DE1764239C3 - Festkörperbildverstärker und-speicher und Verfahren zum Betrieb des Festkörperbüdverstärkers und-speichers - Google Patents
Festkörperbildverstärker und-speicher und Verfahren zum Betrieb des Festkörperbüdverstärkers und-speichersInfo
- Publication number
- DE1764239C3 DE1764239C3 DE1764239A DE1764239A DE1764239C3 DE 1764239 C3 DE1764239 C3 DE 1764239C3 DE 1764239 A DE1764239 A DE 1764239A DE 1764239 A DE1764239 A DE 1764239A DE 1764239 C3 DE1764239 C3 DE 1764239C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- layer
- wge
- image
- electrode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B33/00—Electroluminescent light sources
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Festkörperbildverstärker
und -speicher mit einer ausgangsseitig mit einer lichtdurchlässigen, ersten Elektrode belegten
Wechselspannungs-Gleichspannungs-Elektrolumineszenz-Schicht (WGE-Schicht), die aus einem
pulverförmigen, elektrolumineszierenden Material mit einem dielektrischen Bindemittel besteht, auf der
eine photoleitende Schicht angeordnet ist, die ihrerseits eingangsseitig mit einer lichtdurchlässigen, von
dem sichtbar zu machenden Energiebild durchstrahlbaren, zweiten Elektrode belegt ist, bei dem der Lumineszenzausgang
der WGE-Schicht durch eine an die beiden Elektroden angelegte Wechselspannung erregt und eine dieser Wechselspannung überlagerte,
elektrische Gleichspannung gesteuert ist, sowie mit einer Spannungsversorgungseinrichtung zum Erzeugen
der genannten Spannungen.
Es ist ein derartiger Speicherverstärker bekannt (deutsche Patentschrift 1048646), mit dessen Hilfe
bei gleichzeitiger HelligkeitsveiStärkung ein Röntgenbild
bis zum Abruf gespeichert werden kann. Hierbei wird der Effekt der »Elektrofotosensibilisierung«
ausgenützt, auf Grund dessen die Ausgangsstrahlung einer Fluoreszenzschicht, die einer Röntgenbestrahlung
unterworfen ist, durch ein anliegendes elektrisches Feld erheblich erhöht wird. Das elektrische
Feld ergibt zugleich eine Speicherung des Bilds, das bei späterer gleichmäßiger Röntgenbestrahlung
als Fluoreszenzbild aufleuchtet und nach kurzer Leuchtzeit in gleichmäßiger Helligkeit verschwimmt.
Die Leuchtzeit des abgefragten Bildes liegt dabei nur in der Größenordnung zwischen einigen Sekunden
und einigen Minuten und es bedarf während dieser Betrachtungszeit wiederum der primären Röntgenstrahlung.
Elektrolumineszierende Schichten, die durch die anliegende Wechselspannung erregt und durch das in
ihnen herrschende elektrische Gleichfeld in ihrer Lichterzeugung gesteuert sind (»WGE-Schicht«,
Wechselspannungs-Gleichspannungs-Elektrolumi-
neszenz-Schicht), sind an sich bekannt (deutsche Auslegeschrift
1 087 698). Nach der Erfindung wird diese Erscheinung dadurch ausgenützt, daß das elektrische
Feld entsprechend einem zuvor durch eine Strahlung aufgestrahlten Energiebild, das zunächst eine örtlich
unterschiedliche Spannungsverteilung auf Grund unterschiedlicher Widerstände in der photoleitenden
Schicht geschaffen hat, »eingefroren« wird und bei der späteren Wechselstromerregung eine Lichtvertei-
wig entsprechend dem zuvor aufgestrahlten Energie»
bild ergibt.
Vorpolarisierte Elektret sind zwar für die Konstruktion
von Festkörper-Bildverstärkern bekannt (deutsehe Patentschrift 1202 913); die bekannte Verwendung
zur Vorpolarisierung fotoleitender Elemente weist jedoch keinen Weg für eine zweckmäßige
ßildspeicherung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Speicherverstärker der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit dessen Hilfe das abgefragte Bild in Ruhe und ohne die primäre Energie betrachtet werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Bindemittel die Eigenschaft aufweist, nach Abschalten einer äußerer., polarisierenden
Gleichspannung eine Restkomponente des elektrischen Feldes zu speichern.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Bildverstärker und -speicher so ausgeführt, daß auf
der zweiten Elektrode eingangsseitig eine bei Einfall einer Energie fluoreszierende Schicht angeordnet ist,
die mit einer dritten Elektrode zum Anlegen eines Wechselfeldes an die fluoreszierende Schicht belegt
ist, wodurch die fluoreszierende Schicht elektroluminesziert und das dadurch entstehende Ausgangslicht
den Widerstand der photoleitenden Schicht verändert.
Diese praktisch als Zwischenwandler wirkende, eingangsseitige, fluoreszierende Schicht erleichtert die
gegenseitige Abstimmung der Verstärkerelemente sowie die elektrische Anschlußinstallation, ua die an
die elektrolumineszierende Ausgangsschicht anzulegende Wechselspannung nun aus der zwischen der ersten
und der zweiten Elektrode ohnehin liegenden Gleichspannung durch periodische Lichterregung aus
dieser dritten Schicht erzeugt werden kann.
Beim Einspeichern des aufgestrahlten Energiebilds wire4 zweckmäßigerweise der Pluspol der polarisierenden
Gleichspannung an die erste Elektrode und ihr Minuspol an die zweite Elektrode angelegt, wodurch
sich die günstigsten Speicherbedingungen ergeben. Hierdurch entsteht ein Negativbild. Soll ein Positivbild
erzeug: werden, so kann das gespeicherte Feld dadurch moduliert werden, daß nach dem Ende des
Anliegens der polarisierenden Gleichspannung vor oder während der Wechselspannungserregung eine
Gleichspannung entgegengesetzter Polarität angelegt wird, deren Höhe und Dauer für eine Modulierung
ausreichen, ohne jedoch eine Löschung des gespeicherten Felds zu bewirken. Soll nach der Bildbetrachtung
dieses Feld und damit das Bild gelöscht werden, so ist eine der polarisierenden Gleichspannung entgegengesetzte
Gleichspannung von ausreichender Höhe und Dauer anzulegen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der
Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Festkörperbildverstärker und -speicher mit elektrischem Anschlußplan,
Fig. 2 A bis 2D und
Fig. 3 A bis 3E Oszillogramme der Wechselspannung
(VA) und von Lumineszenzverläufen des Lumineszenzausgaugs
Ll der Vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines lumineszierendcn
Bildschirms 2 eines Festkörper-Bildverstärkers und -Speichers mit dem dazugehörigen elektrischen
Schaltschema. Bei der dargestellten Ausführungsform erfolgt das Aufzeichnen der Verteilung
einer einfallenden Energie ac in Form eines Röntgenbilds.
Eine lichtdurchlässige Trägerplatte 14 aus Glas ist
mit einer lichtdurchlässigen Schicht aus Zinnoxid
beschichtet, die als erste Elektrode 15 verwendet wird. An die erste Elektrode 15 schließt sich eine als
WechselspHnnungs-Gleichspannungs-Elektroltiroi-
»° neszenz-Schicht (WGE-Schicht) 11 bezeichnete
Schicht an. Ihre Dicke beträgt etwa 50 bis 100 jttm.
Die WGE-Schicht 11 besteht beispielsweise aus einem Pulver aus durch ZnS grün elektrolumineszierend
dem Material, das mit Cu oder Al aktiviert ist. Dieses Pulver ist in einem dielektrischen Bindemittel dispergiert,
das beispielsweise aus flüssigem Trikresylphosphat besteht. Das dielektrische Bindemittel kann jedoch
auch ein Festkörper *iein. Durch Versuche wurde festgestellt, daß mit einer keramischen WGE-Schicht,
ao in der ein einen elektrischen Widerstand aufweisendes
Glasemail als dielcktrisr'es Bindemittel verwendet ist, zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden. Ein
solches Bindemittel kann durch folgendes Verfahren hergestellt werden. Frittenpulver, beispielsweise aus
»5 Bor-Kieselerde, das Li und, wenn erforderlich, Ti enthält,
wird mit Pulver, beispielsweise aus ZnS-elektrolumineszierendem Fluoreszenzmaterial, und Pulver
aus einem Halbleiter-Metalloxid, z. B. SnO2, TiO2
oder Sb2O5, das das Lumineszenzlicht des Fluoreszenzmaterials
reflektiert, vermischt, und das Gemisch wird dann auf eine geeignete hitzebeständige Platte
aus Glas. Keramik oder Metall in Form einer Schicht aufgebracht. Schließlich wird das Gemisch mit der hitzebeständigen
Platte zwei bis acht Minuten lang auf einerTemperaturvon600° C bis 700° C gehalten, um
das Frittenpulver zu schmelzen. Auf diese Weise umfaßt die keramische WGE-Schicht elektrolumineszierendes
Fluoreszenzmaterial, das in einem dielektrischen Bindemittel enthalten ist, das aus einem
wenigstens Li und, wenn notwendig, Ti enthaltenden Keramik-(Glasemail-)Material besteht, ein Metalloxid
enthält, und in der Lage ist, ein inneres, elektrisches Feld zu halten, wenn eine äußere polarisierende
Gleichspannung an sie gelegt wird. Eine WGE-
Schicht 11 mit einem spezifischen Widerstand von 107
bis 1010 Ohm · cm erbringt zufriedenstellende Ergebnisse.
In dieser WGE-Schicht 11 kann ein elektrisches Gleichfeld gespeichert, also »eingefroren« werden,
indem eine ausreichend hohe Gleichspannung ausreichend \ang daran angelegt wird. Die Charakteristik
der WGE-Schicht 11 wird später an Hand der Fi g. 2 und 3 erläutert. Weiterhin ist eine Wideretands- unc
Lichtsperrschicht 16 mit einer Dicke von 5 bis 7 μπ
vorgesehen, die durch Mischen eines Kunststoffbin demittels mit einem Kohlepuiver oder durch Erhitzet
eines Gemische aus Glasemail und schwarzem Färb stoff hergestellt ist. Eine sich hieran anschließend«
photoleitende Schicht 17 besteht aus einem phofolei tenden Material, beispielsweise aus CdS1 CdSe ode
CdS-CdSe, durch das der elektrische Widerstand ii Abhängigkeit von einfallender Strahlung verringei
wird. Dieses Material ist mit einem Kunststoffbinde mittel oder Glasemail gemischt oder direkt geeinter
Die Dicke der Schicht 17 beträgt etwa 100 bis 20 μπι und der maximale Dunkelwiderstand quer übe
die Schicht ist auf einen Wert festgelegt, der höhe ist als die Summe des Widerstands der Schichten 1
und 11. Die Schicht 17 trägt auf ihrer der WGE
Schicht abgewandten Seite eine zweite Elektrode 18.
Eine fluoreszierende Schicht 19, die in Abhängigkeit
von der einfallenden Energie x, d. h. den Röntgenstrahlen,
leuchtet, ist so zusammengesetzt, daß sie auch in Abhängigkeit von der an sie angelegten Spannung
leuchtet (elektrolumineszicrt). Diese Schicht besteht aus Pulver von unter Röntgenstrahlen fluoreszierendem
Material, z. B. ZnCdS, und Pulver von gleichzeitig elektroiumineszierendem Fluoreszenzmaterial,
z. B. ZnS oder ZnSe. Diese beiden Pulver werden beispielsweise mit einem Kunststoffbindemittel
gemischt und in einer Dicke von etwa 50 μιπ aufgebracht.
Die Materialien für die fluoreszierende Schicht
19 und die photoleitende Schicht 17 werden so gewählt, daß sich der Lumineszenzspektralbereich der
fluoreszierenden Schicht 19 und der Photoleitspektralbereich
der photoleitenden Schicht 17 wenigstens teilweise überdecken.
Die Elektrode 18, die für. die einfallende Energie
und das Licht der fluoreszierenden Schicht 19 durchlässig ist, besteht aus einer aufgedampften Schicht eines
geeigneten Materials, z.B. Gold.
Eine für die einfallenden Röntgenstrahlen χ durchlässige
dritte Elektrode 20 besteht aus einer lichtreflektierenden Schicht, beispielsweise einer Al-Folie.
Gemäß Fig. 1 wird der Lumineszenzausgang L2
von der Seite der WGE-Schicht 11 abgegeben, die der ersten Elektrode IS zunächst liegt. Eine Gleichspannungsquelle
7. die zum Aufzeichnen und Löschen des gespeicherten Energiebildes dient, gibt veränderliche
Gleichspannungen V1n und KB-entgegengesetzter
Polarität über einen Schalter 5 an die Elektroden 15 und 18 ab. Eine Wechselspannungsquelle 8 dient
zum Erregen der WGE-Schicht 11 für das Ablesen des Lumineszenz-Bildes und gibt eine Wechselspannung
VA veränderlichen Effektivwerts ab. Die Gleichspannungsquelle 7 und die Wechselspannungsquelle
8 sind, wie in F i g. 1 dargestellt, zusammen mit einem Kondensator 9 mit den Elektroden 15 und 18
verbunden, und zwar sind die WechseJspannungst]uelle
8 und der Kondensator 9 zwischen den Elektroden 15 und 18 in Reihe geschaltet, während die
Gleichspannungsquelle 7 zum Kondensator 9 parallel geschaltet ist. Ein Widerstand mit geeignetem Widerstandswert
kann mit dem Kondensator 9 verbunden sein, um diesen zu entladen. Der Kondensator 9 kann
auch wegfallen.
Eine Wechselspannungsquelle 21 zum Erregen der auf Röntgenstrahlen ansprechenden, fluoreszierenden Schicht 19 ist mit den Elektroden 18 und 20 verbanden, zwischen denen die fluoreszierende Schicht
W angeordnet ist. Eine Wechselspannung V1 wird
durch Schließen und öffnen eines Schalters SE angelegt bzw. abgeschaltet.
Bei dieser Ausführungsform, bei der der beabsichtigte Lumineszenzausgang L2 von der der Elektrode
15 zunächst liegenden Fläche der WGE-Schicht 11 abgegeben wird, sind die Spannungsquelle 8 für die
die Lumineszenz erregende Wechselspannung VA zum Ablese» eines in der WGE-Schicht 11 gespeicherten BOdsignals, der Kondensator 9 und die die
Gleichspannungen V82 zum Aufzeichnen und VBl
zum LÖsehen über den Schalter S liefernde Spannungsqoelle 7 mit den Elektroden 15 und 18 verbun-
Fi g- Z zeigt Spannungs- und Lummeszenzverläufe,
die mit der feldspeichernder» WGE-Schicht 11 erhalten und an einem Oszillographen beobachtet werden.
Fig. 2 A zeigt zunächst den Verlauf der Wechselspannung
VA zum Erregen der Lumineszenz, die bei diesem Versuch eine Wechselspannung von 80 V und
I kHz ist, gemessen als Veränderung des Potentials
S der Elektrode 15 auf der Lumineszenzausgangsseite in bezug zur zweiten Elektrode 18. In Fig. 2 B ist der
Verlauf des Lumineszenzausgangs L2 dargestellt, 1 wenn die in Fig. 2 A dargestellte Wechselspannung
VA an die Elektroden 15. 18 des Bildschirms 2 gelegt
»ο wird, und in der WGE-Schicht 11 keine Restkomponente
eines elektrischen Feldes vorhanden ist. Diese Restkomponente wird erst durch Anlegen einer äußeren
polarisierenden Gleichspannung von der Gleichspannungsquclle
7 an die Elektroden 15, 18 erzeugt.
1S Die Polarität der ersten Elektrode 15 ist hierbei positiv
in bezug zur zweiten Elektrode 18, indem der Schalter S in die Stellung α gebracht wird.
Fig. 2C zeigt den Verlauf des Lumineszenzausgangs
L7 bei gespeichertem elektrischen Gleichfeld.
*° Das Einspeichern eines Energiebildes erfolgt während
einer Sekunde durch gleichzeitiges Anlegen einer Gleichspannung an die WGE-Schicht 11 mit einer
Höhe von 240 V (Spannung von VB1) durch Drehen
des Schalters 5 in die Stellung α bei abgeschalteter
3S Wechselspannung V4 und anschließendes Zurückdrehen
des Schalters S in die Stellung b. Die Wechselspannung VA wird fünf Minuten nach dem Einspeichern
angelegt.
Bei einem Vergleich der Lumineszenzverläufe nach Fig. 2C und nach Fig. 2B ist festzustellen, daß der
Lumineszenzausgang L2 durch das polarisierte, elektrische
Restfeld merklich verringert wird. Diese Verringerung des Lumineszenzausgangs ist bei noch ho
heren Werten des Restfeldes noch ausgeprägter, um sich allmählich dem Zustand gemäß Fig. 2 B anzunähern.
Die Zeilkonstante dieser Dämpfung liegt jedoch gewöhnlich in einem Bereich von zehn Minuten bis
zu einigen Stunden. Daher kann die WGE-Schicht zum Speichern und zur Leuchtbildwiedergabe eines
Eingangsbilds verwendet werden, das mit Hilfe der in ihrem örtlichen Widerstand gesteuerten photoleitenden
Schicht 17 bei Anlegen der Gleichspannung VB2 als Feldverteilung in die WGE-Schicht 11 eingespeichert
wird. Eine zunächst auf Grund eines niedrigen Widerstands der photoleitenden Schicht ^eingespeicherte,
örtlich hohe Feldstärke führt bei der späteren Bildabfragung zu einer dunklen pfeile.
Fig. 2D zeigt den Verlauf des Lumineszenzausgangs L2, der zu beobachten ist, wenn die Wechsel-So
spannung VA an die WGE-Schicht gelegt wird, nachdem zuvor ein Löschsignal von 400 V (Spannung von
VBl) angelegt wurde. Dies geschieht durch Drehen
des Schalters S in die Stellung c (bei einer Wechselspannung VA von Null) und nach einer Sekunde durch
Zurückdrehen des Schalters in die neutrale Stellung b. In diesem Zustand ist die vorher auf Grund der
Gleichspannung VBl vorhandene Restkomponente
des polarisierten Feldes gelöscht, wodurch man wieder
den unverminderten Lumrneszenzausgang L2 erhält,
der demjenigen nach Fig. 2B entspricht.
Die Ergebnisse nach Fig. 3 erhielt matt bei Versuchen, bei denen das in der WGE-Schicht gespeicherte,
innere elektrische Feld in einer Richtung polarisiert ist, um das gespeicherte aufgestrahlte Energiebild mit
verstärkter Intensität darzustellen.
Die für die Oszillogramme nach F i g. 3 verwendete,
die Lumineszenz erregende Wechselspannung VA ist,
wie aus Fig. 3 A ersichtlich, die Bleiche wie die in
Fig. 2 A dargestellte. F;ig. 3 Fi zeigt den Verlauf des
Lumineszenzausgangs L1 unter der F:ig. 2 B entsprechenden
Ficdingungen.
Fig. 3 C ist eine Darstellung des Lumineszenzausgangs
L1, der zu beobachten ist, wenn eine Wechselspannung
VA (Wellenform nach Fig. 3 A) von KO V
unu I KHz an die Elektroden 15, 18 gelegt wird, und
der Schalter S in der Stellung b ist, nachdem vorher
ein genügend hohes polarisiertes Restfeld in der WGE-Schicht 11 durch Drehen des Schalters S in die
Stellung α erzeugt worden ist. Das heißt durch Anlegen einer Gleichspannung von 400 V ( V112) an die
Schicht für eine Sekunde in einer solchen Polarität. daß die erste Elektrode 15 positiv gegenüber der
Elektrode 18 ist (bei abgeschalteter Wechselspannung '5 VA). Nach diesem vorbereitenden Polarisierungsvorgang
gibt die WGE-Schicht 11 einen sehr geringen Lumincs7cnzausgang L2 ab im Vergleich zu dem in
Fig. 3 Bdargestellten Zustand, bei dem kein Restfeld
vorhanden ist. Während des Vorhandenseins dieses Rcstfeldcs wird nun die Gleichspannung V1n von
140 V, die niedriger ist als die Spannung VH2 und eine
dieser entgegengesetzte Polarität hat, gleichzeitig mit der Aufstrahlung des zu speichernden Bilds eine Sekunde
lang als rechteckiges Eingangssignal durch 1S
Drehen des Schalters S in die Stellung c bei nicht anliegender Wechselspannung VA an die Filektroden 15,
l!r und 20 gelegt. Das Resifeld in der WGE-Schicht 11 wird in Abhängigkeit vom örtlichen, bildpunktabhängigen
Wert und von der Anlegezeitdaucr der 3» Spannung VBI gelöscht oder verringert. Nun wird nach
Drehendes Schalters 5 in die Stellung b die Wechselspannung
VA (Fig. 3 A) an die Elektroden 15,18 angelegt.
Der Verlauf des sich ergebenden Lumineszenzausgangs L1 ist in Fig. 3 Γ dargestellt.
Wie bei einem Vergleich der Wellenform nach den Fig. 3C und 3D festzustellen ist, wird das Resifeld,
das durch Anlegen der Spannung VB1 erzeugt worden
ist. durch Anlegen der Spannung VBi (Aufzeichnung)
verringert oder gesteuert, wodurch ein verstärkter Lumineszenzausgang auftritt. Es entsteht also eine
positive Bildwiedergabe Die Wiedergabe des gespeicherten Bilds kehrt in den durch die Wellenform nach
Fig. 3B bezeichneten Zustand gleichmäßiger maximaler
Helligkeit zurück, wenn das Restfeld ganz gelöscht wird. Das Löschen der Speicherung erfolgt
durch Anlegen einer Gleichspannung VBl entgegengesetzter
Polarität, die genügend hoch ist, um das polarisierte Restfeld zu löschen, z. B. 400 V. Der resultierende Lumineszenzausgang ist in Fig. 3 E darge-
stellt, die der Fig. 3 B entspricht.
Die Polarisation der WGE-Schicht 11 durch Anlegen der Gleichspannungen V81 oder V82 erreicht einen spezifischen Sättigungswert, der von dem Wert
und der Polarität der Spannung abhängt. Wenn die zum vorherigen Polarisieren (d. h. Einspeichern und
Löschen) erforderlichen Zeiten kürzer als die genannte Sättigungszeit sind, hängen die Polarisation
der WGE-Schicht 11, die Bildung des elektrischen Restfeldes und die Steuerungseffekte vom Produkt
des Wertes der Gleichspannung V81 oder V82 der Anlegezeit der Spannung in den jeweiligen oben beschriebenen Arbeitsgängen ab.
a) Erzeugung eines negativen Bildes
Um beim Festkörperbildverstärker und -speicher nach Fig. 1 ein negatives Leuchtbild eines
darzustellenden Röntgcnbildes χ zu erhalten, wird durch Betätigung des Schalters S die
Gleichspannung V111 an die Elektroden 15 und
18 gelegt und gleichzeitig entweder die (Ablesc-)Wechselspannung VA oder keine Wechselspannung
an die Elektroden 15 und 18 gelegt. In diesem Zustand wird der elektrische Widerstand
der photoleitendcn Schicht 17 durch das Belichten dieser Schicht verringert. Dieses Licht
entsteht auf Grund des Röntgcnbildes in der auf Röntgenstrahlen ansprechenden clcktrolumincszicrenden
Fluoreszenzschicht 19. Der Widerstand der photoleitendcn Schicht 17 wird auch unmittelbar durch hindurchgetretene Röntgenstrahlen
χ verringert, wodurch eine der einfallenden Energie entsprechende Gleichspannung
an die verschiedenen Stellen der WGE-Schicht 11 gelegt wird. Dann wird durch Drehen des
Schalters S in die Stellung h zum Zuführen der Wechselspannung VA für das Ablesen ein dem
Muster des polarisierten Restfeldes entsprechendes negatives Lumineszenzbild am Lumineszenzausgang
/., wiedergegeben.
In diesem Fall gibt es /wci Wege für die Fiildwiedergabc. Einer davon besteht darin, die WGH-Schicht 11 direkt mit einem durch die photoleitendc Schicht 17*hmdurchgeführten Wechselstrom zu erregen, wobei eine verhältnismäßig hohe Wechselspannung benötigt wird. Der andere Weg besteht darin, die WGE-Schicht 11 mit dem pholoeloktrischen Wechselstrom zu erregen, dei ein 'gcbnis der pulsierenden Wechselstromimpedanz der photoleitenden Schicht 17 auf Grund der durch Anlegen der Wechselspannung V1 an die fluoreszierende Schicht ^verursachten Elektrolumineszenz ist, wobei der Schalter S1 geschlossen wird. Wenn der photoelektrische Wechselstrom verwendet wird, ist ein wirksameres Ablesen des Leuchtbildes von der Schicht WGE 11 mit verhältnismäßig geringem Aufwand möglich. Wenn ferner die WGE-Schicht 11 nicht leuchtet, wenn die photoleitende Schicht 17 kein Licht erhält, jedoch mit dem photoelektrischen Wechselstrom leuchtet, wenn die Spannung V1 durch Betätigen des Schalters SF an die fluoreszierende Schicht 19 gelegt wird, und die photolcitende Schicht 17 gleichmäßig durch die Elektrolumineszenz erregt wird, dann kann das Auslesen des gespeicherten Bilds durch Steuern des Schalters SE und der Spannung VE ohne weiteres durchgeführt werden,
b) Erzeugung eines positiven Bildes
In diesem Fall gibt es /wci Wege für die Fiildwiedergabc. Einer davon besteht darin, die WGH-Schicht 11 direkt mit einem durch die photoleitendc Schicht 17*hmdurchgeführten Wechselstrom zu erregen, wobei eine verhältnismäßig hohe Wechselspannung benötigt wird. Der andere Weg besteht darin, die WGE-Schicht 11 mit dem pholoeloktrischen Wechselstrom zu erregen, dei ein 'gcbnis der pulsierenden Wechselstromimpedanz der photoleitenden Schicht 17 auf Grund der durch Anlegen der Wechselspannung V1 an die fluoreszierende Schicht ^verursachten Elektrolumineszenz ist, wobei der Schalter S1 geschlossen wird. Wenn der photoelektrische Wechselstrom verwendet wird, ist ein wirksameres Ablesen des Leuchtbildes von der Schicht WGE 11 mit verhältnismäßig geringem Aufwand möglich. Wenn ferner die WGE-Schicht 11 nicht leuchtet, wenn die photoleitende Schicht 17 kein Licht erhält, jedoch mit dem photoelektrischen Wechselstrom leuchtet, wenn die Spannung V1 durch Betätigen des Schalters SF an die fluoreszierende Schicht 19 gelegt wird, und die photolcitende Schicht 17 gleichmäßig durch die Elektrolumineszenz erregt wird, dann kann das Auslesen des gespeicherten Bilds durch Steuern des Schalters SE und der Spannung VE ohne weiteres durchgeführt werden,
b) Erzeugung eines positiven Bildes
Ein positives Bild des einfallenden Röntgenbildcs kann ebenfalls wiedergegeben werden, und
zwar nach dem in Zusammenhang mit F i g. 3 beschriebenen Prinzip. Hierbei wird die Wechselspannung Vt an die fluoreszierende Schicht 19
gelegt, wobei der elektrische Widerstand der photoleitenden Schicht 17 mit dem Lumineszenzlicht von der fluoreszierenden Schicht 19
gleichmäßig verringert wird. In diesem Zustand wird die Gleichspannung VBl an die Elektroden
15 und 18 gelegt, um eine gleichmäßige Vorpolarisation in der WGE-Schicht II zu bewirken.
Dann wird die Spannung VE abgeschaltet und die Spannung K81 wird als Aufzeichnungsspannung übCT die Elektroden 15 und 1»gefegt, woraufhin eine kurzsertige Befid!tfm$ ratt dem
Röntgcnbild x erfolgt. Das Spannungsmustcr wird an die WGE-Schicht 11 weitergegeben und
das Restfeld der vorhergehenden Polarisation wird örtlich verringert oder gelöscht. Das ()berwachen
des Lurnineszenzausgangs L1 wahrem! der obig.,n Arbeitsgänge kann durch Anlegen
der Spannung VA erfolgen. Die darauffolgenden Arbeitsgiinge sind die gleichen wie die oben für
die Wiedergabe eines negativen Bildes des gespeicherten Lumineszenzsignals beschriebenen.
Bei einem anderen Verfahren zui Wiedergabe eines positiven Bildes wird die Spannung I-'„,
derart angelegt, daß die Elektrode 15 im Gegensatz zu dem vorher beschriebenen Verfahren negativ
in bezug zur Elektrode 18 ist. Dann wird '5 das Röntgenhild χ eine kurze Zeit lang aufgestrahlt,
und die Spannung VBi wird nach Anlegen
des Spannungsmusters an die WGE-Schicht 11 abgeschaltet. Auf diese Weise wird das Muster
eines Restfeldes mit einer Polarität aufgezeichnet, die der für die oben beschriebene negative
Wiedergabe verwendeten entgegengesetzt ist. In diesem Fall verursacht das Anlegen der Wechselspannung
VA keine Veränderung des Lumineszenzausgangs L2. So wird die Spannung Vt »5
angelegt, um den elektrischen Widerstand der phot 'leitenden Schicht 17 gleichmäßig zu verringern,
und dann wird die Spannung VB1 mit
einer der Polarität der Spannung VBX entgegengesetzten
Polarität an die Elektroden 15 und 18 3» gelegt, um die Polarität der Restpolarisation umzukehren,
soweit das aufgezeichnete Feldmuster nicht gelöscht ist. d.h. um die nachträgliche Polarisationsumkchr
zu bewirken. Wenn die Spannung VB2 zu lang angelegt wird,
wird das aufgezeichnete Feldmuster vollständig gelöscht, obwohl die Polarität des Restfeldes
umgekehrt ist. Deshalb wird die Zeitdauer des Anlegens der Spannung V82 auf einen Bereich
innerhalb der Sättigungszeit der Polarisation begrenzt, in dem wenigstens das Feldmuster nicht
gelöscht und die Polarität wenigstens eines Teils des Restfeldmusters umgekehrt wird.
Das Bild des polarisierten Restfeldes bildet ein umgekehrt polarisiertes Feldstärkemuster der
einfallenden Röntgenstrahlen, das dem bei der oben beschriebenen negativen Wiedergabe entgegengesetzt
ist. Demnach wird durch Anlegen §er Wechselspannung VA c'<irch Drehen des
Schalters S in die Stellung b ein positives Leuchtbild am Lumineszenzausgang L, wiedergegeben.
Bei dieser nachträglichen Polarisationsumkehr ist es vorteilhaft, an Stelle der Gleichspannung
K82 Gleichspannungsimpulse zu verwenden, um
der ersten Elektrode 15 ein positives Potential zu geben.
Eine zufriedenstellende nachträgliche PolarisatioRSumkehr wird erzielt, wenn der Lumineszenzausgang L2 bei angelegter Wechselspannung &>
VA weinend des Anlegens der Spannungen + BJ
und Ke überwacht wird, und die Spannung VE
mit Hufe des Schalters SE dann abgeschaltet
wird» a$rik$ e% feist» ftosfefcbäd erscheint.
werden gleichförmige Gleichspannungsimpulsc zur Korrektur derart angelegt, daß die Seite des
beabsichtigten Lumineszenzausgangs oder die erste Elektrode 15 positiv bzw. negativ im Gegensatz
zur gegenüberliegenden Seite ist, und zv.ar für eine solche Zeit, daß das Muster des
Restfeldes nicht gelöscht wird. Auf diese Weise kann die Durchsehnittsfeldstürkc des gespeichert»,
η Rcstfeldes korrigiert werden. Bei dieser Ausführungsform wird die Korrektur
durch Anlegen der Spannungen V1n und VH,mii
Hilfe des Schalters S und ferner durch Anlegen der Spannung V1 mit Hilfe des Schalters S1 bewirkt,
während das Ausgangsbild / , bei angelegter Spannung VA überwacht wird. Während
dieser Arbeitsgänge sind der Kontrast des Lumineszenzausgangs einstellbar und ferner die
Dauer der Speicherung steuerbar, e) Das Löschen der Speicherung des Negativ-Bilds
erfolgt durch Löschen des durch Anlegen der Spannung V32 erzeugten gespeicherten Restfcldes.
d.h. durch Drehen des Schalters 5 in die Stellung c. um die Gleichspannung VBl, die die
entgegengesetzte Polarität wie die Spannung V„2
aufweist, mit einem solchen Wert und für eine solche Zeit an die Elektroden 15, 18 zu legen,
daß das Restfeld genügend gelöscht wird. Die Feldstärke des polarisierten Restfeldes verringert
sich mit der seit dem Wegnehmen der polarisierenden Spannung verstrichenen Zeit. Dtshalb
können die unteren Grenzen dei Spannung und der Anlegezeitdauer des Löschsignals etwa
mit den gleichen Werten festgesetzt werden wie die" des Einspeichersignals, oder auch mit niedrigeren
Werten, je nach der Zeit, die seit dem Einspeichern verstrichen ist. Es ist jedoch leichter,
die Spannung und die Anlegezeitdauer auf gleiche oder höhere Werte al« die des Einspcichersignals
festzulegen, um so ohne Rücksicht auf das durchgeführte Programm eine sichere, - vollständige Löschung zu erzielen.
Das Löschen der Speicherung kann auf folgende Weise erfolgen: Die fluoreszierende Schicht 19
wird durch Schließen des Schalters SE veranlaßt,
zu leuchten, wodurch der elektrische Widerstand der photoleitendcn Schicht 17 gleichmäßig verringert
wird. Dann wird die Spannung V111, die
eine der Spannung VH2 entgegengesetzte Polarität
aufweist, durch Drehen des Schalters in die Stellung c angelegt, wodurch das Restfeld in dei
WGE-Schicht 11 gelöscht wird. Das Löscher der Speicherung eines Positiv-Bildes wird aul
gleiche Weise wie oben beschrieben durchgeführt.
d) Allgemeine Vorschriften über die Bemessunge! von Spannungen
Die Arbeitsbedingungen müssen im Hinblick au
das Produkt def Spannung mit der Anlegezei gewählt werden. Bei den in Zusammenhang mi
den Fig. 2 und 3 beschriebenen Beispielen stm die bevorzugten Arbeitsbedingungen fast nu
unter Berücksichtigung der Werte der Spannen gen K81 und V82 gewählt worden, da der Ein
?v lachheit halber angenommen wurde« daß dl
ausgangs L1 erforderlich, auch während eines der
Arbeitsgänge des Vorpolarisierens, des ttildcinspeicherns
oder des Löschen* anzuicgen. Darüber
hinaus ist durch wiederholtes Anlegen der Wechselspannung VA während des Vorhandenseins
des Restfeldes ein wiederholtes Auslesen des gespeicherten Bilds möglieh.
Ferner ist sogar ein ständiges Wechselstrom-Errcgfti der WGE Schicht 11 möglich.
Es ist vorteilhaft, wenn die Wechselspannung \'Λ
Ferner ist sogar ein ständiges Wechselstrom-Errcgfti der WGE Schicht 11 möglich.
Es ist vorteilhaft, wenn die Wechselspannung \'Λ
veränderlich gemacht wird, da dann die Helligkeit des Lumineszenzausgangs L2 zum leichten
Ablesen frei gesteuert werden kann. Wenn ferner die Glcichspannungsquellen für V8, und VB1
für die Vorpolarisation, das Einspeichern und Löschen veränderlich gemacht sind, wird dadurch
ein sehr wirkungsvolles Mittel zum Verändern und Steuern der Arbeitskennlinien der
Speicherung und der Leuchtbildwiedergabe geschaffen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Festkörperbildverstärker und -speicher mit
einer ausgangsseitiig mit einer lichtdurchlässigen,
ersten Elektrode belegten Wechselspannungs-
GleichspannwngK-Elektrolumineszenz-Schicht
(WGE-Schicht), die aus einem pulverförmiger elektrolumineszierenden Material mit einem dielektrischen Bindemittel besteht, auf der eine photoleitende Schicht angeordnet ist, die ihrerseits eingangsseitig mit einer lichtdurchlässigen, von dem sichtbar zu machenden Energiebild durchstrahlbaren, zweiten Elektrode belegt ist, bei dem der Lumineszenzausgang der WGE-Schicht durch eine an die beiden Elektroden angelegte Wechselspannung erregt und eine dieser Wechselspannung überlagerte, elektrische Gleichspannung gesteuert ist, sowie mit einer Spannungsversorgungseinrichtung zum Entcugsn der genannten Spannungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel die Eigenschaft aufweist, nach Abschalten einer äußeren, polarisierenden Gleichspannung ( V82) eine Restkomponente des elektrischen Feldes zu speichern.
(WGE-Schicht), die aus einem pulverförmiger elektrolumineszierenden Material mit einem dielektrischen Bindemittel besteht, auf der eine photoleitende Schicht angeordnet ist, die ihrerseits eingangsseitig mit einer lichtdurchlässigen, von dem sichtbar zu machenden Energiebild durchstrahlbaren, zweiten Elektrode belegt ist, bei dem der Lumineszenzausgang der WGE-Schicht durch eine an die beiden Elektroden angelegte Wechselspannung erregt und eine dieser Wechselspannung überlagerte, elektrische Gleichspannung gesteuert ist, sowie mit einer Spannungsversorgungseinrichtung zum Entcugsn der genannten Spannungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel die Eigenschaft aufweist, nach Abschalten einer äußeren, polarisierenden Gleichspannung ( V82) eine Restkomponente des elektrischen Feldes zu speichern.
2. Bildverstärker und -speicher nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß auf der
zweiten Elektrode eingangsseitig eine bei Einfall einer Energie (je) fluoreszierende Schicht (19) angeordnet
ist, die mit einer dritten Elektrode (20) zum Anlegen eines Wechselfeldes an die fluoreszierende
Schicht (19) belegt is* wodurch die fluoreszierende Schicht (19) elektroluminesziert und
das dadurch entstehende Ausgv'.ngslicht den Widerstand
der photoleitenden Schicht (17) verändert.
3. Verfahren zum Betrieb des Festkörperbildverstärkers
und -Speichers nach Anspruch 1 oder 2, zur Bildspeicherung, dadurch gekennzeichnet,
daß man während des Auftreffens der von außen kommenden Energie (x) auf die WGE-Schicht
(11) eine in ihrer Höhe vom örtlichen Widerstand der photoleitenden Schicht (17) abhängige, die
WGE-Schicht (11) polarisierende Gleichspannung anlegt und durch anschließendes Anlegen
der Wechselspannung die WGE-Schicht (11) entsprechend der örtlichen Steuerung durch das entstandene
gespeicherte Gleichfeld zur Lumineszenz erregt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Löschung der entsprechend
dem Bild örtlich verteilten Feldspeicherung nach dem Anlegen der Wechselspannung (VA) el·-..
Gleichspannung (VBI) ausreichender Höhe und
Dauer von der vorher angelegten polarisierenden Gleichspannung ( V82) entgegengesetzter Polarität
zwischen erste und zweite Elektrode angelegt Wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zuerst angelegte, polarisierende
Gleichspannung (VB1) mit ihrem Pluspol
an die erste Elektrode (15) und mit ihrem Minuspol an die zweite Elektrode (18) angelegt und danach
vor oder während des Anlegens der Wechselspannung eine Gleichspannung entgegengesetzter
Polarität, die von der photoleitenden Schicht (17) entsprechend dem Energiebild moduliert
ist. mit einer solchen Höhe und Dauer, daß
hienJurch das gespeicherte Feld der WGE-Schicht
moduliert wird, angelegt wird.
6. Verfahren ;um Betrieb des Festkörperbildverstiirkers
und -speichere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die «um Ablesen des
in der WGE-Schicht gespeicherten Bildes erforderliche Wechselspannung (K4) nicht von außen
an die beiden Elektroden (15, 18) angelegt, sondern dadurch erzeugt wird, daß zwischen die erste
(15) und die zweite Elektrode (18) die polarisierende
Gleichspannung (K82) angelegt wird, während
die fluoreszierende Schicht (19) durch Anlegen des Wechselfeldes zum Elektrolumineszieren
gebracht wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2854567 | 1967-05-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1764239A1 DE1764239A1 (de) | 1972-01-27 |
DE1764239B2 DE1764239B2 (de) | 1973-11-15 |
DE1764239C3 true DE1764239C3 (de) | 1974-06-12 |
Family
ID=12251615
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681789141 Pending DE1789141A1 (de) | 1967-05-02 | 1968-04-29 | Kathodenstrahlroehre |
DE1791270A Expired DE1791270C3 (de) | 1967-05-02 | 1968-04-29 | Vorrichtung und Verfahren zum Nachweisen eines elektrischen Feldes mit einer Wechselspannungs-Gleichspannungs-Elektrolumineszenzschicht |
DE1764239A Expired DE1764239C3 (de) | 1967-05-02 | 1968-04-29 | Festkörperbildverstärker und-speicher und Verfahren zum Betrieb des Festkörperbüdverstärkers und-speichers |
Family Applications Before (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681789141 Pending DE1789141A1 (de) | 1967-05-02 | 1968-04-29 | Kathodenstrahlroehre |
DE1791270A Expired DE1791270C3 (de) | 1967-05-02 | 1968-04-29 | Vorrichtung und Verfahren zum Nachweisen eines elektrischen Feldes mit einer Wechselspannungs-Gleichspannungs-Elektrolumineszenzschicht |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3550095A (de) |
DE (3) | DE1789141A1 (de) |
FR (1) | FR1562554A (de) |
GB (1) | GB1214222A (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3623036A (en) * | 1969-08-27 | 1971-11-23 | Plessey Co Ltd | Data storage arrangements |
US3792308A (en) * | 1970-06-08 | 1974-02-12 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Electrophoretic display device of the luminescent type |
US4249133A (en) * | 1978-07-10 | 1981-02-03 | Tektronix, Inc. | Electroluminescent cathode ray storage tube |
US4275336A (en) * | 1979-03-05 | 1981-06-23 | International Business Machines Corporation | Method of improving the memory effect and brightness of an alternating current excited thin film electroluminscent device |
WO2004086527A1 (de) * | 2003-03-28 | 2004-10-07 | Siemens Aktiengesellschaft | Multifunktions-sensor-display |
US7382512B2 (en) * | 2005-10-26 | 2008-06-03 | Zhizhang Chen | Resistivity phase change material |
JP2007324239A (ja) * | 2006-05-30 | 2007-12-13 | Nichia Chem Ind Ltd | 発光装置 |
CN112979286B (zh) * | 2021-01-18 | 2022-08-12 | 成都宏科电子科技有限公司 | 用于高密度封装外壳的氧化铝陶瓷、其制备方法及生瓷带 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3110763A (en) * | 1963-11-12 | Alieb | ||
US3235850A (en) * | 1960-03-23 | 1966-02-15 | Univ New York | Light producing and memory means |
US3199086A (en) * | 1960-11-25 | 1965-08-03 | Rahn Corp | Devices exhibiting internal polarization and apparatus for and methods of utilizing the same |
-
1968
- 1968-04-17 US US722072A patent/US3550095A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-04-22 GB GB08968/68A patent/GB1214222A/en not_active Expired
- 1968-04-29 DE DE19681789141 patent/DE1789141A1/de active Pending
- 1968-04-29 FR FR1562554D patent/FR1562554A/fr not_active Expired
- 1968-04-29 DE DE1791270A patent/DE1791270C3/de not_active Expired
- 1968-04-29 DE DE1764239A patent/DE1764239C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1764239A1 (de) | 1972-01-27 |
DE1789141A1 (de) | 1973-03-01 |
DE1791270B2 (de) | 1977-12-22 |
FR1562554A (de) | 1969-04-04 |
DE1791270A1 (de) | 1973-04-26 |
DE1791270C3 (de) | 1978-08-17 |
GB1214222A (en) | 1970-12-02 |
US3550095A (en) | 1970-12-22 |
DE1764239B2 (de) | 1973-11-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2555816A1 (de) | Ferroelektrische keramische vorrichtungen | |
DE1764239C3 (de) | Festkörperbildverstärker und-speicher und Verfahren zum Betrieb des Festkörperbüdverstärkers und-speichers | |
DE2154150C3 (de) | Bildverstärker | |
DE1489113C3 (de) | Festkörperbildwandler | |
DE1137147B (de) | Einrichtung zur Wiedergabe von Bildern mit einer Elektrolumineszenzschicht und einer Fotoleiterschicht | |
DE1903562A1 (de) | Festkoerper-Bildwandler | |
DE1764940A1 (de) | Auf Energie ansprechende Lumineszenzvorrichtung | |
DE1809749B2 (de) | Signalspeichervorrichtung | |
DE2828660C2 (de) | Elektrolumineszenz-Anzeigevorrichtung mit einer Steuerschaltung zum Löschen und/ oder Auslesen der Anzeigezustände mittels eines gesteuerten Elektronenstrahls | |
DE1241533B (de) | Elektrolumineszente Flaechenlampe und Verfahren fuer den Betrieb dieser Lampe | |
DE1589369C (de) | Festkörper Bildspeicher, lnsbeson dere zur Verwendung mit Röntgenstrahlen als Anregungsstrahlung | |
DE1589369B2 (de) | Festkoerper bildspeicher insbesondere zur verwendung mit roentgenstrahlen als anregungsstrahlung | |
DE1614129C3 (de) | Festkörper-Bildspeicher | |
DE1497516C (de) | Elektrolummeszenzplatte zur Bild verstärkung und Bildumkehrung in Filmbe trachtungsgeraten | |
DE2028235C3 (de) | Festkörperbildwandler mit einer dünnen Schicht aus einem flüssigen Kristall | |
DE1414963C (de) | Optoelektronische Schaltung und daraus aufgebauter Feststoff-Bildverstärker | |
DE1614176C3 (de) | Festkörper-Infrarotbildwandler | |
DE1914912A1 (de) | Strahlungsenergieverstaerker | |
AT227450B (de) | Elektro-optische Vorrichtung | |
DE1522655C (de) | Elektrofotografisches Auf zeichnungsmatenal | |
DE1903563C (de) | Festkörper Bildwandler | |
DE1903563A1 (de) | Festkoerper-Bildwandler | |
DE1564331A1 (de) | Lichtverstaerkervorrichtung im festen Zustand | |
DE1489322B2 (de) | Nachleuchtender Bildschirm | |
DE1497516B2 (de) | Elektrolumineszenzplatte zur Bild verstärkung und Bildumkehrung in Filmbe trachtungsgeraten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |