DE1786426A1 - Auslaufsicherer Fluessigkeitsbehaelter - Google Patents

Description

PATI NTAN WALTE _

Pr. Andrejewski ^Essen> ^{den 20}· September 1968

Dr.-Ing. Honke (31 1/)

43 Essen, Kettwi^er Str. 36

(Am Hauptbahnhöf Uditburti Telefon ^25802/ 03

Patentanmeldung der Firma

Rainbow Crafts, Inc, etablie a Cincinatti, Ohio (Etats-Unis d'Amerique)

2815 Highland Avenue

Auslaufsicherer Flüssigkeitsbehälter

Die Anmeldung betrifft einen auslaufsicheren Flüssigkeitsbehälter mit einem Speicherraum für eine Flüssigkeit und einem in dem Speicherraum von oben bis zu dessen Boden reichenden, frei zugänglichen, jedoch mit einem Deckel verschließbaren Entnahmeraum, der an seinem unteren Ende eine unter Druck zu öffnende Verbindung zum sonst vollständig geschlossenen Speicherraum und in seinem oberen Bereich eine nach unten offene Rinne aufweist. -

Auslaufsichere Flüssigkeitsbehälter sind in verschiedenen Ausführungßformen bekannt, insbesondere sind die der eingangs

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beschriebenen Art bekannt, (vergl. schweizerische Patentschrift 227 161) bei dem im unteren Bereich eines für Federhalter geeigneten Tintengefäßes eine Ventilanordnung vorgesehen ist, die unter dem Druck des eingeführten Federhalters Tinte von dem Speicherraum in den Entnahmeraum fließen läßt. Hierbei müssen jedoch der Federhalter und die Ventilanordnung aufeinander abgestimmt sein, da der über der Feder befindliche Kragen die Ventilanordnung betätigt. Wird ein anders ausgebildeter Federhalter, beispielsweise ohne Kragen, oder ein Pinsel verwendet, so ist dieses Gefäß nicht benutzbar. Im übrigen ist die bekannte Anordnung in ihrem Aufbau relativ kompliziert.

Es ist zwar auch ein anderes Tintengefäß bekannt (vergl. schweizerische Patentschrift 176 960), das einen Speicherraum und einen Entnahmeraum aufweist. Hierbei wirken Speicherraum und Entnahmeraum als kommunizierende Gefäße zusammen. Der Entnahmeraum weist in seinem oberen Bereich eine nach unten offene Rinne auf, die dazu bestimmt ist, beim Umkippen des Tintenfasses die in dem Entnahmeraum enthaltene Tintenmenge aufzunehmen. Da aber hier der Entnahmeraum ständig mit Tinte gefüllt ist, und zwar in der Höhe, wie sie auch im Speicherraum vorliegt, ist beim Umstoßen oder beim ruckartigen Verschieben keine Gewähr dafür gegeben, daß nicht doch Tinte aus der Entnahmeöffnung austritt und zu unerwünschten Verunreinigungen führt.

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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen auslaufsicheren Flüssigkeitsbehälter zu..schaffen, der in seinem Aufbau einfach und preisgünstig ist und zudem eine sichere Gewähr dafür bietet, daß beim rückartigen Bewegen oder unbeabsichtigtem Umkippen die Flüssigkeit nicht aus dem Plussigkeitsbehälter heraustreten kann und zum Verlust der Flüssigkeit und gegebenenfalls zu Verunreinigungen führt.

Die Erfindung betrifft einen auslaufsicheren Flüssigkeitsbehälter mit einem Speicherraum für eine Flüssigkeit und einem in den Speicherraum von oben bis zu dessen Boden reichenden, frei zugänglichen, jedoch mit einem Deckel verschließbaren Entnahmeraum, der an seinem unteren Ende eine unter Druck zu öffnende Verbindung zum sonst vollständig geschlossenen Speicherraum und in seinem oberen Bereich eine nach unten offene Rinne aufweist. Die Erfindung besteht darin, daß gegen den unteren Rand der den Entnahmeraum seitlich begrenzenden Innenwand der Boden des Flüssigkeitsbehälters federnd und die Verbindung vom Speicherraum zum Entnahmeraum dicht verschließend anliegt, wobei der Boden aus biegsamem Material besteht und eine dem ,uerschnitt des Entnahmeraumes entsprechende, schüsselartige Vertiefung aufweist. Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Boden an seinem Rand, diesen umlaufend, mit einer nach oben offenen Nute und einer sie umgebenden Feder versehen ist und an der Außenwand zwei nach unten weisende eine Nute zwischen sich bildende Federn angeordnet sind,

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wobei zum dichten Verbinden des Bodens mit der Außenwand die Feder des Bodens in die Nute der Außenwand und die innere Feder der Außenwand .Ln die Nute des Bodens eingreifen.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß der auslaufsichere Flüssigkeitsbehälter aus wenigen einfach gefurmten und billig herstellbaren Teilen besteht und dabei, selbst wenn er vollgefüllt ist, ein Verschütten oder Auslaufen der Flüssigkeit mit Sicherheit verhindert. Hierdurch ist die Gefahr des Verlustes an Flüssigkeit durch Auslaufen oder Verschütten sowie die Gefahr der dadurch hervorgerufenen Verschmutzung gebannt. Ferner hält der erfindungsgemäße auslaufsiehere Flüssigkeitsbehälter die Flüssigkeit von der Außenluft getrennt, so daß ein Eintrocknen oder ein Verdicken infolge Verdunstung nicht möglich ist,

Anhand der lediglich ein Ausführnngsbeispiel darstellenden Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen auslaufsicheren Flüssigkeitsbehälters,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 gemäß der Linie II-II jedoch mit angehobenem Deckel,

Fig. 3 den gleichen Schnitt wie Fig. 2, wobei der Deckel entfernt ist und ein Pinsel in die EntnahmeÖffnung eingeführt ist.

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Der auslaufsichere Flüssigkeitsbehälter 1 ist im dargestellten Beispiel kegelstumpfförmig ausgebildet. Wie Pig« 2 zeigt, besteht er aus einer Außenwand 2 einem.mit der Außenwand 2 dicht verbundenen Boden j3 und einer an eine nach innen geneigte Oberwand 4 angeschlossene Innenwand 5, die im'Zentrum (| des Flüssigkeitsbehälters 1 bis zum Boden 5 reicht. Die Außen-. wand 2 weist oberhalb des Anschlusses der nach innen geneigten Oberwand A einen zylindrischen Bund 6 auf, auf den ein Deckel 7 dicht schließend aufsetzbar ist. Durch die Außenwand 2 den Boden 5 die Oberwand 4 und die Innenwand 5 werden zwei Räume gebildet, und zwar ein äußerer, ringförmiger Speicherräura 8 für die Flüssigkeit und ein inerer, zylindrischer Entnahmeraum 9 · Da der Boden j> aus biegsamem Material besteht und entsprechend geformt ist, liegt er federnd gegen den unteren Rand der Innenwand an. Damit sind der Speicherraum 8 und, der Entnahmeraum 9 vollständig voneinander getrennt. Unter dem Druck der Feder eines Federhalters oder des Pinsels, wie es Fig. J zeigt, wird der Boden J5 nach unten durchgebogen und ™ gibt so eine ringförmige öffnung 10 zwischen dem Speicherraum 8 und dem Entnahmeraum 9 frei. Durch diese öffnung kann nun eine begrenzte Menge der im Speioherraum 8 gespeicherten Flüssigkeit in den Entnahmeraum 9 gelangen. Da der Speicherraum 8 hermetisch gegen die Außenluft abgeschlossen ist, d.h. ohne weiteres keine Luft über die gespeicherte Flüssigkeit gelangen kann, ist ein übermäßiges Austreten der Flüssigkeit aus dem Speicherraum 8 in den Entnahmeraum 9 nicht möglich. Die nach innen geneigte Oberwand 4 ragt über den Anschluß der Innenwand 5 nach innen hinaus und trägt einen nach unten

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ragenden, zylindrischen Kragen 11, so daß sich zwischen der zylindrischen Innenwand 5 und dem Kragen 11 eine nach unten offene Rinne 12 bildet. Beim unbeabsichtigten Umstoßen des Flüssigkeitsbehältern 1 wird die etwa im Entnahmeraum 9 be-

£ findliche Flüssigkeit von dieser Rinne aufgenommen. Durch die Höhe des Kragens 11 im Bezug auf die geringe Menge der im Entnahmeraum 9 evtl. enthaltenen Flüssigkeit ist auch ein evtl. Übersehwappen der Flüssigkeit aus dem umgestoßenen Flüssigkeitsbehälter 1 nicht möglich. Da immer nur wenig wenn überhaupt Flüssigkeit im Entnahmeraum 9 vorhanden ist, ist die Gefahr des Eintrocknens oder der Eindickung der Flüssigkeit infolge der Verdunstung nicht gegeben. Bei der erflndungsgemäßen Ausführungsform weist der Boden 3 im Bereich des Entnahmeraumes 9 eine schüsselartige Vertiefung 13 auf, in der sich die in den Entnahmeraum gelangte Flüssigkeit sammeln kann. Die geraden oder abgeschrägten Wände der schüsselärtigen Vertiefung 1J wirken mit den entsprechenden Wänden bzw. Kanten der

™ Innenwand 5 zusammen und bewirken einen dichten Verschluß der Verbindung zwischen Speicherraum 8 und Entnahmeraum 9· Nach dem Gebrauch ist der auslaufsichere Flüssigkeitsbehälter 1 durch einen Deckel 7 verschließbar, Die fabrikmäßige Füllung des auslaufsicheren Flüssigkeitsbehälters 1 erfolgt in umgekehrter Stellung, bevor der Boden 3 auf den Flüssigkeitsbehälter 1 aufgesetzt ist. Der Boden 3 ist an seinem Rand, diesen umlaufend, mit einer nach oben offenen Nute 14 und einer sie umgebenden Feder 15 versehen und an der Außenwand 2 sind zwei nach unten weisende, eine Nute 16 zwischen sich bildende

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Federn 17 und 18 angeordnet, wobei zum dichten Verbinden des Bodens J mit der Außenwand 2 die Feder 15 des Bodens 3 in die Nute 16 der Außenwand 2 und die innere Feder 17 der Außenwand 2 in die Nute 14 des Bodens J5 eingreifen.

Ansprüche:

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Claims (2)

1. - 8 Ansprüche

   1, Auslaufsicherer Plüssigkeitsbehälter mit einem Speicherraum für eine Flüssigkeit und einem in den Speicherraum von oben bis zu dessen Boden reichenden, frei zugänglichen, jedoch mit einem Deckel verschließbaren Entnahmeraum, der an seinem unteren Ende eine unter Druck zu öffnende Verbindung zum sonst vollständig geschlossenen Speicherraum und in seinem oberen Bereich eine nach unten offene Rinne aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß gegen den unteren Rand der den Entnahmeraum (9) seitlich begrenzenden Innenwand (5) der Boden (3) des Flüssigkeitsbehälters (1) federnd und die Verbindung vom Speicherraum (8) zum Entnahmeraum (9) dicht verschließend anliegt, wobei der Boden (5) aus biegsamem Material besteht und eine dem Querschnitt des Entnahmeraumes (9) entsprechende schüsselartige Vertiefung (13) aufweist.
2. 2. Auslaufsicherer Plüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (j5) an seinem Rand, diesen umlaufend, mit einer nach oben offenen Nute (14) und einer sie umgebenden Feder (15) versehen ist und an der Außenwand (2) zwei nach unten weisende eine Nute (16) zwischen sich bildende Federn (17,18) angeordnet sind, wobei zum dichten Verbinden des Bodens (3) mit der Außenwand (2) die Feder (15) des Bodens (3) in die Nute (16) der Außenwand (2) und die innere Feder (17) der Außenwand (2) in die Nute (14) des Bodens (3) eingreifen.

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