DE1784669A1

DE1784669A1 - Verbindung von Bauelementen,z.B.Gasbetonsteinen

Info

Publication number: DE1784669A1
Application number: DE19681784669
Authority: DE
Inventors: Hermann Alt
Original assignee: Fels Werke Peine Salzgitter
Current assignee: Fels Werke Peine Salzgitter
Priority date: 1968-09-04
Filing date: 1968-09-04
Publication date: 1971-11-18

Description

Verbindung von Bauelementen, z.B. Gasbetonsteinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung von Bauelementen, z.B. Gasbetonsteinen, die aus einem in die Fugen zwischen den Bauelementen eingebrachten Kleber besteht. Bei Verbindungen dieser Art muß der Kleber in den Fugen alle in Richtung der Fugen auftretenden Beanspruchungen, insbesondere die erheblichen Zugspannungen, aufnehmen. Die bisher bekanntgewordenen Kleber sind diesen Beanspruchungen nur in beschränktem Maße gewachsen. Bei starken Beanspruchungen, vor allen Dingen Zugbeanspruchungen, würde der Kleber reißen, so daß die Verbindung gefährdet wäre.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Verbindung zu schaffen, die auch stärkeren Beanspruchungen gewacheeh ist, wie sie z.B. bei frei aufgelagerten Wand-oder Deckenelementen auftreten.
Dielte Aufgabe ist nach der ]Crfindung dadurch gelöst, daß 3n din Verbindungskleber fol@enartige Bewehrungsbahnen eingebettet sind, die zur Aufnahme der in den verbundenen Bauelementen in Richtung der Fugen auftretender Kräfte, insbesondere der Zugspannungen, dienen. Auf diese Weise können einwandfreie Verbindungen such für größere Beanspruchungen hergestellt werden, auch wenn der Kleber für sich allein nicht in der Lage ist, die Beanspruchungen voll aufzunehmen. Es können daher auch Kleber mit geringerer Eigenzugfestigkeit für größere Beanspruchungen verwendet werden.
Zweckmäßig sind gemäß der Erfindung die Bewehrungsbahnen durchbrochen. Dadurch läßt sich verhältnismäßig leicht eine gute Verankerung der ßewehrungsbahnen in ihrer Umgebung erreichen. Dabei können die Bewehrungsbahnen aus Kunststoff bestehen.
Bei solchen Verbindungen, bei denen die Bewehrungsbahnen aus Metallfolien bestehen, sind gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Oberflächen der Metallfolien aufgerauht. Die Aufrauhung kann aus Vorsprüngen, z.B. Aufkantungen von Stanzöffnungen, bestehen, die durch die Klebermasse hindurch in das Material der verbundenen Bauelemente hineinragen. Diese Maßnahmen erhöhen in besonders einfacher Weise die Verankerung der Bewehrungsbahnen im Kleber und durch den Kleber hindurch bis in die verbundenen Bauelemente.
Eine weitere Verbesserung ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Bewehrungsbahnen vor dem Einbringen in die Verbindungsfugen in den Verbindungskleber eingebettet sind. Dieser Vorschlag erleichtert eine industrielle Herstellung der Fugenfüllung.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung eines Großeteineverbandes, in der die aus Kleber und Bewehrungsbahn bestehende Fugenfüllung sichtbar gemacht ist, Fig. 2 ist in größerem Malistab ein gchnitt nach der Linie A-A, Fig. 3 zeigt eine der pig. 7 ähnliche schaubildliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform dar Erfindung, Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie B-B in r'ig. 3, r`ig. 5 veranschaulicht eine dritte Ausführungsform einer Bewehrungsbahn von oben gesehen, Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie C-C in fig. 5.
In den Fig. 1 und 2 ist die Erfindung in Anwendung auf einen Großsteineverband (Gasbetonsteineverband) dargestellt. Der Großsteineverband besteht aus Steinen 1. Die Längsfugen 2 dieses Verbandes sind ausgefüllt mit einem Kleber 3, 3' und einer folienartigen Bewehrungsbahn 4. Als Bewehrungsbahn dient hier eine Gewebebahn. Diese Gewebebahn ist zwischen die beiden Kleberschichten 3, 3' eingebettet. Dadurch. wird auch eine ausreichende Verankerung der Bewehrungsbahn 4 in der Fugenfüllung 2 und damit auch gegenüber den Steinen 1 erreicht. Bei besonders starken Beanspruchungen empfiehlt sich eine zusätzliche Verankerung der Bewehrungsbahn 4 in dem Steineverband, z.B. auf rein mechanischer Grundlage.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 besteht der Kleber wieder aus zwei Schichten 3, Y; die t'sewehrungsbahn 4' besteht hier aus einem vollen Stahlband, aus dein üffnungen 5 herausgestanzt sind, wobei die ausgestanzten Blechteile 6 hochgekantet sind.
Diese hochgekanteten Blechteile dringen durch die Kleberschichten 3, 3' hindurch in die Steine 1 hinein, wie besonders deutlich in hig. 4 dargestellt ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 besteht die Bewehrungsbahn 411 aus einer vollen Kunststoff- oder metallbahn, die auf beiden Seiten mit Vorsprüngen 7 versehen ist. Diese Vorsprünge dringen in die Kleberschichten 3, 3' ein.
Die aus den Kleberschichten 3, 3' und den Bewehrungsbahnen 4, 4', 4 " bestehenden Verbindungen können in der Weise hergestellt werden, daß zunächst die Kleberteilschicht 3 auf die darunterliegenden Steine 1 aufgetragen, sodann die Bewehrungsbahn 4, 4', 4 " auf die Kleberteilschicht 3 verlegt und schließlich die weitere Kleberteilschicht 3' auf die Bewehrungsbahn aufgebracht wird. Die Verbindung kann aber auch in anderer Weise hergestellt werden; z.B. dadurch, daß die gesamte aus Kleberschichten 3 und 3t und Bewehrungsbahn 4, 41 V' bestehende Fugenfüllung 2 außerhalb der Baustelle werkstattmäßig hergestellt und dann insgesamt an der Baustelle zwischen die zu verbindenden Steine eingebracht wird.

Claims

Patentansprüche 1. Verbindung von Bauelementen, z.B. Gasbetonsteinen, die aus einem in die Fugen zwischen den Bauelementen eingebrachten Kleber besteht, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbindungskleber (3,3') folienartige Bewehrungsbahnen (4,4t,4") eingebettet sind, die zur Aufnahme der in den verbundenen Bauelementen (1) in Richtung der Fugen (2) auftretenden Kräfte, insbesondere der Zugspannungen, dienen.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsbahnen (4,41,4'9) durchbrochen sind.
3. Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsbahnen (4,4',4 " ) aus Kunststoff bestehen.
4. Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der die Bewehrungsbahnen aus Metallfolien bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Metallfolien aufgerauht (Vorsprünge 7) sind.
5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhung aus Vorsprüngen, z.B. Aufkantungen (6) von ötanzöffnungen (5) besteht, die durch die Klebermasse (3,3') hindurch in das Material der verbundenen Bauelemente (1) hineinragen.
6. Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsbahnen (4,4',4 ") vor dem Einbringen in die Verbindungsfugen (2) in den Verbindungskleber (3,3e) eingebettet sind.