DE178485C

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Publication number: DE178485C
Application number: DENDAT178485D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 178485 -KLASSE 30g·. GRUPPE

LOUIS PEROTTI in NEWARK (V. St. A.

Mit einem Meßgefäß verbundene Flasche. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1905 ab.

Die Erfindung betrifft eine Flasche in Verbindung mit einem Meßgefäß. Derartige Vorrichtungen sind bekannt und dienen dazu, die in der Flasche enthaltene Flüssigkeit, wie z. B. Medizin, in vorgeschriebenen oder gewünschten Mengen entnehmen zu ■ können, ohne daß man sich eines Löffels oder dergl. zu bedienen, braucht. Die Erfindung besteht nun darin, daß der Verbindungsstutzen zwisehen dem Meßgefäß und der Flasche ganz oder zum Teil aus einem elastischen Körper hergestellt ist, dessen Durchflußkanal durch ein beim Zusammenpressen des Körpers sich öffnendes Lippenventil geschlossen gehalten wird. Unter Vermeidung besonderer Abschlußorgane kann auf diese Weise bequem und sicher die Überleitung der Flüssigkeit in . das Meßgefäß geregelt werden.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, und zwar ist

Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch den in Betracht kommenden Teil der Flasche, während das Meßgefäß in

Fig. 2 und 3 in senkrechtem Schnitt in der Kipplage und in

Fig. 4 im Grundriß dargestellt ist.
Die Fig. 5 und 6 sind Querschnitte nach der Linie y-y der Fig. 1 bei geschlossenem und geöffnetem Lippenventil, und
Fig. 7 gibt im Querschnitt eine andere Aüsführungsform des Verbindungsstutzens zwischen Flasche und Meßgefäß wieder.

Die Verbindung der Flasche α mit dem Meßgefäß g wird durch einen Stutzen hergestellt, der ganz oder teilweise aus einem elastischen Körper besteht. In Fig. 1 bildet, der elastische Körper m die Fortsetzung eines mit einer Korkhülle c versehenen, in den Hals b der Flasche α eingesetzten hohlen Glasstöpsels d, e, während gemäß Fig. 7 der elastische Körper« das einzige Verbindungs-. glied zwischen Flasche und Meßgefäß ist und den Hals der Flasche α und des Meßgefäßes g übergreift.

Der Durchflußkanal q des elastischen Körpers m weist ein Lippenventil r auf, das gewöhnlich geschlossen ist. Man kann daher die Flasche kippen, ohne daß Flüssigkeit in das Meßgefäß übertritt (Fig. 2).

Um aber das Meßgefäß dem Zweck entsprechend verwenden zu können, muß sein Auslaufstutzen i mit einem \^Aerschluß versehen sein, der die in das Meßgefäß übertretende Flüssigkeit so lange zurückhält, als dies erwünscht ist. Beim Ausführungsbeispiel dient hierzu die Kugel /, welche bei aufrecht stehender Flasche den Kanal q des elastischen Körpers m verdeckt, beim Kippen der Flasche sich hingegen in den Auslaufstutzen i legt.

In der in Fig. 2 gezeichneten Stellung kann man einen gelinden Druck auf den elastischen Körper m ausüben, damit das Lippenventil r sich mehr oder weniger öffnet (Fig. 6) und das Meßgefäß sich bis zu den gegebenenfalls angebrachten Teilstrichen w füllt. Für die Entlüftung des Meßgefäßes sind an dem der Flasche zugekehrten Ende ein oder mehrere

feine Luftkanäle \ vorhanden, die zwar Luft durchtreten, aber keine Flüssigkeit ausfließen lassen.

Will man darauf die abgemessene Flüssigkeit abfließen lassen, so muß das den Auslaufstutzen i verschließende Ventil, hier also die Kugel Z, gelüftet werden. Man braucht dazu die Flasche nur etwas zu neigen, worauf die Kugel / sich in die Ausbuchtung k

ίο des Meßgefäßes einlegt und den Ausfluß freigibt (Fig. 3).

Claims

Patent-Anspruch:

Mit einem Meßgefäß verbundene Flasche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstutzen zwischen dem Meßgefäß (g) und der Flasche (a) ganz oder teilweise aus einem elastischen Körper (m) besteht, dessen Durchflußkanal (q) durch ein beim Zusammendrücken des Körpers (m) sich öffnendes Lippenventil (r) geschlossen gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.