelieferte Erregerwechselspannung dann, wenn das für das Oberwachen der Lumineszenz Li erforderlich sein sollte, auch während der Vorpolarisierung, des Feldeinspeicherns oder des Löscher.s anzulegen. Es ist sogar eine ständige Erregung der WGE-Schicht 1 durch Anlegen einer Wechselspannung möglich. Darüber hinaus ist durch wiederholtes Anlegen der Wechselspannung V.\ während des Vorhandenseins des Restfeldes auch ein wiederholtes Auslesen der gespeicherten r> Information möglich.
Bei der oben erläuterten Ausführungsform besteht zwischen den Elektroden 2 und 3 während der Zeiten außerhalb derjenigen für Vorpolarisation, Aufzeichnen und Löschen kein äußerer Kurzschluß. In diesen Zeiten
κι würde auch der Speichereffekt in der WGE-Schicht f durch einen Kurzschluß der Elektroden 2 und 3 nicht stark beeinflußt. Deshalb ist es auch möglich, bei der in F i g. I dargestellten Ausführungsform den Kondensator 9 wegzulassen. Die Elektrode 3 wird in diesem Fall mit
:■■> der Klemme ödes Schalters S verbunden, um so für die Erregung der WGE-Schicht I zusätzlich die Möglichkeit des Anlegens einer mit Gleichspannungen nicht überlagerten Wechselspannung zu schaffen. Das Weglassen des Kondensators 9 ist besonders empfehlens-
.'Ii wert, wenn für Vorpolarisation. Aufzeichnung und Löschen impulsförmige Gleichspannungen Verwendung finden, da diese dann einer Verformung wegen des Vorhandenseins des Kondensators 9 nicht mehr unterworfen sind.
:> Es ist vorteilhaft, wenn die Wechselspannung von der Wechseispannungsquelle 8 einstellbar ist. Es ist dann r löglich. r'ie Stärker der Lumineszenz L2 nach den Bedürfnissen für das Auslesen frei zu steuern. Auch die Gleichspannungen Vri und VB2 sind vorteilhafterweise einstellbar. Dadurch wird eine wirkungsvolle Möglichkeit zum Verändern und Steuern der Arbeitskennlinien der Speicherung und der Leuchtbildwiedergabe geschaffen.
Aus den F i g. 2 und 3 ergibt sich, daß zwei Arten von Lumineszenzimpulsen während jeder Periode der die Lumineszenz erzeugenden Wechselspannung erzeugt werden. Die Proportionalität der Lumineszeuzamplitude zur eingespeicherten Feldstärke ist bei den beiden Lumineszenzimpulsarten somit unterschiedlich. Um eine Leuchtbildspeicher- und Wiedergabevorrichtung hoher Empfindlichkeit zu erhalten, ist die Verwendung einer Zusatzausrüstung zu empfehlen, die das wahlweise Auslesen nur der Impulse mit dem größeren Amplitudenverhältnis gestattet. Hierzu dient der in Fig. 1 schematisch angedeutete Synchronmotor 11 mit rotierender Scheibe 12, die zusammen einen Lichtzerhacker 13 bilden. Der Lichtzerhacker 13 läßt von der Lumineszenz Li lediglich die Impulse mit größerem Amplitudenverhältnis selektiv durch, wodurch man die
so Lumineszenz L2, größerer Lumineszenzstärke erhäl'
Wie aus den in F i g. 2 und 3 dargestellten Versuchsergebnissen ersichtlich, wird jede der beiden Lumineszenzimpulsarten in Abhängigkeit davon erzeugt, ob sich die an die Elektrode 2 gelegte Wechselspannung Va in positiver oder negativer Richtung ändert Der letztere Fall ergibt die Lumineszenzimpulse mit dem größeren Amplitudenverhältnis. Demnach erhält man die Lumineszenz Lz, durch Sperren der Lumineszenzimpulse, die der positiv
verlaufenden Änderung der Wechselspannung entsprechen bzw. durch selektives Durchlassen der der negativen Änderung entsprechenden Lumineszenzimpulse. Die WGE-Schicht 1 ist im oben erläuterten Beispiel
6'. flüssig. Beispielsweise wird flüssiges Trikresylphosphat als dielektrische Trägersubstanz verwendet Die dielektrische Trägersubstanz kann jedoch auch ein Festkörper sein. Versuche haben gezeigt, daß mit einer keramischen
WGE-Schicht 1, in der ein einen hohen elektrischen Widerstand aufweisendes Glasemail als dielektrische Trägersubstanz verwendet ist, zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden. Folgendes Herstellungsverfahren ist für eine solche Trägersubstanz denkbar: Eine pulverisierte Fritte, beispielsweise aus Bor-Kieselerde, das Li '',Td, wenn erforderlich, Ti enthält, wird mit einem pulverisierten elektrolumineszierenden Fluoreszenzmaterial, beispielsweise ZnS, und Pulver aus einem Halbleitermetalloxid, wie SnO2, TiO2 oder Sb2O5 gemischt, das das Lumineszenzlicht des Fluoreszenzmateiials reflektiert. Das Gemisch wird dann auf eine geeignete hitzebeständige Platte aus Glas, Keramik,
Meteill od. dgl. in Form einer Schicht aufgebracht. Schließlich wird das Gemisch mit der hitzebeständigen Platte 2 bis 8 Minuten lang auf einer Temperatur von 600"C bis 7000C gehalten, um das Frittenpulver zu schmelzen. Auf diese Weise umfaßt die keramische WGE-Schicht 1 elektrolumineszierendes Fluoreszenzmaterial, das in einer dielektrischen Trägersubstanz enthalten ist, die aus einem wenigstens Li und, wenn notwendig, Ti enthaltenen Keramik-Glasemail besteht und ein elektrisch schlecht leitendes Metalloxid enthält. Eine WGE-Schicht 1 mit einem spezifischen Widerstand von 107 bis I010Ohm/cm erbringt zufriedenstellende Ergebnisse.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Nachweisen eines elektrischen Feldes mit einer Wechselspannungs-GIeichspannungs-Eleklrolumineszenz-Schicht, die zwischen zwei Elektroden angeordnet ist, von denen mindestens die eine lichtdurchlässig ist und zwischen denen zum Erzeugen der Elektrolumineszenz eine gleichspannungsüberlagerte Wechselspannung anlegbar ist, wobei das elektrolumineszierende Material in der WGE-Schicht in einer dielektrischen Trägersubstanz dispergiert ist und zum Anlegen von Gleich- und Wechselspannungen an die Elektroden zwischen diese in Reihe eine Wechselspannungsquelle und ein Kondensator geschaltet sind, parallel zu dem eine Gleichspannungsquelle liegt, die über einen Schalter mit der Wechselspannungsquelle in Reihe schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Kondensator (9) zwei entgegengesetzt gepolte GleichspannungsqueHen (VBx, VB2) liegen, von denen jeweils eine über den Schalter (S) mit der Wechselspannungsquelle (8) in Reihe schaltbar ist.
2. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Einspeichern des nachzuweisenden elektrischen Feldes zunächst eine erste Gleichspannung mit zum nachzuweisenden elektrischen Feld entgegengesetzter Polarität an die WGE-Schicht anlegt, danach auf geeignete Weise eine zweite Gleichspannung in Form des nachzuweisenden elektrischen Feldes, deren Polarität derjenigen der ersten Gleichspannung entgegengesetzt ist und deren Größe auf das aufgrund der erste., Gleichspannung erzeugte in der WGE-Schicht gespeicherte innere elektrische Feld verändernd einwirkt, anschließend die Wechselspannung zum Sichtbarmachen des nachzuweisenden elektrischen Feldes durch Elektrolumineszenz und schließlich eine dritte Gleichspannung, die in der Polarität mit derjenigen des nachzuweisenden elektrischen Feldes übereinstimmt und eine zum Löschen jedes verbleibenden inneren elektrischen Feldes in der WGE-Schicht ausreichende Größe hat.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste elektrische Gleichspannung eine solche Größe hat und für eine solche Dauer an die WGE-Schicht angelegt wird, daß die Speicherung ihre Sättigung erreicht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nachzuweisende elektrische Feld durch Abtasten der WGE-Schicht mit einem Elektronenstrahl in diese eingespeichert wird.
ü. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem nachzuweisenden elektrischen Feld entsprechende Lumineszenz in Phasenzuordnung zur angelegten Wechselspannung periodisch unterbrochen wird.
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