DE1784604B2 - Schließstück für an Fenstern, Türen o.dgl. insbesondere mit Schwenkkippflügel schwenkachsseitig angeordnete Verschlußglieder - Google Patents
Schließstück für an Fenstern, Türen o.dgl. insbesondere mit Schwenkkippflügel schwenkachsseitig angeordnete VerschlußgliederInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D15/00—Suspension arrangements for wings
- E05D15/48—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schließstück für an Fenstern, Türen od. dgl., insbesondere mit Schwenkkippflügel,
schwenkachsseitig angeordnete Verschlußglieder, das am feststehenden Rahmen befestigt ist und
eine schwenkbare Schließzunge aufweist.
Ein derartiges Schließstück ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 19 65134 bekannt. Die in der
Rahmenebene angeordnete Schließzunge ist in einer Aussparung des Bodens des Schließstücks eingelassen
und dort auf einer Achse schwenkbar gelagert. In der Funktionsstellung wird die Schließzunge durch eine
Blattfeder gehalten. Bei einer Fehlbedienung der Verschlußglieder in der Offenstellung des Flügels stößt
beim Schließen des Flügels das Verschlußglied an der Schließzunge an und schwenkt diese um die Schwenkachse
in Richtung des Gehäusebodens, wodurch eine Beschädigung des Verschlußglieds und/oder der
Schließzunge vermieden wird. Zur Aufnahme der geschwenkten Schließzunge weist der Gehäuseboden
eine Aussparung auf.
Diese Aussparung bedingt eine größere Dicke des SchließstUcks in der Rahmenebene. Ferner verbleibt bei
geschlossenem Flügel das Schließstück in seiner Ausweichstellung und vermag mithin seine Funktion
nicht zu erfüllen. In die Funktionsstellung gelangt die Schließzunge erste beim Entriegeln oder beim öffnen
des Flügels. Schließlich ist die Blattfeder im Fehlbedienungsfall einer starken Beanspruchung unterworfen, da
sie scharfkantig um etwa 90 Grad abgebogen wird, so daß sie brechen kann. Wird sie über einen längeren
Zeitraum beansprucht, kann sie auch erlahmen und vermag dann die Schließzunge nicht mehr in die
Funktionsstellung zu drücken.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Schließstück zu schaffen, das bei erhöhter Funktionssicherheit
einen vereinfachten Aufbau besitzt und bei Fehlbedienung der Verschlußglieder bei vollständig
geschlossenem Flügel seine Funktionsstellung wieder
einnimmt also einen Verschluß bewirkt
Bei einem zweiteiligen Schließstück, das als Gehäuse
is ausgebildet ist an dem die Schließzunge federnd gelagert ist, wird diese Aufgabe nach der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Schließzunge aus einem aus federndem Material gefertigtem, plattenartigem Element
besteht das mit seiner Breitseite senkrecht zur Fensterebene im Abstand von dem Boden des Gehäuses
angeordnet ist.
Eine zweite Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Schließstück einteilig aus einem plattenförmigen,
federnden Material gefertigt und in der Fensterebene U-förmig ausgebildet ist. Beim Auflaufen des Verschlußglieds
auf die Schließzunge dieses Schließstücks wird der zu überwindende Widerstand gering gehalten. Ein
U-Schenkel des Schließstücks gemäß der zweiten Lösung ist kürzer gehalten und als Schließzunge
ίο ausgestaltet, während der längere U-Schenkel zur
Befestigung des Schließstücks am feststehenden Rahmen dient. Durch die einteilige Ausgestaltung des
Schließstücks besitzt die federnde Schließzunge einen großen Hebelarm, so daß bei einer Fehlbedienung die
Schließzunge noch leichter ausweichen kann.
Bei fehlbedienten Verschlußgliedern stößt beim Schließen des Flügels das zugehörige Verschlußglied an
der Breitseite der aus federndem Material bestehenden Schließzunge an und wird in Richtung des Bodens des
Gehäuses des Schließstücks gedrückt. Beim Weiterbewegen des Flügels gleitet das Verschlußglied auf der
Breitseite der Schließzunge senkrecht zur Flügelebene und gelangt in den Bereich seitlich der Anlagekante, so
daß die Schließzunge in ihre ursprüngliche Stellung zurückfedern kann. Da die Schließzunge in der
Fensterebene ausweicht, ist es für ihre Verriegelungsfunktion ohne Bedeutung, wenn sie nicht vollständig in
die Ausgangslage zurückkehrt. Farbanstrich kann ihre Funktion nicht störend beeinflussen. Auch ist der
Aufbau wesentlich einfacher, da das Schließstück gemäß der ersten Lösung aus zwei Teilen besteht und bei der
zweiten Lösung einteilig ausgebildet ist. Die Abmessungen eines gebräuchlichen Schließstücks, insbesondere in
der Flügelebene gemessen, entsprechen denen gebräuchlicher Schließstücke.
Um bei dem ersten Lösungsvorschlag die Möglichkeit einer Regulierung des Anpreßdrucks des Flügels an den
Rahmen zu erhalten, ist es zweckmäßig, die Schließzunge in an sich bekannter Weise auf dem Gehäuse allseitig
verstellbar zu lagern. Ist auch der Abstand zwischen Schließzunge und Boden des, Gehäuses einstellbar,
ergbit sich die Möglichkeit die Eingriffstiefe des Verschlußglieds zu regulieren. Dabei ist günstig, bei
einer gabelförmig ausgebildeten Schließzunge am
6) Gehäuse einen Ansatz vorzusehen, der zwischen die
beiden Schenkel der Gabel eingreift. Der zwischen die Schenkel der Gabel eingreifende Ansatz am Gehäuse
wirkt als Sicherung gegen ein Verdrehen der Schließ-
zunge unter Belastung.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform für den ersten Lösungsvorschlag ist das Gehäuse des Schließstückes
an einer Seitenfläche im Bereich der Schließzunge mit einer Leiste versehen, an der die von der s
Anlagekante für das Verschlußglieü- abgewendete Seitenkante der Schließzunge anliegt Diese Leiste
bildet eine Abstützung für die Schließzunge, so daß auch bei einem starken Anpreßdruck durch das Verschlußglied
eine Deformation der Schließzunge senkrecht zur Rahmenebene vermieden ist
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 ein Schv/enkkippfenster in einer Ansicht,
schematisch dargestellt, ι
F i g. 2 ein Schließstück des Fensters nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab in einer Draufsicht,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A in F i g. 2,
Fig.4 in größerem Maßstab ein Schließstück, bei
dem die Schließzunge sowohl auf dem oberen als auch dem unteren Schenkel des Gehäuses des Schließstücks
wahlweise befestigt werden kann, in einer Draufsicht und
F i g. 5 eine einteilige Ausführungsform eines Schließstücks in einer Seitenansicht
Ein aus feststehendem Rahmen 1 und Flügel 2 bestehendes Fenster (Fig. 1) ist mit einem Eingriff-Schwenkkippbeschlag
versehen, der über einen Bedienungsgrad 3 betätigt wird. Der Bedienungshebel 3 wirkt
auf die im Falz des Flügels 2 angeordneten Treibstangen 4. Ein durch den Überschlag des Flügels 2 verdeckt
angeordneter Verschluß an der Schwenkachsseite ist mit »5« bezeichnet
Die F i g. 2 zeigt eine Vorderansicht des rahmenseitig angeordneten Schließstücks des Verschlusses 5 in r>
größerem Maßstab und Fig.3 den Schnitt A-A durch
F i g. 2. Das Schließstück besteht aus einem Gehäuse 8 und einer darauf angeordneten Schließzunge 9. Das
Gehäuse 8 besteht aus Zinkdruckguß und weist eine U-Form auf (Fig.3). Die Schließzunge 9 ist in ihrem -to
federnden Bereich, also in dem vom Schenkel 10 vorstehenden Bereich, gabelförmig ausgebildet, wodurch
die beiden Gabelschenkel 13 entstehen. Auf dem oberen Schenkel 10 des Gehäuses 8 befinden sich an den
beiden äußeren Enden dieses Schenkels 10 zwei Ansätze 11 und auf dem Boden des Gehäuses ein Ansatz 12.
Die Ansätze 11 und 12 greifen in entsprechenden Aussparungen bzw. zwischen die Schenkel der gabelförmigen,
aus Federstahl gefertigten Schließzunge 9 ein und bewirken eine Fixierung der Lage der Schließzunge ίο
9. Mit einer eine Befestigungsbohrung 14 durchgreifenden Schraube od. dgl. wird die Schließzunge 9 mit dem
Gehäuse 8 und zugleich das Gehäuse 8 mit dem feststehenden Rahmen 1 verbunden. Eine zweite
Befestigungsbohrung 15 dient zum Durchgriff einer « weiteren Schraube od. dgl. zum Befestigen des Gehäuses
8 am Rahmen 1. Infolge der gabelförmigen Schließzunge 9 und der symmetrischen Ausgestaltung
des Gehäuses 10 zu der durch die Befestigungsbohrungen 14 und 15 gehenden Ebene ist das Schließstück t>o
rechts- und linksseitig anschlagbar.
Strichpunktiert sind in der Fig.2 noch einzelne Stellungen des flügelseitig angeordneten, mit dem
Schließstück zusammenarbeitenden Verschlußglieds 16 angedeutet In der Verschlußstellung, die auch in Fi g. 1
gezeigt ist befindet sich das Verschlußglied 16 im Bereich der Aussparung der Gabel der Schließzunge 9,
also zwischen den beiden Gabelschenkeln 13 und drückt gegen eine der Anlagekanten der Gabelschenkel 13.
Durch Drehen des Bedienungshebels 3 bewegt sich das Verschlußglied 16 in der F i g. 2 so weit nach unten, daß
es in einer Ebene unterhalb der freien Enden der Gabelschenkel 13 angeordnet ist Da eine Verriegelung
des Verschlußglieds 16 durch die Schließzunge 9 nicht mehr stattfindet kann der Flügel 2 nunmehr ungehindert
um eins vertikale Achse geschwenkt werden.
Ist der Flügel 2 in Schwenkstellung geöffnet, kann der
Bedienungshebel 3 versehentlich in die Verschlußposition gebracht werden, wodurch das Verschlußglied 16 in
die in F i g. 2 dargestellte obere Stellung gelangt. Wird nunmehr der Flügel 2 auf den feststehenden. Rahmen 1
zu bewegt läuft die dem Rahmen 1 unmittelbar benachbarte Stirnfläche des Verschlußglieds 16 auf eine
Breitseite eines Gabelschenkels 13 der Schließzunge 9 auf. Infolge der federnden Ausbildung der Schließzunge
9 wird bei einer Weiterführung der Schließbewegung des Flügels die Schließzunge 9 in Richtung auf das
Gehäuse 8 abgebogen.
Kurz vor Beendigung des Schließvorgangs gelangt dann das Verschlußglied 16 zwischen die Gabelschenkel
13, wodurch der abgebogene Gabelschenkel 13 frei wird und infolge seiner Eigenfederung wieder in seine
ursprüngliche, entspannte Stellung zurückfedert.
Das Schließstück nach Fig.4 besteht ebenfalls aus einem Gehäuse 17 und einer elastisch federnden,
gabelförmig ausgebildeten Schließzunge 18. Das Gehäuse 17 ist zu der Achse B-B symmetrisch ausgebildet,
so daß beide freie Schenkel 19 des Gehäuses 17 zum wahlweisen Anordnen der Schließzunge 18 geeignet
sind. Die Schließzunge 18 befindet sich in einer Aussparung des oberen Schenkels 19 des Gehäuses 17.
Am Boden 20 des Gehäuses 17 ist im Bereich der Schließzunge 18 eine Leiste 21 angeordnet, die mit
einem der die Aussparung am Schenkel 19 begrenzenden Gehäuseteile fluchtet und an der die Schließzunge
18 anliegt Zum rechts- oder linksseitigen Anordnen dieses Schließstücks ist auch am anderen Schenkel ϊ9
des Gehäuses 17 anschließend eine Leiste 21 angeformt, die bei Anordnung der Schließzunge 18 auf letzterem
Schenkel ebenfalls im Bereich der Schließzunge 18 sich befindet. Die auf dem Boden 20 des Gehäuses 17
angeordnete Leiste 21 ergibt fernerhin noch ein geschlossenes Aussehen des Schließstücks.
Das in Fig.5 dargestellte Schließstück ist einteilig
sowie im Querschnitt U-förmig ausgebildet und besteht insgesamt aus federndem Material. Mit seinem
U-Schenkel 22 wird es am feststehenden Rahmen 1 befestigt. Der kurze U-Schenkel bildet die federnde
Schließzunge 23. Durch die einteilige Ausgestaltung des Schließstücks kann dieses bei gleichzeitiger Beibehaltung
der guten Federwirkung der Schließzunge 23 verhältnismäßig klein bemessen werden, da deren
Hebelarm sich bis in den gekrümmten Bereich des Schließstücks erstreckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schließstock für an Fenstern, Türen od. dgl., insbesondere mit Schwenkkippflügel, schwenkachsseitig
angeordnete Verschlußglieder, das am feststehenden Rahmen befestigt und als Gehäuse ausgebildet
ist, an dem eine Schließzunge federnd gelagert ist, die bei Fehlbedienung des flügelseitigen, über
eine stellbare Treibstange betätigbaren Verschlußglieds bei seinem Auftreffen federnd ausweicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließzunge (9,18,23) aus einem aus federndem Material
gefertigtem, plattenartigem Element besteht, das mit
seiner Breitseite senkrecht zur Fensterebene im Abstand von dem Boden des Gehäuses (8, 17, 22)
angeordnet ist
2. Schließstück nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet
daß die Schließzunge (9, 18) auf dem Gehäuse (8,17) allseitig verstellbar gelagert ist
3. Schließstück nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Schließzunge gabelförmig ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet daß das Gehäuse (8) einen Ansatz (12) aufweist der zwischen die beiden
Schenkel (13) der Gabel eingreift
4. Schließstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (17) an einer
Seitenfläche im Bereich der Schließzunge (18) mit einer Leiste (21) versehen ist, an der die von der
Anlagekante für das Verschlußglied abgewendete Seitenkante der Schließzunge (18) anliegt
5. Schließstück für an Fenstern, Türen od. dgl., insbesondere mit Schwenkkippflügel, schwenkachsseitig
angeordnete Verschlußglieder, das am feststehenden Rahmen befestigt ist und eine schwenkbure
Schließzunge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließstück einteilig aus einem plattenförmigen,
federnden Material gefertigt und in der Fensterebene U-förmig ausgebildet ist.
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CH1208069A CH503874A (de) | 1968-08-23 | 1969-08-08 | Verschluss für Flügel, insbesondere Schwenk-Kippflügel von Raumabschlüssen |
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DE1784604B2 true DE1784604B2 (de) | 1979-09-20 |
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Families Citing this family (1)
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- 1969-08-12 AT AT776669A patent/AT295343B/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |