DE1784981A1

DE1784981A1 - Einrichtung fuer eine Gleisanlage

Info

Publication number: DE1784981A1
Application number: DE19671784981
Authority: DE
Inventors: Fonden Per Boerje; Wiklund Bjoern Sture
Original assignee: Borgs Fabriks AB
Current assignee: Borgs Fabriks AB
Priority date: 1966-03-22
Filing date: 1967-02-28
Publication date: 1972-01-20
Also published as: DE1784981C3; US3543686A; DE1784981B2; DE1658294B1; FR1514584A; GB1184712A

Description

Patentanwalt

_. , , %*# ι% Case 113a 1 Berlin 38 12. Juni 1970

Dipl.-Ing. ηθΓΠβΓ ϋΟΓΠ Brelsgauer StraBe 3O

(Schlachtenaee) Bankkonto SO8O1

Berliner Bank A.-Q., Oeposlten-Kasse 46 Fernruf 84 BS B2 Berlin 37, Argentinische Allee 2 Postscheckkonto Berlin West 1ΟΘ4Β Berlin 37. Ar_eentln..che Allee 2 Berun^uf O₃"ii" 1784981

Borgs Fabriks Aktiebolag Norrköping (Schweden)

Einrichtung für eine Gleisanlage

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für eine Gleisanlage mit zwei perallel laufenden Schienen, die unter einem Winkel von vorzugsweise 90° verlegt sind, für Schienenfahrzeuge mit Hadern, die auf einer Seite längs der Schienen laufen und um senkrecht zur Gleisebene angebrachte Achsen drehbar sind. Mit solchen Bädern lassen sich rechtwinklige Änderungen in der Bewegungsrichtung der Fahrzeuge vornehmen, wodurch eine Raumersparnis gegenüber Gleisanlagen mit konventionellen Krümmungen erzielbar ist, die sich bei beschränkten Baumverhältnissen, z.B. beim Materialtransport innerhalb von Werketatträumen, als vorteilhaft erweist. Für gewisse Zwecke ist es notwendig, daß das Fahrzeug bei dem Übergang von einem Gleisstück auf das anschließende Winkelgleisstück nicht nur seitlich rangiert, sondern zugleich auch gedreht wird, wie wenn es eine konventionelle Gleiskrümmung durchläuft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Gleisanlage der eingangs erwähnten Art eine solche Drehbewegung des Fahrzeugs im Zusammenhang mit einer gleichzeitigen Bewegung längs des Gleises zu ermöglichen, Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die aneinanderstoßenden Seiten der inneren Winkelschiene geradlinig sind, während der gegenüberliegende Teil der Außenschiene gekrümmt ist, und daß kurvenförmige Zwischenschienen neben der Innenschiene angebracht sind, welche die äußeren Fahrzeugräder auf der gekrümmten Außenschiene halten, während die inneren Bäder den gewinkelten Teil der Innenachiene mit Hilfe der Innenschiene und und der Zwischenschienen durchlaufen. Die Zwiechen-

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schienen sind in der Gleisebene schwenkbar, und zwar sind sie zweckmäßig je zu einer Seite des Winkels so angebracht, daß die zuerst befahrene Schiene durch das zuerst anlangende Fahrzeugrad in eine Stellung geschwenkt wird, in der die nachfolgenden Räder auf die Zwischenschiene auflaufen, wonach die dahinterliegende Zwischenschiene von dem ersterwähnten Rad durchlaufen wird, welches diese Zwischenschiene in eine Stellung schwenkt, in der die nachfolgenden Räder auf der geraden Schiene sich bewegen.

Durch die geradlinige innere Winkelschiene wird zudem eine Raumersparnis gegenüber Gleisanlagen mit konventionellen Krümmungen erzielt und andererseits durch die gebogene Außenschiene im Vergleich zu den bekannten Gleisanlagen mit geradlinigen inneren und äußeren Winkelschienen.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Auaführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig.1 ein Laufrad eines Schienenfahzeugs in Seitenansicht ;

Fig.2 eine Gleiskrümmung mit Q-Radius in schaubildlicher Darstellung, und

Fig.3-6 die Gleiskrümmung von Fig.2 in Draufsicht mit Schiaienfahrzeugen in verschiedenen Stellungen.

In Fig.1 ist ein Teil eines bekannten Schienenfahzeugs auf einer Schiene 20 gezeigt, mit Laufrad 14- und Radachse 15* die rechtwinklig zur Gleisebene ausgerichtet sind. Das Laufrad 14· ist mit einem abwärts gerichteten Führungszapfen 16 versehen, der ein Radlager 17 trägt. Hierdurch wird ein© zuverlässige Führung des Laufrades auf dem Gleis erzielt. In den Figuren 3-6 i3t ein Schienenfahrzeug mit vier Rädern dargestellt, das j durch ein die Räder verbindendes Quadrat angedeutet ist. Die Auflagestellen der Räder sind jeweils durch einen kurzen Strich angedeutet.

In Fig.2 ist eine O-Radius Gleiskrümmung dargestellt, bei der ^; Schienen 18 und 19 das Ende des Gleises bilden, während Schie-

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nen 20 und 21 das Ende eines anderen, zu dem ersteren rechtwinklig liegenden Gleises bedeuten. Die Schienen 18 und 20 sind zu einer scharfkantigen Ecke miteinander verbunden, während die Schienen 19 und 21 durch eine dazwischenliegende Viertelkreisschiene 22 verbunden sind, die zwecks besseren Laufes durch eine Innenschiene 23 von geringerer Höhe ergänzt ist, welche lediglich zur Führung dient. Neben der inneren Ecke sind zwei bewegliche Schienenstücke 24 und 25 angebracht, die längs der äußeren gekrümmten Seiten eine Tragfunktion ausüben, während sie längs der inneren, unregelmäßig verlaufenden Seiten nur zur Führung dienen, und die um Zapfen 26 und 27 schwenkbar sind.

Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist aus Fig.3-6 erkennbar, wo ein von links ankommendes Fahrzeug in vier verschiedenen Stellungen gezeigt ist. In der Stellung nach Fig.3 hat das Fahrzeug gerade den Punkt erreicht, an dem das innere Vorderrad das Schienenstück 24 um den Zapfen 26 schwenkt, so daß, wie in Fig.4 gezeigt, das Hinterrad selbsttätig auf den gekrümmten Teil des Schienenstückes 24 aufläuft, während gleichzeitig das entsprechende Vorderrad über den gekrümmten Teil des Schienenstückes sich bewegt.

Die Schienenstücke 24 und 25 sind so gestaltet, daß mit ausreichendem Spiel für die Schwenkbewegung der Schienenstücke, das äußere Fahrzeugrad im Verhältnis zur O-Radius Krümmung ständig in Berührung mit der äußeren Schiene bleibt. Die Fig.5 zeigt die Wirkungsweise der äußeren Führungsschiene 23» d.h. das Fahrzeug an der Schiene 22 zu halten.

Die Fig.6 zeigt, wie das Fahrzeug nach dem Verlassen der O-Radius Krümmung selbsttätig die Schienenstücke 24 und 25 wieder unstellt, so daß sie in der richtigen Stellung für ein ankommendes Fahrzeug, sei es von rechts oder links, sich befinden.

Verschiedene abgeänderte Ausführungsformen der O-Radius Krümmung sind im Rahmen der Erfindung möglich. So kann die Bewegung der schienenstücke 24 und 25 auf andere Weise bewirkt werden, als durch Schwenken um einen Drehpunkt, auch ist die Verwendung

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von festen Schienenstücken mit Ausschnitten für die zur Führung dienenden Achsenden der Hinterräder möglich. Andere Schwenkwinkel als 90° sind ebenfalls erzielbar.

Patentansprüche:

tasaBsssssttssssa

— 5 «. 109884/0057

Claims

Borgs Fabriics Berlin, den 12. Juni 1970

Aktiebolag

0ase 113a

M.!Einrichtung für eine Gleisanlage mit einem unter einem Winkel von vorzugsweise 90° verlegten Gleis, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten (18) des inneren Winkels geradlinig sind, während der gegenüberliegende Teil der Außenschiene (22) gekrümmt ist, und daß kurvenförmige Zwischenschienen (24,25) neben der Innenschiene (18) angebracht sind, welche die äußeren Fahrzeugräder auf der gekrümmten Außenschiene % (22) halten, während die inneren Räder den gewinkelten Teil der Innenschiene mit Hilfe der Innenschiene (18) und der Zwischenschienen (24,25) durchlaufen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschienen (24,25) in der Gleisebene schwenkbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zwischenschienen (24,25) je zu einer Seite des Winkels so angebracht sind, daß die zuerst befahrene Schiene durch das zuerst anlangende Fahrzeugrad in eine Stellung geschwenkt wird, in der die nachfolgenden Räder auf die Zwischenschiene auflaufen, wonach die dahinterliegende Zwiechenschiene von dem ersterwähnten Rad durchlaufen wird, welches diese Zwischenschiene in eine Stellung schwenkt, in der die nachfolgenden Räder auf der geraden Schiene sich bewegen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschienen durch Führungsschienen (23) von geringerer Höhe als die der anderen Schienen ergänzt sind.

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