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Schutzhosen, insbesondere für Kleinkinder
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Die Erfindung betrifft eine Schutzhose, insbesondere fUr Babies und
Kleinkinder.
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Die Schutzhose bringt eine Verbesserung der Sicherheit und des Wohlbefindens
des Kleinkindes und ihre Befestigung ist Iußerst einfach. Die Erdindung stellt eine
neue Wickelmethode dar.
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Es sind Schutzhöschen fUr Babys bekannt, die aus einer äußere ren
Lage oder Ummantelung und einer inneren undurchlässigen Schicht oder Folie zusammengesetzt
sind, deren Schnitt die Form eines Trapezes hat und deren Seiten geeigneterweise
bogenrdrmig ausgeschnitten sind, um einen rechteckigen, ziemlich großen hinteren
Teil abzusondern, damit seine Seiten nach vorne die Hüften des Kindes bedecken.
Der Vorderteil dieser Hosen bildet ein LatzstUck oder einen Streifen bzw.
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Winkel, der sich an dem Bauch anlegen soll und durch seine beiden
senkrechten Ränder auf den Überschlägen des hinteren Teils befestigt werden soll,
wie es im amerikanischen Patent 3 025 856 (E.B. Buewell) beschrieben ist. Diese
Befestigung wird im allgemeinen mit Hilfe von Druckknöpfen verwirklicht. DarUber
hinaus sind GummizUge entlang des ganzen Rflckens und im Bereich der Schenkel genäht,
um auf dem Körper des Kleinkindes eine Lage aus absorbierendem Material an ihrem
Platz zu halten.
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Eine solche senkrechte Befestigung dieser Hosen, die im Ubrigen um
die Schenkel festgezogen sind, ist nicht befriedigend, denn das Kind wird fortlaufend
bei seinen Bewegungen gehindert.
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Eine andere Hose ist durch das US-Patent 3 077 193 (B. J.
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Mann) bekannt, dessen Schnitt die Form einer Sanduhr hat,
die
die HUften des Kindes nicht völlig einwickelt. Ferner ist die Hose nach dem US-Patent
2 817 338 (Slusser) mit doppelter, vertikal/horizontaler Befestigung bekannt, deren
Schnitt trapezförmig ist, wobei die seitlichen Ränder des Trapezes ihre Einbuchtung
nach außen gewandt haben. Diese Hose weist nicht die nötige Dichtigkeit auf. Das
schweizerische Patent 497 859 (A. Sole Ale Many) zeigt eine Hose ohne Elastizitit
im Rücken, deren Befestigung mit einem System von Haken und oesen durchgefUhrt wird,
wobei jeder Oberschlag einen Haken trägt, der mit ösen zusammenwirkt, die in einem
Band vorgesehen sind, das auf einen ganz kleinen Abschnitt des Bauchlatzes aufgenäht
ist. Das amerikanische Patent 2 575 054 (Archer Rubber Company) zeigt eine Hose,
bei der die Schenkel stark eingeengt sind.
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Mit der vorliegenden Erfindung ist jedoch gefunden worden, daß es
möglich ist, auf sehr einfache Weise eine Hose zu verwirklichen, die völligen Schutz
gewährt, ohne jedoch den empfindlichen Körper des Kleinkindes irgendwie zu verletzen.
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Hierzu ist die erfindungsgemäße Schutzhose, vorzugsweise von dem Typ,
der eine äußere Umhüllung oder Schicht und eine undurchlässige Folie oder Schicht,
die auf deren Rückseite angeordnet ist, aufweist, wobei der Schnitt der Umhüllung
und der undurchlässigen Folie trapezförmig ist, im wesentlichen
dadurch
gekennzeichnet, daß die Seiten des Trapezes gegeneinander eingebogen sind, wodurch
ein rUckwärtiger Teil gebildet wird, der zwei seitliche spitze Überschläge aufweist,
die die Stiften des Kindes einhUllen können, und einen vorderen Teil, der einen
ebenen Bauchlatz bildet und durch seinen Bund bzw. Bundbereich horizontal an Punkten
des Bundteiles der Überschläge, die eine variable Entfernung voneinander haben,
befestigbar ist, wobei die Hose durch einen Gummizug oder ein elastisches Material
7 festgezogen wird, das an dem Bund des ruckwärtigen Teils 3 angebracht ist, und
zwar ausschließlich im Bereich des RUckens, und durch Gummizüge bzw. elastische
Materialien 8, die auf den eingebogenen Rändern des Trapezes im Bereich der Schenkel
angebracht sind.
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Diese Merkmale erlauben, das gewünschte Ziel zu erreichen.
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Auf diese Weise wird der wirksamste Schutz erreicht, da die Hose,
die, obwohl sie den Bauch bedeckt, bei niedriger Taille getragen wird, sich dem
Körper des Kindes vollkommen anpaßt, ohne irgendwo abzustehen bzw. aufzuklaffen.
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Die Hose nach der Erfindung ist tatsichlich völlig dicht, da der Gummizug
am Rücken ihren Sitz und ihre gute Stabilitat sichert, der Gummizug um die Schenkel
das ZurUckhalten
des Urines garantiert, und die Art der horizontalen
Schließung des Bauchlatzes auf den Uberschlägen des rUckwärtigen Teils es erlaubt,
die Hose auf die gewUnschte Taillenweite einzustellen.
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Nach einer bevorzugten Aus fUhrungs form ist diese Schließung ein
Adhäsionsverschluß. Darüber hinaus erlaubt diese Möglichkeit der Einstellung der
Taillenweite den Gebrauch der Hose für eine denkbar große Zahl von Kindern.
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Im übrigen wird die Bequemlichkeit - ein insbesondere fUr kranke Kinder
wichtiger Gesichtspunkt - aus folgenden GrUnden bewahrt: - Der Bund der Hose am
Kleinkind ist flach, zumindest vorne und an den Seiten; - die waagrechte Schließung
der Hose am Bund schafft einen Spalt für die Schenkel des Kleinkindes; - die Schnittform
des Trapezes ist dergestalt, daß der engste Teil der Hose in Höhe des Oberteils
des Schenkels und der Leistenbeuge des Babys zu liegen kommt.
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Andererseits sind die Gummi zUge nach einem besonders vorteilhaften
Merkmal
der erfindungsgemäßen Hose durch eine gefältelte Spezialnaht, die in der französischen
Patentanmeldung P.V. 75 03 278 (Claudine Mathieu) beschrieben ist, immer flach gehalten,
ob sie nun angespannt oder locker gelassen sind.
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Hervorgehoben sei'ueber die praktischen und wirtschaftlichen Eigenschaften
der Hose hinaus, ihr besonders vorteilhaftes und ästhetisches Xußeres.
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Im folgenden wird die erfindungsgemäße Schutzhose anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles, auf das die Erfindung nicht beschränkt sein soll, unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen im einzelnen beschrieben, wobei auf die Zeichnungen
wegen deren großer Klarheit und Anschaulichkeit bezUglich der Offenbarung ausdrUcklich
hingewiesen wird.
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Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Hose von der RUckseite, mit
angespannten Gummizügen, Fig. 2 die erfindungsgemäße Hose ausgebreitet von der Vorderseite,
wobei die Gummizüge oder elastischen Bereiche des Rückens und der Schenkel entspannt
sind, und - - -
Fig. 3 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen
Hose in der Form, wie sie am Kleinkind angebracht ist, wobei eine Ecke des Bauchlatzes
auf dem Bund des entsprechenden hinteren Überschlags befestigt ist und die andere
Ecke des Latzes abgefaitet ist, um die im Bereich des Bundes des anderen Überschlags
vorgesehenen Befestigungsmittel sichtbar zu machen.
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Die dargestellte Hose weist einen äußeren Teil bzw. eine Verkleidung
1 auf, auf der eine undurchlässige Folie oder Schicht 2 angebracht ist. Die Verkleidung
1 und die Folie 2, die an ihren Rändern vernäht sind, haben eine Schnitt form in
Form eines Trapezes mit gegeneinander eingebogenen Seiten, die man aus der Fig.
1 im einzelnen entnehmen kann. FUr eine in einer Einheitsgröße fUr Kinder von drei
bis vier Monaten bis zwei Jahren entworfene Hose, sind die Abmessungen des Trapezes
beispielsweise ungefähr die folgenden: Große Grundlinie 50 cm; kleine Grundlinie:
22 cm; Breite des engsten Bereichs 15 cm und Höhe: 47 cm. Man kann auch eine Hose
mit kleineren Abmessungen in Einheitsgröße für den Zeitraum von der Geburt bis drei
- vier Monaten vorsehen.
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Der hintere Teil 3 bildet seitlich zwei spitzauslaufende Überschläge
3a, die nach vorne um die HUften des Kindes faltbar sind, und der vordere Teil 4
bildet einen Bauchlatz, dessen
Bund bzw. Bundbereich flach auf
dem Bund bzw. Bundbereich der Überschläge 3a des rückwärtigen Teils 3 zu befestigen
ist.
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Hierzu ist ein Band 5 mit groben bzw. aufgerauhten Schlingen oder
Maschen, Befestigungsband genannt, auf der Rückseite des Bundbereiches des Latzes
4 (8 Fig. 1) befestigt, und in entsprechender Weise bzw. an der entsprechenden Stelle,
ist ein Adhäsiv- bzw. Klettenstreifen 6 im Bundbereich auf der Vorderseite jedes
Überschlages 3a befestigt (s. Fig. 2). Beim Anlegen der Hose an das Kleinkind legt
sich das Befestigungsband 5 auf die Adhäsivstreifen 6, die sich in einem veränderlichen
Abstand, je nach der Taillenweite des Kleinkindes, befinden.
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Vorzugsweise wird ein Adhgsiv- bzw. Klettenverschluß der Art, wie
sie unter der Marke "CRIC" verkauft werden, benutzt, dessen Band 5 mit groben Schlingen
aus Polyamid (100 S) und dessen Adhäsivstreifen bzw. Klettenstreifen 6 aus Polyamid
(89 %) und aus Polypropylen (11 S) bestehen.
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Ein elastischer Teil bzw. Gummizug 7 ist am Bundbereich des rUckwärtigen
Teils 3 zwischen den beiden Haft- bzw. Klettenstreifen 6 vorgesehen, und elastische
Bereiche bzw. GummizUge 8 verengen die Hose nur um die Schenkel herum (s. Fig. 1).
Diese elastischen Bereiche bzw. Gummizüge sind vorteilhafterweise der der oben erwähnten
speziellen Naht entsprechend, genäht, wodurch
sie dauernd flach
gehalten werden und so das Wohlbefinden des Kindes verbessern und das Wickeln erleichtern.
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Selbstverständlich können zahlreiche Abweichungen von der beschriebenen
AusfUhrungsform geschaffen werden, ohne sich dadurch aus dem Bereich der Erfindung
zu entfernen; insbesondere kann der Haftverschluß, der die Anpassung der Hose an
die Größe des Kindes erlaubt, von anderer Art sein: Das Band mit den groben Schlingen
und die Haftstreifen bzw. -bänder können durch eine Reihe von DruckversehlUssen
ersetzt werden oder durch ein System von Haken und ösen, die im Bundbereich des
Latzes und der seitlichen Überschläge vorgesehen sind. Man könnte auch die Überschläge
3a att dem Latz 4 anlegen und dort befestigen. DarUber hinaus kann die äußere UmhUllung
1 der Hose, statt daß das Band 5 im inneren Bundbereich des Latzes 4 befestigt wird,
selbst aus grober Schlingenware bestehen und einen Bundbereich bilden, der nach
hinten umgelegt ist und dabei ein Aquivalent zum Band 5 bildet, der dann an die
Streifen 6 der Überschläge 3a anheftbar ist.
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DarUber hinaus ist die Erfindung nicht auf Hosen für Säuglinge beschränkt.
Vielmehr können die erfindungsgemäßen Hosen in größeren Größen rur bettnässende
Kinder und rur kranke Erwachsene hergestellt werden.
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Man kann Uber die äußere UmhUllung und die undurchlässige Schicht
oder den Schutzfilm hinaus eine durchlässige Schicht vorsehen, die eine Tasche mit
dem Schutzfilm bildet, und die z. 8. in Übereinstimmung mit den Angaben in der französischen
Patentanmeldung PV 75 03 278 (Claudine Mathieu) angebracht ist.
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Die äußere Umhüllung oder Schicht ist beispielsweise aus Baumwolle
oder einem Stoff aus Polyesterfaser, wie der Faser "TERGAL" oder aus einem Nylonstoff
oder von der Art eines "Jersey-Polyesters" Die undurchlässige Schicht ist z.B. aus
Polyvinylchlorid oder aus jedem anderen undurchlässigen geeigneten Material, wie
z.B. aus Polyäthylen oder aus einem kunststoffflberzogenen oder beschichteten oder
imprägnierten Stoff oder Gewebe.
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Die durchlässige Schicht bzw. Lage ist beispielsweise aus 100 s PVC-Paser,
wie die Faser "RHOVYL" oder aus einer PVC-Mischfaser, wie der Faser " Isovyl-Clevyl"
oder aus einer Faser der Art wie "Meraklon".
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Es ist ebenfalls möglich, eine einlagige Hose herzustellen bzw. eine
Hose mit einer Dicke.
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Die ungefähren Abmessungen der erfindungsgemäßen Hose, die fUr kranke
Kinder, insbesondere fUr Kliniken und Hospitäler vorgesehen ist, sind wie folgt:
Große Grundlinie des Trapezes: 43 cm; kleine Grundlinie: 20 cm; Breite des engsten
Bereiches: 12 cm und Höhe: 42 cm.
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Patentansprüche