DE1489322B2 - Nachleuchtender Bildschirm - Google Patents

Nachleuchtender Bildschirm

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DE1489322B2 DE19641489322 DE1489322A DE1489322B2 DE 1489322 B2 DE1489322 B2 DE 1489322B2 DE 19641489322 DE19641489322 DE 19641489322 DE 1489322 A DE1489322 A DE 1489322A DE 1489322 B2 DE1489322 B2 DE 1489322B2
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B33/00Electroluminescent light sources
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    • HELECTRICITY
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Description

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gen eine Änderung der Impedanz, andere eine Ände- nung, die elektrolumineszente Schicht zum Aufleuch-
rung der Kapazität, und bei weiteren anderen Mate- ten zu veranlassen, so daß das auf die phosphoreszie-
rialien sind Änderungen sowohl der Impedanz als rende Schicht projiziert© Bild wiedergegeben wird,
auch der Kapazität zu beobachten. Wie schon gesagt, Außerdem fährt die elektrolumineszente Schicht fort,
umfaßt der Ausdruck »phosphoreszierende Materia- 5 das Bild noch lange Zeit hell wiederzugeben, nach-
lien« im folgenden diejenigen Stoffe, die nicht nur dem das Bild auf der phosphoreszierenden Schicht
eine Fotolumineszenz bei optischem Nachleuchten für das Auge unsichtbar geworden ist; dies beruht
zeigen, wenn sie durch Wellenenergie angeregt wer- auf dem Fortbestehen des Musters des verringerten
den, sondern auch diejenigen phosphoreszierenden Widerstandes längs der phosphoreszierenden Schicht,
Stoffe, die entsprechend eine Abklingzeit der Impe- io wobei diese Erscheinung lange Zeit hindurch erhal-
danz zeigen, nachdem sie durch elektromagnetische ten bleibt, nachdem die sichtbaren Wirkungen der
Wellenenergie angeregt worden sind, wobei diese Anregung verschwunden sind.
Abklingzeit länger ist als das sichtbare Nachleuchten. Es wurde festgestellt, daß phosphoreszierende
Bei der bevorzugten Ausbildungsform der Erfin- Materialien, die die Fähigkeit haben, Licht auszusendung wird die Schicht aus dem elektrolumineszenten 15 den, wenn sie z. B. durch ultraviolette Strahlungen Material zur Lumineszenz durch das Anlegen eines angeregt werden, mit Hilfe einer nachfolgenden Anelektrischen Feldes an den Bildschirm angeregt. Die regung durch infrarote Strahlungen wieder gelöscht Helligkeit jedes Punktes auf der elektrolumineszen- werden können. Die bei bestimmten Ausbildungsforten Schicht ist eine Funktion der Änderungen des men der Erfindung auf eine noch zu beschreibende elektrischen Widerstandes des benachbarten Punktes 20 Weise ausgenutzte Löschbarkeit durch Infrarotstrahauf der phosphoreszierenden Schicht. Mit anderen lung ermöglicht es, das durch die elektrolumines-Worten, die Helligkeit jedes bestimmten Punktes auf zente Schicht erzeugte Bild an jeder gewünschten der elektrolumineszenten Schicht fällt mit dem Stelle zu löschen oder negative Bilder dadurch Widerstand eines entsprechenden bestimmten Punk- wiederzugeben, daß die gleichmäßig angeregte elektes auf der phosphoreszierenden Schicht zusammen, 25 trolumineszente Schicht selektiv mit Hilfe von Infrawenn der Punkt auf der phosphoreszierenden Schicht rotstrahlung gelöscht wird.
durch elektromagnetische Wellenenergie zum Leuch- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand
ten angeregt wird. der beigefügten schematischen Zeichnung beispiels-
Ein typisches geeignetes Material für die elektrolu- weise beschrieben. Darin zeigt
mineszente Schicht ist ein mit Kupfer aktiviertes Ge- 30 F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Zelle, die
misch aus Zinkoxyd und Zinksulfid. Natürlich lassen durch ultraviolettes Licht angeregt werden kann,
sich auch andere lumineszente Stoffe verwenden. F i g. 2 einen Querschnitt durch eine Zelle ähnlich
Solche Stoffe sind z.B. in einer Arbeit von De- derjenigen nach Fig. 1, die durch Infrarotstrahhm-
striau im »Philosophical Magazine«, Bd. 38, 1937, gen angeregt werden kann, um ein Bild zu löschen
beschrieben. 35 oder ein negatives Bild wiederzugeben,
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Bild- F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Zelle ähnlich
Schirms bzw. einer erfindungsgemäßen Zelle beruht den Zellen nach Fig. 1 und2, bei der jedoch eine
auf der Eigenschaft des erwähnten phosphoreszieren- abschirmende Zwischenschicht vorgesehen ist.
den Materials, eine Änderung des elektrischen Die in F i g. 1 gezeigte Zelle kann auf einer geeig-
Widerstandes zu zeigen, wenn es durch elektromag- 40 neten durchsichtigen Unterlage 10 ausgebildet wer-
netische Wellenenergie angeregt wird, wobei die den, die z. B. aus Glas oder einem anderen geeigne-
Widerstandsänderung noch lange nachwirkt, nach- ten durchsichtigen Material besteht. Auf der Unter-
dem das ausgesandte sichtbare Licht für das Auge un- lage 10 wird eine erste leitfähige Elektrode 12 ausge-
sichtbar geworden ist. bildet. Wie schon erwähnt, kann die Elektrode 12
Wenn man auf die phosphoreszierende Schicht zu 45 durch einen dünnen durchsichtigen Film aus einem deren Anregung ein Strahlungsbild projiziert, wird elektrisch leitenden Material gebildet werden. Man das Bild somit auf dem Bildschirm durch entspre- kann diesen Film auf die Unterlage durch Niederchende helle und dunkle Flächen des Bildes wieder- schlagen im Vakuum oder mit Hilfe anderer bekanngegeben. Gleichzeitig wird der elektrische Wider- ter Verfahren aufbringen.
stand innerhalb der phosphoreszierenden Schicht 50 Eine Schicht 14 aus einem elektrolumineszenten von Punkt zu Punkt entsprechend einem Muster her- Material wird über der leitfähigen Elektrode 12 aufabgesetzt, das dem projizierten Bild entspricht und gebracht; eine zweite Schicht 16 aus einem phosphonatürlich direkt proportional zu den Hell- und Dun- reszierenden Material wird auf der Schicht 14 ankelwerten des Bildes ist. geordnet. Eine zweite filmähnliche durchsichtige leit-■ Wird eine elektrische Spannung an die plattenför- 55 fähige Elektrode 18 wird über der Schicht 16 ausgemigen Elektroden der noch zu beschreibenden Zelle bildet. Eine geeignete Bilderzeugungsmaske 20 kann angelegt, und wird ein Strahlungsbild auf die phos- nahe der Elektrode 18 angeordnet werden, phoreszierende Schicht projiziert, bewirken die dabei Eine Spannung, die einer Quelle 22 entnommen eintretenden Änderungen des Widerstandes inner- wird, wird an die Elektroden 12 und 18 angelegt, halb der phosphoreszierenden Schicht von Punkt zu 60 Zwar muß die jeweils den Elektroden 12 und 18 zuPunkt durch eine Spannungsteilerwirkung, daß die geführte Spannung entsprechend dem inneren WiderSpannung, die tatsächlich an entsprechenden Punk- stand der zusammengesetzten Zelle oder Bildschirmten in der elektrolumineszenten Schicht liegt, unter- fläche gewählt werden, doch sei bemerkt, daß es sich schiedliche Werte annimmt, wobei diese Werte den gezeigt hat, daß eine Spannung in der Größenordnung Hell- und Dunkelwerten des auf der ersten Schicht 65 von 100 V bei einer Frequenz von 400Hz in den wiedergegebenen Bildes entsprechen. meisten Fällen zu brauchbaren Ergebnissen führt. Es
Das vorstehend beschriebene Widerstands- und muß jedoch hinzugefügt werden, daß man die jewei-
Spannungsmuster ermöglicht es der angelegten Span- lige Spannung so wählen muß, daß die an die elek-
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trolumineszente Schicht 14 angelegte Spannung ge- während einer Zeitspanne fortsetzt, die um ein Vielrade noch unter derjenigen Spannung liegt, durch die faches länger ist als die Abklingzeit der sichtbaren die Schicht 14 veranlaßt wird, mit einer sichtbaren Strahlung.
Intensität zu leuchten. Wenn die relativ lange Zeit des Abklingens des
Eine geeignete Quelle für elektromagnetische An- 5 Bildes in der erfindungsgemäßen Weise ausgenutzt regungsenergie, z. B. eine Ultraviolettlichtquelle 24, wird, kann man die Stromquelle 22 abschalten oder wird so angeordnet, daß ihre Strahlung durch die Bild- entfernen und sie dann wieder einschalten, woraufhin erzeugungsmaske 20 und die durchsichtige bzw. das angeregte Bild auf der elektrolumineszenten durchlässige Elektrode 18 auf die phosphoreszie- Schicht erneut erscheint. In der Praxis wurde beobrende Schicht 16 fällt. io achtet, daß dieses sogenannte Löschen des Bildes
In Abhängigkeit von den projizierten Strahlungen und die erneute Wiedergabe durch einfaches Einder von der Quelle 24 abgegebenen Energie wird die und Ausschalten der Stromquelle beliebig lange Schicht 16 angeregt, und sie gibt das durch die wiederholt werden kann, solange der Widerstand an Maske 20 erzeugte Bild im positiven Sinne wieder. der phosphoreszierenden Schicht genügend niedrig
Wie schon erwähnt, zeigt die phosphoreszierende 15 bleibt, um einen Spannungsabfall an der elektrolumi-Schicht 16 außerdem die Eigenschaft, daß sich ihr neszenten Schicht zu bewirken, der genügend groß elektrischer Widerstand von Punkt zu Punkt in Ab- ist, um die elektrolumineszente Schicht so anzuregen, hängigkeit von der Anregung der Schicht durch die daß ein sichtbares Leuchten auftritt.
Strahlungen der Quelle 24 verringert. Das Muster Zwar besteht eine bevorzugte Ausbildungsform
des verringerten Widerstandes längs der Schicht 16 20 der Erfindung darin, daß die phosphoreszierende ist von Punkt zu Punkt direkt proportional zu den Schicht 16 mit Hilfe von Ultraviolettstrahlung ange-HeIl- und Dunkelwerten des durch die Schicht regt wird, doch sei bemerkt, daß diese Feststellung wiedergegebenen Bildes verteilt. Auf diese Weise nicht die Verwendung anderer geeigneter elektroentsteht in der „Schicht 16 ein andauerndes Bild in magnetischer Wellenenergie als Quelle für die Anre-Form von Impedanzänderungen. 25 gung ausschließt. Ferner sei bemerkt, daß hier auf
Es sei bemerkt, daß die Schichten 14 und 16 zwi- die Verwendung ultravioletter Strahlen als Strahschen den Klemmen der Wechselstromquelle 22 nach lungsanregungsquelle eigens erwähnt wird, da es sich Art eines Spannungsteilers geschaltet sind. Die elek- gezeigt hat, daß bestimmte Leuchtstoffe, die gewöhntrolumineszente Schicht 14 leuchtet an einem be- lieh bei phosphoreszierenden Schichten verwendet stimmten Punkt mit einer Intensität, die proportional 30 werden, außerordentlich gut zur erfindungsgemäßen zu der an diesem Punkt an die Schicht angelegten Verwendung geeignet sind. Manche von diesen Spannung ist. Die Schichten 14 und 16 sind gemäß Leuchtstoffen können zum Leuchten gebracht werder Erfindung so ausgebildet, daß dann, wenn ir- den, und es ist auch die Erscheinung vorhanden, daß gendein bestimmter Punkt auf der phosphoreszieren- die Widerstandsänderung von einer relativ langen den Schicht 16 nicht durch einfallende Strahlung an- 35 Abklingzeit begleitet ist. Weiterhin wurde festgestellt, geregt wird, der Widerstand längs der Schicht 16 an daß man bestimmte Leuchtstoffe verwenden kann, diesem bestimmten dunklen Punkt unverändert insbesondere solche, die mit ultraviolettem Licht anbleibt. Infolgedessen bleibt die Spannung, die an die geregt werden können, die ein Löschen mit Hilfe von elektrolumineszente Schicht 14 an einem diesem Infrarotstrahlung sowohl des sichtbaren Glimmens Punkt entsprechenden Punkt angelegt wird, unverän- 40 als auch der Widerstandsänderung ermöglichen, so dert, so daß die elektrolumineszente Schicht 14 nicht daß man den Bildschirm gegebenenfalls augenblickleuchtet. Wird dagegen ein bestimmter Punkt auf der lieh in seinen ursprünglichen Zustand zurückführen phosphoreszierenden Schicht angeregt bzw. durch kann.
einfallende Strahlung zum Leuchten gebracht, dann Der in F i g. 2 gezeigte Bildschirm ähnelt in den
wird der Widerstand quer durch die phosphoreszie- 45 meisten Punkten dem soeben an Hand von F i g. 1 rende Schicht 16 hindurch an dem betreffenden beschriebenen Bildschirm. Bei dem Bildschirm bzw. Punkt gesenkt, und die Spannung am entsprechenden der Zelle nach F i g. 2 sind Teile, die Teilen der Zelle Punkt der Schicht 14 wird um einen solchen Betrag nach F i g. 1 ähneln, jeweils mit gleichen Bezugszaherhöht, daß die Schicht 14 an diesem Punkt leuchtet. len bezeichnet, jedoch ist bei der Anordnung nach Die phosphoreszierende Schicht 16 mit ihrem aus 50 Fig. 2 die Quelle 24 für Ultraviolettstrahlung durch den Impedanzänderungen bestehenden bleibenden eine Quelle 24 α für Infrarotstrahlung ersetzt.
Bild ist also das steuernde Element, das in der Wie an Hand von Fig. 1 erläutert, besteht die
Schicht 14 das sichtbare Abbild erzeugt. Schicht 16 aus einem phosphoreszierenden Material,
Solange der Widerstand an irgendeinem Punkt in das auf ultraviolettes Licht anspricht und ein sichtbader phosphoreszierenden Schicht 16 unter einem be- 55 res Bild erzeugt, das in der ebenfalls schon erläuterstimmten Wert bleibt, verbleibt die Spannung an der ten Weise mit Hilfe von Infrarotstrahlung gelöscht elektrolumineszenten Schicht 14 oberhalb desjenigen werden kann.
Wertes, der erforderlich ist, um die Schicht 14 anzu- Bei der Anordnung nach Fig.2 wird der gesamte
regen, so daß das durch den Bildschirm reprodu- Bildschirm zunächst gleichmäßig z.B. mit Ultraviozierte Bild weiterhin sichtbar bleibt. Zwar ist nicht 60 lettlicht angeregt. Dann wird eine negative Maske genau bekannt, auf welche Weise der Fortbestand 20 α über der durchsichtigen leitfähigen Schicht 18 dieser Widerstandsänderung in der phosphoreszie- angeordnet, und der Bildschirm wird durch die negarenden Schicht herbeigeführt wird, doch ist bekannt, tive Maske hindurch von der Quelle 24 α aus mit daß eine bestimmte Beziehung zwischen der sichtba- Hilfe von Infrarotstrahlung selektiv gelöscht. Dieses ren Abklingzeit und der Abklingzeit des Widerstan- 65 selektive Löschen über die negative Maske bewirkt, des in der phosphoreszierenden Schicht besteht. Fer- daß das negative Bild auf der elektrolumineszenten ner ist bekannt, daß sich die Kurve des Abklingens Schicht 14 als positives Bild wiedergegeben wird. Sodes Widerstandes der phosphoreszierenden Schicht mit bildet die Ausbildungsform nach F i g. 2 eine An-
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Ordnung, die es leicht und schnell ermöglicht, posi- energie der Quelle 24 in die elektrolumineszente
tive Bilder direkt mit Hilfe photographischer Nega- Schicht 14 eindringen. Wie schon erwähnt, besteht
tive sichtbar zu machen. Diese Form des Bildschirms hierbei die Gefahr einer teilweisen oder vollständigen
erweist sich insofern als besonders vorteilhaft, als der Auslöschung der wirksamen Spannungs-Umvertei-
Bildschirm trocken ist und es nicht erforderlich ist, in 5 lung längs der elektrolumineszenten Schicht 14.
der sonst üblichen Weise mit nassen Entwicklern Bringt man die Sperrschicht 30, die z. B. aus mit
oder anderen Chemikalien zu arbeiten. einem Bindemittel gemischtem Bariumtitanat besteht,
Bei der Anordnung nach Fig. 2 bewirkt die Infra- zwischen die phosphoreszierende Schicht 16 und die rotstrahlung in der beschriebenen Weise ein Löschen elektrolumineszente Schicht 14, entsteht eine Sperre, der Anregung der phosphoreszierenden Schicht 16. io die bewirkt, daß nur eine kleinere Menge der ultra-Läßt man Infrarotstrahlung einer geeigneten Wellen- violetten Strahlung 24 auf die elektrolumineszente länge auf die zuvor angeregte phosphoreszierende Schicht 14 gelangt; auf diese Weise wird die schäd-Schicht 16 fallen, wird die angeregte Schicht 16 nach liehe Wirkung des Löscheffekts verringert,
dem durch das Negativ 20 α gegebenen Muster ge- Da die Sperrschicht 30 aus Bariumtitanat einen relöscht, und der Widerstand der Schicht 16 wird auf 15 lativ niedrigen Widerstand im Vergleich zu der phosgleichmäßige Weise auf seinen vorherigen relativ ho- phoreszierenden Schicht 16 und der elektrolumineshen Wert zurückgeführt, und zwar innerhalb desjeni- zenten Schicht 14 hat, ist der Spannungsabfall an der gen Teils der Schicht 16, der unter den durchsichti- Sperrschicht 30 relativ klein.
gen Teilen der Negativmaske 20 α lag. Die gegenüber Da die Sperrschicht 30 aus Bariumtitanat außer-
der Löschwirkung durch die Infrarotstrahlung abge- 20 dem weiß ist, trägt sie durch den hohen Reflexions-
deckten bzw. maskierten Teile der Schicht 16 zeigen grad zur Verstärkung des mit Hilfe der elektrolumi-
weiterhin eine Widerstandsänderung, so daß sie auf neszenten Schicht wiedergegebenen, durch die Unter-
der elektrolumineszenten Schicht 14 ein positives lage 10 sichtbaren Bildes bei.
Bild erzeugen. Die Schichten 14 und 16 können genügend dünn
Die in F i g. 3 gezeigte Zelle nach der Erfindung 35 gemacht werden, so daß sie durchsichtig sind und es
ähnelt allgemein den Zellen nach F i g. 1 und 2, und möglich ist, ein zweites, nicht nachleuchtendes, sicht-
daher sind wiederum ähnliche Teile mit den gleichen bares Bild durch die Elektrode 18 und die Schicht
Bezugszahlen bezeichnet. 16 hindurch von einer Bildquelle 25 aus auf den
Bei der Anordnung nach Fig. 3 sind die Schichten Schirm zu projizieren, der durch die Bariumtitanat-14 und 16 durch eine Abschirmungs- oder Sperr- 3° schicht 30 gebildet wird. Dieses zweite Bild bietet in schicht 30 voneinander getrennt. Diese Abschir- vielen Fällen Vorteile, z. B. dann, wenn der BiIdmungsschicht besteht z. B. aus Bariumtitanat schirm als Bestandteil eines Auswertungsgeräts ver-(BaTiO3) Die Abschirmungsschicht 30 dient dazu, die wendet wird. Die Schicht 30 bildet für diesen Zweck elektrolumineszente Schicht 14 gegen die Wirkungen eine gut brauchbare Fläche bzw. einen Schirm. Der der Strahlung der Quelle 24 zu schützen. Jede Strah- 35 Projektor 25 muß mit geeigneten Filtern ausgerüstet lung, die die elektrolumineszente Schicht 14 erreicht, werden, um diejenigen Komponenten des Lichtes zuist bestrebt, den Widerstand dieser Schicht herabzu- rückzuhalten, die das sichtbare Bild erzeugen und zu setzen, und so der entsprechenden Widerstandsände- einer Anregung des phosphoreszierenden Materials rung in der phosphoreszierenden Schicht 16 entge- der Schicht 16 Anlaß geben wurden,
genzuwirken. 40 Bei einer abgeänderten Anordnung kann das von
Wenn ultraviolettes Licht von der Quelle 24 auf der Quelle 25 abgegebene Licht so geregelt werden, das phosphoreszierende Material der Schicht 16 daß es im gelben Teil des Spektrums liegt, wenn ein trifft, entwickelt sich ein Muster von Widerstandsän- sekundäres, nicht nachleuchtendes Bild auf der Bariderungen längs dieser Schicht. Legt man in der schon umtitanatschicht 30 wiedergegeben werden soll, fererläuterten Weise eine Wechselspannung an die 45 ner kann man das von der Quelle 25 ausgesandte Elektroden 12 und 18 an, ergibt sich in Abhängigkeit Licht in Richtung auf den ultravioletten Teil des von dem Anregungsmuster oder -verlauf der Schicht Spektrums verschieben, um die Schicht 16 anzure-16 eine bestimmte Spannungsverteilung, über der gen, wenn es erwünscht ist, das Bild auf dem BiIdelektrolumineszenten Schicht 14. schirm festzuhalten.
Die Anregung der Schicht 16 bewirkt entspre- 50 Durch die Verwendung der Sperrschicht 30 wird
chende Verkleinerungen des Widerstandes der somit die Lichtausbeute der Zelle erhöht, und
Schicht von einem Punkt zum anderen. Würden ent- gleichzeitig dient diese Schicht als Bildschirm. Ferner
sprechende Verringerungen des Widerstandes der dient die Sperrschicht dazu, die Gegenwirkung der
Schicht 14 auftreten, würde sich keine entsprechende Anregung der elektrolumineszenten Schicht 14 durch
Erhöhung der Spannung an der Schicht 14 ergeben, 55 die Strahlung der Quelle 24 zu verringern. Die Sperr-
so daß das wiederzugebende elektrolumineszente schicht 30 ermöglicht es weiterhin auf vorteilhafte
Bild hierdurch teilweise oder vollständig zerstört Weise, die Widerstandswerte der Schichten 14 und
würde. 16 so abzustimmen, daß die richtige Spannungsver-
Da die phosphoreszierende Schicht 16 gewöhnlich teilung längs der elektrolumineszenten Schicht 14 errelativ dünn ist, kann die ultraviolette Strahlungs- 60 reicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

1 2 dabei eine fotoempfindliche Schicht und eine Leucht- Patentansprüche: schicht kombiniert, wobei eine Änderung der Leitfä higkeit der fotoempfindlichen Schicht eine Änderung
1. Nachleuchtender Bildschirm mit mindestens der Emission der Leuchtschicht zur Folge hat. Die zwei elektrisch in Serie geschalteten, an einer 5 Lichtemission wird dabei so beeinflußt, daß die Wechselspannung liegenden Schichten, von de- Leuchtschicht das Negativbild des Strahlungsbildes nen eine aus elektrolumineszentem Material und auf der Fotoschicht darstellt. Als Fotoschicht soll ein eine aus einem auf elektromagnetische Bestrah- fotoempfindlicher Halbleiter, beispielsweise Kadmilung ansprechenden Material besteht, da- umsulfid verwendet werden. Es handelt sich hier also durch gekennzeichnet, daß die bestrah- io im wesentlichen um eine Bildumsetzung bzw. die lungsempfindliche Schicht (16) aus phosphores- Sichtbarmachung eines Strahlungsbildes, wobei die zierendem Material besteht und eine Impedanz Hell-Dunkelwerte umgekehrt werden. Ein besonders aufweist, die eine von der jeweils auftreffenden langes Nachleuchten des Bildschirmes bzw. eine Bestrahlung abhängige, wesentlich über das Ab- mehrmalige Reproduzierung des Bildes ist mit dieser klingen ihrer Lichtemission hinaus andauernde 15 Anordnung nicht möglich.
Änderung erfährt. Es ist weiterhin ein Bildschirm bekannt, bei dem
2. Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch ge- eine Fotoleitschicht mit einer elektrolumineszierenkennzeichnet, daß zum Anlegen der Spannung den Schicht kombiniert ist. Eine solche Anordnung zwei die Schichten (14, 16, 30) einschließende eignet sich zur Bildwiedergabe mit elektrischem EinElektroden in Form elektrisch leitfähiger, durch- 20 gang. Die zwei Schichten müssen dabei durch eine sichtiger Filme (12,18) dienen. praktisch lichtundurchlässige Schicht getrennt wer-
3. Bildschirm nach Anspruch 1 oder 2, gekenn- den, damit keine störende Rückkopplung zwischen zeichnet durch eine zwischen der elektrolumines- den Schichten stattfindet. Eine längere Nachleuchtzenten Schicht (14) und der phosphoreszierenden dauer oder Bildspeicherung ist mit der beschriebenen Schicht (16) angeordnete elektrisch leitfähige, 25 Anordnung nicht möglich.
Strahlungsabschirmende Sperrschicht (30). Es ist die Aufgabe der Erfindung, bei einem BiId-
4. Bildschirm nach Anspruch 3, dadurch ge- schirm der eingangs bezeichneten Art eine Bildspeikennzeichnet, daß die Sperrschicht (30) aus Bari- cherzeit zu erreichen, welche die optische Nachumtitanat besteht. leuchtdauer der elektrolumineszierenden Schicht weit
5. Bildschirm nach einem der Ansprüche 1 30 übertrifft.
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch ge-
Schichten (14, 16, 30) und Filme (12, 18) auf löst, daß die bestrahlungsempfindliche Schicht aus
eine durchsichtige Tragplatte (10) aufgebracht phosphoreszierendem Material besteht und eine Im-
sind. pedanz aufweist, die eine von der jeweils auftreffen-
6. Bildschirm nach einem der vorhergehenden 35 den Bestrahlung abhängige, wesentlich über das AbAnsprüche, gekennzeichnet durch eine vor der klingen ihrer Lichtemission hinaus andauernde Änphosphoreszierenden Schicht (16) angeordnete, derung erfährt. Zum Anlegen der Spannung dienen dem positivem Bild entsprechende Maske (20) dabei vorzugsweise zwei die Schichten einschlie- und eine ultraviolette Strahlungsquelle (24). ßende Elektroden in Form elektrisch leitfähiger,
7. Bildschirm nach einem der Ansprüche 1 40 durchsichtiger Filme. In vorteilhafter Weiterbildung bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor der phos- der Erfindung ist zwischen der elektrolumineszierenphoreszierenden Schicht (16) eine dem negativen den Schicht und der phosphoreszierenden Schicht Bild entsprechende Maske (20 a) angeordnet ist, eine elektrisch leitfähige, Strahlungsabschirmende durch die hindurch die vorher als ganze ultravio- Sperrschicht angeordnet, die aus Bariumtitanat belett angeregte Schicht aus einer Infrarot-Quelle 45 stehen kann.
(24 α) bestrahlt wird. Die phosphoreszierende Schicht besteht aus einem
8. Bildschirm nach einem der Ansprüche 4 nachleuchtenden Material, das einen auf geeignete bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Sperr- Weise gewählten Wert der Widerstandsänderung schicht (30) ein weiteres Bild aus einer Licht- aufweist und eine relativ lange Dauer des Abklingens quelle (25) projizierbar ist. 50 des Widerstandes zeigt, nachdem es durch elektro-
9. Bildschirm nach Anspruch 8, dadurch ge- magnetische Wellenenergie angeregt worden ist, die kennzeichnet, daß die Projektionsquelle (25) gel- einem gewählten Band des Spektrums entnommen bes Licht austrahlt. ist. Dabei bezeichnet der Ausdruck »phosphoreszierendes Material« jedes Material, das dann, wenn es
55 durch elektromagnetische Wellenenergie angeregt
wird, sichtbares Licht einschließlich des nahen ultra-
'■...■ violetten oder des nahen infraroten Lichtes aussendet und dessen optische Emission während einer Zeit-
Die Erfindung bezieht sich auf einen nachleuch- spanne von mehr als 10~8 see anhält, nachdem die äu-
tenden Bildschirm mit mindestens zwei elektrisch in 60 ßere Anregung unterbrochen worden ist, wobei das
Serie geschalteten, an einer Wechselspannung liegen- Material eine relativ lange Abklingzeit bzw. Nach-
den Schichten, von denen eine aus elektrolumines- wirkdauer der Impedanz gegenüber der Dauer der
zentem Material und eine aus einem auf elektromag- optischen Emission aufweist.
netische Bestrahlung ansprechenden Material be- Der Ausdruck »elektrolumineszentes Material«
steht. 65 bezeichnet jedes Material, das durch Anlegen eines
Es sind bereits Bildschirme der eingangs bezeich- elektrischen Feldes zur Lumineszenz angeregt wer-
neten Art bekannt, die zum Nachweis bzw. zur Ver- den kann.
Stärkung von Strahlungen verwendet werden. Es wird Nahezu alle phosphoreszierenden Materialien zei-
DE19641489322 1963-12-12 1964-10-05 Nachleuchtender Bildschirm Expired DE1489322C3 (de)

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US33016463A 1963-12-12 1963-12-12

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DE1489322A1 DE1489322A1 (de) 1969-03-13
DE1489322B2 true DE1489322B2 (de) 1973-10-25
DE1489322C3 DE1489322C3 (de) 1974-05-22

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DE1489322A1 (de) 1969-03-13

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