DE17895C - Neuerungen an der HÜBNER schen Kamm-Maschine - Google Patents

Neuerungen an der HÜBNER schen Kamm-Maschine

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DE17895C
DE17895C DENDAT17895D DE17895DA DE17895C DE 17895 C DE17895 C DE 17895C DE NDAT17895 D DENDAT17895 D DE NDAT17895D DE 17895D A DE17895D A DE 17895DA DE 17895 C DE17895 C DE 17895C
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DENDAT17895D
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P. P. BAUDOUIN SENIOR in Mülhausen, Elsafs
Publication of DE17895C publication Critical patent/DE17895C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/02Combing machines with pinned circles, e.g. Noble

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1881 ab.
I. Streckwerk zur Bildung eines Bandes.
Fig. i, 2 und 3.
Die Faserstoffe werden zunächst vermittelst der geriffelten Walzen B B\ welche stark zusammengeprefst werden, durch die Nadeln des Vorstechkammes A gezogen und auf die untere Ledermuffe C ausgebreitet, wo sie ein dünnes Vliefs bilden, ohne irgend welchen Zusammenhang. Es handelt sich nun darum, aus diesen Fasern ein Band herzustellen, welches genügende Widerstandsfähigkeit besitzt, um die verschiedenen folgenden Manipulationen aushalten zu können, und dient diesem Zweck die folgende Anordnung.
Das oben erwähnte Vliefs der gekämmten Faserstoffe wird zwischen der unteren Muffe C oder dem endlosen Tisch, aus Leder, und der oberen Muffe C1, ebenfalls aus Leder, vorwärts geführt, durch die kleinen Walzen D D1 (welche vermittelst der beiden Rädchen d absolut abhängig von einander sind) von der oberen Muffe abgelöst und dann dem Apparat E zugeführt, welcher eine hin- und hergehende geradlinige Bewegung besitzt, deren Abwickelung gröfser ist, als die Geschwindigkeit der Muffe C.
Dieser Apparat ist aus einem T-förmigen Zusammenschieber e ζ gebildet, welcher durch ein Excenter F, das sich in dem ovalen Bügel χ dreht, seine hin- und hergehende Bewegung empfängt; der Apparat liegt in einem geschlossenen ovalen Gehäuse, bei dem nur die kleine Schnurscheibe vorsteht. Er wird so regulirt, dafs das Stück e parallel mit den Fasern ist, welche auf der Ledermuffe ausgebreitet sind und durch eine leichte Reibung ' auf derselben die Mitnahme des Vliefses verhindert. Die Muffe oder der endlose Tisch aus Leder ist unterhalb durch eine Art Lineal α aus Eisen gehalten.
Das durch den Apparat E in sich selbst zurückgestaute Vliefs tritt in den sich drehenden Trichter G und von dort zwischen zwei Walzen H und H1, welche mit Leder überzogen und einem gewissen Druck ausgesetzt sind.
Durch die Bewegung des endlosen Tisches oder der Ledermuffe, welche die Faserstoffe zuführt, und durch die hin- und hergehende Bewegung des T-förmigen Zusammenschiebers e ζ wird ein Aufrollen dieser Faserstoffe unter sich hervorgerufen, welche so eine Art Band oder Lunte bilden, die einem langgezogenen Schraubengewinde, ähnlich sieht. Beim Austritt aus den Walzen H geht das Band in einen Drehtopf X über, ähnlich dem bei den Krempeln und sonstigen Spinnereimaschinen angewendeten.
Die untere geriffelte Walze B, welche für alle weiteren Bewegungen der Luntenbildung den Betrieb vermittelt, erhält ihre Bewegung vermittelst eines Paares Stirnräder von der Antriebswelle L, überträgt dann die Bewegung durch die Schraubenräder II, Kegelräder JJ und Stirnräder KK auf die Auszugwalzen 1. Durch diese Uebertragung der Bewegung durch Zahnräder ist die Bildung des Vliefses mit derjenigen des Bandes übereinstimmend, und bleibt demgemäfs dieses Band regelmäfsig, wenn die Speisung der Maschine einmal regulirt ist.
Die Hauptwelle L der Maschine überträgt vermittelst der Riemscheiben M und O die Bewegung auf die kleine AVelle N, welche das Excenter F durch die Schnurscheibe P, die

Claims (3)

Zwischenscheiben U U und die kleine, auf dem Excenter befestigte Scheibe R treibt. Der Drehtrichter G endlich erhält seine Bewegung durch eine auf der Welle . N sitzende Stufenwürtelscheibe Q. In den Fig. 4, 5 und 6 sind noch andere Mechanismen angegeben, um ebenfalls eine Luntenbildung auf der Muffe oder dem endlosen Tisch C zu erzeugen. Der in Fig. 4 dargestellte Apparat wirkt ähnlich, wie der mit E bezeichnete, mit dem Unterschiede, dafs er im Punkt d eine drehende Bewegung hat und seine Bewegung in b durch das Excenter F erhält, und zwar so, dafs derselbe einen Bogen b c beschreibt, wodurch die Faserstoffe zusammengestaut werden. Fig. 5 stellt eine Art Lineal dar, welches durch seine schwingende Bewegung um den Punkt d ebenfalls die Fasern auf der ledernen Muffe oder dem endlosen Tische zusammenstaut. Fig. 6 zeigt einen mit gekrümmten Flügeln versehenen Cylinder, welcher sich in einer zu dem Gang der Muffe entgegengesetzten Richtung dreht, wodurch die gleiche Wirkung auf die Faserstoffe hervorgerufen wird. II. Ausgang des Abfalls. Der cylindrische Kamm 5 kämmt die Köpfe der Lunten, welche aus dem ringförmigen Kamm oder der Zange hervorstehen. Der Abfall, welcher durch die Nadeln des Kammes S zurückgehalten wird, wird aus denselben durch eine Circularbürste T, welche eine gröfsere Peripheriegeschwindigkeit hat als diejenige des Kammes, entfernt. Die Bürste giebt ihrerseits den Abfall an einen Cylinder V ab, welcher mit einer Kratzengarnitur überzogen ist und von welchem er durch den schwingenden Kamm p abgelöst wird. Die Neuerung, welche hierbei angebracht ist, besteht aus einem endlosen Tuche m, welches den freien Raum unter obigen Organen vollkommen schliefst. Dieses durch die beiden Walzen h h1 gespannte Tuch erhält seine Bewegung vermittelst eines Riemens durch die Trommel V. Der von dem Kamme abfliegende Flaum; sowie die Abfallwatte, welche sich von der Trommel V vermittelst des Kammes/ ablöst, fallen auf diese Muffe und gehen zusammen in einen Kasten, welcher unter der AValze h placirt wird. Der cylindrische Kamm S erhält seine Bewegung von der Hauptwelle L durch die Räder r r1, die Scheiben i il und die Räder / jf1. Er hat also eine constante Geschwindigkeit und treibt die Circularbürste durch die Räder Z/1. Desgleichen vermittelt er die Bewegung der Trommel V durch die Schraube ohne Ende v, welche in das auf einer kleinen geneigten Welle sitzende Rad η eingreift. Diese kleine Welle trägt an ihrem anderen Ende nochmals eine Schraube ohne Ende v\ welche durch das Rad q die Trommel V antreibt. Die -Achse der Scheibe P trägt ein Excenter y, welches vermittelst der Pleuelstange/ dem Kamm/ seine schwingende Bewegung giebt und so das Abfallvliefs abstreift. P ATEN τ-An Sprüche:
1. Die Einrichtung an der Kämm-Maschine, System Hüb η er, zur Bildung eines Zugbandes mit parallelen Fasern, bestehend aus den auf der Zeichnung dargestellten und mit E e ζ F χ α bezeichneten Theilen.
2. Die Einrichtung an der Kämm-Maschine, System Hübner, zur Wattenbildung' aus den Kämmlingen, bestehend aus den auf der Zeichnung dargestellten und mit m h A1 bezeichneten Theilen.
3. Die neue Anordnung des Antriebes des cylindrischen Kammes, der Bürste und der Abführtrommel des Abfalles bei der Kämm-Maschine, System Hübner, wie solche in der Zeichnung dargestellt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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