-
Einrichtung zur Vollgutkontrolle Die Erfindung bezieht sich auf eine
Einrichtung zur Vollgutkontrolle von zu Transporteinheiten zusammengefaßten Gütern,
vorzugsweise von mit Flaschen gefüllten Kästen, welche mittels einer Transportvorrichtung
gefördert werden, wobei eine Zählvorrichtung vorgesehen ist. Einrichtungen dieser
Art werden insbesondere zur Uberwachung von Kästen benötigt, die mit Flaschen maschinenmäßig
gefüllt werden, insbesondere 3ierkästen oder Kästen mit anderen Getränkeflaschen.
-
Man hat sich bisher im allgemeinen damit begnügt» als Vollgutkontrolle
beim maschinellen Einfüllen von Flaschen in Kästen den Füllvorgang durch die selbsttätige
Arbeitsweise dieser betreffenden Maschine selbst zu kontrollieren. Diese Kontrolleinrichtungen
arbeit ten aber nicht mit genügender Sicherheit. Außerdem müssen die Kästen in der
Regel von der Flaschenfüllmaschine bis zum endgültigen Abtransport-am Werks ausgang
mehrere hundert Meter Wegstrecke zu rUcklegen» und zwar vorzugsweise mit Hilfe von
Förderbändern. juf diesem langen Wege kommt es häufig vor, daß einzelne Flaschen
beschädigt werden, beispielsweise die Flaschenhälse abbrechen, oder das einzehlen
Flaschen entwednet werden oder da# Leerkästen
oder nur zum Teil
gefüllte Kästen in den Transportweg gelangen. Wenn die Transportgeschwindigkeit
verhältnismäßig gering ist, lassen sich diese fehlerhaft gefüllten Kästen von evtl.
hierzu angesetzten Bedienungspersonen feststellen und ausscheiden. In Anbetracht
der außerordentlich großen Fördergeschwindigkeit und der großen Transportgutmengen
ist dies jedoch praktisch nicht mehr bei modernen Anlagen möglich, so daß diese
fehlerhaft oder überhaupt nicht gefüllten Kästen nicht mehr durch Augenschein festgestellt
werden können. Es gibt zwar schon mechanisch wirkende Zählvorrichtungen, die beispielsweise
die Anzahl der geförderten Kästen zählen» Jedoch sind diese Zählvorrichtungen nicht
geeignet, irgendwelche Fehlerquellen auszumachen.
-
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde eine Einrichtung zur
Vollgutkontrolle zu schaffen» welche ohne Beeinflussung des Bewegungsablaufes des
zu kontrollierenden Gutes, vorzugsweise der mit Flaschen angefüllten Kästen, eine
selbsttätige Kontrolle in bezug auf alle eintretenden Fehler durchzuführen gestattet»
wobei der Abstand der aufeinanderfolgenden Transporteinheiten beliebig sein kann,
das hißt es können beispielsweise die gefüllten Kästen mit Abstand voneinander oder
auch dicht an dicht transportiert werden.
-
Die gestellte Aurgabe wird erfindungsgemäß bei einer Einrichtung der
anfangs erläuterten Art dadurch gelöst, daß die Zählvorrichtung mit einem berührungslos
wirkenden Geber zusammenwirkt, welcher derart
ausgebildet ist» daß
er schrittweise auf die quer zur Förderrichtung verlaufenden Zeilen der Güter anspricht
und bei vollständiger Zeile ein Weiterstellen auf die nächste Zeile bewirkt.
-
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erzielt
daß der berührungslos wirkende Geber aus einer der Reihenanzahl des Gutes entsprechenden
Anzahl Lichtschranken besteht» welche einzeln über Verstärker und Signalformereinheiten
an die Zählvorrichtung angeschlossen sind. Die Verstärker können vorteilhafterweise
in ihrer Ansprechempfindlichkeit einstellbar ausgebildet sein.
-
Die Signalformereinheiten bestehen dabei vorteilhaft aus einer speziellen
Art eines Analog-Digital-Wandlers. Derartige Einheiten sind unter der Bezeichnung
'Schmi-t;t-Trigger'.' im Handel.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch
erzielt, daß zwischen den Signalformereinheiten und der ZShlvorrichtung ein Zwischenspeicher
angeordnet ist.
-
Weiterhin ist es in diesem Zusammenhang vorteilhaft, daß der Zwischenspeicher
zwei UND-Glieder und einen Flip-Flop aufweist. Die unter der Bezeichnung "Flip-Flop"
vorgeschenen Bauelemente sind ailis solche im Handel erhältlich und dem Fachmann
an sich bekannt.
-
Weiterhin kann die Erfindung in der Weise vorteilhaft ausgestaltet
werden, daß die Zählvorrichtung einen Zähler und dieser einen Dualzähler mit drei
Flip-Flops aufweist.
-
In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft, daß die Zählvorrichtung
im Anschluß an den Zähler eine Zenanzahlvorwahl vorrichtung aufweist.
-
Hierauf aufbauend kann eine Verbesserung in der Weise vorgenommen
werden» daß die Zeilenanzahlvorwahlvorrichtung mit einem auf die betreffende Zeilenzahl
einstellbaren Wahlschalter zusammenwirkt.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Einrichtung dadurch
gekennzeichnet, daß an die Zeilenanzahlvorwahlvorrichtung eine Abfragevorrichtung
angeschlossen ist.
-
Schaltungstechnisch ergibt sich eine Vereinfachung der erfindungsgemäßen
Einrichtung dadurch» daß die Zählvorrichtung sechs NAND-Glieder aufweist3 die mit
Einwahl~NAND~Gliedern und Flip-Flops des Zählers in ihren Eingängen logisch verknüpft
sind und deren Ausgänge miteinander verbunden und an die Abfragevorrichtung angeschlossen
sind.
-
Vorteilhaft ist weiterhin, daß eine Synchronisationsvorrichtung vorgesehen
ist, welche mittels einer Lichtschranke über einen in seiner Ansprechempfindlichkeit
einstellbaren Verstärker eine Signalformer einheit und in Verbindung mit einem Induktivgeber
über einen Verstärker und eine Signalformereinheit ansteuerbar ist. Auf diese Weise
ist es möglich, jeden einzelnen Kasten für sich zu erfassen, wobei die Synchronisationsvorrichtung
den Zähler bei Jedem Kastenanfang auf Null setzt.
-
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, daß der Induktivgeber und
die Lichtschranken in einer MeBebene liegen.
-
Eine konstruktive Vereinfachung wird dadurch erreicht, daß der Induktivgeber
als mechanisch auf die betreffenden Kästen ansprechbares Tastorgan ausgebildet ist.
-
In diesem Zusammenhang steht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
derart daß die Synchronisationsvorrichtung Eingangs~UND~Glieder aufweist, welche
von der Lichtschranke und dem Induktivgeber ansteuerbar sind.
-
Wie weiter unten noch näher erläutert wird, ist in diesem Zusammenhang
zweckmä#ig, daß zwischen der Synchronisationsvorrichtung und dem Zähler eine Impuls
stufe geschaltet ist» welche aus einer Setzstufe mit einem monostabilen Multivibrator
besteht unddäß eine weitere Impuls stufe zwischen der Synchronisationsvorrichtung
und der Abfragevorrichtung mit monostabilem Multivibrator geschaltet ist.
-
Aus schaltungstechnischen Gründen ist es ferner vorteilhaft» daß die
Abfragevorrichtung NAND~Glieder aufweist, welche in Doppelflip Flop verschaltet
sind.
-
SchlieBlich ist es für die Praxis von Bedeutung, daß an die Abfrage
vorrichtung über Verstärker Relais angeschlossen sind. Vorteilhaft sind zwei Relais
vorgesehen» nämlich ein Relais ttgut"und ein
weiteres Relais 1?Fehler?t.
Mittels dieser Relais können dann weitere Signale ausgelöst werden» beispielsweise
kann von dem Relais "gut" eine grüne Kontrollampe geschaltet werden» die anzeigt»
daß das kontrollierte Gut keine Fehler aufweist, während durch das Relais 11Fehler?1
beispielsweise ein rot es Lichtsignal oder ein akustisches Signal und/ oder eine
mechanisch wirkende Ablenkt bzw. AuswerSvorrichtung für den betreffenden fehlerhaften
Kasten eingeschaltet werden kann.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
dem Nachfolgenden.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der räumlichen
Anordnung der Kontrolleinrichtung in vereinfachter Darstellung, Fig. 2 eine Draufsicht
auf einen mit Flaschen gefüllten Kasten» der von einem Transportband gefördert wird,
Fig. 3 ein Übersichtsschaltbild der Einrichtung» Fig. 4 ein Schaltbild der Zählervorrichtung'
und Fig. 5 ein Schaltschema der Synchronisationseinrichtung mit Impulsstufe und
Abfragevorrichtung.
-
Bei dem in der Zeichnung dargestelXen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Einrichtung
zur Vollgutkontrolle bestehen die zu Transporteinheiten zusammengefaßten Güter aus
mit Flaschen k 2 angefüllten Kästen K 1J K 23 K 31 die mittels eines Transportbandes
T in Richtung des Pfeiles t gefördert werden» und zwar in beliebiger AuSeinanderfolge9
das heißt die Kästen können wie die Kästen K 1 und K 2 dicht aneinander anliegen
oder es können zwischen den Kästen K 2, K 3 Abstände vorhanden sein. Der Einfachheit
halber ist nur der Kasten K 2 mit einer Flaschenfüllung k 2 gezeichnet» selbstverständlich
weisen aber auch alle anderen Kästen im Normalfalle eine Flaschenfüllung auf.
-
Mit Abstand oberhalb der Kästen bzw. des Transportbandes sind Licht
schranken LS 1 bis LS 5 mit einer der Reihenzahl des Kastens entsprechenden Anzahl
parallel zur Zeilenrichtung der Flaschen angeordnet. Jede Lichtschranke besteht
in an sich bekannter Weise aus einem Lichtstrahlgeber, zum Beispiel einer elektrischen
Lampe, von welcher jeweils Strahlen STR in vertikaler Richtung nach unten ausgehen,
die beim Auftreffen auf die Verschlußkappen der Flaschen reflektiert werden und
zu den Photozellen der Lichtschranken gelangen.
-
Die Lichtschranken sind mittels elektrischer Leitungen Les wie nachfolgend
noch näher beschrieben wird» an die Zählvorrichtung angeschlossen, die vereinfacht
in Fig. 1 als Rechteckgehäuse dargestellt ist. Es ist weiterhin eine Lichtschranke
LS 6 seitlich des Transport~ bandes in Höhe der Kästen und gegenüberliegend ein
Reflektor R angeordnet. Ferner ist noch ein vorteilhaft mechanisch abtastender Impulsgeber
IG vorgesehen» dessen Wirkungsweise nachfolgend erläutert
wird.
-
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Transportband T, welches in Richtung
des Pfeiles t gefördert wird und beispielsweise den mit Flaschen gefüllten Kasten
K 2 trägt. Der Pfeil P 1 zeigt die Richtung einer Flaschenreihe9 der Pfeil P 2 die
Richtung einer Zeile der Flaschen, der Pfeil P 3 den Kastenanfang und der Pfeil
P 4 das Kastenende an.
-
Um den Bewegungsablauf des .Zählgutes nicht zu beeinflussen, werden
die Meßsignale, wie zuvor erläutert, berührungslos mittels Lichtschranken oder gegebenenfalls
anderen ähnlich wirkenden Vorrichtungen gewonnen und der nachfolgend erläuterten
Zählvorrichtung über geeignete Verstärker V 1 bis V 5 und Signalformereinheiten
ST 1 bis ST 5 zugeführt.
-
Gemäß. Fig. 3 wird das von einem einzelnen Zählgutteil, das heißt
von einer Flasche, in Verbindung mit einer der Lichtschranken LS 1 bis LS 5 gewonnene
Signal über die in ihren £xisprechempfindlich keiten einstellbaren Verstärker V
1 bis V 5 verstärkt und mittels der Signalformereinheiten ST 1 bis ST 5, zu welchen
sogenannte Schmitt-Trigger verwendet werden, in definierte Logik-Signale umgeformt.
Um die Anzahl der Reihen dem betreffenden Zählgut anpassen zu können, beispielsweise
bei einem Kasten mit nur vier Flaschenreihen, besteht die Möglichkeit, einzelne
Signalformereinheiten und damit die entsprechenden Lichtschranken stillzulegen.
Diese tragen dann nicht mehr zur Me#ung bei.
-
Die Signale werden zur Bildung einer Zelle einem Zwischenspeicher
BZ zugeführt, der aus zwei Gliedern Ul, U2 und einem sogenannten im Handel erhältlichen
Flip-Flop FF1 besteht. Die Bildung einer Zeile ergibt sich durch folgenden Ablauf.
Wenn alle Lichtschranken LS 1 bis LS 5 einmal gleichzeitig durch Zählgutteile angesteuert
werden, wenn also alle reflektierten Lichtstrahlen gleichzeitig auf die betreffenden
Photozellen treffen, so wird pber das UND~Glied U1 der Flip-Flop FF 1 in die gezeichnete
Lage gesetzt.
-
Wenn keine der Lichtschranken LS 1 bis LS 5 durch Zählgutteile mehr
angesteuert wird, dann wird durch das UND~Glied U2 der Flip-Flop FF1 in die Ausgangslage
zurückversetzt und der Flip-Flop FF 1 gibt dabei an den Zähler Z einen Impuls ab,
der also sinngemäß die Aussage beinhaltet: Eine vollständige Zeile wurde erfa#t.
-
/die Durch vorteilhafte Anordnung, daß nämlich der Flip-Flop FF 1
erst dann durch das UND~Glied U 1 gesetzt wird, wenn alle Zählgutteile einmal gleichzeitig
von den Lichtschranken LS 1 bis LS 5 erfaßt wurden und er erst dann wieder in die
Ausgangslage zurückgesetzt wird, wenn keine der Lichtschranken ein Zählgutteil mehr
erfaßt, ist gewährleistet, daß ein Rütteln des Zählgutes keinen Einfluß auf die
Zeilenbildung nimmt. Ebenso ist dadurch gewährleistet, daß eine nicht vollständig
bestückte Zeile kein Signal auf den Flip-Flop FF 1 abgibt. Der Zähler Z zählt infolgedessen
nur vollständige einzelne Zeilen.
-
Der Zähler Z weist vorteilhafterweise einen Dualzähler mit drei
Flip-Flops
auf1 der von hull bis sieben zählt. In der Zähler richtung schließt sich an den
Zähler Z eine Zeilenanzahlvorwahl~ vorrichtung ZV gemäß Fig. 3 und 4 an, in welcher
die jeweils vorhandene Zeilenzahl über entsprechend zugeordnete Kontakte 2 bis 7,
vorteilhafterweise mittels eines an sich bekannten Wahlschalters vorzuwählen gestattet1
und zwar ist dann jeweils nur der betreffende Kontakt geschlossen. Das im Zähler
vorhandene Zählerergebnis wird mit der Zeilenanzahlvorwahl verglsichen und bei Übereinstimmung
beider wird ein entsprechendes Signal an die Abfragevorrichtung A gegeben. Stimmen
beide nicht überein, so erhält die Abfragevor richtung A kein Signal.
-
Aus Fig. 4 geht das Zusammenarbeiten des Zählers Z mit der Zeilen
anzahlvorwahlorrichtung ZV hervor. Die sechs NAND~Glieder N 1 bis N 6, deren Ausgänge
sämtlich miteinander verbunden sind und zur Abfragevorrichtung A rühren, sind mit
Einwahl-NAN'D-Gliedern N 7 bis N 12 und den Flip~Flops FF 2 bis FF 4 des Zählers
in ihren Eingängen logisch verknüpft. Ein durch die Zeilenvorwahl angesteuertes
NAND-Glied der NAND-Glieder N 7 bis N 12 gibt nur das ihm zugehörige NAND-Glied
der NAND-Glieder N 1 bis N 6 frei, während alle anderen NAND~Glieder blockiert bleiben.
Dieses freigegebene NAND-Glied gibt bei Erscheinen des ihm und damit der vorgewählten
Zeilenanzahl zugeordneten Zählergebnisses des Zählers Z ein Signal an die Abfrage.
vorrichtung A weiter. Die Abfragevorrichtung A erhält also nur Signal, wenn alle
Zeilen vollständig bestückt sind und die gezWhlte Zeilenanzahl mit der Zeilenvorwahl
übereinstimmt. Stimmt das Zähler
gebnis mit der Zeilenvorwahl nicht
überein, so erhält die Abfrage vorrichtung A kein Signal.
-
Der Zähler Z wird mit Hilfe einer Synchronisationsvorrichtung Sy gemäß
Fig. 3 und 5 bei Jedem Kastenanfang auf null gesetzt. Die Synchronisationsvorrichtung
SY wird von einer Lichtschranke LS 6, welche wie die oben erläuterten Lichtschranken
aufgebaut ist, in Verbindung mit einem in seiner Ansprechempfindlichkeit einstellt
baren Verstärker V 6 sowie mittels einer Signalformereinheit ST 6, der als Schmitt-Trigger
ausgebildet ist, und schließlich mittels eines Induktivgebers IG über einen Verstärker
V 7 und eine ebenfalls als Schmitt-Trigger ausgebildete Signalformereinheit ST 7
angesteuert. Der Induktivgeber IG, welcher vorteilhafterweise mechanisch, beispielsweise
mittels eines Tastrühlers arbeitet, wird von den Kastenrändern mit Hilfe einer Mechanik
betätigt und tastet die senkrecht zur Transportrichtung liegenden Kastenränderß
das heißt den Kastenanfang und das Kastenende ab. Der Induktivgeber IG9 die Lichtschranke
LS 6 und die Lichtschranken LS 1 bis LS 5 liegen in einer Meßebene. Die Lichtschranke
LS 6 wird gemäß Fig. 1 vorteilhaft so angebracht, daß sie an der Meßstelle das Durchlaufen
von Kästen anzeigt.
-
Der Induktivgeber IG und die Lichtschranke LS 6 arbeiten wie folgt
zusammen. Der Induktivgeber tastet wie gesagt mechanisch die Kastenränder ab. Die
Lichtschranke LS 6 zeigt an, ob ein Kasten sich an der Meßstelle befindet. Durch
entsprechende Justierung ist es
möglich, mittels des Induktivgebers
IG und der Lichtschranke LS 6 zu entscheiden, ob es sich um einen vorderen oder
hinteren Kasten handelt, wenn beispielsweise die Einzelkästen mit Abstand voneinander
auf dem Transportband folgen. Wenn der vordere Kastenrand zur Meßstelle gelangt,
ist die Lichtschranke LS 6 beleuchtet und der Induktivgeber IG wird angesteuert.
Wenn der hintere Kastenrand dagegen in der Meßstelle liegt, ist die Lichtschranke
LS 6 unbeleuchtet und der Induktivgeber IG ist ebenfalls angesteuert.
-
Folgen die Kästen also in Abständen aufeinander, so wird durch den
Kastenrand am Kastenanfang zunächst der Induktivgeber IG betätigt, während die Lichtschranke
LS 6 noch beleuchtet ist und noch kein Signal erhält. Darauf wird durch den Kasten
die Lichtschranke LS 6 abgedunkelt3 wodurch Signal gegeben wird. Nach Vorbeilauf
der Hinterkante des vorderen Kastenrandes wird der Induktivgeber IG freigegeben,
die Lichtschranke LS 6 bleibt aber dunkel. Diese Freigabe des Induktivgebers IG
bewirkt über die Synchronisationsvor richtung SY das Setzen des Zählers in Nullstellung.
Dadurch ist gewährleistet, daß evtl. reflektierende Kastenränder die Meßstelle bereits
passiert haben, bevor der Zähler Z für die eigentliche Zählung gesetzt wird.
-
Wenn der Anfang des hinteren Kastenrandes in den Bereich des Induktivgebers
IG gelangt, so wird der Induktivgeber betätigt, wobei die Lichtschranke LS 6 noch
abgedunkelt ist. Aus diesem Zustand gewinnt die Synchronisationsvorrichtung SY über
die Impuls stufe IS ein Signal von definierter Dauer für die Abfragevorrichtung
A.
-
Danach wird die Lichtschranke LS 6 wieder beleuchtet und der Induktivgeber
IG läuft frei. Aus dieser so gewählten Anordnung ergibt sich, da# auch der hintere
Kastenrand nicht als Zeile gezahlt wird, da das Signal auf die Abfragevorrichtung
A gegeben wird, wenn der Induktivgeber IG an der vorderen Kante des hinteren Kastenrandes
auftrifft0 Wenn die Kästen dicht aneinanderliegend auf dem Transportband folgen,
zeigt die Lichtschranke LS 6 stets an, daß ein Kasten vorhanden ist. Setz- und Abfragesignale
ergeben sich durch Ansteuern des Induktivgebers IG. Mit Erscheinen der vorderen
Kante des hinteren Randes eines Kastens erfolgt Signal- Abfrage. Mit Erscheinen
der hinteren Kante des vorderen Kandes des nächsten Kastens wird der Induktivgeber
IG ireigegeben und gibt Signal "Setzen" an den Zähler Z. Damit ist auch bei dicht
aufeinanderfolgenden Kästen eine einwandfreie Synchronisation gewährleistet.
-
Die stets unbeleuchtete Lichtschranke LS 6 garantiert in diesem Falle,
daß auch- ein leerer Kasten als Fehler erfaßt wird. Infolee dieses gewählten Aufbaues
der Einrichtung ergibt sich, daß eine fehlende Zeile oder ein leerer Kasten im Zähler
Z nicht zu einem mit der Zeilenvorwahl Übereinstimmenden Zählerergebnis führt.
-
Fig. 5 verdeutlicht, wie die Verarbeitung der Signale von dem Induktivgeber
IG und der Lichtschranke L& 6 in der Synchronisationsvorrichtung und der Anzeigevorrichtung
erfolgt. Die Eingangs UND Glieder U3, U4 werden von Signalen der Lichtschranke LS
6, dem Induktivgeber IG, IG angesteuert, die von den zugehörigen Signal~
formereinheiten
kommen. Die Setzstufe D gebildet von einem monostabilen Multivibrator MS 1, gibt
dann ein Signal definierter Länge an den Zähler Z ab, wenn sie über die UND~Glieder
U3 von der Lichtschranke LS 6 und dem Induktivgeber IG angesteuert wird.
-
Gleichzeitig wird der Flipflop FF 5 gesetzt und gibt das UND~Glied
U 4 für das Abfragesignal frei. Die Abfragestufe mit dem monostabilen Multivibrator
MS 2 gibt dann ein Signal definierter Länge an die Abfragevorrichtung, wenn sie
über das UND-Glied U 4 von der Lichtschranke LS 6 und dem Induktivgeber IG angesteuert
wird.
-
Der Flip-Flop FF 5 verhindert über das UND-Glied U 4, daß eine Abrrage
erfolgt, bevor der Zähler Z gesetzt ist. In der Abfragevorrichtung A werden die
Signale von der Zeilenanzahlvorwahlvorrichtung ZV und der Synchronisationsvorrichtung
SY ausgewertet.
-
Das Signal der Zeilenanzahlvorwahlvorrichtung ZV ändert seinen Signalzustand
nur dann, wenn der Zähler Z mit der Vorwahl übereinstimmt. Kommt der Abfrageimpuls
über den monostabilen Multivibrator MV 2 ault die Abfragevorrichtung A, so werden
die NAND-Glieder N 14 bis N 17, die in einer Art Doppelflip-Flop verschaltet sind,
je nach Signalzustand der Zeilenanzahlvorwahlvorrichtung ZV so gesetzt, daß für
die Dauer des Abfrageimpulses das bei der Abfrage vorhandene ZV-Signal gespeichert
wird. Je nach ZV-Signal erhält für die Dauer des Abfragesignals das Relais "gut"
RG oder das Relais "Fehler" RF über Verstärker V 8, V9 ein Signal. Der momostabile
Multivibrator Ms 2 gibt damit die Arbeitszeit der Relais an, die die eigentliche
auswertung der Messung eben. Die Abfrage ist für einen nächsten Setzvorgang wieder
bereit, wenn die Abfrage beendet ist. Die
NAND-Glieder N 13 bis
N 17 halten in Verbindung mit dem monostabilen Multivibrator MS 2 die bei der Abfrage
gespeicherte Information so lange fest, wie der monostabile Multivibrator MS 2 Signal
gibt. Dadurch werden Abfrage und Setzen des Zählers Z voneinander unabhängigj so
daß insbesondere bei dicht auf dicht folgenden Kästen der Zähler Z bereits gesetzt
werden und wieder zählen kann, obwohl die Abrragenoch nicht beendet ist. Dadurch
wird eine erheblich größere Transportgeschwindigkeit des-Meßgutes gewährleistet.
-
Wie aus den obigen Erläuterungen hervorgeht, werden unter anderem
folgende wesentlichen Bedingungen erfüllt: a) da es verschiedene Kastengrößen, -formen
und ~materialien gibt, kann die Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung so getroffen
werden 9 daß sie für alle gängigen Kasten~ und Flaschen~Typen einsetzbar ist. b)
da die Flaschen infolge der Transportbewegung nicht ruhig stehen, ist durch die
oben erläuterten Maßnahmen dafür Sorge getragen worden, daß keine Doppelzählungen
durch derartige Bewegungen des Zählgutes hervorgerufen werden können0 c) die Ausgangsrelais
geben zeitlich definierte Impulse ab, um Schütze, Zahler oder ähnliches damit ansteuern
zu können.
-
Wie aus der obigen Erläuterung ferner bervorgeht, wird durch die Erfindung
eine vollelektronische Kontrolleinrichtung mit Relaisausgang
zur
Kontrolle von Kästen mit Flaschen oder auch Dosen oder ähnlichem geschaffen wobei
eine Zählvorrichtung berührung los über Lichtschranken oder andere geeignete Geber
angesteuert wird und die Auswertung nach Zeilen und Reihen derart vorgenommen wird,
daß die Zählvorrichtung jeweils nur bei vollstandiger Zeile um eine Zeile weiterstelltß
und wobei die Kontrolleinrichtung auf den Durchlauf der Kästen keinerlei Einfluß
nimmt. Das jeweilige Signal in bezug auf eine Zeile wird erst dann von einem vorgeschalteten
Speicher aufgenommen, wenn alle zu einer Zeile gehörenden Signale gleichzeitig vorhanden
sind und ene Weitergabe an die Zählvorrichtung erfolgt3 wenn dieses Signal verschwindet,
so daß Doppelzählungen bei rüttelndem Zählgut vermieden werden. Die Synchronisationsvorrichtung,
bestehend aus kontaktlosen Gebern nämlich Lichtschranken oder dergleichen und einer
elektronischen Schaltungsanordnung, , bereitet am Kastenanfang die Zählvorrichtung
derart vor, daß eine neue Zählung beginnen kann, wenn ein Kasten anfang gemeldet
wird, wobei es gleichgültig ist, ob die Kästen mit oder ohne Abstand durch die Kontrolleinrichtung
laufen.
-
Ferner ist es möglich, durch kontaktlose Geber auf eine besondere
elektronische Schaltungsanordnung einzuwirken, das Kastenende dabei anzuzeigen und
die Abfrage des Zählerergebnisses zu bewirken, so daß bei vollständig bestückten
Kästen ein Relais"gut"anspricht bzw. bei nicht vollständig bestückten Kästen das
Relais "Fehler" eingeschaltet wird. Durch eine Synchronisationsvorrichtung wird
verhindert, daß ein Kastenrand fälschlich eine Zeile vortäuscht.
-
Die oben erläuterte Zählvorrichtung speichert das Zählerergebnis jeder
Zeile und summiert die einzelnen Ergebnisse, wobei die Zeilen und Reihenanzahl jeder
Kastengröße angepaßt werden kann.
-
Diese betreffenden Anzahlen können durch Wahlsialter vorwählbar eingestellt
werden0 Die erläuterte Zählvorrichtung zeigt wie beschrieben leere Zeilen oder leere
Reihen bzw. vollständig leere Kästen als Fehler an.
-
Die Zählvorrichtung übernimmt ferner das bei Kastenende vorliegende
Zählerergebnis bei Abfrage in einem Abfragespeicher und bringt die erläuterten Relais
für eine definierte Zeit zum Ansprechen, wobei das Zählergebnis im Abfragespeicher
verbleibt1 bis die Abfrage beendet ist, so daß der Zähler nach Übernahme des Ergebnisses
in den Abfragespeicher sofort wieder gesetzt werden kann und für eine neue Zählung
bereit istw wodurch große Transportgeschwindigkeiten ermöglich werden.
-
Es besteht auch die Möglichkeit, als Geber keine Lichtschranken, sondern
andere berührungslose Näherungsschalterß kapazitive Schalter oder ähnliche Geber
zu verwenden.
-
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das oben erläuterte Aus~ führungsbeispiel,
sondern soll auch andere Konstruktionen erfassen, bei welchen die oben erläuterten
Grundgedanken der Erfindung verwendet sind.