-
Kleeberg & Meyer, Bad Berneck/Fichtelgebirge. Windelhose Die Neuerung
bezieht sich auf eine Windelhose mit im hinteren Hüftrande angeordnetem Gummizug,
dessen beide mit Knopflöchern versehenen Enden aus dem Umschlag des hinteren Hüftrandes
herausragen und mit dem vorderen Hüftrande verknüpft sind. Bekannte Windelhosen
dieser Art weisen an den Enden des inneren Hüftrandes je einen Knopf auf, an denen
die aus dem hinteren Hüftrande herausragenden Gummizugenden befestigt werden. Außerdem
ist an den Enden des hinteren Hüftrandes je eine elastische Schlaufe vorgesehen,
die ebenfalls beim Anlegen der Windelhose um die beiden Knöpfe herumgelegt werden.
Dadurch wird zwar eine sichere Verbindung des inneren Hüftrandes mit dem äußeren
erzielt, jedoch muß hierbei der Nachteil in Kauf genommen werden, daß das Knöpfen
schwierig und zeitraubend ist und durch die dauernden Bewegungen des Kindes gestört
wird. Die Neuerung vermeidet die Nachteile der bekannten Windelhosen dadurch, daß
etwa in der Mitte des vorderen Hüftrandes ein einziger Knopf angeordnet ist, an
dem die Enden des Gummizuges festgeknöpft werden.
-
Da dieser einzige Knopf sehr stark strapaziert wird, muß er so ausgebildet
werden, daß er den dauernden starken Beanspruchungen standhalten kann. Gemäß einer
Weiterbildung der Neuerung besteht deshalb der Knopf aus zwei im Abstand voneinander
angeordneten und durch einen Stiel starr zusammengehaltenen runden Platten, von
denen die eine an dem vorderen Hüftrand befestigt ist. Sie kann z. B. mit Hilfe
einer Druckknopfverbindung an dem vorderen Hüftrand befestigt sein. Durch die starre
Ausbildung des Knopfes, wobei die beiden Platten einen relativ großen Abstand durch
Anordnung eines entsprechenden Stieles aufweisen, wird ein doppelter Vorteil erzielt.
Einerseits weist dieser Knopf eine große Festigkeit auf und andererseits wird das
Knöpfen durch seine besondere Ausbildung erleichtert, und beschleunigt. Ferner erfolgt
durch diesen in der Mitte des vorderen Hüftrandes angeordneten Knopf keine Behinderung
oder Belästigung des Kindes.
-
Da, wie bereits erwähnt, das Knöpfen durch die Bewegungen des Kindes
gestört werden kann, ist es vorteilhaft, die Ecken der Windelhose sich überlappen
zu lassen und an den Überlappungsstellen Haftbandverschlüsse vorzusehen. Dadurch
ist es möglich, die Enden der äußeren und inneren Haftränder durch einfaches Aufeinanderlegen
zu verbinden und diese Verbindung dann durch das Verknöpfen der Gummizugenden mit
dem
einzigen Knopf zu sichern. An Stelle dieser Haftbandverschlüsse können natürlich
auch andere Verschlüsse vorgesehen werden, die z. B. aus Haken und entsprechenden
Ösen bestehen können.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den Figuren dargestellt.
Es zeigen : Figur 1 die neuerungsgemäße Windelhose im geöffneten Zustande, Figur
2 das linke obere Ende der Windelhose nach Figur 1 in vergrößertem Maßstabes Figur
3 das umgeklappt linke untere Ende der Windelhose gemäß Figur 1 in vergrößertem
Maßstabe, Figur 4 die Windelhose nach Figur 1 im geschlossenen Zustand in verkleinertem
Maßstabe.
-
Wie Figur 1 zeigt, ist die Windelhose durch einen annähernd trapezförmigen
Hosenstreifen 1 gebildet, der sich beispielsweise aus einem außenliegenden Textilgewebe
und einer innen aufgenähten Kunststoffolie zusammensetzt. Der hintere Hüftrand 2
ist umgeschlagen. Im Inneren des Umschlages 2 befindet sich das mit Knopflöchern
3 versehene Gummiband 4.
-
An der Stelle 5 ist das Gummiband 4 im Umschlag 2 vernäht, im übrigen
Bereich aber längsverschiebbar, so daß die
herausragenden Enden
des Gummibandes 4, soweit es seine Elastizität zuläßt, weiter herausgezogen werden
können.
-
Etwa in der Mitte des vorderen Hüftrandes 6 ist ein einziger Knopf
7 befestigt. Dieser Knopf besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten runden
Platten, die durch einen Stiel starr miteinander verbunden sind. Die eine Platte
ist durch eine Druckknopfverbindung an dem inneren Hüftrand 6 befestigt. Die beiden
runden Platten sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß dadurch
das Befestigen der Enden des Gummizuges 4 erleichtert wird.
-
Wie insbesondere aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, sind die Enden
der äußeren und inneren Hüftränder mit Haftbandverschlüssen versehen. Diese bestehen
einerseits aus einem Teil 8, der an den Enden des inneren Hüftrandes 6 befestigt
ist, und andererseits aus einem Teil 9, der an den Enden des äußeren Hüftrandes
2 angeordnet ist. Die beiden Teile 8 und 9 bestehen aus Stoffstücken. In das Teil
9 sind Fäden 10 eingewebt, die schlaufenförmig aus dem Stoff herausragen. Aus dem
Teil 8 ragen elastische Kunststoffäden 11 heraus, die an ihren Enden hakenförmig
abgebogen sind. Werden die Teile 8 beim Anlegen der Hose auf die eile 9 gelegt,
dann greifen die hakenförmigen Enden der Kunststoffäden 11 in die schlaufenförmig
ausgebildeten
Fäden 10 hinein, wodurch eine gute Haftfestigkeit erzielt wird.
-
Etwa parallel zu den Hüfträndern 2 und 6 sind Querstege 12 und 13
angeordnet unter welche die Windeleinlage geschoben werden kann, um ihr in der Windelhose
einen festen Halt zu geben. Die Stege 12 und 13 können durch Textilstreifen oder
auch Gummibänder gebildet sein und sind mit ihren Enden mit dem Hosenstreifen 1
vernäht. Auf die Seitenränder 14,15 der Windelhose, welche, wie aus der Figur 4
deutlich wird, die Oberschenkel des Kindes umfassen, sind Gummistreifen aufgenäht,
und zwar unter gleichzeitiger Fältelung der Randstreifen 16,17, so daß diese nachgiebig
sind. Durch die dadurch erzielte Verkürzung der Randstreifen 16,17 entsteht im mittleren
Teil des Hosenstreifens 1 eine sackförmige Ausbauchung für die Aufnahme der Windel.
Hierzu tragen weiterhin noch die aufgenähten Gummibänder 18,19 bei, die ebenso wie
die Randgummibänder 14,15 unter Fältelung des Randstreifens 16, 17 aufgenäht sind.
Durch die Verwendung von zwei Gummibändern 14,18 und 15,19 an jedem Rand ist es
möglich, die Spannung der Gummibänder bei angelegter Windelhose verhältnismäßig
gering zu halten, so daß keine Gefahr besteht, daß die Gummibänder in die Haut des
Kindes einschneiden. Dennoch ist gewährleistet, daß die Windel nicht seitlich herausrutschen
kann.