DE17875C - Neuerungen an Maschinerie zum Verpacken von Heu, Stroh, Baumwolle und dergl - Google Patents

Neuerungen an Maschinerie zum Verpacken von Heu, Stroh, Baumwolle und dergl

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DE17875C
DE17875C DENDAT17875D DE17875DA DE17875C DE 17875 C DE17875 C DE 17875C DE NDAT17875 D DENDAT17875 D DE NDAT17875D DE 17875D A DE17875D A DE 17875DA DE 17875 C DE17875 C DE 17875C
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DE
Germany
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Application number
DENDAT17875D
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English (en)
Original Assignee
P. K. DEDERICK in Albany, Staat New-York, V. St. A
Publication of DE17875C publication Critical patent/DE17875C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
'■ Die Fig. 1, 2, 3 und 4 stellen die parallel verstellbaren Seiten ABCD der Packkammer dar. Der äufsere Rahmen der Kammer wird aus vier Abtheilungen ABCD gebildet, die von den Balken F getragen und durch die Stangen und Muttern G und Hzusammengehalten und verstellt werden.
Die innere eiserne oder hölzerne Ausfütterung oder Bekleidung L reicht über die Fuge entlang und in den Preiskasten / hinein, Fig. 3, so dafs keinerlei Absätze vorkommen, indem die Ausfütterung eine fortlaufend gebogene innere Oberfläche zur Kammer bildet.
M, Fig. 3, veranschaulicht den Zurückhalter; einer oder mehrere solche befinden sich an jeder Seite der Kammer, um das geprefste Material zurückzuhalten, nachdem der Prefskopf oder Kolben die Abtheilung hinter ihn gedrängt hat und zurückgezogen wird.
Diese Zurückhalter sind je bei N drehbar angebracht und ihre Enden werden vermittelst einer spiralförmigen oder anders geformten Feder am äufseren Ende in die Kammer hinein-· geprefst.
Das Material wird bei B, Fig. 5, in die Packkammer A eingeführt; der Prefskopf C, Fig. 6, arbeitet durch den Preiskasten D hindurch und ist durch die Kurbelstange E mittelst des Bolzens G mit der Kurbel F verbunden, Fig. 6 und 7.
Die Arme F sind an einer durchgehenden Drehstange H angeordnet, welche im Oberiind Unterrahmen der Presse gelagert ist.
Die Arme F bilden also eine lose Kniegelenkverbindung, welche nach beiden Richtungen über die Mitte hinaus schwingen kann, so dafs derart ein doppeltwirkendes Kniegelenk gebildet ist.
An der Mitte der Stange H, zwischen den Armen F, sind Metallplatten // angeordnet, die ihr Lager an der Stange H haben, und zwischen diesen Platten sind an deren Enden die Arme KK befestigt, die an ihrem äufsereö-Ende L an einander befestigt sind, wo auch das Pferd vermittelst Ortscheits und Vorspannwaage M angespannt wird; die Waage ist, wie gezeigt, drehbar angebracht, so dafs sie über das Ende des Göpelarmes herumgedreht werden kann, um den Pferden zu gestatten, sowohl nach rechts als auch nach links ziehen zu können.
Die Stange N ist am Göpelarm K beiläufig in seiner Mitte befestigt und am Obertheil der denselben tragenden Stange H drehbar angebracht, so dafs der Arm stets in horizontaler Lage erhalten wird.
Der Göpelarm K, sowie auch die Kurbeln des Kniegelenkes F sind an der Stange H drehbar angebracht, ohne aber an einander befestigt zu sein, so dafs, wenn sich das Pferd nach links bewegt, das eine Ende der Platten / das Kniegelenk F, Fig. 7, über das Centrum hinüberdrängt, worauf die Rückwirkung des geprefsten Materials dasselbe veranlafst, sich weiter zu bewegen, indem es an der entgegengesetzten Seite der Presse auswärts schwingt und schliefslich durch die rückwärtige Grenze seines Hubes zum Stillstand gebracht wird.
Das Pferd wird dann umgekehrt geführt und eine neue Ladung in den Trichter und den Preiskasten BD gebracht und das Hinaustreiben des Kniegelenkes über das Centrum durch
die Bewegung des Pferdes nach rechts wiederholt u. s. f.
Fig. 9 stellt eine perspectivische Ansicht der auf Rädern stehenden Presse in betriebsfähigem Zustande dar. Fig. io zeigt in theilweiser Ansicht den Preiskasten und die Packkammer oder Ballenkammer, wie auch die Methode der Construction und Anwendung des neuen Halters, Fig. 11 und 12 stellen die Verbindungen der Betriebsmechanismen dar, und Fig. 13 eine einfache Kurbel, an der der Göpelarm direct befestigt ist. Fig. 14 veranschaulicht einen Theil der Beplankung, welche den Prefskasten und die Packkammer bildet, und zeigt die Methode, wie die stationäre, zurückhaltende Schulter gebildet wird, sowie auch eine Form von auf Federn gesetzten Zurückhaltern. Fig. 15 und 16 zeigen die Construction der Deichselstange und des eisernen Getrieberahmens.
A stellt die Pack- oder Ballenkammer dar, B den Prefskasten, C den verdichtenden Trichter, D den Prefskopf mit nachgebendem Obertheil, E die daran befestigte Schieberstange, F eine Stange, welche die Kurbel mit der Schieberstange E verbindet, G ein längliches Getriebe, an welchem die Doppelkurbel O O befestigt ist. H ist das Triebrad, das an seiner unteren Seite mit einem Zapfenlager versehen ist, welches in einer Bettplatte ruht; letztere ist am Verbindungsbalken M befestigt. Die Welle / hat ihr Lager im Rahmen oben und ist mit einer Drehplatte K versehen, an welcher der Göpelarm L lose befestigt ist. M ist der verbindende Balken zwischen dem Getrieberahmen J und dem Prefskasten B. NN sind die Führungen für die Schieberstange E. OO stellt die Doppelkurbel dar, die mit dem länglichen Getrieberade G steif verbunden ist und an der die Verbindungsstange F befestigt ist. α α sind Versteifungsstangen, um die Ständer b b zu unterstützen; cc sind Stangen, welche das Getriebeende der Presse tragen helfen, d ist ein Streifen Eisen, der durch das Ende der Schieberstange E hindurchgeht, an jeder Seite hervorragt und in den Vertiefungen der Führungen NN sich mit der Schieberstange hin- und herbewegt. ■e e, Fig. 11, .sind keilförmige Eisenstücke, die zwischen den Blättern des Prefskopfes angeordnet und an Stangen befestigt sind, wodurch diese Blätter verstellt werden können.
Fig. 17 und 20 zeigen die Anwendung eines Dampfkolbens bei einer wie oben beschriebenen Presse.
A ist die Bettplatte, £ ein aufgesetztes, die Packkammer enthaltendes Gehäuse. An der Bettplatte, gegenüber dem Gehäuse B1 ist eine Dampfmaschine C angeordnet, deren Ventil von der Kolbenstange α vermittelst einer Stange b controlirt wird, die an einem Ende mit einem Arm an der Kolbenstange und am anderen Ende mit einem Arm c an der schaukelnden Ventilspindel d in Verbindung steht.
Am äufseren Ende der Kolbenstange ist eine Prefsplatte e von solcher Gröfse befestigt, dafs sie in das offene innere Ende des Kastens B leicht eintreten kann.
Der Flantsch und die Kappe am rückwärtigen Ende des Cylinders . sind erweitert, um eine zweite stationäre Platte e zu bilden, und die Maschine ist mit der Bettplatte derart verbunden, dafs sie für einen später zu beschreibenden Zweck in eine der in Fig. 18 gezeigten entgegengesetzte Position gebracht werden kann.
Die Maschine wird von einem stationären oder tragbaren Kessel mit Dampf gespeist und operirt automatisch, indem das Ventil so construirt ist, dafs es den Kolben am Ende des Hubes zurücklaufen macht.
Das Heu wird in das innere Ende des Kastens B an der Vorderseite der Platte e geworfen, welche, indem sie sich vorwärtsbewegt, das Heu im Kasten zusammendrückt und dann sich zurückzieht, bevor eine andere Quantität Heu eingeführt wird, welche Operationen so lange wiederholt werden, bis ein Ballen von hinreichender Gröfse gebildet ist, worauf dieser gebunden und entfernt wird.
Es wird bemerkt, dafs durch die Verbindung des Packkastens B mit einer direct operirenden Maschine die Anwendung von Kurbeln, Gelenkstange, Armen und Getriebe vermieden ist, was dem Apparat Stärke und Dauerhaftigkeit sichert und sein Gewicht reducirt. ·;
Der Hauptvortheil liegt indessen in der Einfachheit der Construction, die bei Apparaten natürlich von Wichtigkeit ist, welche von Oekonomen etc. gehandhabt werden sollen.
Durch Aufsetzen der Maschine und der Packkammer auf ein Wagengestell wird der Apparat transportabel gemacht und die bisher nöthig gewesene Verwendung eines besonderen Wagengestelles vermieden. Soll ein stationärer Kasten B und eine bewegliche Platte vorgezogen werden, kann, wie vorher beschrieben, der Kasten auf der Plattform gleiten.
In diesem Fall wird die Maschine in die in Fig. 2 gezeigte Position gedreht und der Kasten B vermittelst der Stangen d mit der Platte e ver-· bunden, während das Heu in den Kasten gedrängt wird, wenn der letztere sich der stationären Platte e nähert.
Fig. 19 und 20 stellen eine Anordnung vor, durch welche Kraft gespart wird, indem ein kleiner Cylinder mit langem Hub zur Prefskopfbewegung angewendet wird, worauf das Festeroder Dichterpressen durch Anwendung der Kraft von einem oder mehreren Cylindern von grofsem Querschnitt und kleinerem Hub vollendet wird.
Das Ende der Kolbenstange F, zunächst dem Prefskopf C, ist vorzugsweise stärker als der
Theil, der sich innerhalb des zweiten Cylinders E erstreckt, und bildet derart einen Ansatz H, welcher in die Sperrhaken G G eingreift, wie der Prefskopf und Kolben sich vorwärtsbewegen.
Der Kopf / des Kolbens ist nicht an der Kolbenstange F befestigt, sondern die Stange bewegt sich durch denselben derart hindurch, dafs der Kopf des Kolbens E den Rückhub fortsetzen kann, wenn der Kopf / die Grenze seines Hubes erreicht.
; Die Sperrhaken G G sind am Kolbenkopf oder an der Hülse J drehbar angebracht und werden entweder durch ihre eigene Schwere oder vermittelst Federn veranlafst, wie Sperrhaken in den Ansatz H einzugreifen, während sie bei der Rückgangsbewegung durch die geneigten oder keilförmigen Oberflächen K losgelöst oder gehoben werden, mit welchen sie in Berührung kommen, wenn sich der Kolben der Grenze seines Rückhubes nähert.
Durch den Handhebel L wird Dampf zum Cylinder E zugelassen und dadurch der Kolben F und Prefskopf C gegen die Packkammer M hin in Bewegung gesetzt.
Am Punkt, wo der Ansatz oder die Schulter H die Sperrhaken G G passirt, läfst eine Rohrverbindung vom Prefskopf, die durch die punktirte Linie O angedeutet ist, den Dampf in den Cylinder D am Punkt /"eintreten, worauf der grofse Kolben sofort zu wirken beginnt.
Zur Zeit, wenn der Prefskopf C die Grenze seines Hubes erreicht, kippt der Hebel L über und A1 mit seinen gezeigten Verbindungen kehrt die Operation um, indem der Dampfweg des Cylinders E bei B1 geöffnet und der Kolben des Cylinders D zurückbewegt wird.
Beim Betrieb wird das Material an der Vorderseite des Prefskopfes C nach B gebracht und Dampf in den Cylinder E eingelassen, welcher Dampf den Kolben F und Prefskopf C vorwärtsführt, so dafs die Abtheilung unter geringem Dampfverbrauch verdichtet wird; wenn aber die Ansätze H in die Sperrhaken GG eingreifen, ist die Abtheilung bereits so compact geworden, dafs viel mehr Dampf nöthig ist, und nun wird Dampf in den Cylinder D eingelassen,' der die nöthige Kraft liefert, um die Abtheilung um das letzte Viertel des Prefskopfhubes zu vollenden.
Fig. 20 stellt eine Modification dar, in 'welcher die Kurbel oder das Kniegelenk auf bereits bekannte Weise angewendet wird, bei der aber die Maschinen oder Kolben so benutzt werden, dafs der kleine Cylinder die Abtheihmg Heu oder anderes Material verdichtet, während die kräftigere Maschine dazu verwendet wird, um die Prefsoperation zu vollenden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Bei einem Packgehäuse die innere Ausfütterung Z, Fig. i, in Verbindung mit den verstellbaren Seiten und die auf Federn gesetzten, in Scharnier gehängten Zurückhalter M, Fig. 3.
2. In jener Klasse von Pressen, in welchen das Material durch einen hin- und hergehenden Prefskopf in Abtheilungen geprefst wird, die Verbindung des doppeltwirkenden Kniegelenkes mit dem drehbaren oder lose verstellbaren Göpelarm und dem länglichen Getriebe mit dem Kurbelgetriebe G, Fig. μ und 12.
3. Die Verbindung des Prefskopfes D mit der Schieberstange E, der Verbindungsstange F, der Kurbel O O und den Getrieben G und H, Fig. 11 und 12.
4. Die Verbindung des Preiskastens B mit dem Getrieberahmen J und den Verbindungsbalken M, sowie mit den mit der Kraftwelle oder dem Göpelarm verbundenen Stangen c c, Fig. 9 und 11.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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