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Steuerung für einen Bogenzuführer Die Erfindung betrifft eine Steuerung
für einen Bogenzuführer, insbesondere eine Steuerung für die Einwirkung von Vakuum
auf-den vakuumbetätigten Mechanismus des Bogenzuführers.
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Bekannte Bogenzuführer haben Bogengreifer, die vakuumbetätigt an
dem obersten Bogen eines Bogenstapels angreifen und den Bogen einer bogenverarbeitenden
Einrichtung wie einer Druckmaschine oder dergleichen zuführen. Die Bogenzuführer
werden so gesteuert, daß während' einer Arbeitsphase Vakuum auf die Bogengreifer
einwirkt, um den Bogen zu greifen und von dem Stapel wegzuführen. Nachdem der Bogen
im gewünschten Ausmaß weggeführt worden ist, wird das Vakuum aufgehoben, um den
Bogen von den Bogengreifern freizugeben. Ein rotierendes Zeitsteuerventil steuert
die Einwirkung von Vakuum auf die Bogengreifer. Um den Zuführtakt anzuhalten oder
zu beginnen, muß der Bediener den Zuführer beobachten und den Schalter für die Vakuumpumpe
einschalten, damit die Vakuumeinwirkung im richtigen Zeitpunkt während des Zuführtakts
einsetzt oder unterbrochen wird, so daß der Zuführer sich nicht verklemmt oder einer
anderen Störung ausgesetzt ist oder eine Störung der zugehörigen Einrichtung auftritt.
Der Ein-Aus-Schalter für die Pumpe muß so angeordnet sein, daß der Bediener, der
den Schalter betätigt, den Zuführer beobachten kann. Der Bediener muß zum Schalterort
gehen und
warten, bis der Zuführer in die richtige Phase des Arbeitstakts
eingetreten ist, bevor er den Schalter betätigt. Das ist sehr zeitraubend für den
Bediener und stellt auch höhere Anfor-. derungen an ihn, da er wissen muß, wann
der Schalter zu betätigen ist.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Steuerung für einen Bogenzuführer
anzugeben, bei der die Ein-Aus-Taste für die Vakuumpumpe an einer oder mehreren
Stellen angeordnet ist, die bequem vom Bediener erreichbar sind, und bei der der
Bediener den Schalter zu irgendeinem Zeitpunkt unabhängig von der Phase des Bogenzuführtakts
betätigen kann, indem sich der Zuführer befindet, wobei die Steuerung die Einwirkung
von Vakuum von dem Zeitsteuerventil zu dem Bogenzuführer nur beginnt oder anhält,
wenn der Zuführer sich in der richtigen Phase seines Arbeitstakts befindet.
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Durch die Erfindung soll ferner eine Steuerung für einen Bogenzuführer
angegeben werden, die einen Schieber in einem Vakuumverbindungssystem zwischen dem
drehbaren Zeitsteuerventil und den Bogengreifern des Zuführers hat, der so betätigbar
ist, daß er eine Verbindung in dem System nur herstellt, wenn das drehbare Zeitsteuerventil
sich in einer kein Vakuum einwirkenden Phase seines Arbeitstakts befindet, so daß
das Vakuum nicht auf die Bogengreifer einwirken kann, außer wenn die Greifer vorbereitet
sind, einen neuen Zuführtakt zu beginnen.
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Durch die Erfindung soll ferner eine Steuerung für einen Bogenzuführer
angegeben werden, die einen vakuumbetätigten Schalter hat, der mit dem Zeitsteuerventil
über den Schieber verbunden ist, wenn sich der Schieber in einer Stellung befindet,
um die Einwirkung von Vakuum zu den Greifern zu unterbrechen, und wenn das Zeitsteuerventil
in einer vakuumeinwirkenden Phase des Arbeitstakts ist, dient Vakuum zum Öffnen
der Kontakte des Schalters und verhindert eine Erregung des Steuermechanismus zur
Betätigung des Schiebers.
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Durch die Erfindung soll ferner eine Steuerung für einen Bogenzuführer
angegeben werden, in dem ein Schieber die Verbindung
zwischen dem
drehbaren Zeitsteuerventil und den Bogengreifern des Bogenzuführers steuert und
der so betätigbar ist, daß er das Vakuum nur absperrt, wenn das Zeitsteuerventil
nicht in seiner vakuumeinwirkenden Phase seines Betriebs ist, damit Vakuum auf die
Bogengreifer einwirkt, bis sie eine Bogenzuführung beendet haben, Durch die Erfindung
soll ferner eine Steuerung für einen Bogenzuführer angegeben werden, bei der der
Schieber einen Schlitz hat, der mit dem drehbaren Zeitsteuerventil verbunden ist
und an dem ein Schlitzschließglied angreift, das durch den beweglichen Schieberkörper
des Schiebers getragen wird, wenn der Schieber in einer vakuumzuführenden Stellung
ist, und wobei der Schieberkörper so lange nicht verschoben werden kann, um die
Verbindung zu unterbrechen, wie Vakuum auf das Schlitzschließglied über das drehbare
Zeitsteuerventil einwirkt.
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Ferner soll durch die Erfindung eine Steuerung für einen Bogenzuführer
mit dem Schieber angegeben werden, der zusammen mit dem drehbaren Zeitsteuerventil
arbeitet, um nacheinander Vakuum und Blasdruck auf die Bogengreifer des Bogenzuführers
einwirken zu lassen, um die Zufuhr der Bögen von dem Stapel zu der bogenverarbeitenden
Einrichtung vorzunehmen, wobei der Schieber zu irgendeinem Zeitpunkt unabhängig
von der Betriebsphase des Zeitsteuerventils erregt werden kann, aber die Vakuumeinwirkung
auf die Bogengreifer nicht unterbricht, bis das Zeitsteuerventil sich in der Blasphase
des Betriebs befindet, zu welchem Zeitpunkt der Schieber sich schließen und die
Verbindung zwischen dem Zeitsteuerventil und den Bogengreifern unterbrechen kann.
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Die Steuerung gemäß der Erfindung für den Bogenzuführer hat einen
Schieber, der die Einwirkung von Vakuum von-einem drehbaren -Zeitsteuerventil auf
eine Bogenzuführeinrichtung steuert. Das drehbare Zeitsteuerventil ist mit einer
Vakuumpumpe verbunden und läßt Vakuum auf die Bogengreifer des Bogenzuführers in
zeitlich gesteuerter Reihenfolge entsprechend dem Arbeitsablauf des Bogen : zuführers
einwirken und die Einwirkung unterbrechen.
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Der Schieber ist zwischen das drehbare Ventil und die Bogengreifer
geschaltet und hat einen Schieberkörper, der zwischen einer Offenstellung, in der
das drehbare Zeitsteuerventil in Vakuumverbindung mit den Bogengreifern des Bogenzuführers
steht, und einer Schließstellung beweglich ist, in der die Verbindung unterbrochen
ist. Während des Betriebs des Zuführers wird das drehbare Zeitsteuerventil ständig
gedreht, und die Bogenzuführung kann durch Verschieben des Schieberkörpers in dessen
Schließstellung unterbrochen werden. Der Schieberkörper spricht auf Vakuum an und
kann nur in seine Schließstellung bewegt werden, wenn das Zeitsteuerventil kein
Vakuum auf die Bogengreifer einwirken läßt, so daß die Bogenzufuhr mitten im Arbeitstakt
nicht unterbrochen werden kann. Der Schieber hat ferner einen vakuumbetätigten elektrischen
Schalter, der ein Solenoid öffnet und dessen Erregung verhindert, das den Schieberkörper
in dessen Offenstellung bewegt, wenn sich das Zeitsteuerventil in seiner vakuumeinwirkenden
Phase seines Arbeitstakts befindet.
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Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Es
zeigen:-Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Steuerung für einen Bogenzuführer
gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Teilansicht der in Fig. 1 abgebildeten Steuerung,
wobei die Bauteile in einer anderen Arbeitsstellung abgebildet sind; Fig. 3 eine
Ansicht ähnlich Fig. 2, wobei aber dieBauteile in einer wiederum anderen Arbeitsstellung
abgebildet sind; und Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Steuerung
für den Bogenzuführer gemäß der Erfindung.
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Das abgebildete Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist eine
relativ einfache und zuverlässige Steuerung für einen Bogenzuführer, die zu einem
beliebigen Zeitpunkt durch den Bediener betätigbar ist und Vakuum auf die Bogengreifer
zu einem geeigneten Zeitpunkt während des Arbeitstakts des Zuführers einwirken läßt
oder die Vakuumeinwirkung unterbricht. Die Steuerung
gemäß der Erfindung
kann zur Steuerung verschiedener Arten von Zuführern verwendet werden, ist hier
aber zur Steuerung eines Bogenzuführers der in Fig. 1 schematisch abgebildeten Art
erläutert.
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Gemäß Fig. 1 hat der Bogenzuführer 10 einen anhebbaren Stapeltisch
12, der einen Bogenstapel -trägt und vertikal absatzweise bewegt, wenn der oberste
Bogen des Stapels nacheinander von dem Stapel durch eine bekannte Bogenzuführeinrichtung
14 abgehoben wird. Die Bogenzuführeinrichtung 14 ist schematisch abgebildet und-hat
mehrere anhebende Sauger 16, die für eine vertikale Hin-'und Herbewegung relativ
zu dem obersten Bogen des Stapels -gehaltert sind. Zu Beginn eines Bogenzuführtakts
werden die anhebenden Sauger 16 in Anlage an das hintere Ende des Bogens gebracht.
Vakuum wirkt auf die anhebenden Sauger 16 kurz vor dem Anlegen an den Bogen ein,
und die Sauger 16 bewegen den Bogen vertikal in Anlage an mehrere weitertransportierende
Sauger 18. Wenn sich der Bogen an die weitertransportierenden Sauger 18 anlegt,
wird die Vakuumeinwirkung auf die anhebenden Sauger 16 unterbrochen, und das Vakuum
wirkt auf die weitertransportierenden Sauger 18 kurz vor dem Anlegen des Bogens
ein, um den Transport der Bögen von den anhebenden zu den weitertransportierenden
Saugern zu gewährleisten.
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Die weitertransportierenden Sauger 18 sind für eine insgesamt horizontale
Hin- und Herbewegung gehaltert und bewegen den angesaugten Bogen relativ zum Stapel,
um die Vorderkante des Bogens in den Spalt zwischen zwei angetriebenen Klemmrollen
20 und 22 einzuschieben. Wenn die Klemmrollen 20 und 22 den Bogen erfassen, wird
die Einwirkung des Vakuums auf die weitertransportierenden Sauger 18 unterbrochen.
Der Bogen wird auf einen Zuführtisch 24 durch die Rollen 20 und 22 transportiert,
wo er anschließend einer bogenverarbeitenden Einrichtung wie einer Druckmaschine
zugeführt wird.
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Wenn der Bogen von den weitertransportierenden Saugern 18 freigegeben
worden ist, kehren die weitertransportierenden Sauger
18 in ihre
Ausgangsstellung von Fig. 1 zurück, und die anhebenden Sauger 16 beginnen einen
anderen Zuführtakt.
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Ein drehbares Zeitsteuerventil 26 steuert die Einwirkung von Vakuum
auf die anhebenden Sauger 16 und die weitertransportierenden Sauger 18 in der richtigen
Reihenfolge während des Bogenzuführtakts Das drehbare Zeitsteuerventil 26 hat ein
Ventilgehäuse 28 und einen Ventilkörper 30, der in dem Ventilgehäuse 28 drehbar
ist. Das Ventil 26 ist mit einer Vakuumpumpe P durch eine geeignete Druckleitung
29 verbunden, die die Vakuumpumpe P und den Ventilkörper 30 verbindet. Der Ventilkörper
30 wird durch eine angetriebene Welle 31 (Fig. 4) synchron zu der Bewegung der bogenzuführenden
Sauger 16 und 18 gedreht und dient zur Verbindung der Pumpe P und der anhebenden
Sauger 16 sowie der weitertransportierenden Sauger 18 in der richtigen Reihenfolge
während des Bogenzuführtakts.
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Der Ventilkörper 30 hat einen Vakuumraum 32, der mit der Leitung
29 durch nichtabgebildete Kanäle verbunden ist. Das Ventilgehäuse 28 hat zwei Paare
von Kanälen 34 und 36, die mit den anhebenden Saugern 16 bzw. den weitertransportierenden
Saugern 18 durch geeignete Druckleitungen 38 bzw. 40 verbunden sind. Wenn der Vakuumraum
32 mit den Kanälen 34 verbunden ist, wirkt Vakuum auf die anhebenden Sauger 16 ein.
Das erzeugt ein Vakuum in den anhebenden Saugern 16, um das hintere Ende des Bogens
zu erfassen und ihn in Anlage an die weitertransportieren--den Sauger 18 anzuheben.
Wenn das Ende des Bogens in Anlage an die weitertransportierenden Sauger 18 gebracht
worden ist, trennt sich der Vakuumraum 32 von den Kanälen 34 und unterbricht die
Vakuumeinwirkung auf die anhebenden Sauger 16. Da das hintere Ende des Vakuumraums
32 sich aus der Verbindung mit den Kanälen 34 bewegt, ist dessen vorderes Ende in
Verbindung mit Kanälen 36, um Vakuum auf die weitertransportierenden Sauger 18 einwirken
zu lassen.
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Der Ventilkörper 30 hat auch einen Blasraum 42, der mit einer geeigneten
Druckluftquelle verbunden ist und bei Verbindung mit den Saugern 16 und 18 eine
zwangläufige Trennung des erfaßten Bogens von den Saugern vornimmt. Der Ventilkörper
30 rotiert
im Uhrzeigersinn (gesehen in Fig. 1), so daß der Blasraum
42 dem Vakuumraum 32 in der Verbindung mit den Kanälen 34 folgt und Druckluft den
anhebenden Saugern 16 zuführt, um zwangläufig den Bogen von den anhebenden Saugern
16 zu trennen, wenn er zu den weitertransportierenden Saugern 18 transportiert wird.
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Der Blasraum 42 folgt auch dem Vakuumraum 32 in der Verbindung mit
den Kanälen 36, um Druckluft den weitertransportierenden Saugern 18 zuzuführen,
nachdem die weitertransportierenden Sauger die Vorderkante des Bogens zwischen die
Klemmrollen 20 und 22 bewegt haben, um zwangläufig den Bogen von den weitertransportierenden
Saugern 18 zu trennen.
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Aus den vorangegangenen Ausführungen ist ersichtlich, daß das drehbare
Zeitsteuerventil 26 synchron zu der Bewegung des Bogenzuführers 10 und insbesondere
zu der Bogenzuführeinrichtung 14 arbeitet, um die Einwirkung von Vakuum und Druck
auf die anhebenden Sauger 16 und die weitertransportierenden Sauger 18 während eines
Zuführtakts zu korrelieren. Nachdem der oberste Bogen des Stapels zwischen die Klemmrollen
20 und 22 bewegt worden ist, bewegt sich der Stapeltisch 12 nach oben, um den nächsten
obersten Bogen des Stapels richtig zu der Bogenzuführeinrichtung 14 anzuordnen,
damit er während des nächsten Arbeitstakts des Zuführers weggeführt wird.
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Bei manchen Druckanlagen kann die Bogenzuführung kurzzeitig unterbrochen
werden, ohne daß der Bogenzuführer abgeschaltet wird. Das kann durch Unterbrechung
der Vakuumeinwirkung auf die anhebenden Sauger vorgenommen werden. Ohne Vakuum durchlaufen
zwar die anhebenden Sauger ihren vorgeschriebenen Zuführtakt, ohne jedoch einen
Bogen zu greifen und wegzuführen.
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Das Vakuum muß zum richtigen Zeitpunkt während des Bogenzuführtakts
abgesperrt werden, weil sonst der Betrieb des Bogenzuführers 10 gestört werden kann.
Wenn zum Beispiel das Vakuum abgesperrt wird, nachdem die anhebenden Sauger 16 begonnen
haben, die Hinterkante eines Bogens zu den weitertransportierenden Saugern nach
oben anzuheben, lassen die anhebenden Sauger 16 den Bogen zurück auf den Stapel
fallen. Wenn der fallengelassene Bogen nicht richtig zu dem Stapel ausgerichtet
ist, kommt er auch aus der richtigen Ausrichtung zu den Bogengreifern 14 und
zu
den Klemmrollen 20 und 22, wenn er anschließend zugeführt wird, was ein Verklemmen
und Abschalten der Druckmaschine erforderlich machen kann. Die Druckmaschine kann
auch abgeschaltet werden, wenn der nicht richtig ausgerichtete Bogen zugeführt wird
und wegen seiner Fehlausrichtung nicht richtig mit der Druckmaschine zur Deckung
kommt. Es ist daher ersichtlich, daß das Vakuum nur abgeschaltet werden kann, nachdem
die anhebenden Sauger 16 ihre Phase während des Arbeitstakts beendet haben.
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Es ist auch wichtig, daß das Vakuum wieder auf die Sauger zum richtigen
Zeitpunkt während des Arbeitstakts der Bogengreifer 14 einwirkt. Das ist besonders
für einen Hochgeschwindigkeitsbogenzuführer wichtig, bei dem die Bogenzufuhr durch
Absperren des Vakuums zu den Saugern unterbrochen wird, während die Sauger weiter
ihren Arbeitstakt durchlaufen. Bei einem Hochgeschwindigkeitszuführer bewegen sich
die Sauger schnell, und wenn die Bogenzufuhr durch Vakuumeinwirkung auf die anhebenden
Sauger 16 beginnt, -nachdem diese sich von dem Bogen wegzubewegen begonnen haben,
kann das Vakuum den Bogen vom Stapel abheben. Aber wegen der hohen Geschwindigkeit
der Sauger wird der Bogen nicht in Anlage an die Sauger gezogen und fällt zurück
auf den Stapel vielleicht fehlausgerichtet. Wenn der Bogen anschließend zugeführt
wird, kann er sich verklemmen oder anderweitig angeordnet werden, so daß er nicht
richtig mit der Druckmaschine zur Deckung kommt, weshalb die Druckmaschine abgeschaltet
wird.
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Durch die Erfindung wird eine Steuerung zum Steuern der Unterbrechung
und der Einwirkung von Vakuum zu dem Bogenzuführer 10 angegeben, die zu irgendeinem
Zeitpunkt während des Arbeitstakts durch ein Steuersignal betätigt werden kann,
das durch ein automatisches Steuersystem oder durch einen Bediener erzeugt werden
kann, der einen manuell betätigbaren Schalter 46 niederdrückt, der sich an einer
bequem erreichbaren Stelle für den Bediener befindet. Die Steuerung arbeitet bei
Empfang des Steuersignals, um das Vakuum nur zum richtigen Zeitpunkt während des
Zuführtakts
einwirken zu lassen oder abzuschalten. Das abgebildete Ausführungsbeispiel der Steuerung
hat einen Schieber 50, der in der Leitung 38 angeordnet ist, die das Zeitsteuerventil
26 und die anhebenden Sauger 16 verbindet.
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Der Schieber 50 spricht auf das Zeitsteuerventil 26 und insbesondere
auf den Vakuum- und den Druckraum 32 bzw. 42 des Ventilkörpers 30 an, um die Vakuumeinwirkung
auf die anhebenden Sauger 16 nur zu beginnen und anzuhalten, wenn die anhebenden
Sauger 16 ihre Phase des Bogenzuführtakts beendet haben. Der Schieber 50 beeinträchtigt
nicht die Einwirkung von Vakuum auf die weitertransportierenden Sauger 18, da nur
die Steuerung der Vakuumeinwirkung auf die anhebenden Sauger 16 notwendig ist, um
die Bogenzufuhr zu steuern. Wenn auf die anhebenden Sauger 16'ein;:Vakuum einwirkt,
transportieren sie keinen Bogen zu den weitertransportierenden Saugern 18.
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Der Schieber 50, der am genauesten in Fig. 4 abgebildet ist, hat
ein Schiebergehäuse 52 mit einer Mittelbohrung 54.
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Die Bohrung 54 nimmt gleitend einen Schieberkörper 56 auf, der die
Verbindung durch den Schieber 50 steuert. Im abgebildeten Ausführungsbeispiel hat
das Schiebergehäuse 52 zwei Einlaß schlitze 58 und 60, die die Mittelbohrung mit
dem Zeitsteuerventil über die Leitung 38 verbinden. Das Zeitsteuerventil 26 hat
für die Einwirkung von Vakuum und Blasluft auf die Sauger zwei getrennte Leitungen,
und zwar ist eine getrennte Leitung für jedes der beiden Paare der anhebenden Sauger
16 vorgesehen, was die bevorzugte Anordnung der anhebenden Sauger ist. Der Teil
des drehbaren Schieberkörpers 30, der schematisch in Fig. 1 abgebildet ist, ist
doppelt vorhanden, um eine zweite Verbindungsleitung zwischen der Pumpe und den
Saugern herzustellen. Es kann jedoch eine beliebige Anzahl von Verbindungsleitungen
vorgesehen werden, was von der Art des Bogenzuführers abhängt, und der Schieber
50 kann so konstruiert werden, daß er die gewählte Anzahl von Leitungen steuert.
Da der Schieber 50 zwei Verbindungsleitungen aufnehmen muß, hat die Leitung 38 Leitungen
38a und 38b, die mit den Einlaßschlitzen 58 bzw. 60 verbunden sind. Das Schiebergehäuse
52 hat
ferner Auslaßschlitze 62 und 64, die die Bohrung 54 mit,
den Paaren der anhebenden Sauger 16 über die Fortsetzung der Leitungen 38a und 38b
verbinden.
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Der Schieberkörper 56, der ein Schieberkolben ist, hat ein freiliegendes
Ende 56a, das mit einer geeigneten Betätigungseinrichtung wie einem Solenoid 66
verbunden ist. Die Erregung des Solenoids 66 bewegt den Schieberkörper 56 aus seiner
Schließstellung in Fig. 1 und 3, in der die Strömung durch den Schieber gesperrt
ist, in seine Offenstellung in Fig. 2 und 4, wo eine Strömung durch den Schieber
stattfindet. Wenn sich der Schieberkörper in seiner Offenstellung befindet, fluchten
dünnere oder ausgehalste Abschnitte 56b und 56c von ihm mit Öffnungen 58 und 62
bzw. Öffnungen 60 und 64 im Schiebergehäuse 52, um eine Strömung durch den Schieber
herzustellen und die anhebenden Sauger 16 mit dem Zeitsteuerventil 26 zu verbinden.
Der Schieberkörper 56 ist nach links in Fig. 4 oder nach rechts in Fig. 1 - 3 in
seine Schließstellung durch eine Federung 68 vorgespannt, die zwischen einem Ende
des Schiebergehäuses 52 und einer Auflagefläche an dem Schieberkörper 56 einwirkt.
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Das Solenoid 66 wird durch den manuell betätigbaren Schalter 46 erregt,
der auch die Pumpe P erregt. Wenn der Schieberkörper 56 in seiner Offenstellung
infolge Erregung des Solenoids 66 ist, wirkt Vakuum auf die anhebenden Sauger 16
jedesmal ein, wenn der Vakuumraum 32 des drehbaren Ventils in Verbindung mit den
Kanälen 34 tritt. Wenn also der Vakuumraum 32 mit dem Paar von Kanälen 34 des Zeitsteuerventils
26 verbunden ist, wirkt Vakuum auf die anhebenden Sauger 16 über den Schieber 50
ein, so daß die Sauger die Hinterkante des Bogens anheben und in Anlage an die weitertransportierenden
Sauger 18 bewegen können. Wenn der Vakuumraum 32 an den Kanälen 34 vorbeiläuft,
-wird die Vakuumeinwirkung auf die anhebenden Sauger 16 unterbrochen, und das Vakuum
wirkt auf die weitertransportierenden Sauger 18 ein, wenn der Vakuumraum 32 in Verbindung
mit dem Paar von Kanälen 36 tritt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Blasraum
42
mit den Kanälen 34 verbunden und bewirkt einen Luftstoß an die anhebenden Sauger
16, um zwangläufig die Bogen von den anhebenden Saugern 16 zu trennen.
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Nachdem die weitertransportierenden Sauger 18 die Vorderkante des
Bogens in Anlage an die Klemmrollen 20 und 22 bewegt haben, ist der Blasraum 42
mit den Kanälen 36 verbunden1 um eine zwangläufige Trennung des Bogens von den weitertransportierenden
Saugern 18 vorzunehmen, wonach die weitertransportierenden Sauger 18 in ihre Anfangsstellung
zurückkehren.
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Falls zu einem bestimmten Zeitpunkt kein Bogen zugeführt werden soll,
drückt der Bediener auf die Aus-Taste 46b des Schalters 46, der die Pumpe P abschaltet
und das Solenoid 66 aberregt. Der Schalter 46 kann zu dem Zuführer 10 entfernt angebracht
sein, da der Bediener den Schalter 46 ohne Beobachtung der Bogenzuführeinrichtung
14 betätigen kann. Wenn das Solenoid 66 aberregt wird, versucht die Feder 68 den
Ventilkörper 56 in dessen Schließstellung zu verschieben. Diese Verschiebung tritt
jedoch nur auf, wenn das Zeitsteuerventil in der richtigen Phase seines Arbeitstakts
ist. Der Ventilkörper 56 hat einen Saugerkörper 70, der an seinem freiliegenden
Ende 56a montiert ist und sich mit dem Ventilkörper 56 mitbewegt. Der Saugerkörper
70 arbeitet mit einem axial verlaufenden Schlitz 72 im Schiebergehäuse 52 zusammen,
der den Einlaßschlitz 58 mit der Atmosphäre verbindet. Wenn der Schieberkörper 56
in seiner Offenstellung in Fig. 2 ist, sperrt der Saugerkörper 70 das eine Ende
des axialen Schlitzes 72 ab oder verdeckt es. Der Saugerkörper 70 ist sicher in
geeigneter Weise an dem Schieberkörper 56 befestigt und daher kann, solange Vakuum
auf den Saugerkörper 70 einwirkt, die Feder 68 den Schieberkörper 56 nicht in dessen
Schließ stellung verschieben.
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Vakuum wirkt'auf den Saugerkörper 70 ein, wenn der Vakuumraum 32
mit den Kanälen 34 in Verbindung steht, wie in Fig. 2 abgebildet ist. Daher kann
der Schieberkörper 56 nicht in seine Schließstellung verschoben werden, solange
Vakuum auf den Einlaßschlitz 58 durch das Zeitsteuerventil 26 einwirkt.
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Das verhindert eine Unterbrechung des Vakuums zu den anhebenden Saugern
16, wenn sich die anhebenden Sauger 16.in der Mitte des Zuführtakts befinden. Das
Vakuum wird nicht unterbrochen, bis der Blasraum 42 in Verbindung mit den Kanälen
34 tritt und ein Luftstoß durch den Einlaßschlitz 58 zum Belüftungsschlitz 72 abgegeben
wird. Die Druckluft hebt das Vakuum auf, das den Schieberkörper 56 offenhält, und
die Feder 68 bewegt den Saugerkörper 70 und den damit verbundenen Schieberkörper
56 in dessen Schließstellung, um die Verbindung zwischen den Schlitzen 58 und 62
und den Schlitzen 60 und 64 gemäß Fig. 1 und 3 zu sperren. Daher können die anhebenden
Sauger 16 ihren Zuführtakt beenden1 und das Vakuum wird nicht eher abgeschaltet,
bis sie einen Arbeitstakt beendet haben. Wenn jedoch das Solenoid 66 aberregt wird,
wenn der Vakuumraum 32 kein Vakuum auf den Einlaßschlitz 5 einwirken läßt, verschiebt
die Feder 68 den Schieberkörper 56 in dessen Schließstellung.
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Falls die Aus-Taste 46b des Schalters 46 niedergedrückt wird, wenn
der Vakuumraum 32 in Verbindung mit den Kanälen 34 steht, wie in Fig. 2 abgebildet
ist, wird die Pumpe P sofort abgeschaltet, aber durch die Pumpendrift wird noch
genügend Vakuum nach dem Abschalten erzeugt, um das Vakuum in dem System aufrechtzuerhalten,
bis der Raum 32 von den Kanälen 36 getrennt wird. Daher kann der Zuführtakt beendet
werden, sobald die anhebenden Sauger 16 einen Bogen greifen.
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Der Schieber 50 verhindert auch eine Einwirkung von Vakuum auf die
anhebenden Sauger 16, außer daß das Zeitsteuerventil 26 sich in einer Stellung befindet,
um einen neuen Arbeitstakt zu beginnen. Der Schieber 50 hat einen auf Vakuum ansprechenden
Schalter 72, der eine Erregung des Solenoids 66 verhindert, wenn der Vakuumraum
32 des Zeitsteuerventils 26 in Verbindung mit den Kanälen 34 ist. Der Schalter 72
hat ein Gehäuse 74 in Form eines Zylinders mit einer Mittelöffnung oder -bohrung
76. Die Bohrung 76 nimmt einen Kolben 78 hin- und herbeweglich auf.
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Der Kolben 78 ist nach links in Fig. 4 oder nach rechts in Fig. 2
zu dem Zylinder 74 nach außen durch eine Federung 80 vorgespannt, die zwischen einem
Auflageglied 82, das das eine
Ende des Zylinders 74 verschließt,
und einer Schulter 84 am Kolben 78 angeordnet ist. Die Federung 80 spannt eine Kontaktplatte
86, die vom freien Ende des Kolbens 78 getragen wird, in Anlage an zwei Kontakte
88. Wenn die Kontaktplatte 86 an den Kontakten 88 anliegt und der Ventilkörper 30
des Zeitsteuerventils die in Fig. 1 abgebildete Stellung einnimmt, fließt bei Drücken
der Starttaste 46a des Schalters 46 Strom zum Solenoid 66, und das Solenoid bewegt
den Schieberkörper 56 in dessen Offenstellung.
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Wenn der Bediener die Starttaste 46a für die Pumpe P und das Soleno.
id 66 niederdrückt, wenn der Vakuumraum 32 in Verbindung-mi-t den Kanälen 34 im
Ventilgehäuse 28 gemäß Fig. 3 steht, wirkt Vakuum auf den Kolben 78 im Zylinder
74 ein und unterbricht den elektrischen Kontakt zwischen der Kontaktplatte 86 und
den Kontakten 88. Vakuum wirkt auf den Kolben 78 über einen Kanal 90 ein, der den
Einlaßschlitz 60 mit der Bohrung 76 verbindet, wenn der Schieberkörper 56 in seiner
Schließstellung ist. In der in Fig.. 3 abgebildeten Arbeitseinstellung ist der dünnere
Abschnitt 56c des Schieberkörpers 56 in einer Stellung, in der er den Einlaßschlitz
60 mit dem Kanal 90 verbindet. Wenn der Schieberkörper 56 in der angegebenen Stellung
sich befindet, wirkt Vakuum auf den Kolben 78 ein, und der Kolben 78 bewegt sich
nach links in Fig. 3 und nimmt seine in Fig. 3 abgebildete Stellung ein, um den
Kontakt zwischen der Kontaktplatte 86 und den Kontakten 88 zu unterbrechen.
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Wenn die Kontaktplatte 86 keinen Kontakt mehr mit den Kontakten 88
hat, kann das Solenoid 66 nicht erregt werden.
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Wenn sich der Vakuumraum 32 aus der Verbindung mit den Kanälen 34
im Zeitsteuerventil 26 wegbewegt, bewegt die Feder 80 die Kontaktplatte 86 in Anlage
an die Kontakte 88 und das Solenoid 66 wird erregt, um den Schieberkörper 56 in
dessen Offenstellung zu bewegen. Die angegebene Bewegung der Kolbenstange 58 durch
die Federung 80 wird durch den Luftstoß unterstützt, der bei Verbindung des Blasraums
42 mit dem Kanal 34
auftritt. Dadurch ist ein guter elektrischer
Kontakt zwischen. der Kontaktplatte 86 und den Kontakten 88 gewährleistet.
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Sobald der Schieberkörper 56 eine Verbindung zwischen den anhebenden
Saugern 16 und der Pumpe P herstellt, kann diese nicht ünterbrochen werden, bis
der Blasraum 42 in Verbindung mit den Kanälen 34 tritt, um die Saugerkörper 70 von
dem Belüftungsschlitz 72 wie oben beschrieben wegzuverschieben.
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Patentansprüche