DE1780437U

DE1780437U - Vorrichtung zum kontinuierlichen kuehlen des bodens eines arbeitskolbens fuer brennkraftmaschinen.

Info

Publication number: DE1780437U
Application number: DEK30410U
Authority: DE
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1958-11-13
Filing date: 1958-11-13
Publication date: 1958-12-31

Description

Vorrichtung zum kontinuierlichen Kühlen des Bodens eines Arbeitskolbens für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Kühlen des Bodens eines Arbeitskolbens für Brennkraftmaschinen mittels Schmieröl, das einer koaxial zum Pleuel im Pleuelkopf angeordneten Spritzdüse zugeführt und von dieser auf den Kolbenboden gestrahlt wird.
Bei der bekannten Kühlvorrichtung des Kolbenbodens dieser Art wird das Schmieröl vom Kurbelwellenlager durch eine in der Kurbelwellenwange angeordnete Bohrung dem Kurbelzapfenlager und von dort mittels einer Längsbohrung im Pleuel dem Pleuelkopflager des Kolbenbolzens zugeleitet. Hierbei erfolgt der Schmierölzufluß zur Lngsbohrtng im Pleuel durch zwei um 180 Grad gegeneinander versetzte und durch eine Radialbohrung miteinander verbundene Ringnuten im Kurbelwellenlager, von denen eine zwischen dem Pleuelfluß und der Lagerschale und die andere in der Innenfläche der Lagerschale vorgesehen ist. Durch diese Ausbildung wird bei der Drehung der Kurbelwelle eine ununterbrochene Schmierölzufuhr zur Lngsbohrung des Pleuels erreicht. Die Weiterleitung des aus der Längsbohrung austretenden Schmieröles zu der Spritzdüse im Pleuelkopf erfolgt durch eine Ringnut zwischen der Lagerschale und dem Pleuelkopf, so daß der Zufluß des Schmieröles zur Spritzdüse kontinuierlich erfolgt. Die Austrittsöffnung oder Öffnungen der bekannten Spritzdüsen sind kreisförmig gestaltet, wodurch die Beaufschlagung des Kolbenbodens mit dem Schmieröl bei der Schwenkbewegung des Pleuels strichförmig erfolgt. Dadurch nimmt die Dichte des nur partiell auf den Kolbenboden auftreffenden Schmieröles radial nach außen ab. Dementsprechend ist auch die Kühlung des Kolbenbodens ungleichmäßig und verhältnismäßig gering. Als Folge hiervon können sich Wärmerisse im Kolbenboden ergeben. Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Kühlung des Kolbenbodens nach der eingangs bezeichneten Art so weiterzubilden, daß eine gleichmäßige und ausreichende Beaufschlagung des Kolbenbodens mit dem Schmieröl erfolgt und daher Wärmerisse mit Sicherheit vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Düsenöffnung schlitzartig auszubilden und deren Längsachse zur Kolbenbolzenachse parallel anzuordnen derart, daß die gesamte von Einbauten freie Kolbenbodenfläche durch die Schwenkbewegung des Pleuels vom Schmieröl beaufschlagt wird. Durch diese Maßnahmen wird das Schmieröl dem Kolbenboden in einem kräftigen ununterbrochenem und über die gesamte freie Bodenfläche verteilbaren Strahl zugeführt, wodurch eine für alle Betriebszustände der Brennkraftmaschine ausreichende Kühlung des Kolbenbodens gewährleistet ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt : Abb. 1 einen Längsmittelschnitt durch den Zylinder einer Brennkraftmaschine,

Abb. 2 einen Längsmittelschnitt durch die Spritzdüse in

Richtung quer zur Kolbenbolzenachse,

Abb. 3 den gleichen Schnitt durch die Spritzdüse, jedoch parallel zur Kolbenbolzenachse, Abb. 4 eine Draufsicht auf die Spritzdüse nach den Abb. 2 und 3 und Abb. 5 eine Draufsicht auf den Kolbenboden mit der durch Schraffieren angegebenen im Betrieb auftretenden Beaufschlagungsfläche der Spritzdüse.
Das zum Schmieren der Lagerstellen wie auch zum Kühlen des Kolbenbodens 1 dienende Schmieröl wird in üblicher Weise von den Lagern 2 der Kurbelwelle 3 durch eine Bohrung in der Kurbelwellenwange dem Kurbelzapfenlager 4 zugeführt.
Von dort wird das Schmieröl einer Längsbohrung 5 im Pleuel 6 mittels zweier um 180 Grad gegeneinander versetzter Ringnuten 7, 8 zugeleitet, von denen eine im Pleuelfluß 9 ausserhalb der Lagerschale 10 und die andere durch eine Bohrung 11 mit dieser verbundenen Ringnut 10, in der Innenfläche der Lagerschale 10 verläuft. Durch die Längsbohrung 5 im Pleuel 6 gelangt das Schmieröl zu einer im Pleuelkopf 12 angeordneten und die Lagerschale 13 des Kolbenbolzens 14 umschließenden Ringnut 15, die mittels eines in Richtung der Längsbohrung 5 verlaufenden Kanals 16 im Pleuelkopf 12 in die Spritzdüse 17 gelangt.
Der gesamte Zuführungskanal des Schmieröles zur Spritzdüse 17 weist an keiner Stelle irgend eine Verengung auf, so daß das Schmieröl mit vollem, die Beschleunigungs-und Verzögerungskräfte des Pleuels 6 überwindenden Druck in stetigem Fluß in die Spritzdüse 17 eintritt. Die Düsenöffnung 18 ist schlitzförmig gestaltet und ihre Längsachse parallel zur Kolbenbolzenachse gerichtet, wodurch erreicht wird, daß das aus dieser Öffnung ausgestrahlte Schmieröl bei der Schwenkbewegung des Pleuels 6 die gesamte einbaufreie Unterseite des Kolbenbodens 1 auf einer etwa rechteckigen Fläche 19 im vollen Strahl bestreicht. Durch diese ständige, in gleicher Dichte erfolgende Beaufschlagung des Kolbenbodens 1 auf größtmöglicher Fläche wimeine optimale Kühlwirkung erzielt.

Claims

Schutzanspruch Vorrichtung zum kontinuierlichen Kühlen des Bodens eines Arbeitskolbens für Brennkraftmaschinen mittels Schmieröl, das einer koaxial zum Pleuel im Pleuelkopf angeordneten Spritzdüse zugeführt und von dieser auf den Kolbenboden gestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnung (18) schlitzartig ausgebildet und deren Längsachse zur Kolbenbolzenachse parallel gerichtet ist derart, daß die gesamte, von Einbauten freie Kolbenbodenfläche durch die Schwenkbewegung des Pleuels (6) vom Schmieröl beaufschlagt wird.