DE178596C - - Google Patents

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DE178596C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/06Footwear with health or hygienic arrangements ventilated

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 178596 KLASSE 71 a. GRUPPE
Argentinien.
Lüftungsvorrichtung für Schuhwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Lüftungsvorrichtung für Fußbekleidung, bei welcher durch Anordnung einer Druck- und Saugvorrichtung innerhalb des Schuhabsatzes eine Entlüftung des Schuhzeuges dadurch ermöglicht wird, daß beim Aufsetzen des Fußes eine Druckwirkung, dagegen beim Anheben desselben eine Saugwirkung in selbsttätiger Weise eintritt, so daß also während der Druckperiode ein Entleeren der im Schuh befindlichen Luft und während der Saugperiode ein Ansaugen von frischer Luft in das Schuhinnere erfolgt.
Gegenüber den bekannten Ausführungsformen ähnlicher Art kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die unmittelbar durch den Tritt des Fußes bewirkte Abwärtsbewegung eines Druckstiftes nicht, wie bisher, unmittelbar auf die Saug- und Druckvorrichtung einwirkt, sondern mittels Hebelübersetzung sich auf einen Knopf überträgt, welcher durch Einwirkung auf die Membran einer geschlossenen Büchse oder auf den Kolben eines Zylinders oder auf den entsprechenden Teil einer anderen Saug- und Druckvorrichtung ein selbsttätiges öffnen der in die Atmosphäre führenden Druckleitung hervorruft.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch einen Stiefel,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Innensohle.
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Fig. 3 und 4 sind Schnitte durch einen im Stiefelabsatz vorgesehenen Behälter in größerem Maßstabe, und zwar gelegt durch die senkrechten Mittelebenen der in den Behältern mündenden Leitungen.
In dem Absatz A ist eine entsprechende Aussparung B vorgesehen, in welcher ein Hebelsystem derart gelagert ist, daß dasselbe mit dem einen Ende an einen senkrechten Stift F sich anschließt, während dessen anderes Ende auf einen Knopf G einwirkt. Die Hebelübersetzung ist hierbei derart gewählt, daß bei ganz schwacher Abwärtsbewegung des Stiftes F eine verhältnismäßig große Hubbewegung des Knopfes G hervorgerufen wird. Zu diesem Zwecke ist ein um Zapfen J' dreh- g0 barer zweiarmiger Hebel J mittels einer Lenkstange K an den kurzen Arm eines zweiten zweiarmigen Hebels L, welcher um Zapfen L' schwingt, angelenkt; das Ende des langen Armes dieses zweiarmigen Hebels L ist durch ein Verbindungsglied Q an den um T' drehbaren zweiarmigen Hebel T angeschlossen, welch letzterer am Ende seines langen Armes den Knopf G trägt.
In dem oberhalb des Absatzes befindlichen Teil der Sohle ist eine geschlossene Büchse -D untergebracht, deren Boden durch eine nach abwärts gewölbte elastische Wand E gebildet wird. Mit letzterer steht der außerhalb der Büchse D befindliche Knopf G derart in Berührung, daß bei Anheben des Knopfes G der elastische Boden E in das Innere der Büchse gepreßt wird, so daß die in derselben
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eingeschlossene Luft eine Zasammendrückung erfährt.
In das Innere der Büchse D münden zwei Röhrchen (Fig. 3 und 4); das eine (I) derselben ist mit seinem freien Ende /' (Fig. 1) an die Außenatmosphäre mittels einer kleinen im Schuhmaterial vorgesehenen öffnung angeschlossen, während das Ende H" der anderen in der Büchse mündenden Röhre H geschlossen ist. Letztere besitzt indessen eine geeignete Anzahl von Bohrungen M, M', M", M'", MIV, durch welche eine Verbindung des Innern des Röhrchens mit dem Innern des Schuhes hergestellt wird.
Ein weiteres Röhrchen H', welches ebenfalls bei H" endigt und an diesem Ende geschlossen ist, steht mit der Atmosphäre bei H'" (Fig. 1) in Verbindung, und zwar ebenfalls durch eine im Schuhzeug vorgesehene
kleine Öffnung, während die Bohrungen N, N', N", N'", NIV einen Übertritt der frischen Luft aus dem Röhrchen H' in das Schuhinnere ermöglichen.
In der Nähe seines in ■ der Büchse D gelegenen Endes besitzt das Röhrchen H ein Ventil oder ein anderes Verschlußorgan, welches sich nach außen öffnet; das an entsprechender Stelle vorgesehene Verschlußorgan des anderen Röhrchens / öffnet sich in umgekehrter Richtung. Zweckmäßigerweise sind diese Verschlußorgane P, P' als einfache Klappen aus Leder oder Gummi hergestellt, welche sich auf die Bohrungen O, O' der Röhren H bezw. / auflegen.
Der Stift F wird zweckmäßigerweise an der Oberfläche der Sohle durch eine glatte Platte R überdeckt, um ein unmittelbares Berühren des Fußes mit der Spitze des Stiftes zu vermeiden.
Wenn während des Gehens der Fuß auf den Absatz des Stiefels drückt, drückt er auch auf das obere Ende des Stiftes F; der Knopf G wird durch Vermittlung des Hebelsystems angehoben, stößt gegen die elastische Wand E und preßt die in der Büchse D enthaltene Luft zusammen. Das Ventil P' des Röhrchens / öffnet sich, so daß eine bestimmte Menge Luft durch die Röhre / aus der Büchse D in die Außenatmosphäre gefördert wird. Wenn der Fußabsatz sich wieder anhebt, wird der Stift F frei, so daß der Boden E der Büchse D infolge seiner Elastizität, welche beispielsweise durch Einbau einer Feder noch erhöht werden kann, die ursprüngliche Lage wieder einnimmt; hierdurch wird aus dem Innern des Stiftes mittels des Röhrchens H und der in letzterem vorgesehenen Bohrungen M, M', M", M"', MIV Luft angesaugt, während gleichzeitig ein Nachdringen frischer Luft aus der Röhre H' durch die Bohrungen N, N', N", N'", NIV in das Innere des Schuhes erfolgt; in das Röhrchen dringt gleichzeitig frische Luft durch die Bohrung H'".
Auf diese Weise wird während des Gehens eine kontinuierliche Zuführung frischer Luft in das Innere des Schuhzeuges bewirkt, so daß ein dauerndes Kühlhalten der Füße er- möglicht und dadurch einer bedeutenden hygienischen Forderung Rechnung getragen wird.
Die Röhrchen H und / sowie der obere Teil der Büchse D sind durch das Futter sowie die Schuhsohle überdeckt. Auf diese Weise ist das ganze mechanische System vollständig unsichtbar trotz der öffnungen H'" und /',welche infolge ihres geringen Durchmessers nicht erkennbar sind und außerdem noch in geschickter Weise, ohne daß ihre Wirkung beeinträchtigt wird, überdeckt werden können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Lüftungsvorrichtung für Schuhwerk mit einer innerhalb des Schuhabsatzes angeordneten Saug- und Druckvorrichtung, die mittels eines von dem Fuße beeinflußten Druckstiftes bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstift/.F^ mit der Saug- und Druckvorrichtung (D, E) durch ein Hebelwerk (J, K, L, Q, T, G) verbunden ist.
2. Lüftungsvorrichtung für Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstift (F) hinter der Saug- und Druckvorrichtung (D, E) angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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