DE1782675A1 - Vorrichtung zum Spreizen von Tierkoerpern - Google Patents

Vorrichtung zum Spreizen von Tierkoerpern

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DE1782675A1
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Otto Keck
Adolf Moroff
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STOHRER MASCHF W
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STOHRER MASCHF W
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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B7/00Slaughterhouse arrangements
    • A22B7/001Conveying arrangements

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

- Abschrift -
PATENTANWALT DIPL.-ING. ULRICH KINKELIN 7032 Sindelfingen -Auf dem Goldberg-Weimarer Str. 32 u. 34 -Telefon 07031/81998
Wilhelm Stohrer, Maschinenfabrik 3. September 1968
725 Leonberg, Römerstr. 35 10 424
VORRICHTUNG ZUM SPREIZEN VON TIERKÖRPERN
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spreizen von Tierkörpern in zwei Hälften, die über je eine Trageanordnung an einer Hängeschienenanordnung aufgehängt sind.
In Schlachthäusern wird Grossvieh an den Hinterbeinen an je einer Laufkatze oder je einer Gleitvorrichtung an Hängeschienenanordnungen aufgehängt. Die Hänge. Schienenanordnung kann eine einzelne Schiene, zwei nebeneinander angeordnete Schienen oder aber auch als Schienen dienende Rohre aufweisen. Für bestimmte Arbeitsgänge muss das Grossvieh an den Hinterbeinen gespreizt werden.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art umfasst einen Elektromotor, der über Keilriemen eine Welle andreht, deren beiden Hälften jeweils ein gegenläufig geschnittenes Gewinde tragen. Auf jeder Hälfte läuft eine Spindelmutter und jede Spindelmutter trägt ein Hinterbein. Je nachdem, in welche Richtung sich die Welle dreht, laufen die Muttern aufeinander zu oder voneinander weg und dem-
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entsprechend wird der Tierkörper gespreizt.
Die an der Spreizstelle vorhandene Zugkraft ist hier nicht konstant. Man muss immer wieder den Motor betätigen, damit einigermassen gleichmassig gespreizt wird. Eine kontinuierliche Arbeitsweise ist deshalb nicht so möglich, weil der Arbeiter zwischendurch stets den Motor bedienen muss und sich nicht ausschließlich seiner eigenen Arbeit widmen kann. Ausserdem ist diese bekannte Vorrichtung kompliziert und teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe die Zugkraft in der Spreizstelle, nachdem sie einmal eingestellt worden ist, automatisch konstant gehalten wird und die trotzdem rauhen Anforderungen sehr gewachsen ist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Hängeschienenanordnung zwei Teilschienenstücke aufweist, deren beide voneinander entfernt liegenden Enden in einer senkrechten Ebene schwenkbar an der Hängeschienenanordnung angelenkt sind und dass ihre beiden benachbarten Enden mittels einer Hubvorrichtung doppeIklappbrUckenartig heb- und senkbar sind.
Vorteilhaft ist, wenn die Enden sich direkt gegenüberliegen und der in abgesenktem Zustand zwischen ihnen vorhandene Schlitz in seinem oberen Bereich schmal ist und sich nach unten verbreitert. Hierdurch erspart man ein ortsfestes Hänge-
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schienen-Zwischenstück, erhält nur eine einzige Stoss-Stelle zwischen den Teilschienenstücken und verhindert, dass sie sich verklemmen, wenn sie nach oben geschwenkt werden.
Günstig ist, wenn die Hubvorrichtung mit den einander benachbarten Enden der Teilschienenstücke vebunden ist. Zwar könnte man die TeHschienenstUcke auch von ihrem angelenkten Ende aus hochschwenken. Mit der angegebenen Art erhält man jedoch zusätzlich auch eine Fuhrung der freien Enden der Teilschienenstücke und die in diesem Fall aufzubringende Kraft zum Hochheben ist ein Minimum.
Förderlich ist, wenn die Hubvorrichtung durch je eine Langloch-Zapfenverbindung mit den benachbarten Enden der Teilschienenstücke verbunden ist. Dies stellt eine positive Art der Führung dar, die unerwünschte Bewegungen der Teilschienenstücke verhindert, wenn z. B. der Körper des Grossviehs beim Transport oder beim Einfahren in die Spreizstation pendelt.
Zweckmässig ist, wenn die Hubvorrichtung mindestens einen in senkrechter Richtung geführten Schild umfasst, der in seinen beiden äusseren Ecken im unteren Bereich je einen Zapfen aufweist, der in je ein langloch greift, das jeweils an den benachbarten Enden der Teilschienenstücke vorgesehen ist. Trotzdem sich beim Hochschwenken de freien Enden der beiden Teilschienenstücke voneinander entfernen, enthält man bei dieser Lösung eine sichere Führung. Der Schild deckt im abgesenkten Zustand den Bereich der freien Enden ab und verhindert notfalls auch.
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dass Rollkatzen in diesem Bereich entgleisen können.
Vorteilhaft ist, wenn der Schild an einer senkrechten ortsfesten Leitschiene gefUhrt ist, dass der Schild und die Leitschiene Anschläge aufweisen und dass die Anschläge im abgesenkten Zustand des Schilds aneinander anliegen. Die Leitschiene kann dann zugleich einen Motor tragen und man verhindert durch die Anschläge, dass die Teilschienenstücke Über ihre waagrechte Lage hinaus nach unten absacken können.
Günstig ist, wenn bei Hängeschienenanordnungen mit zwei Parallelschienen zwei Schilde vorgesehen sind, bei denen die Zapfen des einenSchilds jeweils zlirn anderen Schild weisen, die durch eine Querstegvorrichtung in ihrem oberen Bereich mittig und starr miteinander verbunden sind, auf ihren Aussenseiten je einen Anschlag tragen und ebenfalls auf ihren Aussenseiten formschlüssig mit den Leitschienen verbundene Führungsvorrichtung tragen. Diese Anordnung hat sich bei der Verwendung zweier Parallelschienen sehr gut bewährt. Man muss lediglich nur eine Schildtype herstellen, da sie zueinander spiegelbildlich symmetrisch sind. Beide Parallelschienen eines Teilschienenstücks werden absolut parallel zueinander geführt.
Förderlich ist, wenn die Führungsvorrichtungen Rollen sind, die in die als U-Schienen ausgebildeten Leitschienen greifen und drehbar auf Zapfen angeordnet sind, die in senkrechter Richtung fluchtend an dem zugehörigen Schild befestigt sind.
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Man benötigt hier also pro Schild nur eine einzige Leitschiene und hat eine reibungsfreie und sichere Führung.
Zweckmässig ist, wenn eine die eine Trageanordnung rechts und die andere Trageanordnung links vom Schlitz der Teilschienenstücke positionierende Positioniervorrichtung vorgesehen ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass sich die eine Tragvorrichtung auf dem einen Teilschienenstück und die andere Tragvorrichtung auf dem anderen Teilschienenstück befindet, ehe sie aufgeklappt werden. Es kann also nicht vorkommen, dass beide Trageanordnungen sich auf einem Teilschienenstück befinden und so aus der Vorrichtung herausgleiten würden.
Vorteilhaft ist, wenn die Positioniervorrichtung einen um einen Drehpunkt schwenkbaren ersten starren Hebel mit zwei Armen aufweist, der parallel zur Transportrichtung liegt ,. dessen gegen die Transportrichtung weisender Arm schwerer als der andere ist und im Ruhezustand mit seiner oberen Kante unter der Laufebene der abgesenkten Teilschienenstücke in dem Endbereich des in Transportrichtung ersten Teil— schienenstücks befindet, durch eine Schwenkbewegung aus der Laufebene heraustreten kann und an seinem freien Ende einen Anschlag für die beim Transport nachfeilende Trageanordnung hat und dessen anderer Arm im Ruhezustand aus der Laufebene des zweiten Teilschienenstücks in Transportrichtung nach oben sich erstreckt und nach der Schwenkbewegung unter die Laufebene versenkbar ist.
Durch diese einfache Anordnung kann die vorauseilende Trageanordnung die nach-
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eilende Trageanordnung daran hindern, den Spalt zu Überlaufen, so dass beide Trageanordnungen links bzw. rechts vom Spalt stehen bleiben.
Günstig ist, wenn der erste Hebel schmäler als die Teilschienenstücke ist. Damit kann man die TeilschienenstUcke im Bereich des ersten Hebels so breit halten, dass sie das ganze Gewicht des Tierkörpers aufnehmen, so dass der erste Hebel vom Gewicht des Tierkörpers entlastet bleibt.
Förderlich ist, wenn der Drehpunkt des ersten Hebels sich im Bereich des freien Endes des zweiten Teilschienenstücks befindet. Damit bewegt sich beim Aufklappen der TeilschienenstUcke die Positioniervorrichtung mit diesem nach oben und
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man braucht die Positioniervorrichtung keine eigene ortsfeste Trageanordnung vorzusehen.
Zweckmässig ist, wenn eine Rücklaufsperrvorrichtung für die voreilende Trageanordnung vorgesehen ist. Wie bereits erwähnt, kann der Tierkörper beim Transport erheblich pendeln, so dass die voreilende Trageanordnung Über den Schlitz hinweg wieder zurücklaufen könnte, so dass sich beide Trageanordnungen auf dem ersten Teilschienenstück befinden. Dies verhindert die Rücklaufspenvorrichtung.
Vorteilhaft ist, wenn die Rücklaufsperrvorrichtung einen um einen Drehpunkt schwenkbaren zweiten starren Hebel mit zwei Armen aufweist, der parallel zur Transportrichtung liegt, dessen gegen die Transportrichtung weisender Arm schwe-
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rer als der andere ist, der im Ruhezustand mit seinem in Transportrichtung weisenden Arm Über die Laufebene des zweiten TeilschienenstUcks hinausragt, beim Überlaufen der voreilenden Trageanordnung soweit schwenkbar ist, bis er unter der Laufebene verschwindet, in Gegenrichtung jedoch Über seine sperrende Ruhestellung hinaus nicht verschwenkbar ist. Dies stellt eine besonders einfache Art einer Rücklauf sperrvorrichtung dar, die sich selbst immer wieder zurückstellt.
Günstig ist, wenn beide Hebel einen gemeinsamen Drehpunkt haben. Dies hat kinematische Vorteile, denn in dem Augenblick, in dem der erste Hebel verschwenkt wird, wird dann auch der zweite Hebel verschwenkt und ganz korz danach tritt die Rucklaufsperre schon in ihrer Wirkung ein.
Förderlich ist, wenn beide Hebel auf einer gemeinsamen Achse sitzen. Hierdurch wird die Fertigung sehr einfach.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels hervor. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung quer zur Transportrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 inFig. 1 Fig. 3 eine Seitenansicht eines Schilds ohne Rollen, Fig. 4 eine Sternansicht der Schilde nach Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 2,
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Fig. 6 die Draufsicht zu Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 5
Fig. 8 eine Seitenansicht eines ersten zweiarmigen Hebels,
Fig. 9 eine Draufsicht zu Fig. 8,
Fig. 10 eine Seitenansicht eines zweiten zweiarmigen Hebels,
Fig.Π eine Draufsicht zu Fig. 10.
Eine fortlaufende Hängeschienenanordnung umfasst zwei nebeneinander mit stehendem Steg ortsfest befestigte DoppeI-T-Schienen 22, die im Bereich einer Spreizstation 23 auf eine Länge von etwa 2 m unterbrochen sind. In die Unterbrechung sind zwei Teilschienenstücke 24 und 26 eingefügt, so dass eine fortlaufende horizontale Laufebene 27 entsteht. Die Teilschienenstücke 24 und 26 umfassen jeweils zwei Einzelschienen 28, 29, 31, 32, die ebenfalls Doppel-T-Schienen sind. An ihren voneinander entfernt liegenden Enden sind sie über Lappen 33, 34 und Zapfen 36, 37 in senkrechten Ebenen schwenkbar ähnlich einer Doppe !klappbrücke geführt. Die hochgeklappte Stellung ist in Fig. 1 gestrichelt dargestellt.
An ihren einander benachbarten Enden sind die Einzelschienen 28, 29, 31, 32 durch Spalte 38, 39 voneinander getrennt, die sich nach unten hin verbreitern, so dass sich die einander benachbarten Enden der Einzelschienen 28, 29, 31, 32 nicht hindern, wenn sie hochgeschwenkt werden.
Im Bereich dieser Spalte 38, 39 sind unter die Einzelschienen 28, 29, 31, 32 Lang-
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lochstücke 41, 42, 43, 44 (Fig. 6) angeschweisst, die waagrechte Langlöcher 46, 47, 48 und 49 haben.
Eine Hubvorrichtung 51 für die Teilschienenstücke 24, 26 umfasst einen ortsfesten Elektromotor 52, oer· in dem ein Seilzug verflanscht ist. Ferner sind zwei U-förmige Leitschienen 53, 54 ortsfest vorgesehen, deren Öffnungen gegeneinander weisen und die senkrecht zur Transportrichtung 56 gesehen fluchten. An ihren beiden Stegen sind in gleicher Höhe Anschläge 57, 58, 59 angeschweisst.
Ferner gehören zur Hubvorrichtung 51 zwei etwa dreieckförmige Schilde 61, 62, die wie Fig. 4 am besten zeigt, Spiegelbildlich symmetrisch angeordnet sind und durch eine Querstegsvorrichtung 63 starr miteinander verbunden sind, die zwei Einzelstege 64, 66 umfasst, welche mit den Schildern 61, 62 verschweisst sind und durch die in einer Bohrung 60, 65 ein Tragebolzen 67 gesteckt werden kann, der mit einem Stahlseil 68 des Elektromotors 52 verbunden ist.
Der Abstand der Schilder 61, 62 ist knapp grosser als der Raum, den die Teilschienenstücke 24, 26 nebeneinander beanspruchen. Nach innen weisend sind an jedem Schild 61, 62 im unteren Eckbereich Je ein Langloch-Zapfen 69, 71, 72 entsprechend den vier Langlöchern 46, 47, 48, 49 vorgesehen.
Auf den Aussenflächen der Schilde 61, 62 sind Anschlaglappen 73, 74 und 76 stumpf angeschweisst, die auf den Anschlägen 57, 58, 59 der Leitschienen 53, 54 dann auf-
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liegen, wenn sich die Vorrichtung der in Fig. 1 ausgezogenen gezeichneten Lage befindet.
Auf den Aussenf Iac hen der Schilde 61, 62 sind ausserdem Rollenzapfen 77, 78, und 81 angeschweisst, die Rollen 82, 83, 84, 86 tragen, die in Fig. 3 und 4 der Übersichtkeit halber teilweise weggelassen sind. Die Rollen 82, 83, 84, 86 laufen in den Leitschienen 53, 54 und werden am zu weiten Eintauchen in die Leitschienen 53, 54 durch Spurkränze 87, 88, 89, 91 gehindert. Man erhält somit eine zwar robuste aber trotzdem genaue und belastbare Fuhrung für diesen Teil der Hubvorrichtung 51.
Eine Positioniervorrichtung 90 (Fig. 5-9) umfasst einen Hebel 92, der zwei Arme und 94 hat, von denen der Arm 93 der schwerere ist. Der Hebel 92 hat eine Bohrung 96, um die er geschwenkt werden kann. Es sind insgesamt zwei Hebel 92, 97 vorgesehen, von denen der Einfachheit halber nur der Hebel 92 genau beschrieben wird.
Die Bohrung 96 wird von einer Achse 98 durchquert und durch eine Beilagscheibe und einen Splint 101 am Herabfallen gehindert. Die Achse 98 ist am Steg der Einzelschiene 31 festgeschweisst. Wie man besonders debtlich aus Fig. 8 sieht, ist die Längsachse des Arms 93 zur Längsachse des Arms 94 stumpfwinklig geneigt. Der Arm 93 hat eine Anschlagfläche 102 Kreissektor förmiger Gestalt , während
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der Arm 94 eine schräg ansteigende Anschlagfläche 103 hat.
Der Arm 93 Überquert den Spalt 39, liegt im Ruhezustand auf einem unteren Querstück 104 der Einzelschiene 29 auf und sein Arm 94 ragt aus der Laufebene 27 heraus schräg nach oben, wie dies ausgezogen in Fig. 5 gezeichnet ist.
Um den Hebel 92 freien Halt für seine Schwenkbewegung zu geben, hat die Einzelschiene 29 in ihrem oberen QuerstUck 106 nahe des Spalts 39 eine rechteckige Ausnehmung 107, die sich jedoch nur Über die halbe Breite der Einzelschiene 29 erstreckt, so dass der stehengebliebene Rest Lastkräfte aufnehmen kann.
Eine entsprechende rechteckige, aber längere Ausnehmung 108 ist im oberen QuerstUck 109 der Einzelschiene 31 vorgesehen.
Auf der gleichen Achse 98, jedoch auf der anderen Seite eines Stegs 111 der Einzelschiene 31 ist ein zweiter Hebel 112 als Teil einer RUcklaufspenvorrichtung 113 vorgesehen, der ebenfalls einen ihm entsprechenden Hebel 114 an der Einzelschiene 32 entspricht. Gemäss den Fig. 10 und 11 hat auch der Hebel 112 zwei Arme 116, 117, von denen der Arm 116 der schwerere ist sowie eine Bohrung 118, die drehbar auf der Achse 98 sitzt. Am Arm 116 ist eine Anschlagfläche 119 vorgesehen, damit er im Uhrzeigersinn gemäss Fig. 5 sich nur soweit drehen kann, bis er am QuerstUck 109 anschlägt. Über eine längliche Ausnehmung 121 im QuerstUck 109 ragt der
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Arm 117 schräg nach oben in Transportrichtung. Über die in Fig. 5 gezeichnete Lage hinaus kann sich der Hebel 112 nicH gegen die Uhrzeigerrichtung drehen, weil dann der Arm 117 mit seiner Oberkante am linken Ende der Ausnehmung 121 anschlägt. Der Hebel 112 braucht gegen das Abgleiten von der Achse 98 nicht gesichert zu sein, da er an achsialen Bewegungen durch die Ausnehmung 121 zusammen mit seinem Arm 117 gehindert ist.
In Fig. 5 sind strichpunktiert Rollen 122, 123 einer Laufkatze gezeichnet. An der zur Rolle 122 gehörigen Laufkatze hängt der eine und an der zur Rolle 123 gehörigen Laufkatze hängt der andere Fuss des Tiers, während die Rolle 124 zu einem anderen Tier gehört, das die Station bereits durchlaufen hat.
Der Betrieb der Vorrichtung geht etwa wie folgt vor sich: Zwei Rollen 122, 123 laufen gemäss der Transportrichtung 56 von linsks nach rechts auf der Hängeschienenanordnung 21. Die voreilende Rolle 123 Überläuft dabei den Spalt 39 (und die dahinterliegende, nicht sichtbare Rolle den Spalt 33). Danach drUckt sie den Arm 94 in die gestrichelt gezeichnete Lage, wodurch der Arm 93 der Ausnehmung 109 auftaucht. Gegen seine Anschlagflache 102 stösst nun die Rolle 122 und wird am Weiterrollen gehindert.
Die Rolle 123 kann jedoch auch nicht zurückrollen, weil sie vorher den Arm 117 des Hebels 114 überfahren und diesen durch die Ausnehmung 121 nach unten gedruckt hat. Nach dem Überfahren ist der Arm 117 wieder aus der Ausnehmung
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aufgetaucht und hemmt nun, wie Fig. 5 am besten zeigt, den Rücklauf der Rolle 123.
Rechts von der Rolle 123 stehende Rollen 124 werden durch die Anschlagfläche des Arms 94 am Zurückrollen gehindert.
Wenn die Rollen 122, 123 ihre richtige Lage haben, so wie dies in Fig. 5 gezeichnet ist, braucht man nicht auf das Auspendeln des Tierkörpers warten. Vielmehr schaltet _ man den Elektromotor52 ein, das Stahlseil 98 wird eingezogen, die Schilde 61, bewegen sich nach oben und die Langloch-Zapfen 69, 71, 72 bewegen sich in Richtung auf die Spalte 38, 39. Gleichzeitig bewegen sich die Teilschienenstücke 24, 26 doppelklappbrückenartig nach oben. Spätestens in der in Fig. 1 gestrichelten Lage wird durch einen Endschalter der Elektromotor 52 abgeschaltet. Die Arbeit an dem Schlachtvieh kann beginnen.
Es versuchen dabei die Rollen 122, 123 nach unten zu gleiten, wodurch der konstante Zug in der Spreiz-bzw. Arbeitsstelle erreicht wird und zwar ganz gleichgültig, ob sich diese Spreiz- bzw. Arbeitsstelle weiter oben oder weiter unten befindet. Bekanntlich wandert ja die Spreiz- bzw. Arbeitsstelle von oben nach unten.
Indem man nun die Teilschienenstücke 24, 26 in einer bestimmten Winkellage stehen lässt, bleibt auch die Spreizkraft konstant, so, wie dies der Winkellage der Teil—
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schienenstUcke 24, 26 entspricht. Man kann daher die Spreizkraft wohl variabel als auch konstant einstellen.
Es ist auch ohne weiteres möglich, die Erfindung auf andere Hängeschienensysteme zu übertragen.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1. Vonrichtung zum Spreizen von Tierkörpern in zwei Hälften, die über |e eine Trageanordnung an einer Hängeschienenanordnung aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Hängeschienenanordnung (21) zwei TeilschienenstUcke (24,26) aufweist, deren (seide voneinander entfernt liegenden Enden in einer senkrechten Ebene schwenkbar an der Hängeschienenanordnung (2T) angelenkt sind und dass ihre beiden benachbarten Enden mittels einer Hubvorrichtung (51) doppeIklappbrückenartig heb- und senkbar sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden sich direkt gegenüberliegen und der in abgesenktem Zustand zwischen ihnen vorhandene Schlitz (38,39) in seinem oberen Bereich schmal ist und sich nach unten verbreitert.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (51) mit den beiden einander benachbarten Enden der Teilschienenstücke (24,26) verbunden ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung (51) durch je eine Langloch-Zapfenverbindung (41, 44, 46 - 49, 69, 71, 72) mit den benachbarten Enden der Teilschienenstücke (24,26) verbunden ist.
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    5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung (51) mindestens einen in senkrechter Richtung geführten Schild (61 ,62)umfa$st, der in seinen beiden äusseren Ecken im unteren Bereich je einen Zapfen (69, 61, 62) aufweist, der in je ein Langloch (46, 47, 48, 49) greift, das jeweils an den benachbarten Enden der Teilschienenstücke (24,26) vorgesehen ist.
    6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schild (61, 62) an einer senkrechten ortsfesten Leitschiene (53, 54) geführt ist, dass der Schild (62,61) und die Leitschiene (53,54) Anschläge (57, 58, 59, 73, 74, 76) aufweisen und dass die Anschläge im abgesenkten Zustand des Schilds (61, 62) aneinander anliegen.
    7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Hängeschienenanordnungen (21) mit zwei Parallelschienen zwei Schilde (61, 62) vorgesehen sind, bei denen die Zapfen (69, 71, 72) des einen Schilds jeweils zum anderen Schild weisen, die durch eine Querstegvorrichtung (63) in ihrem oberen Bereich mittig und starr miteinander verbunden sind, auf ihren Aussenseiten je einen Anschlag (73, 74, 76) tragen und ebenfalls auf ihren Aussenseiten formschlüssig mit den Leitschienen (53, 54) verbundene Führungsvorrichtungen (82, 83, 84, 86) tragen.
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    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtungen Rollen (82, 83, 84, 86) sind, die in die als U-Schienen ausgebildeten Leitschienen (53, 54) greifen und drehbar auf Zapfen (77, 78, 79, 81) angeordnet sind, die in senkrechter Richtung fluchtend an dem zugehörigen Schild (61, 62) befestigt sind.
    9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine die eine Trageanordnung (123) rechts und die andere Trageanordnung (122) links vom Schlitz (38, 39) der Teilschienenstücke (24, 26) positionierende Positioniervorrichtung (90) vorgesehen ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (90) einen um einen Drehpunkt (90) schwenkbaren, ersten starren Hebel (92) mit zwei Armen (93, 94) aufweist, der parallel zur Transportrichtung (56) liegt, dessen gegen die Transportrichtung (56) weisender Arm (93) schwerer als der andere (94) ist und im Ruhezustand mit seiner oberen Kante unter der Laufebene (27) der abgesenkten Teilschienenstücke (24, 26) in dem Endbereich des in Transportrichtung (56) ersten Teilschienenstücks (24) befindet, durch eine Schwenkbewegung aus der Laufebene (27) heraustreten kann und an seinem freien Ende einen Anschlag (102) für die beim Transport nacheilende Trageanordnung (122) hat und dessen anderer Arm (94) im Ruhezustand aus der Laufebene (27) des zweiten Teilschienen-
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    stUcks (26) in Transportrichtung (56) nach oben sich erstreckt und nach der Schwenkbewegung unter die Laufebene (27) versenkbar ist.
    !1. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebel (92) schmäler als die Teilschienenstucke (26) ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt (96) des ersten Hebels (92) sich im Bereich des freien Endes des zweiten Teilschienenstücks (26) befindet.
    13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rücklaufsperrvorrichtung (113) für die voreilende Trageanordnung (123) vorgesehen ist.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklaufsperrvorrichtung (113) einen um einen Drehpunkt (118) schwenkbaren zweiten starren Hebel (114) mit zwei Armen (116, 117) aufweist, der parallel zur Transportrichtung (56) liegt, dessen gegen die Transportrichtung (56) weisender Arm (116) schwerer als der andere ist, der im Ruhezustand mit seinem in Transportrichtung (56) weisenden Arm (117) Über die Laufebene (27) des zweiten Teilschienenstücks (26) hinausragt, beim überlaufen der voreilenden Trageanordnung (123) soweit schwenkbar ist, bis er unter der Laufebene (27) verschwindet, in Gegenrichtung jedoch über seine sperren-
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    de Ruhestellung hinaus nicht verschwenkbar ist.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 10 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass beide Hebel (92, 114) einen gemeinsamen Drehpunkt (98) haben.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 10 - 15, dadurch gekennzeichnet, dass beide Hebel auf einer gemeinsamen Achse (98) sitzen.
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FR2580149A1 (fr) * 1985-04-10 1986-10-17 Bocaviande Chiron Procede et installation de traitement de quartiers de viande de bovins ou autres quadrupedes

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