DE178107C - - Google Patents

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DE178107C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B45/00Arrangements or adaptations of signalling or lighting devices
    • B63B45/08Arrangements or adaptations of signalling or lighting devices the devices being acoustic

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits Glockenbojen bekannt, bei welchen die Glocken in einem geeigneten Gestell hingen und der Anschlag durch Kugeln erfolgte, welche in zylindrischen Be-. hältern untergebracht waren. Diese Behälter waren jedoch bei sämtlichen bisher bekannten Bojen am einen Ende offen, damit die Kugeln die Glocken direkt anschlagen konnten. Dadurch, daß die Zylinder offen waren,
ίο konnte natürlich auch Wasser in die Zylinder einspritzen bezw. einfließen, wodurch nicht nur an sich die Bewegungsfreiheit der Kugeln beeinträchtigt wurde, sondern auch vor allen Dingen in kalten Gegenden sich leicht Eis in den Zylindern ansetzte, welches eine Bewegung der Kugeln vollkommen unmöglich machte. Das Wasser bei Unterseeglocken bezw. die Luft und Feuchtigkeit bei Oberseeglocken bewirkten auch ein Rosten der inneren Metallteile der Zylinder, wodurch natürlich bald die gute Wirkung der Glocken beeinträchtigt wurde.
Es ist der Zweck der Erfindung, diesem Übelstand abzuhelfen, was dadurch geschieht, daß die Kugeln, welche die Glocken zum Ertönen bringen sollen, in allseits vollkommen luftdicht abgeschlossenen Zylindern untergebracht sind, wodurch ein ständig gleichbleibendes Ertönen der Glocke auch bei kaltem Wetter stattfinden muß. Die Glocken bezw. die zum Ertönen derselben dienenden Vorrichtungen werden somit bedeutend länger gebrauchsfähig sein, als es bisher der Fall war, wobei auch noch gleichzeitig bei Unterseeglocken ein scharfes Ertönen derselben möglich wird. Die nach der Glocke zu liegenden Enden der Zylinder werden durch 'biegsame Wandungen abgeschlossen, welche den Schlag der Kugeln auf die Glocke vermitteln ■ und dann derart federnd zurückspringen, daß Dämpfungen des Tones durch diese Wandungen nicht eintreten können.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 eine Seitenansicht einer mit Übersee- und Unterseeglocke versehenen Boje, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt in vergrößertem Maßstabe durch die Glockerieinrichtung, während Fig. 4 eine Seitenansicht eines Zylinders und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 4 darstellt.
Die in gebräuchlicher Weise hergestellte Boje A trägt auf der Oberseite mit Hilfe eines geeigneten Gestells C (Fig. 1) eine Glocke B, um welche herum in ungefähr wagerechter Ebene mehrere Zylinder D angeordnet sind. Diese Zylinder können mit Hilfe von Platten α (Fig. 4 und 5) und seitlichen Ansätzen c der Zylinder und Befestigungsbändern b an dem Gestell C befestigt sein. Die Zylinder, welche an ihrem äußeren Ende abgeschlossen sind, werden auch nach der Glocke zu durch eine biegsame Wandung E (Fig. 3) vollkommen luftdicht abgeschlossen. Die Wandung E kann mittels Bolzen d und einer aus Leder oder dergl. bestehenden Dichtung f an dem Flansch e des Zylinders befestigt sein, jedoch könnte natürlich auch die Abdichtung der
Wandung E in anderer Weise erfolgen. Die Wandung E kann in beliebiger Weise ausgebildet sein, beispielsweise besteht sie aus einem festen Teil g (Fig. 3), der in de.r Mitte einer biegsamen Metallscheibe h befestigt ist. Diese Scheibe h ist gewellt, so . daß der Teil g vor- und rückwärts bewegt werden kann, jedoch vermöge der Federkraft der Scheibe h immer das Bestreben hat, nach
ίο dem Zylinder zurückzugehen. An Stelle dieser Ausgestaltung der Wandung könnte man auch eine feste Platte verwenden, welche vermittels eines federnden Ringes aus Gummi oder dergl. an dem Zylinder angebracht ist.
Eine derartige Wandung wäre an sich nicht beweglich, würde jedoch Schwingungen unter Einfluß der in dem Zylinder befindlichen Kugel F (Fig. 3) ausführen können, und gelangte durch ihre federnde Befestigung stets wieder in ihre Normalstellung. Diese schwingbare Endwandung der Zylinder bei Glockenbojen zwischen der den Anschlag bewirkenden Kugel und der Glocke selbst ist an sich vollkommen neu und könnte auch bei nicht vollkommen abgeschlossenen Zylindern Verwendung finden. Durch die Wandung wird nicht nur der Schlag übertragen, sondern vor allen Dingen auch die den Schlag ausführende Vorrichtung stets von der Glocke wegbewegt. Die Kugel F besitzt einen etwas kleineren Durchmesser als der Zylinder D und ( wird bei den von der Boje ausgeführten Schwingungen im Zylinder hin- und herrollen. Die äußere Endwandung i des Zylinders ist zweckmäßig etwas konvex ausgestaltet, um den Anschlag der Kugel besser zu verteilen, wobei zweckmäßig noch ein aus Leder oder dergl. bestehender Puffer j an. der Wandung i angebracht ist.
Ist die Glocke unter See an der Boje angebracht, so' wird sie durch ein Gestell H (Fig. 1). getragen und ist dann in der oben beschriebenen Weise ebenfalls von vollkommen geschlossenen Zylindern / mit Kugeln umgeben. " Selbstverständlich muß man dann auf eine durchaus luftdichte Abschließung der Zylinder bedacht sein. Dieses luftdichte Abschließen der Zylinder ermöglicht die Verwendung von Kugeln bei Unterseeglocken, welche bisher immer durch komplizierte Schlagvorrichtungen betätigt wurden. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei den Bewegungen der Boje die Kugeln F in den Zylindern D oder / hin- und herrollen und somit immer gegen die bewegliche Endwandung der Zylinder anstoßen. Infolgedessen werden diese Wandungen beim Ausführungsbeispiel die Platte g gegen die Glocke schlagen, worauf dann sofort die Wandung unter der Einwirkung ihrer Federung von der Glocke zurückspringt. Vermöge dieser Konstruktion werden die Glockentöne sehr rein werden, weil die Wandungen nicht an der Glocke liegen bleiben. Da Luft oder Wasser nicht in die Zylinder eindringen kann, werden die Schlagvorrichtungen für eine sehr lange Zeit brauchbar bleiben. Bei Unferseeglocken ist es von der größten Wichtigkeit, daß die Kugeln nicht durch das Wasser in ihrer Bewegung gehindert werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Glockenboje, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Glocke schlagenden Vorrichtungen in luftdicht abgeschlossenen Behältern untergebracht sind, um eine Zerstörung dieser Vorrichtungen durch Luft oder Wasser und eine Beeinträchtigung ihrer Bewegung durch Eisbildung zu verhindern, so daß die Glocken sowohl über See als unter See Verwendung finden können.
2. Glockenboje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Glocke schlagenden Wandungen des luftdicht geschlossenen Behälters biegsam sind, so daß sie durch die den Schlag hervorrufenden Vorrichtungen gegen die Glocke gedrückt werden können, jedoch nach Ausführung des Schlages sofort von der Glocke zurückbewegt werden.
3. Glockenboje nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlag durch in luftdicht abgeschlossenen Zylindern (D) untergebrachte Kugeln (F) erfolgt, welche gegen biegsame, in der Mitte mit einer festen Platte (g) ausgestattete Endwandungen (E) der Zylinder (D) schlagen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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