DE2428760B2 - - Google Patents
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Description
baut, während sie an nicht oder schwach belichteten Stellen nicht oder kaum abgebaut wird. Zum Auslesen
des gespeicherten latenten Bildes wird an die Bildspeicherplatte eine Auslesespannung angelegt, die eine
Lichtemission entsprechend der Stärke des durch die Polarisation bedingten elektrischen Feldes zur Folge
hat Je nachdem, ob die Auslesespannung gleiche oder entgegengesetzte Polarität wie die beim Einspeichern
verwendete Gleichspannung bzw, Gleichspannungskomponente auiweist, wird während des Anliegens der
Auslesespannung ein negatives oder positives Bild des gespeicherten Bildmusters abgestrahlt
Für das vorliegende Verfahren eignet sich eine Bildspeicherplatte mit einer mit Mn dotierten dünnen
ZnS-Schicht die im Ansprechen auf ein elektrisches Feld, das einen bestimmten Grenzwert überschreitet
eine hervorragende Elektrolumineszenz zeigt Im Fall von Elektrolumineszenzelementen, die hinsichtlich der
Abhängigkeit der Lichtemissionsintensität von der angelegten Spannung eine Hysterese zeigen, kann das
von der Bildspeicherplatte ausgelesene Bild mittels einer Folge von Wechselstromimpulsen während einer
längeren Zeitdauer wiedergegeben werden.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführ tingsformen
näher erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein aus dünnen Schichten bestehendes Elektrolumineszenzelement
F i g. 2 eine Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles,
F i g. 3 ein Diagramm, welches die Abhängigkeit der Lichtemission von der zugeführten Spannung bei dem
Element von F i g. 1 zeigt
Fig.4 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des Ausführungsbeispieles von F i g. 2,
F i g. 5 ein Zeitdiagramm, welches eine Modifizierung des ersten Ausführungsbeispieles der F i g. 2 und 4 zeigt,
F i g. 6 ein Zeitdiagramm, welches sich auf das erste Ausführungsbeispiel einschließlich der in F i g. 5 veranschaulichten
Modifizierung bezieht
F i g. 7 und 8 Darstellungen eines zweiten Ausführungsbeispieles,
F i g. 9 ein Zeitdiagramm, welches sich auf das zweite Ausführungsbeispiel bezieht,
Fig. 10 ein Diagramm, welches die Hysterese-Eigenschaften
bezüglich der Abhängigkeit der Lichtintensität von der dem Elektrolumineszenzelement zugeführten
Spannung zeigt und
Fig. 11 und 12 Zeitdiagramme betreffend ein drittes Ausführungsbeispiel.
In Fig.2 wird ein BiiH durch ein Muster 7 auf das
Substrat 6 des dreischichtigen ZnS-Elektroluminiszenzelementes
geworfen. Zum Beispiel hat das Muster 7 vier Bereiche A, B, C und D verschiedener Helligkeit, und
somit haben die jeweiligen Bereiche verschiedene Lichtdurchlässigkeitsgrade. Man sieht in Fig.2, daß die
durch diese Bereiche hindurchgelassenen Lichtintensitäten
Ij(J = a, b, c, d) der Beziehung Ia > Ib > Io Id
gehorchen. Eine relativ geringe Gleichspannung oder abgestufte Gleichspannung wird mittels zweier Elektroden
4 und 5 an das Elektrolumineszenzelement angelegt. Das Anlegen der Gleichspannung und die Projektion
eines Bildes haben zum Ergebnis, daß Polarisationsladungen Qa, Qb, Qc, Qd in den dielektrischen Schichten
2,3 nach Maßgabe der hindurchgelassenen Lichtintensität
//und damit die Bildung von elektrischen Feldern Ea,
Eb, Ec und Ed in der elektrolumineszierenden ZnS-Schicht 1 auftrete1. Das polarisationsbedingte
elektrische Feld entsteht in einer zu dem äußeren angelegten elektrischen Feld umgekehrten Richtung.
Die lichtangeregte elektrische Ladung Qj kann folgendermaßen
ausgedrückt werden;
Qj = «cKo(l -
Dabei bedeuten <x eine Konstante, welche durch die
Dünnschichtstruktur und die Schichtenbildung bestimmt ist β eine Konstante, die von der Lichtwellenlänge
to abhängt c die Kapazität zwischen den Elektroden, Vo
die äußere zugeführte Spannung, Ij (j = a, b, c, ü) die
Belichtungsintensität pro Zeiteinheit und t die Belichtungsdauer. Eine Analyse der Gleichung (1) zeigt daß
die Amplitude Q/der Polarisationsladung bei Ansteigen
der eingestrahlten Lichtmenge Ij · t ansteigt Darauf
beruhen die Beziehungen Qa > Qb > Qo Qd zwischen den durch Lichtbestrahlung erzeugten elektrischen
Ladungen in den jeweiligen Bereichen und natürlich auch die entsprechenden Beziehungen
Ea > Eb > Eo Ed zwischen den einzelnen auf Polarisation beruhenden elektrischen Feldern. Ein
solches elektrooptisches Verhalten wird I<chtangeregter
Polarisationseffekt genannt. Da die Ladungsamplitude der Intensität der Belichtung entspricht kam ein
gewünschtes Bild in das Elektrolumineszenzelement in Form e;nes latenten Polarisationsbildes eingeschrieben
werden.
Es konnte experimentell bestätigt werden, daß die so durch Lichtanregung erhaltenen Polarisationsladungen
in einem dunklen Raum während einer relativ langen Zeitspanne, z. B. von einigen 10 Stunden bis zu einigen
100 Stunden, aufrechterhalten werden können, und zwar
auch nach Beendigung der Spannungszufuhr. In anderen Worten bleiben die Speicherwirkungen und die durch
Lichtanregung erzeugten Polarisationsladungen ±Qa, ± Qb, ± Qc, ± Qd, die in F i g. 2 gezeigt werden, im
dunklen Raum erhalten auch nach Beendigung der Zuführung eines äußeren elektrischen Feldes.
Um das in der Eiektrolumineszenzplatte gespeicherte
Bild auszulesen, wird eine vorbestimmte Spannung V, die rur Hervorrufung von Lumineszenz ausreicht, an
das Elektrolumineszenzelement von außen angelegt. F i g. 3 zeigt die Lumineszenzintensität in Abhängigkeit
von der zugeführten Spannung bei dem dreischichtigen ZnS-ElektroIumineszenzelement. Aus der Zeichnung
wird deutlich, daß die Lichtintensität mit der zugeführten Spannung innerhalb eines Spannungsbereiches
variiert, der oberhalb eines bestimmten Grenzspannungswertes liegt. Vorausgesetzt daß die von außen
zugeführte Spannung V für die Zwecke des Auslesens des latenten Bildes gemäß F i g. 3 mit den äquivalenten
Spannungen Va, Vb, Vc und Vd der durch Lichtanregung entstandenen elektrischen Felder Ea, Eb, Ec, Ed in
Beziehung steht, wird das Elektrolumineszenzelement eine Lumineszenz zeigen, deren Intensität dem jeweiligen
durch lichtangeregte Polarisation entstandenen elektrischen Feld entspricht. Das Ergebnis ist daher die
Reproduktion oder die Kopie des ursprünglich eingeschriebenen Bildes
W) Fig.4a zeigt die dem Elektrolumineszenzelement
zugeführfen Spannungswerte und das elektrische Feld
in der Elektrolumineszenzschicht, während Tig.4b die
Lichtemission des Elektrolumineszen/elements zeigt. In den Zeichnungen wird die Zeitspanne, in der die äußere
. Spannung zum Zv scke des Einschreibens in das Elektrolumineszenzelement angelegt wird, mit t bezeichnet,
und die Zeitspanne, in der das eingeschriebene Bild aufrechterhalten wird, mit Γ bezeichnet. Bei dem
Beispiel der F i g. 4 wird für die Spannungsimpulse des Schreibmodus eine entgegengesetzte Polarität gewählt
wie für die des Lesemodus. Dies erfolgt aufgrund der Tatsache, daß das während des Schreibmodus nach
Spannungszufuhr erzeugte auf interner Polarisation beruhende elektrische Feld in seiner Polarität der
angelegten Spannung entgegengesetzt ist und somit, wie F i g. 4a zeigt, das während des Lesemodus aufgrund
der zugeführten Leseimpulse erzeugte elektrische Feld dem schon vorhandenen auf innerer Polarisation
beruhenden elektrischen Feld überlagert wird. Mit einer solchen Verfahrensweise kann eine stärkere Lichtemission
bei relativ schwachen Leseimpulsen erreicht werden.
Umgekehrt hat die Zuführung von Impulsen derselben Polarität während des Lesemodus zur Folge, daß
die zugeführte Spannung und die mit dem internen elektrischen Feld verknüpfte Spannung sich teilweise
gegeneinander aufheben und die an den einzelnen Teilen des Elektrolumineszenzelements anliegenden
wirksamen Spannungen V - Va, V - Vb, V - Vc und
V - Wbetragen. Daher ist, soweit der Auslesevorgang
betroffen ist, die Zuführung einer Spannung entgegengesetzter Polarität gegenüber der Zuführung einer
Spannung gleicher Polarität vorzuziehen.
Wie oben erläutert wurde, sind dann, wenn die Leseimpulse eine den Schreibimpulsen entgegengesetzte
Polarität haben, die an dem Elektrolumineszenzelement anliegenden wirksamen Spannungen V+ Va bzw.
V + Vb bzw. V + Vc bzw. V + Vd, und das ausgelesene
Bild ist positiv. Wenn die Polarität der Ausleseimpulse dieselbe ist wie die der Schreibimpulse, betragen die
wirksamen Spannungswerte in den einzelnen Bereichen V-Va bzw. V-Vb bzw. V - Vc bzw. V - Vd, und
das ausgelesene Bild ist negativ, weil die Beziehung besteht Va > Vb > Vc
> Vd und (V - Va) < (V - Vb) < (V- Vc) < (V- Vd).
F i g. 5a zeigt die an das Elektrolumineszenzelement
angelegte Spannung und das in der Elektrolumineszenzschicht auftretende elektrische Feld, und F i g. 5b zeigt
die Lichtemission des Elektrolumineszenzelements für den Fall, daß die Lese- und Schreibimpulse dieselbe
Polarität haben. Aus den Zeichnungen wird deutlich, daß die in den einzelnen Bereichen A, B. C, D auftretenden
Lichtausgangssignale Pa, Pb, Pc, Pd der Beziehung gehorchen Pa < Pb
< Pc < Pd.
In den beschriebenen Beispielen werden für den Schreib- und den Lesemodus zwar Gleichspannungen
verwendet, die der Elektrolumineszenzplatte zur Hervorrufung
der lichiangeregten Polarisationseffekte zugeführt weroen; das gleiche kann jedoch durch
Verwendung eines abgestuften Gleichspannungsimpulses erreicht werden, worunter hier ein Wechselspannungsimpuls
mit einer Gleichstromkomponente verstanden wird.
Fig.6a—6d zeigen Beispiele einschließlich eines
zweiten Ausführungsbeispieles, bei denen abgestufte
Gleichspannungsimpulse verwendet werden, wobei Pw und Pr die Schreibimpulse bzw. die Lesiimpulse
darstellen. Fig. 6a bezieht sich auf das oben in Verbindung mit F i g. 4 beschriebene Ausführungsbeisrnel
und Fig. 6b veranschaulicht eine Modifizierung. bei der abgestufte Gleichspannungsimpulse als Schreibimpulse
Pw verwendet werden. In beiden Fällen ist das in das Elektrolurnineszenzelement eingeschriebene Bild
ein positives Bild, und das ausgelesene Bild ist ebenfalls ein positives Bild.
F i g. 6c veranschaulicht ein weiteres Beispiel, bei dem die Zuführung der Gleichspannung /Vdas Einschreiben
eines positiven Bildes bewirkt und die nachfolgende Zuführung einer Gleichspannung Pr derselben Polarität
dazu führt, daß das Umkehrbild erhalten wird.
-, Wie schon früher erwähnt, bleiben die in dem Elektrolumineszenzelement gespeicherten Polarisationsladungen
im dunklen Raum für eine relativ lange Zeitspanne, z. B. für mehrere Stunden oder einige zehn
Stunden erhalten. Jedoch kann unter diesen Umständen
in eine Lichteinstrahlung die Speicherzeit beträchtlich
verkürzen. In anderen Worten führt eine Lichteinstrahlung dazu, daß die interne Polarisationsladung Q
herabgesetzt wird. Dieser Prozeß der Depolarisation kann folgendermaßen beschrieben werden:
Q' = λ fIo e
Dabei bedeuten Q' die Amplitude der verbleibenden inneren Ladung, ß' eine Konstante, die sich aul
Wellenlänge des während der Depolarisation eingestrahlten Lichtes bezieht, /'die Bestrahlungsintensität
während der Depolarisation und /'die Belichtungsdauer. Eine Betrachtung der obigen Gleichung (2) zeigt, daß
die interne Polarisationsladung Q, die aufgrund der lichtangeregten Polansationseffekte gebildet worden
ist, herabgesetzt wird nach Maßgabe der Belichtungsmenge /' · i', die zu den Depolarisationseffekten
beitrat?.
Um ein gewünschtes Muster in das Elektrolumineszenzelement einzuschreiben, wird daher gemäß F i g. 7
zunächst eine Lichtbestrahlung gleichmäßiger Intensität auf die Platte 7 gerichtet, während das Elektrolumineszenzelement
einer konstanten Gleichspannung oder einer abgestuften Gleichspannung ausgesetzt ist, so daß
ein gleichmäßiges durch Polarisation hervorgerufenes elektrisches Feld entsteht. Danach wird dem Elektrolumineszenzelement
keine Spannung mehr zugeführt. Es wird dann, wie in F i g. 8 gezeigt wird, das einzuschreibende
Bild durch das Muster 9 in solcher Weise projiziert, daß eine restliche Ladungsverteilung nach
Maßgabe der jeweils durch die Platte 7 hindurchgelassenen Lichtintensität entsteht.
Die Ladungen, die in den jeweiligen Bereichen des Elektrolumineszenzelements verbleiben, welche den
verschieden hellen Bereichen A, B, C, D des Musters 9 entsprechen, stehen mit den hindurchgelassenen Lichtintensitäten
Ij (j = a. b, c, d)'m folgender Beziehung:
Qj = ^cVoe
Die Gleichung (3) zeigt die Beziehung Qa < Qb < Qc < Qd unter der Annahme, daß
Ia'> Ib'> Ic'> Id'.
Bei dem folgenden Beispiel werden die lichtangeregten Depolarisationseffekte dazu benutzt, das Bild in das
Elektrolumineszenzelement einzuschreiben. Es wird dabei das Bild von dem Muster 9 in Form von restlichen
Ladungen Oj in das Elektrolumineszenzelement während der Depolarisation eingeschrieben und dann im
dunklen Raum aufrechterhalten. Das Bild wird als negatives Bild eingeschrieben, weil das latente
Polarisationsbild der Beziehung gehorcht Qa < Qb < Qc < Qd
Nach dem Einschreiben und Speichern des Bildes in dem Elektroiurnineszenze'.ement hat die nachfolgende
Anwendung eines vorbestimmten Spannungsimpulses während des Lesemodus eine Lichtemission von dem
Elektrolumineszenzelement zur Folge, die der Vertei-
lung des auf der Polarisation beruhenden elektrischen Feldes und damit dem eingeschriebenen und gespeicherten
Bild entspricht.
Die Arbeitsweise beim Einschreiben. Speichern und Auslesen des Bildes wird nun unter Bezugnahme auf
Fig. 9 erörtert, worin die der ZnS-Elektrolumineszenzplatte
zugeführten Spannungen für den Schreib-Speicheji'nd
Lesemodus und die auf interner Polarisation beruhenden Ladungsamplituden in der Elektrolumines-/enzplatle:
gezeigt werden, während F i g. 9b die von dem Elektro'umineszenzelement ausgehende Lichtemission
zeigt. Bei diesen Beispielen stellt Pw die Gleichspannung oder abgestufte Gleichspannungsimpulse
dar, die dem Elektrolumineszenzelement während der Zeitspanne t in solcher Weise zugeführt werden, daß
eine gleichmäßige Verteilung der Polarisationsladung entsteht. Es wird während dieser Zeit dem Elektrolumineszenzelement
eine gleichmäßige Belichtung zugeführt. Die Kurve c stellt das elektrische Feld dar,
welches auf der internen Polarisation beruht. Die Zuführung des Bildes wird während der Zeitspanne t'
durchgeführt, nachdem eine gleichmäßige Ladung Q sich in der Elektrolumineszenzplatte 7 ausgebildet hat,
und im Ergebnis werden die internen Felder in den einzelnen Bereichen auf Va bzw. Vb bzw. Vc bzw. Vd
reduziert.
Bei dem Beispiel der F i g. 9 hat der Ausleseimpuls Pr eine dem Impuls Pw entgegengesetzte Polarität, um zu
bewirken, daß das auf dem Leseimpuls Pr beruhende elektrische Feld sich dem schon existierenden auf der
inneren Polarisation beruhenden elektrischen Feld überlagert, wie schon erörtert wurde. Wenn der
Spannungswert des Leseimpulses Pr mit V bezeichnet wird, betragen die in den einzelnen Bereichen A, B. C
und D der Platte 7 gemäß Fig. 8 anliegenden Spannungswerte V + Va bzw. V + Vb bzw. V + Vc
bzw. V + Vd Wegen Va < Vb < Vc < Vd und dan it
(V + Va) < (V + Vb) < (V+ Vc) < (V + Vd), wie in Fig. 9a gezeigt wird, haben die Lichtausgangssignale
Pa, Pb, Pc, AWin den einzelnen Bereichen A. B, C, Ddie
in Fig. 9b gezeigten Werte. Dies bedeutet, daß das ausgelesene Bild ein negatives Bild ist. Wenn umgekehrt
der Leseimpuls Pr dieselbe Polarität wie der zur Polarisation verwendete Impuls Pw hat, stehen die
einzelnen Lichtausgangssignale Pa, Pb. Pc, Pd in der Beziehung Pa
> Pb > Pc > Pd, und das ausgelesene Bild ist ein positives Bild. Die im Zusammenhang mit
den Figuren 6a—6d erörterte Verfahrensweise ist auf das Ausführungsbeispiel anwendbar, bei dem die
lichtangeregten Depolarisationseffekte zum Einschreiben des Bildes in die Elektrolumineszenzplatte verwendet
werden.
Die verschiedenen oben diskutierten Ausführungsbeispiele
sind dazu geeignet, das gespeicherte Bild auf die Zuführung eines einzelnen Leseimpulses hin wiederzugeben,
so daß das Bild für einen Moment aufgrund einer Lichtemission sichtbar wird. Jedoch ermöglicht das für
ein Dünnschicht-Elektrolumineszenzelement charakteristische Hystereseverhalten bezüglich der Abhängigkeit
der Lichtintensität von der zugeführten Spannung eine erneute Wiedergabe des ausgelesenen Bildes.
Das Material der dielektrischen Schichten 2 und 3 und
die Fertigiuigsparameter für das Elektrolumines/enzelement
werden geeignet gewählt, so daß das Hystereseverhalten in dem ZnS(Mn)-F.lektrolumines
zenzelemeni erreicht wird. Fig. 10 zeigt das Hystereseverhalten, wobei in Richtung der Ordinatenachse die
Lichtintensität B aufgetragen ist, während in Richtung der Abszissenachse der Spitzenwert Vdes zug .'führten
Wechselspannungsimpulses aufgetragen ist. Um die Hystereseschleife in wirksamer Weise zu durchfahren,
wird eine Folge von Wechselstromimpulsen fs gewählt,
deren Spitzenwert Vs dort liegt, wo die Differenz zwischen der maximalen Lichtabstrahlung Bw und der
minimalen Lichtabstrahlung Bs recht groß ist, und die so gewählten Impulse werden der Platte 7 anstelle der in
Fig. 11a gezeigten Leseimpulse Pr zugeführt. Das Ergebnis ist, daß das auf diesen Impulsen Vs beruhende
elektrische Feld sich den internen Polarisationsfeldern Va, Vb, Vc, Vt/überlagert, so daß eine Lichtemission mit
den Intensitäten B'wa, B'wb, B'wc. B'wd erzeugt wird. Diese Intensitäten fallen entlang der Hystereseschleife
nach Maßgabe der Änderungen der Impulsspannung Ps. Die Lichtemission wird für die Spannung Vs bei den
stabilen Intensitäten Bwa, Bwb. Bwc, Bwd gehalten. Dementsprechend wird dann das Bild nachfolgend
während der Zuführung der Impulsfolge Ps wiedergegeben. Die Fig. lib zeigt die Lichtemission in den
verschiedenen Bereichen A, B. C, D der Elektroiumineszenzplatte7.
Wie ferner in Fig. 12 dargestellt wird, ist eine erneute
Wiedergabe des Bildes möglich mittels der Impulsfolge Ps in dem Fall, in dem ein Bild unter Verwendung der
lichtangeregten Depolarisationseffektc eingeschrieben wird. Das ausgelesene Bild in Fig. 11 ist ein positives
Bild, während das in Fig. 12 ein negatives Bild ist. Die Impulsfolge Pskann irgendeine Periode haben.
Eine teilweise Veränderung des eingeschriebenen Bildes ist möglich durch Verwendung der lichtangeregten
Depolarisationseffekte. Es wird in diesem Fall eine Belichtung nur in dem zu verändernden Bereich
vorgenommen, und dann wird der Betrag der Polarisation in solcher Weise gesteuert, daß das latente Bild in
der gewünschten Weise verändert wird.
Hierzu h Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Steuerung einer Büdspeicherplatte, die aus einer homogenen Elektrolumineszenz-
schicht besteht, die zwischen zwei dielektrischen Schichten angeordnet ist, auf denen je eine
Elektrode angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gleichspannung an die
Elektroden angelegt wird zur Erzeugung eines elektrischen Gleichfeldes in der Elektrolumineszenzschicht, daß währenddessen die Bildspeicherplatte mit dem zu speichernden Bildmuster belichtet
wird, um dem Bildmuster entsprechende, ein latentes Bild darstellende elektrische Polarisationsladungen
an den Grenzflächen zwischen der Elektrolumineszenzschicht und den dielektrischen Schichten zu
bilden, und daß zum Auslesen der so gespeicherten Bildinformation den Elektroden ein Ausleseimpuls
einer Amplfcsde zugeführt wird, die zur Erzeugung einer dem hausier von elektrischen Polarisationsladungen entsprechenden Ausstrahlung von Lumineszenzlicht ausreicht und entweder eine der zum
Aufbau der elektrischen Polarisationsladungen verwendeten Gleichspannung gleiche Polarität und
einen diese Gleichspannung übertreffenden Spannungswert oder eine der genannten Gleichspannung
entgegengesetzte Polarität aufweist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, anstatt die Bildspeicherplatte während
des Anliegern: der Gleichspannung mit dem zu speichernden Bildmuster zu belichten, die Bildspeicherplatte während des Anliegens der Gleichspannung gleichmäßig belichtet wird, um an den
Grenzflächen zwischen der Elektrolumineszenz- J5
schicht und den dielektrischen Schichten gleichmäßig elektrische Polarisationsladungen zu bilden, und
dann bei abgeschalteter Gleichspannung die Bildspeicherplatte mit dem zu speichernden Bildmuster
belichtet wird, um einen dem Bildmuster entsprechenden Abbau der an den Grenzflächen gebildeten
Poiarisationsladungen zu bewirken.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der während des Aufbaus der
elektrischen Polarisationsladungen anliegenden Gleichspannung eine Wechselspannung überlagert
wird.
4. Verfahren nach einen der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Bildspeicherplatte verwendet wird, die hinsichtlich der Abhängigkeit der v>
abgestrahlten Lichtintensität von der Amplitude einer angelegten Wechselspannung eine Hysterese
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines einzigeti Ausleseimpulses den Elektroden eine Folge
von Wechselspannurgsimpulsen zugeführt wird « zwecks andauernder V/iedergabe der eingespeicherten Bildinformation.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einspeichern der Bildinformation in die Bildspeicherplatte m>
die Bildinformation durch eine depolarisierend wirkende Belichtung nur bestimmter Bereiche der
Bildspeicherplatte in gewünschter Weise verändert wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der US-PS 35 91 283
bekannt Dabei wird eine eine Elektrophotolumineszenz
aufweisende Bildspeicherplatte verwendet, mit der sich eine Lichtemission erreichen läßt, wsnn man während
oder nach optischer Anregung ein elektrisches Feld anlegt Zur Bildspeicherung wird die bei dem bekannten
Verfahren verwendete Bildspeicherplatte zunächst während des Anliegens einer Gleichspannung gleichmäßig belichtet Danach wird die zu kopierende Vorlage
beispielsweise für die Dauer einer halben Minute auf die Bildspeicherplatte gelegt Nach Beendigung der anfänglichen Lichteinstrahlung nimmt die von dieser Bildspeicherplatte emittierte Strahlung relativ schnell ab.
Die Geschwindigkeit dieser Abnahme hängt davon ab, wie wenig oder stark diese Lichtemission behindert
wird. An den Stellen, an denen die nach Abschplten der
Beleuchtung auf die Bildspeicherplatte aufgelegte, zu kopierende Vorlage die Lichtabstrahlung verhindert
oder erschwert Findet nach dem Abnehmen der zu kopierenden Vorlage eine längere Lichtabstrahlung
statt als in den Bereichen der Bildspeicherplatte, in denen die Lichtabstrahlung durch die zu kopierende
Vorlage nicht behindert worden ist Nach dem Abnehmen der zu kopierenden Vorlage wird ein in
seiner Intensität stäc<lig abnehmendes Bild der Vorlage ausgestrahlt Eine Bildspeicherung ist nur für relativ
kurze Zeit möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung einer Bildspeicherplatte
verfügbar zu machen, mit dem sich eine Bildspeicherung über eine wesentlich längere Zeit als bei dem bekannten
Verfahren erreichen läßt.
Eine Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben und kann den Unteransprüchen entsprechend vorteilhaft weitergebildet werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem eine Bildspeicherplatte mit einer Elektrc^jmineszenzschicht
verwendet wird, läßt sich eine Bildspeicherung über einen Zeitraum von einigen hundert Stunden erreichen.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird in einer Bildspeicherplatte, die zwischen zwei dielektrischen
Schichten eine Elektrolumineszenzschicht aufweist, ein latentes Bild durch eine lichtangeregte Polarisation oder
durch eine lichtangeregte Depolarisation erzeugt. Zu diesem Zweck wird bei gleichzeitiger Belichtung der
Bildspeicherplatte eine Gleichspannung oder eine Wechselspannung mit einer Gleichspannungskomponente an die Bildspeicherplatte angelegt. Dadurch
kommt es zu einer polarisierenden Ladungsspeicherung in den Grenzschichten zwischen der Elektrolumineszenzschicht und den dielektrischen Schichten. Diese
polarisierende Ladungsspeicherung bleibt nach Beendigung der Belichtung erhalten. Bei der lichtangeregten
Polarisation erfolgt während des Anliegens der Gleichspannung oder der Wechselspannung mit Gleichspannungskomponente eine bildmäßige Belichtung der
Bildspeicherplatte. Bei der lichtangeregten Depolarisierung erfolgt während der anliegenden Gleichspannung
oder Wechselspannung mit Gleichspannungskomponente eine gleichmäßige Belichtung und damit gleichmäßige'Polarisierung der Bildspeicherplatte, an die sich
nach dem Abschalten der Spannung eine bildmäßige Belichtung anschließt, während der die Polarisierung in
Abhängigkeit von der Stärke der Belichtung mehr oder weniger stark abgebaut wird. Das heißt, an den stark
belichteten Stellen wird die Polarisierung stark abge-
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