DE6917537U - Bedienungssperre fuer treibstangenbeschlaege, insbesondere kipp-schwenkfluegel-beschlaege - Google Patents

Bedienungssperre fuer treibstangenbeschlaege, insbesondere kipp-schwenkfluegel-beschlaege

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DE6917537U
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Description

69 103G
Jäger-Frank KG., Siegen-Kaan-Marienborn, Eisenhüttenstr.
Bedienungssperre für Treibstangenbeachläge, insbesondere Kipp-Schwenkflügel-Beschläge
Die Neuerung betrifft eine Bedienungssperre für Treibstangenbeschläge, insbesondere Kipp-Schwenkflügel-Beschläge, mit durch, einen Bedienungsgriff in mehrere, z. B. in drei verschiedene Schaltstellungen bewegbaren Treibstangen, die an der Falzseite des Fensters verdeckt in einseitig offene Kammern des aus Metall- oder Kunststoff-Hohlprofilen gebildeten Flügels geführt sind.
Bedienungssperren dieser Art haben den Zweck, bei in Offen stellung befindlichen Flügeln von Fenstern, Türen od. dgl. eine Bewegung der Treibstangen aus ihrer der jeweiligen Offenstellimg zugeordneten 3etätigungslage zu verhindern und somit Fehlbedienungen der Beschläge zu vermeiden.
Viele verschiedene Ausführungsformen solcher Bedienungssperren für Treibstangenbeschläge sind bekannt. Auch für
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Fenster und Türen od. dgl., deren Flügel und Rahmen aus Metall- oder Kunststoffprofilen zusammengesetzt sind, gehören bereits Bedienungssperren für Treibstangenbeschläge zum Stande der Technik.
Nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 982 307 ist an der seitlichen Falzfläche des Flügels ein Führungsstück befestigt, in welchem ein Schieber gleitet, der unter der Wirkung einer Schraubenfeder steht. Ein hakenförmig abgebogenes Ende dieses Schiebers wirkt mit einer Rastplatte zusammen, die auf die freiliegende Stirnfläche der in einer Hohlkammer geführten Treibstange aufgesetzt ist. Durch die Schraubenfeder wird der Schieber beim öffnen des Flügels selbsttätig so verschoben, daß sein hakenförmig abgebogenes Ende in die Rastplatte der Treibstange zum Eingriff kommt; letztere wird dadurch gegen Verschieben bei geöffnetem Flügel arretiert.
Zum Ausrücken des Schiebers aus der Rastplatte der Treibstange dient ein an der Falzfläche des Festrahmens angeschraubter Anschlagwinkel, welcher den Schieber beim Schließen des Flügels entgegen der Federkraft so eindrückt, daß dessen hakenförmig abgebogenes Ende aus der Rastplatte der Treibstange herausgeschoben wird.
Einen ähnlich komplizierten Aufbau weisen beispielsweise auch die Bedienungssperren nach der deutschen Auslegeschrift 1 009
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sowie nach den deutschen Gebrauchsmustern 1 727 517 und 1 915 834 auf. Von dem Gegenstand nach der zuerst genannten Druckschrift unterscheiden sich Bedienungssperren der drei zuletzt genannten Druckschriften im wesentlichen nur dadurch, daß das Sperrglied nicht als Schieber, sondern als abgefederter Schwenk- oder Kipphebel ausgestaltet ist.
In allen Fällen sind die Bedienungssperren aber verhältnismäßig kompliziert ausgebildet, weil außer dem eigentlichen Sperrglied noch die Federn sowie Lagerbauteile und besondere Befestigungsmittel für die Lagerbauteile erforderlich sind.
Die Bedienungssperren nach den deutschen Gebrauchsmustern 1 982 307 und 1 727 517 sind dem Beschlag im Bereich des Bedienungsgriffes am Flügel zugeordnet, während sie im Falle der deutschen Auslegeschrift 1 009 053 und des deutschen Gebrauchsmusters 1 915 834 an der Schwenkgelenkseite des Flügels vorgesehen sind.
Das der Neuerung gesetzte Ziel liegt darin, eine Bedienurxgsspei're für Treibstangenbeschläge, insbesondere Kipp-Schwenkflügel-Beschläge, der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, die im wesentlichen nur aus zwei Teilen besteht und im Bereich des Bedienungsgriffes für den Beschlag ohne eigene Befestigungsmittel funktionssicher und im Bedarfs-
falle auch noch nachträglich leicht und schnell angebracht werden kann.
Eine dieser Zielsetzung in vollem Umfange gerecht werdende Bedienungssperre ist neuerungsgemäß im wesentlichen gekennzeichnet durch eine Blattfeder, die mittels eines Halteschenkels über die Befestigungsschrauben der Bedienungsgriff-Rosette an der Innenseite des Flügel-Profiles befestigbar ist sowie eine sich stumpfwinklig an den Halteschenkel anschließende Federzunge mit einem Sperrnocken und einem Ausrückanschlag aufweist, und . 1^ einen an der Treibstange befestigbaren Rastbügel, mit dem der Sperrnocken bei geöffnetem Flügel über die Federzunge in Sperreingriff brringbar und aus dem er bei geschlossenem Flügel über den Ausrückanschlag herausdrückbar ist.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 889 736 ist zwar bereits eine Bedienungssperre für Treibstangenbeschläge bekanntgeworden, bei der ein Sperrnocken an einer Federzunge sitzt. Hierbei ist jedoch die Federzunge an der Rückseite der Treibstange befestigt und der Sperrnocken wirkt mit einem schlüssellochformigen Schlitz in der die Treibstange nach außen abdeckenden Stulpschiene zusammen. Eine nachträgliche Anbringung 1er bekannten Bedienungssperre am Beschlag ist daher nicht oder nur mit einem erheblichen Arbeitsaufwand möglich.
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Ein weiteres wesentliches Neuerungsmerkmal wird auch darin gesehen, daß die Federzunge der Blattfeder nahezu auf ihrer ganzen Länge durch eine Brücke versteift ist, die an einer der Federzunge abgewendeten Seitenfläche den Sperrnocken trägt und an der sich der über eine Seitenkante der Federzunge hinausragende Ausrückanschlag befindet. Neuerungsgemäß ist es ferner von Vorteil, wenn die den Sperrnocken tragende Seitenfläche der Brücke so spitzwinklig zur Ebene der Federzunge verläuft, daß bei entspannter Federzunge diese Seitenfläche etvTa parallel zur Flügelebene liegt.
Eine dauerhaft sichere Funktion der Bedienungssperre wird nach der Neuerung dadurch erzielt, daß der Sperrnocken sich gegen die Brücke hin schwalbenschwanzartig verjüngt, während die Seitenflächen des Rastbügels eine der Schwalbenschwanz-Neigung des Sperrnockens entsprechende Neigungslage aufweisen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Bedienungssperre in
Fig. 1 in der Seitenansicht und teilweise im Schnitt an einem aus Metallprofilen zusammengesetzten Fensterflügel und
Fig. 2 die Bedienungssperre nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II gesehen, während
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III - III in Pig- Ί wiedergibt.
An einem in bekannter Weise aus einem Flügel 1 und einem Festrahmen 2 bestehenden Fenster ist ein Treibstangenbeschlag angebracht, mit dessen Hilfe es möglich ist, den Flügel 1 beispielsweise entweder um eine untere waagerechte Achse in Kippöffnungsstellung oder aber um eine seitliche lotrechte Achse in Schwenköffnungsstellung zu bringen.
Die Treibstangen 3 dieses Kipp-Schwenkbeschlages sind an der Falzseite des Flügels 1 in einseitig offenen Kammern geführt, wie dies besonders deutlich aus Fig. 3 hervorgeht und werden mit Hilfe eines Bedienungsgriffes 4 über ein, beispielsweise in der Griffrosette 5 untergebrachtes Stellgetriebe bekannter Bauart bewegt.
Die Rosette ρ des Bedienungsgriffes 4- ist am Flügelprofil von der Unterseite des Uberschlag-Profilteils aus mittels zweier Schrauben 6 von außen unsichtbar befestigt.
Neuerungsgemäß dienen die Befestigungsschrauben 6 für die Rosette 5 des Bedienungsgriffes 4 zugleich auch zur Befestigung einer Blattfeder 7 an der Unterseite des Überschlagprofilteils des Flügels. Dabei durchdringen die Befestigungsschrauben 6 einen Halteschenkel 8 der Blattfeder 7> welcher sich flach auf die Unterseite des Überschlagprofilteils auflegt.
7 -
An das eine Ende des Halteschenkels 8 schließt sich stumpfwinkelig eine Federzunge 9 an, derart, daß sie in entspanntem Zustand spitzwinkelig von der Unterseite des Überschlag-profilteils absteht (Fig. 1).
Diese Federzunge 9 trägt eine sich nahezu über ihre ganze Länge erstreckende Brücke 10, die an einer im spitzen Winkel gegen das freie Ende der Federzunge 9 geneigten Seitenfläche 11 mit einem Sperrnocken 12 versehen ist. Außer dem Sperrnocken 12 weist die Brücke 10 noch einen über eine Seitenkante der Federzunge 9 hinausragenden Anschlaglappen 13 auf, der beim Schließen des Flügels 1 mit der raumseitigen Stirnfläche des Festrahmens 2 zusammenwirkt und die Federzunge 9 in. Richtung gegen die Unterseite des Überschlagprofilteils am Flügel 1 elastisch verbiegt.
An der Treibstange 3 ist ein Rastbügel 14 befestigt, mit dem der Sperrnocken 12 der Federzunge 9 derart zusammenwirkt, daß er in jeder Öffnungsstellung des Flügels unter der Federwirkung mit dem Rastbügel 14 selbsttätig in Eingriff kommt (Fig. 1).
Zur Gewährleistung einer dauerhaft sicheren Funktion der Bedienungssperre ist der Sperrnocken 12 an seinen Seitenflächen 15 in Richtung gegen die Brücke 10 hin schwalbenschwanzartig verjüngt ausgebildet und die damit zusammen-
wirkenden Seitenflächen 16 des Rastbügels 14- haben eine der Schwalbenschwanz-Neigung des Sperrnockens 12 entsprechende Neigungslage, wie dies deutlich Fig. 1 zeigt.
Selbst durch größeren Kraftaufwand am Bedienungsgriff 4 des Beschlages ist es bei dieser Ausgestaltung der Bedienungssperre nicht möglich, diese unbeabsichtigt außer Eingriff zu bringen. Auch eventuelle Abnutzungserscheinungen an den Sperrflächen machen sich nicht schädlich bemerkbar.
Schutzansprüche

Claims (4)

- 9 Schutzansprüche
1. Bedienungssperre für Preibstangenbesch]äge, insbesondere Kipp-Schwenkflügel-Beschläge, mit durch einen Bedienungsgriff in mehr als zwei, z.B. in drei verschiedene Schaltstellungen bewegbaren Treibstangen, die an der Falzseite des Flügels verdeckt in einseitig offenen Kammern des aus Metall- oder Kunststoffprofilen gebildeten Flügels geführt sind,
gekennzeichnet durch
eine Blattfeder (7), die mittels eines Halteschenkels (8) über Befestigungsschrauben (6) der Bedienungsgriff-Rosette (5) an der Innenseite des Flügelprofils (1) befestigbar ist sowie eine sich stumpfwinkelig an den Halteschenkel (8) anschließende Federzunge (9) mit einem Sperrnocken
(12) und einem Ausrückanschlag (15) aufweist, und durch einen an der Treibstange ($) befestigbaren Rastbügel (14), mit dem der Sperrnocken (12) bei geöffnetem Flügel (1) über die Federzunge (9) in Sperreingriff bringbar und aus dem er bei geschlossenem Flügel (1) über den Ausrückanschlag
(13) herausdrückbar ist.
2. Bedienungssperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federzunge (9) der Blattfeder (7) nahezu auf ihrer ganzen Länge durch eine Brücke (10) versteift ist, die an einer der Federzunge (9) abgewendeten Seitenfläche den
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Sperrnocken (12) trägt und an der sich der über eine Seitenkante der Federzunge (9) hinausragende Ausrückanschlag (15) befindet.
3. Bedienungssperre nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Sperrnocken (12) tragende Seitenfläche (11) der Brücke (10) so spitzwinkelig zur Ebene der Federzunge (9) verläuft, daß bei entspannter Federzunge (9) diese Seitenfläche (11) etwa parallel zur Flügelebene liegt.
4. Bedienungssperre nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrnocken (12) sich gegen die Brücke <Ί0) hin schwalbenschwanzartig verjüngt (15)·
5· Bedienungssperre nach den Ansprüchen 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenflächen (16) des Rastbügels (14) eine der Schwalbenschwanz-Neigung des Sperrnockens (1?) entsprechende Neigungslage aufweisen.
DE19696917537 1969-04-30 1969-04-30 Bedienungssperre fuer treibstangenbeschlaege, insbesondere kipp-schwenkfluegel-beschlaege Expired DE6917537U (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2507910A1 (de) * 1975-02-24 1976-09-02 Winkhaus Fa August Dreh-kipp-fenster
DE2935342A1 (de) * 1979-08-31 1981-03-12 Fa. Aug. Winkhaus, 4404 Telgte Schwenkkippfenster
DE3151223A1 (de) * 1981-12-23 1983-07-07 Geze Gmbh, 7250 Leonberg Fehlbedienungssicherung

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