DE1791270A1 - Vorrichtung und verfahren zum nachweisen eines elektrischen felds - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum nachweisen eines elektrischen feldsInfo
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Description
rdven 2,Ro38n
Tei. 2603389
Tei. 2603389
8. Marz 1972
CJapan)
Vorrichtung und Verfahren zum Nachweisen eines
elektrischen Felds
(1. Aussoheidtmgsanmelaung aus P 17 64 239.6-33)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und auf ein Verfahren zum nachweisen eines elektrischen Felds«
Durch die Erfindung soll das elektrische Feld derart
nachweisbar sein, daß es nicht nur während der Meßzeit, sondern auch einige Zeit später durch Sichtbarmachen nachgewiesen
werden kann. Dies erweist sich bei verschiedenen Verfahrensdurchführungen als vorteilhaft, bei denen nur das
möglicherweise während einer vergangenen Zeitspanne vorübergehende Vorhandensein eines elektrischen Felds nachgewiesen
werden soll oder bei der die iiachweisvorrichtung
während der Durchführung unzugänglich ist.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ziarn
Speichern und späteren Sichtbarmachen des Vorhandenseins
und der■Verteilung des■-elektrischen Felds ein feldspeiehernde
Eigenschaften aufweisendes» elektrolumineszierendes
Element derjenigen Art vorgesehen ist, hei der ,.die Lumineszenz
strahlung duroh Wechselstrom erregbar und durch
ein anliegendes Gleichfeld steuerbar ist/f WGE-Elemente
sind an sich bekannt (DT-PS f 087 698)* Hierbei steuert eine am WGE-Element (Wechselspannungs-Öleichspannungs-Elektrolumineszenz-Element)
anliegende Gleichspannung den durch die gleichzeitig anliegende Wechselspannung erregten
Mchtausgang. Uach der Effiridteg'lst im WÖE-Element
eine Substanz eingebaut, die das angelegte elektrische
]?eld speichern kann» Solche Substanzen sind an sich' bekannt
und werden auch gelegentlich in der Bildwandlerteohnik verwendet (DT-PS 1 202 913)« Nach der Erfindung
dient diese Funktion der Feldspeiche rung dem ^Einfrieren11
des nachzuweisenden Felds im WGB-Element, das anschließend
bei Anlegen einer Wechselspannung aufgrund der Steuerung durch das aufgeprägte Gleichfeld mehr oder weniger aufleuchtet.
Vorzugsweise ist das elektrolumineszierenäe EIe^
ment sohichtförmig und liegt zwischen zwei Elektroden, von
denen mindestens eine lichtdurchlässig ist, so daß die Verteilung des elektrischen Felds in der Schichtebene nachher
in Form eines Iieuohtbilds sichtbar gemacht werden kann.
Wie erwähnt, geschieht die Abfragung des Arbeitsergebnisses
duroh Anlegen der Wechselspannung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zur Erzeugung eines negativen oder eines positiven Lichtausgangs verwendet
werden. Ein starkes Gleichfeld dämpft den Mchtaus-/* (WGEM-Element)
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gang * Soll ein .starkes nachzuweisendes Gleichfeld einen
starken Lichtausgang bewirken, so wird in der Art vorgegangen,, daß man vor dem Einspeichern des nachzuweisenden
elektrischen Felds ein vorläufiges elektrisches Gleichfeld von entgegengesetzter Polarität einspeichert, wobei man
vorzugsweise das vorläufige elektrische- Gleichfeld in solcher
Höhe und Dauer an das elektrolumineszierende Element
anlegt, daß die Speicherung ihrer Sättigung erreicht. Das
nachzuweisende elektrische Fe-Id verringert da,nn am Ort seines
Auftretens das eingespeicherte vorläufige
Als besondere Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sei erwähnt, daß man das zu speichernde
Feld durch:Abtasten mit. einem Elektronenstrahl auf die elektrolumineszierende
Schicht aufbringt., Es ist auch möglich,
eine Matrixanordnung von Elektronenemissionselementen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf ihre Elektronenemission
hin abzufragen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt; es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit ihrer
elektrischen Installation;
Fig; 2 und 3 mit einem Oszillographen bei der Vorrichtung
nach Fig. 1 beobachtete Spannungs- und Lichtausgangsverläufe.
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Fig* 1 zeigt ein lumineszierendes Element 10,«das aus
einer Schicht 1 elektrolumineszierenden Materials besteht, das in einer dielektrischen Trägersubstanz dispergiert ist,
die nachstehend als WGE-Schicht bezeichnet ist (Wechselspannung-Gleichspannung-Elektrolumineszenz-Schicht).
Diese Sohicht ist zwischen zwei Elektroden 2 und 3 angeordnet, von denen wenigstens ,eine lichtdurchlässig,i.st. Die dielektrische
Trägersubstanz ist in der Lage, ein inneres elektrisches Feld aufzunehmen, wenn eine äußere polarisierende
Gleichspannung an sie gelegt wird, und eine Restkomponente, des elektrischen Feldes noch aufrechtzuerhalten, nachdem
die Polarisationsspannung abgeschaltet ist. Die GWE-Schicht
.11 besteht beispielsweise aus einem Pulver aus durch ZnS
grün elektrolumineszierendeni Material, das mit Cu oder Al
aktiviert ist..Dieses Pulver ist in einer dielektrischen
Tragersubstanz dispergiert, die beispielsweise aus flüssigem
Trikresylphosphat besteht. Die Schicht ist in einer Dicke in der Größenordnung von 100 /u ausgebildet. Die
Elektroden 2 und 3 sind aus transparenten elektrisch leitenden dünnen Schichten aus Zinnoxid od. dgl. gebildet,
die auf transparente Glasplatten 4 bzw. 5 aufgebracht sind. Ein Isolierdistanzstüok 6 besteht beispielsweise aus Polyester.
Gemäß Fig. 1 wird der Lumineszenzausgang Lg von der
Seite der Schicht 1 abgegeben, die der ersten Elektrode 2 zunächst liegt. Eine Gleichspannungsquelle 7, die zum Aufzeichnen
und Löschen des elektrischen Signals dient, gibt veränderliche Gleichspannungen V-g- und V^ entgegengesetzter
Polarität über einen Schalter S an die Elektroden 2 und 3 ab. Eine WechBelspannungsquelle 8 dient zum Erregen der
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1 ftif das Ahlesen 4§s Iiijgii||esgen^l>iides und gifct
f§0h§elgpa^ij|umg T^ Tefinde?l|ato.er Amplitude ab, Die
nö.ii3|gsq.uellf 7 uj|d die Weehselspa^i»igseLuelle 8
wie in Jig. 1 dargestellt, zusammen mit einem Kondensator
9 mit den Elefctroden 2 «nd 3 verbunden, und zwar
sind die Weojißelspaniiungs^uelle 8 und der Kondensator 9
zwischen (|en |!|etetiptfs 2 und 5 in leihe geschaltet, währgjid
die &leislispannungsi|uelle 7 zum Kondensator 9 para5.1elg@s<?li^ltet
istf i|in Widerstand mit geeignetem WiderstajidiWßSi?
^a?W mit 4ei Kondensat ο ρ 9 verbunden sein, um
diesen, z,$ entlidejj., ßder der Epndensator 9 teann auen weg-
fig« 2 zeigt SpgnnungST- und Iiumineszenzyerläufe» die
mit der feldspeicliemden W&S^Schiant 1 erhalten und an sinnem
Oszlllograp&en beot»aclitet
fig, 2A zeigt zunächst den Terlauf der Wechselspannung
Y. zum Brregen der Iiumineszenz, die hei diesem Versuch eine
Wechselspannung von 80 Y und 1 kHz ist, gemessen als Veränderung
des Potentials der Elektrode 2 auf der Ijuminessenzausgangaseite
in bezug zur zweiten Elektrode 3> In ?ig. 2B
ist der Verlauf des Iiumineszenzausgangs It2. dargestellt,
^renn. die in fig, 2A dargestellte Wechselspannung V. an die
Elektroden 2 und 3 des Elements 10 gelegt wird, das sich
in einem Zustand befindet, in dem keine Bestkomponente eines
elektrischen feldes in der WGE-Schicht 1 vorhanden ist.
Diese Restkomponente wird durch derartiges Anlegen einer äußeren polarisierenden Gleichspannung γοη der Gleichspannungsquelle
7 an die Elektroden 2, 3 erzeugt, daß die Polarität der ersten Elektrode 2 positiv in bezug zur zwei-
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f st ι: fnäfBi 4§?' SßliaXteB ■ p in
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das p9|§pifif^!3 elektrische
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liegt! ^edooli gewöj«il|o^ in eiseis Be?©IfJi τοη
geji ??etai Minuten bis zu einigen itiandfB. gDa|ief teiija
Element gup Speißbfsn wid zuv lieuciit^i^dWiede^pLlie eines
angelegten Felds veiwejadet
I>as Löschen deq? SpeiGhe??ung erfolgt ctoeli ijösehen des
Anlegen &ev Spannung ?-gg ^ps?e^ften eing$sjiei©iieEten
d, h. dupcn p^hen des Scb^lte^s Sin die Stellung Q ι'"um die Crleiphspaiiniing- VBj>
4ie di? entgegengesetzte
Poiäri-feWt yie die Spannung ?Ήο aufweist, pi* Φ4^#Α solelsen
Wert und fili? eine sololie geit an*die^0lcJ;3jMen82y 5 zu legen,
djiß dag Restfeld genügend gelöscht wird, -^ ^
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' Die Intensität des polarisierten.Restfeldes verringert
sich mit der seit dem Wegnehmen der polarisierenden Spannung
verstrichenen Zeit. Deshalb tonnen die unteren Grenzen der
Spannung Tind der Anlegezeitdauer des.Löschsignals etwa mit
den gleichen Werten festgesetzt werden wie. die des Einspeiehersignäls
oder mit niedrigeren Werten, je nach der Zeit,
die seit dem Einspeichern verstrichen ist. Es ist jedoch :,.
weniger schwierig und praktischer, wenn die Spannung und die AnIegezeitdauer auf Werte festgelegt werden; die etwa
die gleichen oder die höher sind als die des Einspeichersignals. . ..■./"■. · ■■-■;"
Fig. 2D zeigt den Verlauf des Lumineszenzausgangs L2»
de.r zu beobachten ist, wenn die die Lumineszenz erregende
Wechselspannung V. an die Schicht gelegt wird, nachdem.ein
Löschsignal von 400 V (Spannung von V-Q1) durch Drehen des
Schalters S in die Stellung c hei einer Wechselspannung V^
von Null und Zurückdrehen des Schalters in die neutrale
Stellung "b zum Abschalten der Gleichspannung nach einer
Sekunde angelegt wurde. In diesem Zustand ist die vorher aufgrund des Einspeicher signals Y-Q1 vorhandene Restkomponente des polarisierten Feldes gelöscht, wodurch man wieder
den unverminderten Lumineszenzausgang L2 erhält, der demjenigen
nach Fig. 2B entspricht.
Die Ergebnisse nach Fig. 3 erhielt man bei Versuchen,
bei denen das innere elektrische Gleichfeld so gerichtet ist, daß das gespeicherte Signal mit verstärkter Intensität des
Lumineszenzausgangs Lg in Abhängigkeit von der Intensität
des Eingangseignais dargestellt wird, also als Positiv-Lichtausgang.
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Die für die Oszillogramme nach Fig. 3 verwendete, die
lumineszenz erregende Wechselspannung V. ist die gleiche wie
die in Pig. 2A-dargestellte, wie auß Pig. 3A ersichtlich.
Fig. 3B zeigt den Verlauf des Lumineszenzausgangs Lp unter
der FIg0 2B entsprechenden Bedingungen»
Fig. 30 ist eine Darstellung des Lumineszenzausgangs Lp
der zu beobachten ist, wenn eine die Lumineszenz erregende Spannung V. (Wellenform nach Fig. 3A) von 80 V und IkHz^ an^
die Elektroden 2, 3 gelegt wird und der Schalter S in der Stellung b ist, nachdem vorher ein genügend hohes polari-.
siertes Restfeld in der Schicht 11 durch Drehen des Schalters
S in die Stellung a erzeugt worden ist, d. h. 'durch Anlegen einer Gleichspannung von 400 V (V-D2) an d^e Schicht
für eine Sekunde mit einer solchen Polarität, daß die Elektrode 2 positiv gegenüber der Elektrode 3 ist, bei abge- .
schalteter Wechselspannung V.. Nach diesem vorbereitenden Polarisierungsvorgang gibt die Schicht 1 einen sehr geringen Ausgang L2 ab im Vergleich zu dem in Fig. 3B dargestellten
Zustand, bei dem kein Restfeld vorhanden ist« Während
des Vorhandenseins dieses Restfeldes wird nun die Gleichspannung V-^1 von 140 V, die niedriger ist als die
Spannung V^2 und eine dieser entgegengesetzte Polarität
hat, für eine Sekunde als rechteckiges Eingangssignal durch Drehen des Schalters S in die Stellung ο bei nicht anliegender
Wechselspannung an die Elektroden 2, 3 gelegt» Das
Restfeld in der Schicht i"wird in Abhängigkeit vom Wert
und von der Anlegezeitdauer der Spannung Vg1 gelöscht oder
verringert. Nun wird nach Drehen des Schalters S in die Stellung b die die Lumineszenz erregende Wechselspannung V.
an die Elektroden 2, 3 angelegt. Der Verlauf des sich er-
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gebenden Lumineszenzausgangs Lp ist in Fig« 3D dargestellt.
Wie "bei einem Vergleich -der"Wellenform nach den Fig. 30 und
3D festzustellen ist, wird das Restfeld, das durch Anlegen der Spannung V22 erzeugt worden ist, durch Anlegen der Spannung
YjJ1 (Aufzeichnung) verringert oder gesteuert, wodurch
ein verstärkter Lumineszenzausgang auftritt»
Der Lumineszenzausgang ist also eine positive Bildwiedergabe■«,
Die Wiedergabe des gespeicherten Signals kehrt in den durch die Wellenform nach Fig. 3B bezeichneten Zustand
gleichmäßiger maximaler Helligkeit zurück, wenn das Restfeld ganz gelöscht wirdu Das Löschen der Speicherung
erfolgt durch Anlegen einer Gleichspannung V^ entgegengesetzter Polarität, die genügend hoch ist, um das polarisierte Restfeld zu löschen, z„ B0 400 V0 Der resultierende
Lumineszenzausgang ist in Fig„ 3E dargestellt, die der Figo
3B entspricht■„.
Gemäß den Ergebnissen der in Zusammenhang mit den Figuren
2 und 3 beschriebenen Versuche erreicht die Polarisation
der WGE-Schicht T durch Anlegen der Gleichspannungen Vtj.. oder V^ einen spezifischen Sättigungswert, der nach
einer bestimmten Anlegezeit von dem Wert und der Polarität der Spannung abhängt. Wenn daher die zum vorherigen Polarisieren,
Einspeichern und Löschen erforderlichen Zeiten auf die genannte Sättigungszeifc beschränkt sind, hängen die Polarisation der WGE-Schicht 1, die Bildung des elektrischen
Restfeldes und die Steuerungseffekte vom Produkt des Wertes
der Gleichspannung V^1 oder V^p 0^ ß-ev Anlegezeit der Spannung
in den jeweiligen oben beschriebenen Arbeitsgängen ab«
8 i 7 /0 3 2 1
In solchen begrenzten Fällen müssen die Arbeltsbedingungen
im Hinblick auf das Produkt der Spannung mit der Anlegezeit
gewählt werden, während bei den in Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 beschriebenen Beispielen die bevorzugten
Arbeitsbedingungen fast nur unter Berücksichtigung der Werte der Spannungen V-p« und V^n gewählt worden sind, wobei
der Einfachheit halber angenommen wurde, daß die Zeiten dieser Arbeitsgänge genügend lang in bezug zur Sättigungszeit sindο 1 . ' '
Es ist möglich, die Erregurigswechselspannung V^, wenn
zum Überwachen des Lumineszenzausgangs Lp erforderlich,
auch während eines der Arbeitsgänge des Vorpolarisierens, des Feldeinspeicherns oder des Löschens anzulegen. Ferner
ist sogar ein ständiges Weohselstrom-Erregen der Schicht 1
möglich» Darüber hinaus ist durch wiederholtes1Anlegen der
Wechselspannung V. während des Vorhandenseins des Re stf elides ein wiederholtes Auslesen des gespeicherten Signals
möglich»
Bei der obigen Ausführungsform wird ein äußerer Kurzschluß
zwischen den Elektroden 2 und 3 während der Zeiten außer denen für die Vorpolarisation, das Aufzeichnen und
LöBChen, beispielsweise durch den Kondensator 9 in Fig. t,
verhindert. In diesen Zeiten wird jedoch der Speichereffekt in der WGE-Schicht I nicht sehr stark durch das Kurzschließen des äußeren Gleichstromkreises zwischen den Elektroden
2 und 3 beeinflußt. Deshalb ist es möglich, bei der in Fig. 1 dargestellten Auaführungsform den Kondensator 9
wegzulassen und die der Stellung b entsprechende Schaltklemme mit der Elektrode 3 zu verbinden» Das Weglassen des
Kondensators 9 ist besonders empfehlenswert, wenn die
3 ü 9 8 i 7 / 0 Tl \ BAD original
Gleichspannungen für .dieVorpolarisation, das Aufzeichnen
und Löschen impulsförmig sind, da ein Lecken der Spannung am Kondensator 9 .damit nicht möglich ist.
..,.■■ Es ist vorteilhaft, /wenn die Erregerwechsel spannung
Y. veränderlich gemacht wird, da die Höhe des Lumineszenzausgangs L2 zum leichten Ablegen frei gesteuert werden kann»
Wenn, ferner die Gleichspannungsnuellen für V-g.. und Y^2 für
die Vorpolarisation, das Einspeichern und Löschen veränderlieh
gemacht sind, wird dadurch ein sehr wirkungsvolles Mittel zum Verändern und Steuern der Arbeitskennlinien der
Speicherung und. der Leuchtbildwiedergabe geschaffen.
, . Aus den Fig.. 2 und 3 ergibt sich, daß zwei Arten von
Luminesisenzimpulsen während jeder Periode der die Lumineszenz
erzeugenden Wechselspannung V. erzeugt werden» Das Verhälj^is
der Veränderung des Lumineszenzausgangs in "bezug zur eingespeicherten !feldstärke ist bei den beiden Lumineszenz
impulsarten verschieden. Um eine Leuchtbildspeicher- und
Wiedergabevorrichtung hoher Empfindlichkeit zu erhalten, ist es zu empfehlen, Mittel zum wahlweisen Auslösen
nur der Impulse mit größerem Veränderungsverhältnis vorzusehen. Hierzu dient ein mechanischer Lichtzerhacker 13,
wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, der einen Synchronmotor
11 und eine rotierende Soheibe 12 umfaßt und der synchron mit der Erregerwechselspannung V. arbeitet. Oer
Zerhacker unterbricht den Lichtstrom der Impulse mit kleinerem Veränderungsverhältnis im Lumineszenzausgang L2 und
läßt die Impulse mit größerem Veränderungsverhältnis selektiv hindurch, wodurch man einen Lumineszenzausgang L2' erhält.
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Wie aus den in Fig. 2 und 3 dargestellten Versuchsergebnissen
ersichtlich ist, wird jede der beiden Lumineszenzimpulsarten
in Abhängigkeit davon erzeugt, ob sich die an die Elektrode 2 gelegte Spannung V. in positiver oder negativer
Richtung ändert, wobei letztere dem Lumineszenzimpuls
mit größerem Veränderungsverhältnis entspricht. Demnach erhält man den Lumineszenzausgang Lp' durch Sperren
der Luminesζenζimpulse, die der positiv verlaufenden Amplitude
der Spannung V« entsprechen, und durch selektives Durchlassen der Impulse, die der negativ verlaufenden Amplitude
entsprechen.
In der obigen Beschreibung der Erfindung ist die GWE-Schicht flüssig, wobei flüssiges Trikresylphosphat als dielektrische
Trägersubstanz verwendet wird.
Die dielektrische Trägersubstanz kann jedoch auch ein
Festkörper sein. Durch Versuche wurde festgestellt, daß mit einer keramischen GWE-Schioht, in der ein einen elektrischen
Widerstand aufweisendes Glasemaille als dielektrische Trägersubstanz
verwendet ist, zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden. Ein Beispiel einer solchen Trägersubstanz
kann durch folgendes Verfahren hergestellt werden. Frittenpulver, beispielsweise aus Bor-Kieselerde, das Li 1UiA, wenn
erforderlich, Ti enthält, wird mit Pulver, beispielsweise aus ZnS-elektrolumineszierendem Fluoreszenzmateri.al, und
Pulver aus Elektrowiderstands-(Halbleiter-)Metalloxid, z» B.
SnOg» TiO2 oder SbgOp-, das das Lumineszenzlicht des Fluoreszenzmaterials
reflektiert, vermischt, und das Gemisch wird dann,auf eine geeignete hitzebeständige Platte aus Glas,
Keramik, Metall od. dgl. in Form einer Schicht aufgebracht.
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Schließlich, wird das Gemisch, mit der hitzebeständigen Platte
2 bis 8 Minuten lang auf einer Temperatur von 600 0O bis
700 0C gehalten, um das Frittenpulver zu schmelzeno Auf
diese Weise umfaßt die keramische WGE-Schioht elektrolumineszierendes üTuoreszenzmaterial, das in einer dielektrischen
Trägersubstanz enthalten ist, die aus einem wenigstens
Li und, wenn notwendig, Ti enthaltenden Keramik-(Glasemaille
-)Mate rial besteht und ein einen elektrischen Widerstand aufweisendes Metalloxid enthält. Eine WGE-Schioht 1
7 10 mit einem spezifischen Widerstand von 10' bis 10 0hm cm
erbringt zufriedenstellende Ergebnisse.
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Claims (1)
- PatentansprücheVorrichtung zum Nachweisen eines elektrischen Peldes, dadurch gekennze i chnet, daß zum Speichern und späteren Sichtbarmachen des Vorhandenseins und der Verteilung des elektrischen Felds ein feldspeichernde Eigenschaften aufweisendes, elektrolumineszierendes Element (1) derjenigen Art vorgesehen ist, bei der die Lumineszenzstrahlung durch Wechselstrom erregbar und durch ein anliegendes Gleichfeld steuerbar ist ("WGE"-Element)«2ο Vorrichtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrolumineszierende Element (1) schichtförmig ist und zwischen zwei Elektroden (2, 3) liegt, von denen mindestens eine (2) lichtdurchlässig ist.3« Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Sichtbarmachen des gespeicherten elektrischen Felds die Wechselspannung (VA) anlegt.4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Einspeichern des nachzuweisenden elektrischen Felds ein vorläufiges elektrisches Gleichfeld von entgegengesetzter Polarität einspeichert.·' 5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das vorläufige elektrische Gleichfeld in solcher Höhe und Dauer an das elektrolumineszierende Element anlegt, daß die Speicherung ihrejf Sättigung erreicht.309817/03216, Verfahren nach, einem der Ansprüche 3 bis 5 zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu speichernde Feld durch Abtasten mit einem Elektronenstrahl auf die elektrolumineszierende Schicht aufbringt.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die entstehende Lumineszenzstrahlung (Lp) in -PhasenZuordnung zur angelegten Wechselspannung (V^) periodisch unterbricht.303 817/0321L e.e r s e r t e.
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