DE1785183A1

DE1785183A1 - Schuhobermaterial und hiermit gefertigte Sportlerschuhe

Info

Publication number: DE1785183A1
Application number: DE19681785183
Authority: DE
Inventors: Hideo Hayashi
Original assignee: Onitsuka Co Ltd
Current assignee: Onitsuka Co Ltd
Priority date: 1967-08-29
Filing date: 1968-08-22
Publication date: 1971-11-04
Also published as: DE6753371U; DE6753380U; FR1578531A; GB1223285A; DE2044031A1; US3583081A

Description

Schuhobermaterial und hiermit gefertigte Sportlerschuhe

Erfindungsgegenstände sind Sportlerschuhe und Obermaterialien für Schuhe, die aus einer äusseren Schicht aus Kunstfasern, einer porösen Zwischenschicht und einer Textilinnenabdeckung bestehen. Die äussere Schicht besteht aus gewebten oder gewirkten synthetischen oder natürlichen Fasern und ist mit hoher Abriebsbeständigkeit, Elastizität und Zugfestigkeit ausgestattet. Die Zwischenschicht besteht aus einem elastischen, bevorzugt porösen harzartigen oder kautschukartigen Material Die innere Schicht bzw. Innenabdeckung besteht aus gewebten oder gewirkten synthetischen oder natürlichen Fasern mit niedrigerer Zugfestigkeit als die äussere Schicht, jedoch von relativ hoher Elastizität verglichen zur äusseren Schicht. Sämtliche drei Schichten sind durch Heissverklebung zusammenhängend und untrennbar miteinander verbunden.

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Ein weiterer Gegenstand sind mit einem derartigen Material hergestellte Schuhe, insbesondere Sportlerschuhe.

Die Erfindung befasst sich mit einem verbesserten Obermaterial für Schuhe, insbesondere für Sportlerschuhe.

Die Hauptaufgabe der Erfindung liegt in einem Obermaterial von hoher physikalischer Festigkeit hinsichtlich Elastizität und Zugfestigkeit und den Eigenschaften, wirksam die Form nach der Fertigung zu Schuhen beizubehalten, das trotzdem eine solche Elastizität besitzt, dass es sich weich um den darin befindlichen Fuss anlegt, und das geeignete Luftdurchgangseigenschaften besitzt, um Schuhe zu erhalten, die für alle möglichen Arten der athletischen übung geeignet sind und die bequem zu tragen sind.

Weiterhin besteht eine Aufgabe der Erfindung in bequem zu tragenden Schuhen, die daraus erhalten werden.

Das erfindungsgemässe Obermaterial für Schuhe, bestehend aus einer äusseren Schicht aus Kunstfasern, einer nachgiebigen porösen Zwischenschicht aus einem elastischen harzartigen oder kautschukartigen Material und einer innenliegenden Abdeckung aus einem Textilmaterial, ist dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche drei Schichten durch Heissverschmelzung zusammenhängend und untrennbar miteinander verbunden sind und die äussere Schicht eine hohe Abriebsbeständigkeit und höhere physikalische Festigkeitseigenschaften als die Innenschicht besitzt, welche aus einem gewebten oder gewirkten synthetischen Fasermaterial von niedrigerer Zugfestigkeit als die Aussenschicht, jedoch relativ hoher Elastizität besteht.

In einer anderen Ausführungsform können in der Zwischenschicht anstelle der Poren auch Blasen vorhanden sein.

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Vorzugsweise besteht das Material der äusseren Schicht aus Fasern aus synthetischem Harz, insbesondere Polyamidharzfasern und Polyesterharzfasern.

Erfindungsgemäss bestehen die Schuhe aus einem Oberteil, das aus einem Obermaterial mit folgendem Aufbau gefertigt ist: Einer äusseren Schicht aus Kunstfasern, einer nachgiebigen porösen Zwischenschicht aus einem elastischen harzartigen oder kautschukähnlichen Material und einer innenliegenden Abdeckung aus einem Textilmaterial, einer aus einem geeigneten Material gefertigten Sohle, einer Schuhkappenverstärkung, die den Schuhkappenteil des Oberteils verstärkt, seitlichen Verstärkungen, die die Seitteile des Oberteiles verstärken und/oder verzieren, einer Fersenverstärkung, die den Fersenteil verstärkt, und einem Verstärkungsblatt mit ösen, das die Kante der Vorderöffnung des Oberteiles verstärkt, wobei sämtliche drei Schichten des Obermaterials durch Heissverschmelzen zusammenhängend und untrennbar miteinander verbunden sind und die äussere Schicht eine hohe Abriebsbeständigkeit und höhere physikalische Festigkeitseigenschaften als die Innenschicht besitzt, welche aus einem gewebten oder gewirkten synthetischen Fasermaterial von niedrigerer Zugfestigkeit als die Aussenschicht, jedoch relativ hoher Elastizität besteht.

Weitere Aufgaben und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen, worin

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Obermaterialteiles gemäss der Erfindung,

Figur 2 einen Querschnitt im vergrösserten Masstab entlang Linie II - II der Figur 1,

Figur 3 eine Seitansicht eines Schuhes aus dem Obermaterial gemäss der Erfindung und

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Figur 4· einen Querschnitt eines Obermaterialteiles mit einer Modifikation gemäss der Erfindung

darstellen.

Das Obermaterial A besteht aus einer äusseren Schicht 1 aus gewebten oder gewirkten synthetischen oder natürlichen Fasern, beispielsweise Baumwolltüchern, Polyvinylchloridfasern, Polyamidfasern oder ähnlichen Fasern, z. B. aus Polyamidharz, Polyesterharz oder dergleichen, die eine hohe Abriebsbeständigkeit besitzen und die hinsichtlich . Elastizität und Zugfestigkeit mit einer höheren physikalischen Festigkeit als die nachfolgend beschriebene Innenabdeckung bzw. innere Schicht 3 ausgestattet sind. Das Obermaterial enthält weiterhin eine Zwischenschicht 2, die aus einem elastischen, vorzugsweise porösen synthetischen Herzkautschuk oder Naturkautschuk, beispielsweise einem Polyurethanschaumharz oder einem mit Poren ausgestatteten Kautschuk oder dergl. gebildet ist, und eine Innenabdeckung bzw. Innenschicht 3 ^aus gewebten oder gewirkten natürlichen oder synthetischen Fasern, beispielsweise Baumwolltüchern, Polyvinylchloridfasern, Polyamidfasern oder dergleichen, die eine niedrigere Zugfestigkeit als diejenigen der äusseren Schicht besitzen, jedoch eine relativ hohe Elastizität aufweist. Bei der Erhitzung auf eine höhere Temperatur, wie sie üblicherweise angewandt wird, schmilzt die Zwischenschicht 2 und haftet an beiden Schichten 1 und 3 durch Pressvereinigung an, jedoch nicht durch einen Klebstoff, so dass die Schichten 1, 2 und 3 zusammenhängend und untrennbar aufeinander geschmolzen werden.

Das nachfolgende Beispiel eines Schuhes, der mit dem Obermaterial gemäss der Erfindung gefertigt ist, dient zur Erläuterung, wobei jedoch das Obermaterial gemäss der Erfindung auch zur Herstellung verschiedener anderer Schuharten verwendet werden kann.

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•In Figur 3 ist ein Sp or ti er schuh B als Beispiel für den Oberteil gemäss der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Schuh enthält einen Oberteil A", der aus dem Obermaterial A der Erfindung besteht, eine Sohle B aus einem geeigneten Material, eine Schuhkappenverstärkung 4, die den Schuhkappenteil des Oberteils A¹ verstärkt, seitliche Verstärkungen 5, die die Seitteile des Oberteiles verstärken und/oder verzieren, eine FersenverStärkung 6, die den Fersenteil verstärkt, und ein Verstärkungsblatt 9 mit ösen 8, das die Kante der Vorderöffnung 7 des Oberteils verstärkt .

Der Sportlerschuh C, der aus einem der vorstehend beschriebenen Obermaterialien A gefertigt ist, hat die folgenden Vorteile: Da die äussere Schicht 1 des Obermaterials mit einer höheren physikalischen Festigkeit als die Innenabdeckung bzw. innere Schicht 3 bezüglich Elastizität und Zugfestigkeit ausgestattet ist und da zwischen der äusseren Schicht 1 und der Innenabdeckung bzw. Innenschicht 3 eine Zwischenschicht 2 eingeschaltet ist, die aus einem elastischen, insbesondere porösen Harz oder Kautschuk gebildet ist, ermöglicht die äussere Schicht 1, dass der Schuh wirksam seine Form nach dem Aufbau beibehält, während die Elastizität der Zwischenschicht 2, die wirksamer nach der Innenseite gerichtet wird, eine bemerkenswerte Verbesserung hinsichtlich des bequemen Tragens des Schuhes ergibt. Ausserdem absorbiert die elastische Zwischenschicht 2 StÖsse und andere von der Aussenseite her ausgeübte Kräfte, wodurch verhindert wird, dass diese Stösse direkt auf den Fuss unterhalb des Oberteils weitergeleitet werden, während die auf die Aussenschicht 1 von der inneren Seite des Schuhes gerichtete Kraft andererseits durch die Zwischenschicht 2 absorbiert wird. Dadurch wird auch die Dauerhaftigkeit der äusseren Schicht 1 erhöht.

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Durch die äussere Schicht 1 wird auch eine Schädigung oder Abnützung des Obermaterials A ver-mieden. Wenn weiterhin der Schuh dicht an den Fuss durch Befestigung der Schnürsenkel 10 durch die ösen 8 befestigt wird, verhindert die äussere Schicht 1, dass das Oberteil entsprechend der Zugspannung des Schnürsenkels gestreckt wird, so dass der Schnürsenkel völlig die Befestigung ergibt. Da das Obermaterial A aus drei Schichten besteht, besitzt es infolgedessen auch eine geeignete Stärke und aus diesem Grund wird die von den Schnürsenkeln ausgeübte Befestigungskraft auf die gesamte Fläche des Oberteils übertragen. Deshalb kann die Befestigung in zufriedenstellender Weise sogar mit geringer Kraft bewirkt werden, wobei der durch die Befe- . stigungskraft erzeugte Druck durch die dreischichtige Struktur absorbiert wird, so dass ein unbequemes Anpassen des Schuhes an dem innerhalb befindlichen Fussteil vermieden wird.

Da weiterhin die Innenabdeckung bzw. Innenschicht 3 des Obermaterials A aus einem gewebten oder gewirkten Tuch einer natürlichen oder synthetischen Faser von relativ hoher Elastizität gefertigt ist, legt sich die Innenabdeckung bzw. Innenschicht zusammen mit der aus einem elastischen Material gefertigten Zwischenschicht 2 um den Fuss mit einem weichen Berührungsgefühl und glatten Sitz an, während äussere Kräfte davon ferngehalten werden, so dass sich ein bequemes Tragen ergibt.

Bei dem Obermaterial A gemäss der Erfindung ist die äussere Schicht 1 und die Innenabdeckung bzw. Innenschicht 3» die jeweils die Vorder- bzw. die Rückseiten der aus einem porösen synthetischen Harz oder einem synthetischen oder natürlichen Kautschuk und dergleichen bestehenden Zwischenschicht bedecken, aus gewebten oder gewirkten natürlichen, jedoch insbesondere synthetischen Fasern gefertigt. Deshalb werden die zur Belüftung dienenden öffnungen durch die darin

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befindlichen Maschen und die Poren 11 in der Zwischenschicht miteinander verbunden, so dass eine Durchlüftung dadurch erreicht wird. Insbesondere wird auch durch die zur Verbindung der Schichten angewandte Heissverklebung oder -Versiegelung erreicht, dass die Poren geöffnet umd durchlässig verbleiben, während sie bei üblichen Aufklebungen zumindest weitgehend verstopft und verschlossen werden.

Beim Gebrauch erleichtert insbesondere die entsprechend der Spannung und Zusammenpressung der Zwischenschicht erfolgende "Atmung" die Durchlüftung und bewirkt eine ausreichende Freisetzung der Belüftung und trägt zum bequemen Tragen bei, so dass sich ein Sportlerschuh, der ohne übermässige Ermüdung anpassbar ist, ergibt, was ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung darstellt. In einer abweichenden Ausführungsform kann das Obermaterial JL als Zwischenschicht 2, die einen Teil des Obermaterials darstellt, eine Zwischenschicht mit Blasen anstelle der Poren 11 enthalten, wie in Figur 4- gezeigt. Es können die gleichen Vorteile wie bei der vorstehend geschilderten Ausführungsform hiermit erhalten werden, obwohl dieses Beispiel gegenüber dem vorstehenden hinsichtlich der Belüftungseigenschaften unterlegen ist.

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Claims

Patentansprüche

1. Schuhe, bestehend aus einem Oberteil (A'), das aus einem Obermaterial mit folgendem Aufbau gefertigt ist: Einer äusseren Schicht (1) aus Kunstfasern, einer nachgiebigen porösen Zwischenschicht (2) aus einem elastischen harzartigen oder kautschukähnlichen Material und einer innenliegenden Abdeckung (3) aus einem Textilmaterial, einer aus einem geeigneten Material gefertigten Sohle (B), einer Schuhkappenverstärkung (4-), die den Schuhkappenteil des Oberteils verstärkt, seitlichen Verstärkungen (5)? die die Seitteile des Oberteiles verstärken und/oder verzieren, einer Fersenverstärkung (6), die den Fersenteil verstärkt, und einem Verstärkungsblatt (9) mit ösen (8), das die Kante der Vorderöffnung des Oberteils verstärkt, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche drei Schichten (1, 2, 3) cLes Obermaterials durch Heissverschmelzen zusammenhängend und untrennbar miteinander verbunden sind und die äussere Schicht (1) eine hohe Abriebsbeständigkeit und höhere physikalische Festigkeitseigenschaften als die Innenschicht (3) besitzt, welche aus einem gewebten oder gewirkten synthetischen Fasermaterial von/niedrigerer Zugfestigkeit als die Aussenschicht (1), jedoch relativ hoher Elastizität besteht.

2. Schuhe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zwischenschicht (2) des Obermaterials anstelle von Poren Bläschen vorhanden sind.

3. Schuhe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, ■dass das Material der äusseren Schicht des Obermaterials aus Polyamidharzfasern und/oder Polyesterharzfasern als synthetischen Harzfasern besteht.

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4-. Obermaterial für Schuhe, bestehend aus einer äusseren Schicht (1) aus Kunstfasern, einer nachgiebigen porösen Zwischenschicht (2) aus einem elastischen harzartigen oder kautschukartigen Material und einer innenliegenden Abdeckung (3) ans einem Textilmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche drei Schichten durch Beissverschmelzung zusammenhängend und untrennbar miteinander verbunden sind und die äussere Schicht (1) eine hohe Abriebsbeständigkeit und höhere physikalische !"estigkeitseigenschaften als die Innenschicht (3) besitzt, welche aus einem gewebten oder gewirkten synthetischen Fasermaterial von niedrigerer Zugfestigkeit als die Aussenschicht (1), gedoch relativ hoher Elastizität besteht.

5· Obermaterial für Schuhe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zwischenschicht (2) anstelle von Poren Bläschen vorhanden sind.

6. Obermaterial für Schuhe nach Anspruch 4 oder 5? dadurch gekennzeichnet, dass das Material der äusseren Schicht aus Polyamidharzfasern und/oder Polyesterharzfasern als synthetischen Harzfasern besteht.

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